Diskussion:Weltraumlift
"Erfindung"
"Bekannt wurden diese Ideen in der Öffentlichkeit, als Arthur C. Clarke sie 1978 als Teil eines Romans (The Fountains of Paradise) vorstellte."
Ich bin relativ sicher das dies schon vorher in bekannten Science Fiction Roman benutzt wurde, z.B. von Robert A. Heinlein oder Larry Niven. Wenn ich eine Quelle finde werde ich den Artikel ändern.
Sicher wurde der Lift schon vorher in der Literatur verwendet, aber erst durch Fountains of Paradise wurde die Idee bekannt. JE 17:34, 23. Mär 2006 (CET)
Unfallgefahr
Was passiert eigentlich wenn das Seil mal runterfällt? dürfte einen ganz hübschen Krater geben.. 790 08:49, 9. Aug 2005 (CEST)
- wenn der schwerpunkt des seiles im geo ist, duerfte es nicht runterfallen, solange es nicht unterhalb des geo gekappt wird.
- wenn dies passiert, muss man immernoch bedenken, dass das "seil" nicht auf eine stelle faellt sondern sich auf eine ziemliche flaeche verteilt. desweiteren muessten warscheinlich noch viele dinge um das seil herumbebaut werden (z.B. stromleitungen, schienen, messgeraete), so dass es sich eher um einen turm handelt, der in einzellne handlichen segmenten an fallschirmen zu boden gleiten koennte (wuerde dann natuerlich vorraussetzen, dass in einem k-fall das seil an den entsprechenden segmentenden getrennt wird.
- aber das ist natuerlich alles spekulation ;) Elvis_untot 42 12:04, 27. Sep 2005 (CEST)
- Das dürfte sich eher verteilen, die Abschnitte werden ja wohl nicht alle an einer Stelle in die Erdathmosphäre eintreten. (unterschiedliche Bahngeschwindigkeit). Ich denke sogar das Teile die oberhalb einer bestimmten Höhe sind, den Eintritt gar nicht überstehen und verglühen.
Last den Mist mit den Zukunftsromanen raus
Der Artikel hier selber ist schon Zukunftsmusik, jetzt möchten einige IP's den ganzen Artikel auch noch mit Zukunftsromanen wie Robert A. Heinlein oder Larry Niven untermaueren. Das hat nichts mit einem fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen oder handwerklichem Können oder historischen Beispiellösungen zu tun, die ein Lexikon erwähnen könnte oder sollte. Wer seinen Ideen einbringen will, soll sich bei Geocities eine Freewaredomain registieren und hier als Link einbinden. Ansonsten gelangen wir hier ganz schnell beim geistigen Dünnschiß an. --84.176.69.247 20:14, 1. Nov 2005 (CET)
Fadenlänge
im artikel heisst es das es gelungen sei einen 100m lange nanofaserfaden herzustellen beim artikel kohlenstoff (siehe modifikation) steht aber nur etwas von 20-50 cm... hat jemadn dazu eine quelle? MfG
- Da in dem Bereich höchst aktiv geforscht sind, gibt der eine die Länge wirtschaftlich herstellbarer Fäden an, der andere die Maximallänge eines jemals im Labor hergestellten Fadens, der dritte die Länge der Fäden, von denen er glaubt, dass sie in zwei Jahren wirtschaftlich herstellbar wären. Die Zahlen sind also allesamt mit Vorsicht zu genießen und darüber hinaus äußerst vorläufig. Joachim Durchholz 10:49, 21. Okt. 2008 (CEST)
Dyneema: © oder ®?
Mit welchem Zeichen soll Dyneema gekennzeichnet werden: © oder ®? --84.61.99.165 17:45, 30. Mär 2006 (CEST)
- Guck dir die Bedeutung von © und ® an, dann weißt du, dass ® richtig ist, da es sich um eine eingetragene Marke handelt. Sofern es eben eine solche ist. --RokerHRO 17:24, 26. Mai 2006 (CEST)
Windeinfluss
wie siehts eigentlich mit dem Windeinfluss aus? immerhin muss man schon bei Hochhäusern stark darauf achten. zusammen mit der tatsache das 'seil' schon aufgrund der drehbewegung der erde sicher irgendwelche verrenkungen machen müsste, wenn ein gewicht hochtransportiert wird, muss das seil doch sicher deutlich länger als die hier berechnete länge werden?
wenn du dir die Länge des Seil ansiehst( ich habe etwas von 100.000 km gehört) und das mit der Höhe des Luftraums (<25km ) vergleichst, dürfte sich das Auspendeln. Außerdem wird zumindestens bei Liftport die Geometrie an die Unterschiedlichen Umgebungen angepasst. D.h. die unteren Sektionen sind eher rund( um keine WIndlasten aufkommen zulassen), die oberen eher flach um bei Mikrometeoriten-durchschlägen noch genügend Restmaterial zu haben.
- Lass doch den Wind meinetwegen mit 200 km/h wehen. Was ist das schon im Vergleich zu den rund 10.000 km/h, die die Last drauf hat wenn sie aus dem geostat. Orbit runterkommt? -- Kyber 17:17, 26. Mai 2006 (CEST)
- Die beiden Geschwindigkeiten haben miteinander nichts zu tun: die Windgeschwindigkeit ist die, gegen die das Seil stabilisiert werden muss, die Absturzgeschwindigkeit die, die erst bei Ausfall der Stabilisierung zum Tragen kommt. (Letzteres Thema wird an anderer Stelle behandelt.) Joachim Durchholz 10:54, 21. Okt. 2008 (CEST)
Jerome Pearson
- Jerome Pearson in der [Washingtonpost] zu seinem SBIR-Preis [[1]]
Ob das eher so ist, das er wie eine von vielen einen Preis für seine SF bekommen hat?
"Bradley C. Edwards, president and founder of Carbon Designs Inc., is the driving force behind the space elevator" [[2]] finde ich auch keinen so tollen Experten für den Weltraumlift - eher für Finanzierng seiner Carbon-Forschung o.ä.
Hat das schon mal jemand nachgerechnet, ob das physikalisch überhaupt funktioniert. (Selbst wenn wir so stabile Seile hätten.) Oder ist das alles nur aus der PM 11/1981 (ab Seite 10) abgeschrieben?
