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Bahnstrecke Svor–Jablonné v Podještědí

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Svor–Jablonné v Podještědí
Streckenlänge:17,124 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Rumburk
Bahnhof
62,120 Svor früher Röhrsdorf
Abzweig nach rechts
62,192
0,000
nach Bakov nad Jizerou
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
4,539 Cvikov früher Zwickau i.B.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,977 Lindava früher Lindenau
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,436 Kunratice u Cvikova früher Kunnersdorf
Abzweig nach links und ehemals geradeaus
von Česká Lípa
Bahnhof
17,124 Jablonné v Podještědí früher Deutsch Gabel
Strecke
nach Liberec

Die Bahnstrecke Svor–Jablonné v Podještědí war eine normalspurige Lokalbahn im heutigen Tschechien, welche ursprünglich durch die Böhmische Nordbahn erbaut und betrieben wurde. Die Strecke begann in Svor (Röhrsdorf) und führte am Fuß des Lausitzer Gebirges über Cvikov (Zwickau i.B.) nach Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel).

Geschichte

Am 26. Dezember 1885 wurde der privilegirten Böhmischen Nordbahn-Gesellschaft das Recht zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Localbahn auszuführenden Locomotiveisenbahn von der Station Röhrsdorf-Zwickau der der privilegirten Böhmischen Nordbahn-Gesellschaft nach Zwickau erteilt.[1] Da kaum Kunstbauten nötig waren, wurde die kurze Strecke schon am 1. September 1886 eröffnet.

ehem. Bahnhof Lindava, abgedeckt der frühere Name Lindenau

Erst nach der Errichtung der Nordböhmischen Transversalbahn von Teplitz nach Reichenberg in den Jahren 1897-1900 wurde der Bau in Richtung Deutsch Gabel fortgesetzt. Dieser Abschnitt konnte am 7. Oktober 1905 eröffnet werden.

1910 entstanden Pläne zur Errichtung einer elektrischen Eisenbahn entlang der Alten Leipaer Straße von Dobern über Bürgstein, Zwickau und Großmergthal nach Krombach, die jedoch seitens der k.k. österreichischen Staatsbahn wenig Unterstützung fanden und letztlich nicht zur Ausführung gelangten.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun als KBS 162b Röhrsdorf (Sudetenland)–Deutsch Gabel enthalten. Nach Kriegsende kam die Strecke wieder zur ČSD.

1973 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs. Bis 1986 wurde die Strecke noch für den Güterverkehr genutzt. Nach dessen Einstellung erfolgte die Demontage der Gleisanlagen. Ein Teil der Trasse wurde in den 80er und 90er Jahren für den Ausbau und die Verbreiterung der Fernstraße Nr.13 (E 442) genutzt.

Relikt der Strecke am Zwickauer Teich (Cvikovský rybník); Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:50_46.026_N