-- Kyber 23:03, 4. Jun 2006 (CEST)
- Die NASA hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, hält das Ganze also für prinzipiell machbar. Insofern beantworten die Fachleute Deine Frage mit "ja, funktioniert physikalisch". Joachim Durchholz 10:56, 21. Okt. 2008 (CEST)
Auswirkungen
„Es ist denkbar, dass ein Weltraumlift die Transportkosten von derzeit 20.000 bis zu 80.000 US-Dollar pro kg nach seiner Armortisierungszeit auf bis zu 200 US-Dollar pro kg reduzieren könnte“ - dieser Satz ist bespielhaft für hinterhältiges Marketinggeschwätz, das dazu dient, ahnungslose Laien und besonders doofe JournalistInnen hereinzulegen. Denn
- es sind in den 20. - 80.00 $ herkömmlicher Raketentechnik die Entwicklungskosten etc und damit auch die Amortisation bereits enthalten und
- es fehlt eine Schätzung der Investitionskosten für den Lift und daher
- ist es keineswegs gesichert, dass ein solches Monstrum jemals amortisiert werden könnte.
Ich schau' bald mal wieder vorbei hier, und wenn sich die Kundigen bis dahin nicht etwas Mühe gegeben haben, setzt es ein QS-Bapperl. --Lycopithecus 14:31, 10. Dez. 2007 (CET)
- habe ne quelle dazu und etwas geaendert, aber man sollte den satz noch komplett umschreiben. was die nutzlast bei raketen kostet, habe ich leider nichts gefunden. das billigste scheint momentan unter 7.000€ für LEO zu sein (siehe Trägerrakete Eintrag bei Eurockot, jedoch ohne Quelle) den QS-Bapperl darfst du gerne draufmachen, aber bitte mit kommentar drunter, sonst kümmert sich keienr drum und dieser eintrag ist auch zu versteckt mitten auf der seite gelandet. Elvis untot 15:03, 13. Dez. 2007 (CET)
Auswirkungen - Energiebilanz
Die Grafik scheint mir etwas ungenau zu sein. Der Scheitelpunkt der Gesamtkurve müsste doch genau in der Höhe der Geostationären Umlaufbahn (35.786 Kilometer) liegen. Es wäre auch sinnvoll, diese Höhe in der Grafik besonders zu kennzeichnen. Die Grafik zeigt jedoch den Scheitelpunkt bei ca. 42.000 Kilometern. Gibt es einen Grund für diese Abweichung, oder ist es nur ungenau gezeichnet? -- Rfc 09:46, 30. Jun 2006 (CEST)
Hallo Rfc,
Der Unterschied entsteht dadurch, das zur Höhe der geostationären Umlaufbahn noch der Erdradius von 6378,15 km dazu kommt.
An dieser Stelle der x-Achse haben auch die Energiekurven ihren y-Nulldurchgang.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 08:43, 5. Jul 2006 (CEST).
Hallo Karl, verstanden. Sollte das vielleicht in der Grafik verdeutlicht werden? Man könnte die Erdoberfläche und die Höhe des geostationären Orbits in der Grafik markieren und benennen. Das würde die Grafik anschaulicher machen. --Rfc 11:47, 7. Jul 2006 (CEST)
Hallo Rfc,
ist es so besser?
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 13:08, 7. Jul 2006 (CEST).
- Perfekt! Danke. -- Rfc 10:06, 11. Jul 2006 (CEST)
Mond
- Man könnte doch den Mond und die Erde mit einem Seil verbinden. 217﹒125﹒121﹒169 10:51, 5. Jul 2006 (CEST)
Das erste Problem wäre dabei, dass sich dann die Erde unter dem Seil hindurch drehen müsste.
Das könnte man mit einer kreisrunden, schwimmenden Insel am Nordpol bewältigen, die sich in ungefähr einem Tag dreht.
Das zweite Problem wäre dabei, dass das Seil wesentlich weniger Fliehkraft in Erdnähe erzeugen würde (etwa 28*28 mal weniger).
Das würde deshalb Materialien von heute noch unbekannter Reissfestigkeit erfordern.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 12:23, 5. Jul 2006 (CEST).
- Was ist mit einem rotierenden Seil? Ein Schwerpunkt und um diesen ein beidseitig raus hängendes Seil rotierend. Dann würde das lange Ende in Abständen hohe Schichten der Atmo streifen und könnte dort Lasten aufnehmen. Das kurze Ende kann ein Gegengewicht halten, ebenso wie das lange Ende in unbeladenem Zustand eine hoch und runter gleitende Gondel, in der "Schwerkraft" herrscht. Wenn der Schwerpunkt nicht geostat wäre, sondern sich mit bewegen würde, müsste das Seil nicht lang sein und könnte vielleicht Lasten "sanft" aufnehmen. Mehrere kleinere Installationen in angrenzenden Höhen.
- Ohne Atmo, nur auf dem Mond, hätte man nicht einmal Reibung.
- Außerdem könnte man mit mehreren solchen Einrichtungen hinter einander aufgereiht eine Masse beschleunigen. (schleudern) 172.207.158.109 13:00, 5. Jul 2006 (CEST)
Diese Idee wird zum Beispiel hier diskutiert:
http://spacetethers.com/
Wenn ein Weltraumseil in Erdnähe die richtige Rotationsgeschwindigkeit hat, dann entwickelt es beim Eintauchen in die Atmosphäre nur wenig Reibung.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 13:22, 5. Jul 2006 (CEST).
Das Beschleunigungsproblem bei rotierenden Weltraumseilen:
Ein Beispiel:
Erddurchmesser 12756 km,
Seillänge 1276 km, also 1/10 Erddurchmesser,
Umlaufgeschwindigkeit etwas weniger als 7900 m/s,
weil die Fliehkraft f = v * v / r ist, ist
die Fliehkraft beim Erdradius 1 g, und
die Fliehkraft beim Seilradius 10 g,
das ergibt hohe Belastungen von Seil und Nutzlast,
Länge einer halben Seilumrundung 2000 km,
Zeitdauer einer halben Seilumrundung etwas mehr als 4 min,
das ist nur etwas für harte Astronauten,
eine Abhilfe können nur längere Seile liefern,
und grossmuttertauglich wäre eine Seillänge vom Erddurchmesser.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 09:11, 7. Jul 2006 (CEST).
Bild der Bewegungsphasen des Grossmutterseils:
http://members.chello.at/karl.bednarik/GROMUSEI.PNG
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 11:29, 7. Jul 2006 (CEST).
Jetzt auch in Wikipedia,
die Enden des Seils bewegen sich entlang von Kardioiden.
Umfangsgeschwindigkeit und Seillänge:
Nehmen wir einmal ein ganz gewöhnliches, zylindrisches Seil an.
Von diesem Seil nehmen wir verschieden lange Stücke.
Diese Materialproben beschleunigen wir in ihrer Rotation um ihre Mitte so lange bis sie reißen.
Alle Materialproben werden bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit reißen, ganz gleich, wie lang sie sind.
Warum? f=v*v/r.
Die Masse des Seils steigt linear mit seiner Länge.
Die Fliehkraft sinkt linear mit dem Radius.
Natürlich immer bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit.
Und bei nicht zylindrischen Seilen, zur Seilquerschnittsfläche:
In einem homogenen Gravitationsfeld, das wir aber nicht haben, sollte die Seilquerschnittsfläche nach oben hin exponentiell größer werden.
Bei einem kreisförmigen Querschnitt würde daher der Seildurchmesser mit der Quadratwurzel der exponentiellen Zunahme anwachsen.
Das Gravitationsfeld der Erde nimmt aber nach oben hin mit 1/r*r ab.
Das Fliehkraftfeld eines rotierenden Seils nimmt nach innen hin mit dem Radius ab.
Da gibt es noch einiges zu berechnen.
Wenn das Seil Bandförmig sein soll, dann gilt immer noch die Querschnittsfläche, aber nicht mehr sein Durchmesser.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 17:15, 8. Jul 2006 (CEST).
Hallo an alle,
irgendwann sollten wir einen eigenen Artikel über rotierende Weltraumseile schreiben.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 16:34, 10. Jul 2006 (CEST).
Wie soll der Lift auf dem Mond funktionieren? Der Mond rotiert doch viel langsamer, als die Erde. Ist da die geostationäre Umlaufbahn nicht höher? Naja, andererseits ist natürlcih die Masse geringer. Weiss das vielleicht jemand? -- Fr242 16:37, 04. Jul 2006 (CEST)
- guggst du Geosynchrone Umlaufbahn und setzt die Daten vom Mond ein, ergibt 88.440 km Radius, oder gut das Doppelte wie bei der Erde. Nicht berücksichtigt ist hierbei der Einfluss der Erde auf den 'Mondsatellit' oder Mondweltraumlift, was man aber IMHO schon machen müsste, da der Abstand Erde-Mond ja mit ca 380.000 km nur knapp das vierfache der Umlaufbahn beträgt, die Erde aber die 81-fache Masse des Mondes hat und damit stärker an dem Satellit zieht als der Mond selbst (siehe Gravitation, da die Erde eine 81-fach höhere Masse hat als der Mond, überwiegt die Gravitation der Erde, wenn der Abstand Erde-Satellit nicht mindestens 9 mal so gross ist wie der Abstand Mond-Satellit, hier wäre er aber nur 3 bis 5 mal so gross). --fubar 17:12, 4. Jul 2006 (CEST)
- Also, wenn ich es richtig kapiert habe, dann baut man den Lift auf dem Mond Richtung Erde, und durch die Gravitation der Erde bleibt dann der Lift "oben"? Und aus diesem Grund kann man ihn auch kürzer bauen. Oder vielleicht noch besser gesagt, man setzt den "Schwerpunkt" in den Lagrange-Punkt L1. -- Fr242 18:07, 4. Jul 2006 (CEST)
- Nein, es ist viel einfacher :-P Im Artikel ist es momentan falsch bzw missverständlich dargestellt, es geht hier nicht um geostationäre Bahnen oder Weltraumlifte zu oder durch diese, es werden auf der als Referenz genannten Seite http://www.star-tech-inc.com/spaceelevator.html mehrere verschiedene Konzepte vorgestellt, die sich nicht (wie es momentan leider der Fall ist) in einem Satz zusammenfassen lassen können. Interesannt ist von dieser Seite auch http://www.star-tech-inc.com/papers/als/lunar.pdf. --fubar 22:03, 4. Jul 2006 (CEST)
- Also, wenn ich es richtig kapiert habe, dann baut man den Lift auf dem Mond Richtung Erde, und durch die Gravitation der Erde bleibt dann der Lift "oben"? Und aus diesem Grund kann man ihn auch kürzer bauen. Oder vielleicht noch besser gesagt, man setzt den "Schwerpunkt" in den Lagrange-Punkt L1. -- Fr242 18:07, 4. Jul 2006 (CEST)
- Davon abgesehen müssen Störeinflüsse nicht einmal "überwiegen". Schon geringe Einflüsse könnten sehr große Anstregungen zur Kompensation erforderlich machen. Schwankungen in der Bahnhöhe des Mondes könnten das Seil in Schwingungen versetzen, die mit gleitenden Gewichten ausgeglichen werden müssten. 217﹒125﹒121﹒169 10:51, 5. Jul 2006 (CEST)
Seilmaterial
hi, nur mal so im artikel steht nirgends das man schon einmaterial gefunden hat obwol es solche gäbe, weiss jemand mehr? ob es realisierbar ist oder nicht?
Hallo, In der Doku 2057 beschreibt der japanische Physiker Kaku, die Fortschritte des Materials. http://www.imdb.com/title/tt0977682/ Grüsse Bernd
Auswirkungen auf die Erdrotation?
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Vorrichtung, sollte sie wirklich jemals realisierbar sein, eine negative auswirkung auf die Erdrotation haben könnte. Den das Ganze stellt ja eine gewisse Unwucht her, bzw. kann ich mir vorstellen, dass der Hebelarm bremsend wirkt. Gibt es dazu Studien oder Berechnungen? 87.165.164.76 20:07, 19. Nov. 2006 (CET)
- jetzt mal ohne die genauen zahlen zu kennen, was so ein weltraumlift wiegen wuerde, die Erde wiegt 5,974 · 10^24 kg,l ich denke nicht, dass die menschheit in der lage ist in den naechsten paar jahren das aus der bahn zu schubsen.
- um dir die dimensionen vorzustellen, nimm einen fußball und klebe ein haar daran, das ca 3* so lang ist wie der ball im durchmesser ist. und das haar ist warscheinlich immernoch zu dick im vergleich. Elvis untot 22:51, 19. Nov. 2006 (CET)
- Es geht weniger darum, die Erde aus der Umlaufbahn zu bringen, als darum, wie sich das auf die Eigenrotation der Erde auswirkt. Das Wasser der Weltmeere jedenfalls wirkt sich bremsend auf die Rotation aus. Auch ein Zunami kann sich bremsend auswirken. 87.165.139.235 15:23, 24. Nov. 2006 (CET)
- ok, nimm den ball irgendwohin, wo er schwerelos im vakuum schwebt. meinst du, dass sich das haar wirklich auf die rotation auswirkt? (in einer messbaren größe, vorallem, da die erde im vergleich eine viel höhere masse hat)
- wie das wasser die rotation dr erde abschwaechen soll verstehe ich jedoch nicht so ganz. es ist ja nicht so, dass das wasser einen entgegengesetzen impuls besitzt. Elvis untot 15:49, 24. Nov. 2006 (CET)
- Das Wasser der Ozeane wird durch die Anziehung des Mondes auch angezogen und bildet so die Gezeiten. Dieses Umherwabern der Wassermassen ist mit viel Reibung verbunden und die Energie dafür wird u.A. der Erdrotation entzogen. --RokerHRO 16:10, 24. Nov. 2006 (CET)
- ja, aber da würde ich dem mond die hauptschuld geben. und man muss da auch wieder sehen, welche massen das sind und dann den vergleich des lifts dazu. Elvis untot 22:06, 24. Nov. 2006 (CET)
- Das Wasser der Ozeane wird durch die Anziehung des Mondes auch angezogen und bildet so die Gezeiten. Dieses Umherwabern der Wassermassen ist mit viel Reibung verbunden und die Energie dafür wird u.A. der Erdrotation entzogen. --RokerHRO 16:10, 24. Nov. 2006 (CET)
- Es geht weniger darum, die Erde aus der Umlaufbahn zu bringen, als darum, wie sich das auf die Eigenrotation der Erde auswirkt. Das Wasser der Weltmeere jedenfalls wirkt sich bremsend auf die Rotation aus. Auch ein Zunami kann sich bremsend auswirken. 87.165.139.235 15:23, 24. Nov. 2006 (CET)
- Ein Hebelarm an sich wirkt niemals bremsend. Er kann dann bremsen, wenn er Reibung mit einem äußeren Medium hat - da wäre allenfalls die Erdatmosphäre zu berücksichtigen, aber (a) wirkt sie sich gerade mal auf den ersten 100 von 64.000 Kilometern aus und (b) dreht sie sich im großen und ganzen ohnehin mit der Erde mit.
- Ansonsten gelten die bereits gemachten Argumente zum Weltraumlift - selbst wenn wir pro Meter eine Tonne Gewicht annehmen (was garantiert zuviel ist), haben wir 64.000*1000 Tonnen = 64.000*1000*1000 kg = 64 * 10^9 kg = 6,4 * 10^10 kg. Die Erde mit 6 * 10^24 kg ist also immer noch um den Faktor 10^14 schwerer als der Lift. Zum Vergleich: ein Promille ist ein Tausendstel, als ein Faktor von 10^4; ein Promille von einem Promille ist 10^8, ein Promille von einem Promille von einem Promille 10^12, und dann sind wir immer noch um einen Faktor von 100 von den 10^14 entfernt...
- Joachim Durchholz 11:07, 21. Okt. 2008 (CEST)
Für die Energieversorgung gibt es vielleicht eine sehr elegante Lösung.
Hierzu folgende Annahme: Der Lift wird sehr nahe vom Äquator in Peru auf dem Cayambe verankert. [3] Das Hilfsseil wir in östlicher in 300km Entfernnung verankert. Der Lift ist mit dem zweiten Band über eine Hilfsseil von ca. 400km Länge verbunden. Damit dies nicht beim Start 300km auf dem Boden liegt, wird es in durch eine keine Hilfsstation in vielleicht 100km Höhe abgefangen. Das muss man sich so vorstellen, als würde man einen dicken Knoten in ein Seil machen um das runterrutschen zu verhindern. Beim hochfahren wird dann ständig ein kleiner zug vom Hilfsseil in Drehrichtung der Erde ausgeübt. Hierdurch wird der Lift ständig beschleunigt.
Das Liftsystem besteht aus zwei Bändern von z.B. 50 und 500mm Breite. Dem Hilfsband, dem Lift und einem Hilfslift am Hilsseil. Haupt, Verbindungsseil und Hilfsseil bilden etwa ein Trapetz.
Bei Verwendung von Kohlenstoff Nanoröhren ist es wahrscheinlich möglich das Halteseil selbst mit einem Hilfsseil als Stromleiter zu verwenden. Allerdings habe ich bis jetzt noch keine Informationen gefunden, ob der Type von Nanofassern mit der höchsten Zugkraft auch zu der Sorte gehört welche eine sehr hohe Leitfähigkeit aufweisen. (ca. 1000x besser als Kupfer)
Hier folgende Annahmen: Liftmasse (Lm): 10.000kg Gewichtskraft am Boden (LF): Lm*G=98,1kN Anfangsgeschwindigkeit (v0): 20,4m/s (73,44km/h) der Liftkabine Maximale Geschwindigkeit .: 111,1m/s (400km/h) Maximaler Energigbedarf ..: LF*v0=2MW Seildimension Hauptband ..:(500x0,1mm) (am Boden) Seildimension Nebenband ..:( 50x0,1mm) (am Boden) Hier folgt ein Querschnitt des Nebenbandes von ......; 5mm^2
Arbeitet man z.B mit einer Spannung 50.000V so währen anfangs 40A(=Amper) nötig. Da die Leitfähigkeit vielleicht um den Faktor 1000 besser ist als in Kupfer, entspricht das einem Strom von 8mA/mm^2 in Kupfer für das Hilfsband und 800µA im Hauptband. Weiterhin wird das Band natürlich immer breiter bzw. dicker. Das hat zur Folge das von den 2MW Leistung weniger als 600W in Wärme umgewandelt werden. Da die Schwerkraft mit der Höhe abnimmt, sinkt auch Gewichtskraft des Liftes. Der Lift würde mit zunehmender Höhe langsam schneller bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 400km/h. Der Energiebedarf würde ständig mit E=E0/r^2 abnehmen.
Hier eine keine Liste mit Zeiten und Höhen über dem Boden:
Fahrtzeit |Höhe in km | G(h) in Stunden |über dem Meer| m/s^2
0,0| 6,0 | 9,78 1,0| 73,6 2,0| 153,4 5,0| 394,1 11,9| 1.012,6 | 7,27 25,0| 2.601,9 | 4,90 48,4| 8.245,1 | 1,79 117,2|35.786,0 | 0,0 (Geo-Orbit in 4Tagen 21h und 7m)
Da der Winkel zum Hilfsband immer schlechter wird, währe es denkbar das Hilfband z.B. beweglich auf einer Eisenbahn anzubinden, hierdurch könnte der Winkelverkleinerung entgegengewirkt werden. Eventuell ist es auch möglich den Lift bis zu einem gewissen Grad im mittleren Bereich stärker in Bahnrichtung zu beschleunigen.
- Naja, 1000fach bessere elektrische Leitfähigkeit als Kupfer erreicht man aber mit keinem bekannten Material, auch Kohlenstoffnanoröhren nicht. Da müsste man schon Supraleiter nehmen und das Seil dann stark kühlen. Das wird also nix. --RokerHRO 18:50, 11. Feb. 2007 (CET)
Energiebedarf
"The low energy requirements for moving payloads up and down the elevator could make it possible to achieve cost to orbit <$10/kg." http://trs.nis.nasa.gov/archive/00000535/ Also, wenn die NASA mir für weniger als 10$ ein kg um knapp 10.000km/h beschleunigt + verzögert, sollte ich vielleicht mal mit denen ins Geschäft kommen. Bei E = 0,5 * m * v² komme ich auf jeweils 0,5 * 2589² kg m²/s² = 3,35 MJ pro kg .. und das für <10$
- Kleiner Einwurf hier: Dir ist schon klar, dass 1 KWh exakt 3.6 MJ entspricht und für etwas weniger als 10$ zu haben ist? Die Erzeugungskosten liegen übrigens im Bereich von 1 Cent/kWh. --Jogy 20:47, 21. Okt. 2007 (CEST)
- Auweia, das kommt davon, wenn ich mich auf Joule einlasse - und dann noch von den Mega blenden lasse. -- Kyber 23:07, 21. Okt. 2007 (CEST)
Auch stell´ ich es mir spannend vor, wie man das Seil für diesen Weltraumlift in seiner ganzen Länge auf die entspr. Bahngeschwindigkeit beschleunigt. Ansonsten würde es sich nämlich um die Erde wickeln. :-\
Oder habe ich da jetzt was übersehen?
>Naja, das Seil wird wohl komplett zusammengerollt auf GEO gebracht >und von dort nach oben und nach unten abgewickelt. >Sodass der Schwerpunkt immer auf GEO bleibt.
Darüber muß ich nochmal nachdenken. Zum einen baumelt´s rauf und runter. Zum anderen haben die beiden Enden 11.000 km/h.
Und das ändert noch nichts an der höhenabh. Geschwindigkeit der (Nutz-)Last.
- Vielleicht findet sich in deren Linkliste was dazu *[[4]] -- Kyber 15:35, 27. Mai 2006 (CEST)
- Jerome Pearson in der [Washingtonpost] zu seinem SBIR-Preis [[5]]
Denkbar wäre auch, dass das Seil erst im Weltraum produziert wird, was zwar nicht unbedingt einfach ist, aber zumindest die gigantischen Kosten die notwendig wären um ein Kabel der notwendigen Länge/Masse in eine Umlaufbahn zu bringen unterbieten könnte. Im Buch "Roter Mars" von Kim St. Robinson kommt ein derartiger Space-Elevator vor und der wurde von Robotern auf einem eingefangen Asteroiden durch Abbau der Ressourcen des Asteroiden "gebastelt" - ziemlich nettes Konzept, wenngleich nicht unbedingt realistischer :)
Hallo an alle,
zum Energieverbrauch beim Beschleunigen der Nutzlast:
Wenn der Weltraumlift durch ein ausreichend grosses Fliehgewicht oberhalb der geostationären Umlaufbahn gespannt wird, dann stammt die Energie zum Beschleunigen der Nutzlast direkt aus der Erdrotation, die dadurch ein klein wenig langsamer wird.
Im Idealfall zeigt die dabei entstehende Corioliskraft immer genau quer zum Weltraumlift, so dass man nur die Energie zum Hochheben der Nutzlast verbraucht.
Wenn das Seil höher als bis in eine Höhe von 143.800 km über der Erdoberfläche führt, kann man sogar Energie aus der Erdrotation gewinnen.
Leider kommt es dann bald zu Störungen durch die Mondgravitation.
http://members.chello.at/karl.bednarik/GEOSYN-3.jpg
Wenn man aber immer die gleiche Menge an Planetoiden-Rohstoffen zur Erde hinab transportiert, dann sind alle Kräftebilanzen und Energiebilanzen völlig ausgeglichen.
Mit freundlichen Grüssen,
Karl Bednarik 09:11, 5. Jul 2006 (CEST).
Elastizität
So ein langes Seil ist ja keine starre Stange. Schon bei den Fahrstühlen in Wolkenkratzern war Überschwingen ein Problem. Wenn die Gondel am Erdboden anfährt und beschleunigt wird sie das Seil doch wohl erstmal um ein paar km strecken. Wird man da drin nicht Seekrank, wenn man ständig vor und zurückbeschleunigt wird? -- Kyber 22:44, 11. Apr. 2007 (CEST)
- Schwingungen und Resonanzen werden oft als mögliches Problem genannt. Da muss gar nicht der Ruck der Gondel schuld sein, allein Windstöße können schon erhebliche Probleme verursachen. Ich weiß nur im Moment nicht mehr, wo ich das gelesen habe, sobald mir die Quelle wieder unterkommt, werde ich das dem Artikel hinzufügen. -- Wilfried Elmenreich 20:49, 12. Apr. 2007 (CEST)
Realisierbarkeit?
Es mag ja an meinem eher sporadischen Interesse an diesem Thema liegen. Aber bisher konnte ich zum genannten Thema nur „globale“ Berechnungen entdecken: Fliehkraft, gelegentlich „etwas Coriolis“ usw.
Was mir fehlt ist eine Betrachtung im Detail. Modelle, die das physikalische Verhalten der Konstruktion betrachten – im Gegenssatz zu solchen, die einen oder ein paar Massepunkte „irgendwo“ herumwirbeln lassen.
Brücken- und Liftbauer (um mal Leute mit einigermaßen vergleichbaren „Interessen“ zu erwähnen) geben sich ja auch nicht mit einer maximalen Tragekraft, ein paar Sicherheitsreserven und der Zugspannung von Stahl („eine Sorte!“) zufrieden.
Hier haben wir ein (bislang theoretisches) System, das nur auf den ersten Blick einfacher aufgebaut ist:
- das „Seil“ dürfte IMO schon wegen der Betriebssicherheit kaum aus einem einzelnen Element bestehen.
- Sein Querschnitt, möglicherweise seine Zusammensetzung, ändert sich über die Länge fortlaufend.
- auch die einwirkenden Kräfte scheinen mir bestenfalls in Ausnahmefällen etwas Konstantes an sich zu haben.
- …
Wie wirkt sich das alles (und mehr) in der Summe aus? Wird das Seil vielleicht aufgespult? Verwindet es sich? Immerhin wird es fortwährend seitlich und keineswegs konstant beschleunigt und schon Newton wußte, daß so etwas nicht ohne Folgen bleibt. Die einwirkenden Kräfte sind vielartig (der Atmosphärenwiderstand scheint mir keineswegs vernachlässigbar – und wenn es dabei nur um die integrale Wirkung über die Betriebsdauer ginge! Und, weil wir ja überhaupt keinen Einfluß ausüben: wie sieht die Reaktio der Atmösphäre aus? „Schleppwirbelstürme mit ≥1200km/h?“), daran bewegte Gegenständen werden auch Schwingungen vielerlei Art auslösen … Also: gibt es dazu etwas ernsthaftes? Wenn ja: her mit dem Link! (Und wenn sich herausstellt, daß es da leider ein „kleines“, aber unlösbares Problem geben sollte: lieber ein Ende mit Schrecken …)
- Ich habe mal die Differentialgleichung dafür aufgestellt, wie der Seilquerschnitt aussehen müsste, damit die vom Eigengewicht ausgelöste Zugkraft pro Quadratmeter überall die gleiche ist. Corioliskräfte und Störeinflüsse habe ich außen vor gelassen, dafür reichte (und reicht) mein mathematisches Rüstzeug nicht.
- Ergebnis: die maximale Seildicke wächst exponentiell (!) mit der Differenz aus Schwerkraft (hohe Schwerkraft = mehr Last) und dem Quadrat der Rotationsgeschwindigkeit (hohe Rotation = mehr Fliehkraft = weniger Last).
- So gesehen ist es erstaunlich, dass ein Weltraumaufzug überhaupt denkbar ist. Etwas weniger Rotation oder mehr Schwerkraft, und selbst die Bindungskräfte zwischen Atomen wären nicht mehr genug. Aber ich denke mal, bei der NASA haben sie das durchgerechnet.
- Die englische Wikipedia schreibt etwas von einer benötigten Zugfestigkeit von 65 GPa, verfügbaren Zugfestigkeiten um die 52 GPa, und theoretischen Zugfestigkeiten für Kohlenstoffnanoröhrchen zwischen 140 und 170 GPa. Man müsste also die Nanoröhrchen näher an die theoretischen Grenzen heranbringen und hätte dann immer noch gut zu tun, um das Seil stark genug für Nutzlast und Sicherheitsreserve zu machen - das ist alles äußerst knapp, aber vielleicht(!) gerade noch machbar.
- Joachim Durchholz 11:49, 21. Okt. 2008 (CEST)
Dyneema ist nicht geeignet
Nach den Informationen, die man zu Dyneema findet (z.B. http://www.ehlers-seilerwarenfabrik.de/techdat.html ), ist es völlig ungeeignet, weil es unter Dauerbelastung anfängt zu kriechen. Das Seil würde also immer länger und dünner werden und endlich reißen.
Mit Kevlar (HMPA) müsste es allerdings gehen, weil Kevlar nicht kriecht und etwa die gleiche Zugfestigkeit hat, wie Dyneema, ist allerdings etwas schwerer.
--Mdiekel 14:28, 2. Okt. 2007 (CEST)
Schwerelos? Oder: Unterstützung des Seils durch Ballons
Tut wohl nichts zur Sache, da die höchste Belastung wohl sowieso irgendwo in der Mitte auftrit - mal abgeshen von all den anderen Problemen - aber weiss eigentlich jemand, weshalb das Kabel nich schwerelos gemacht wird ... gemacht werden kann? --Alien4 05:33, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Man ist im Weltraumlift nur schwerelos, wenn man die Station im geostationären Orbit erreicht. Die Idee ist doch, dass das Seil (halbwegs) gerade vom Boden bis zum Gegengewicht verläuft, d.h. über die ganze Länge die gleichen Winkelgeschwindigkeit hat. Man braucht für Schwerelosigkeit (d.h. Fliehkraft=Schwerkraft) aber immer höhere Winkelgeschwindigkeiten, je tiefer man kommt (was ich jetzt nicht nachweisen will), d.h. wenn man von der Erde aus aufwärts fährt, wird der Effekt 1 lauten, dass die Gravitation abnimmt und die Zentrifugalkraft zunimmt, man fühlt sich also immer leichter, bis man auf der geostationären Höhe ankommt. Fährt man weiter, hängt man plötzlich an der Decke. Die Kraft, die einen an die Decke drückt, wird bei zunehmender Höhe immer größer; und wenn man zu hoch fährt, übersteigt sie auch die Anziehungskraft der Erde.
- Das gilt auch für jeden betrachteten Meter Liftseil. Auf Bodenhöhe hat ein Meter Seil ein Gewicht X und im stationären Orbit hat ein Meter Seil das Gewicht 0. Auf halbem Weg hat es ein Gewicht in der Gegend von X/2 (kein Bock auf Formelsuchen, wird de facto nicht genau die Hälfte sein). Diese Gewicht integrieren sich auf und führen dazu, dass auf Höhe des stationären Orbits ein Gewicht nach unten zieht, dass bei meiner linearen Näherung 18 Millionen mal X beträgt. Damit es nicht runterfällt, muss der Teil des Seiles, der außerhalb des stationären Orbits liegt, mit dem gleichen Gewicht nach außen ziehen. Man kann das System optimieren, indem man das Seil zur Mitte hin dicker macht und am Rand möglichst dünn, aber ich denke, mit 1kg pro Meter Tragseil liege ich weit unten in der Schätzung. Es sind dann also ca 18.000 TONNEN Liftseil, die unterhalb des stationären Orbits baumeln und zerren und gehalten werden wollen. Dazu kommen dann noch vielleicht 200 Tonnen Nutzlast, die am Seil unterwegs sind und beinah vernachlässigt werden können...
- Es gibt aber auch noch den Coriolis-Effekt (der meiner Meinung nach oben in der Diskussion noch lange nicht richtig gesehen wird). Du musst Deine Tangentialgeschwindigkeit von 0,463km/s (oben wurde fälschlich mit 42000km Erdumfang gerechnet) auf mehr als 3km/s erhöhen, sonst bleibst Du hinter dem Seil zurück. Die dafür nötige Beschleunigung spürst Du ebenfalls.
- --Rolf b 11:17, 1. Aug. 2008 (CEST)
- Wohl schon nur ein theoretisches Gedankenexperiment. Wenn ich einen Balon habe, kann ich daran ein Seil aufhängen. Dann kann ich darüber einen weiteren Balon haben, an dem ich ein weiteres Seil aufhängen könnte. Daran könnte man theoretisch jetzt von einem zum nächsten raufklettern. Wie weit man damit kommen könnte, und damit evtl. ein bisschen die Atmosphäre ausnützen könnte, damit die Last am (bis jetzt theoretischen, so viel ich weiss, sind sie noch nicht mal mit den Nano-Röhrchen so weit) Seil evtl. zumindest bis dort verringern könnte. So viel Lastminderung ist es vielleicht nicht, dass weiss ich zuwenig. Natürlich müsste, damit ein technisches Gerät: Lift daran rauffahren könnte, das Konstrukt etwas technischer sein. Natürlich gäbe es auch da viele technische Schwierigkeiten: technische Regulierung der Auftriebsgase, usw. Ob so was die Last, und damit die Anforderungen an das Seil selber, evtl. verringern könnte? Natürlich würde das dann wieder mit einer erhöhten Komplexität in die (Auftriebs-) Technik erkauft. --Alien4 01:54, 6. Dez. 2008 (CET)
Diese Idee durchdenke ich auch schon eine Weile, so könnten zumindest im erdnahen Bereich bis zu max. 40 km Höhe das Eigengewicht des Seiles bis auf Null reduziert werden. Philipp Schmagold, Witzenhausen
Corioliskraft
Was macht denn z.B. der Coriolis-Effekt http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft mit einer Masse, die an diesem Seil rauf- oder runtergelassen wird?
Auf der Höhe des geostat. Orbit müßte die Masse eine Bahngeschwindigkeit von 3075m/s haben, also 11070 km/h. Auf der Erdoberfläche dagegen 42000km/24h = 1750 km/h = 486m/s
Ich glaube, dass die Auswirkungen dieser Kraft noch lange nicht klar herausgestellt sind. Sie ist an 2 Stellen zu beachten.
Beim Bau des Lifts: Seilstücke bewegen sich in einem rotierenden System entlang des Radius, mit der Folge, dass abgesenkte Seilteile der Baustation im Orbit vorauseilen und dass die Gegengewichtteile zurückbleiben. Dem kann man auf 2 Arten begegnen:
- Warten - Schwer- und Fliehkräfte wirken an den Enden und das Ganze pendelt sich schließlich aus
- Raketen entlang des Seiles
Das ist aber eine Einmalinvestition. Sobald das Seil hängt und ausgependelt ist, verändern die Teile des Lifts ihren Radius nicht mehr und erleben daher auch keine Corioliskräfte mehr. Solange man Elastizitätseffekte vernachlässigt...
Beim Transport einer Last: Wie oben gezeigt, muss die Last von 463m/s auf über 3000 m/s beschleunigt werden, d.h. die kinetische Energie eines Kilogramms Fracht muss von ca 107 KJ auf ca 4500 KJ steigen. Mehr als das 42-Fache. Karl Bednarik schrieb am 05.06.2006, dass die Transportgondel diese Energie aus dem Tragseil holen kann, d.h. seitlich verbiegen und Zugkräfte darauf ausüben. Das Kräfteparallelogramm ist extrem flach und damit ist die Zugkraft, die auf das Seil ausgeübt wird, um ein Vielfaches höher als das Gewicht der Gondel. Das Gegengewicht muss genug Zug ausüben, um dadurch nicht zum Absturz gebracht zu werden. Dazu kommt, dass das Tragseil an der Stelle, wo die Gondel ist, gebogen wird, was noch höhere Materialanforderungen stellt. Alternativ führt man einen Raketenantrieb mit, der immerhin die Masse der Gondel nicht tragen muss und daher schwächer sein kann als der Antrieb einer herkömmlichen Weltraumrakete. Das umgekehrte Problem besteht auf dem Weg nach unten, hier muss man gegen die Corioliskraft bremsen.
- "Das 42-fache an kinetischer Energie" klingt eindrucksvoll, ist es aber nicht - der begrenzende Faktor ist hier, wieviel Watt ich brauche. Und wenn ich (unrealistischerweise) annehme, dass das Kilogramm in 1000 Sekunden hochgezogen wird, komme ich mit 4,393 kW aus, was nicht wirklich viel ist.
- Die Energiebetrachtung ist nicht das Problem, sondern die Kraft, sprich, welche Belastungen auf das Seil wirken.
- Joachim Durchholz 12:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
Liftport behauptet, dass dadurch der Teil des Kabel unterhalb der Gondel "nur" um 1 Grad gegenüber der Vertikalen verbogen wird. Allerdings gehen sie auch nur von 200km/h Aufstiegsgeschwindigkeit aus, was 7,5 Tage bis zum Geo-Orbit bedeutet. 1 Grad auf 36000km Höhe sind 628km, um die sich der Schnittpunkt mit dem geostationären Orbit verschiebt. Oha. Ganz schöne Pendelei. Gibt es irgendwo Quellen, wo das plausibel durchgerechnet wird?
- Es ist völlig egal, ob das Seil um 6 Meter, 600 km oder 6000 km ausgelenkt ist. Was zählt, ist die Belastung, und eine Auslenkung um 1 Grad verursacht halt eine gewisse Biegebelastung, die sich noch dazu auf die Länge von 18.000 km verteilt. Ich halte das für ziemlich vernachlässigbar.
- Joachim Durchholz 12:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
Übrigens liest man häufig, dass der Lift energieneutral sein kann, indem man im Weltraum Rohstoffe schürft und diese am Lift runterfährt, während andere Gondeln hochfahren. Aber das macht es noch schlimmer. Denn die Rohstoffe müssen gegen die Corioliskraft gebremst werden, und wenn man das nicht per Rakete macht, muss man die Bremsung ebenfalls über Spannungskräfte im Tragseiles erreichen.
- Sie müssen eben nicht gegen die Corioliskraft gebremst werden. Die Kräfte durch auf- und absteigende Lasten heben sich genau auf, und damit ist kein Energieverbrauch nötig.
- Das ist genauso, wie wenn Du ein Gewicht an einem Flaschenzug bewegst. Du kannst nur dieses eine Gewicht bewegen, dann musst Du sowohl beim Hochziehen als auch beim Hinunterlassen Energie aufwenden. Oder Du kannst ein Gegengewicht anbringen, dann gleichen sich die Kraftbilanzen aus und Du musst nur noch die Energie für die Reibung aufbringen.
- Joachim Durchholz 12:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
Zu dieser Idee gehört auch, dass man die potentielle Energie zum Heben einer Gondel aus der potentiellen Energie gewinnt, die beim Absenken einer anderen Gondel frei wird. Das geht auf mehrere Arten:
- Wie bei einer Gondelbahn - mit einem Zugseil. Der Weltraumlift bestünde also aus einer "Umlenkrolle" am oberen Ende, einem "Sicherungsseil", das die Umlenkrolle auf der richtigen Höhe hält, einem Gegengewicht außerhalb der geostationären Bahn, das die Umlenkrolle trägt, und einem "Tragseil", das entlang des Sicherungsseiles geführt wird, über die Umlenkrolle läuft und an dessen Enden die Gondeln hängen. Ich denke, dass man das gleich vergessen kann. Hier entstehen im Betrieb weitere Corioliskräfte und die Tatsache, dass die Umlenkrolle das Tragseil biegen muss, macht seinen Bau nicht einfacher.
- Alternativ durch 2 Zugseile, die ein Gegengewicht am Ende haben und an der "Umlenkrolle" vorbei laufen. Irgendwie stellt man einen Kraftschluß mit der Umlenkrolle her, damit ein Kraftausgleich zwischen den beiden Seilen erfolgen kann. Die Corioliskräfte entlang der Seile bestehen weiterhin und ihre Enden, draußen im Raum, würden dadurch auch noch verbogen werden. Das Seil muss also nach wie vor biegsam sein.
- Durch Speichern der potentiellen Energie der herabfahrenden Gondel auf chemische oder mechanische Art. Dieser Speicher macht die Gondel schwerer und ist mit ziemlicher Sicherheit verlustbehaftet.
- Die Corioliskräfte der beiden Seilhälften gleichen sich weitgehend aus. Allerdings wäre so ein Seil aus anderen Gründen vollkommen ungeeignet, weil ein derart langes Seil keine Zugkräfte übertragen kann - zuviel Eigenschwingungen, zuviel Reibung wenn man Eigenschwingungen durch Führungsrollen ausgleicht, zuviel Probleme mit variierenden Seildicken, zuviel Probleme mit der Längselastizität des Seils (wenn das Seil sich konstant bewegt, ist das kein Problem, aber beim Anfahren und Abbremsen wird die Sache äußerst schwierig).
- Man will die potenzielle Energie daher elektrisch nutzen: die herunterfahrenden Kapseln werden per Lineargenerator gebremst, die herauffahrenden Kapseln per Linearmotor beschleunigt. Umwandlungsverluste gibt es, aber es geht ja auch nur darum, die Transportkosten zu senken, nicht, sie auf Null zu bringen :-)
- Den Linearmotor für die aufsteigenden Kapseln benötigt die Angelegenheit sowieso, und ob die absteigenden Kapseln nun per Linearmotor oder per Wirbelstrombremse vom Runterkrachen abgehalten werden, das Gewicht ist im Grunde das gleiche... also denke ich, dass man da einfach um kleines Geld den Energiebedarf um x% senken will.
- Joachim Durchholz 12:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
Diese Aspekte müssten zumindest im Artikel erwähnt werden und wenn es Quellen gibt, die die Lösung dieser Probleme diskutieren, müssen sie angeführt werden. Ansonsten ist der Weltraumlift Fiction mit fehlerhafter Science. --Rolf b 12:59, 1. Aug. 2008 (CEST)
- Zu den Problemen, die Du da ansprichst, habe ich jetzt die Gegenargumente geliefert. Da wir offenkundig beide Halblaien sind, sollten wir die Aufzählung der tatsächlich artikelrelevanten Probleme wohl eher den besser Informierten überlassen.
- Joachim Durchholz 12:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
Aktio = Reaktio und Corioliskraft
"Im Idealfall zeigt die dabei entstehende Corioliskraft immer genau quer zum Weltraumlift, so dass man nur die Energie zum Hochheben der Nutzlast verbraucht."
Nach dem 2. Newtonschen Axiom gilt Aktio = Reaktio D.h. jede Kraft braucht eine gleich große Gegenkraft.
Ein Seil nimmt nur Kräfte in Längsrichtung auf. Die quer wirkende Corioliskraft ist in der Tat ein nicht zu unterschätzendes Problem.
Will man die Corioliskraft durch das Seil auf die Erde ableiten, so muß es leicht schräg stehen. Ansonsten wirkt die Kraft am Endpunkt senkrecht auf der Erde. Und damit läßt sich nunmal keine Kraft in Rotationsrichtung ableiten. Allerdings ist ein schräg stehendes Seil in Ruhe nicht stabil. Daher braucht man mehrere Seile. Im Idealfall 3 Seile in Form einer Pyramide. Dann ist es möglich die Corioliskräfte abzuleiten.
Auch pendelt ein Seil ohne Reibung nicht aus. Das heißt, man muß Schwingungen aktiv auf der Erde bzw. im Welltall dämpfen.
Quellen
In der aktuellen Ausgabe der IEEE Spectrum Mitgliederzeitschrift ist ein ausführlicher Bericht zu dem Thema? (10.09.05)
Toter Weblink
Ich habe mal alle Links kontrolliert.
Link 3 ("What is the Space Elevator? Institute for Scientific Research, Inc.") scheint überlastet/defekt zu sein, dito "Institute for Scientific Research Konzept des Space Elevator und FAQs" und http://isr.us generell. Ich habe sie mal dringelassen, wenn die Seite dauerhaft nicht erreichbar ist, sollte sie entfernt werden.
Der Link zum Max-Born-Team ist dauerhaft entfernt ("requested page does not exist"), den habe ich entfernt. Hier ist (falls die Seite wieder erscheinen sollte) der Originaleintrag: Space Elevator (Max-Born-Team 2006) Weltraumfahrstuhl-Konstruktion 2006 (Schüler/Jungstudierenden Projekt)
Joachim Durchholz 12:27, 21. Okt. 2008 (CEST)
Zugfestigkeit
In dem Beitrag ist mehrfach von der erforderlichen Zugfestigkeit des Materials die Rede. Diese Angabe ist aber so prinzipiell falsch: Tatsächlich kommt es auf das Verhältnis der Zugfestigkeit zur Dichte des Werkstoffs an.
Belastung der Basisstation?
Im Abschnitt "Errichtung des Turms als Basisstation" wird von einer maximalen Belastung von 62 Gigapascal zwischen Kabel und Basisstation gesprochen. Allerdings ist dies wie weiter oben geschrieben die maximale Belastung, die das Kabel laut NASA überhaupt aushalten muss. Da die gesamte Einrichtung jedoch geostationär ist, dürfte im Idealfall überhaupt keine Kraft zwischen Turm und Kabel wirken! Höchstens die Kraft, die notwendig ist, um Schwingungen im Kabel auszugleichen oder um ein gewissen "Übergewicht" im Weltraum zum Straffen des Kabels auszugleichen. Gibts also irgendwelche Belege für die Aussage im Artikel? -- Jan Krieg 02:38, 13. Mär. 2009 (CET)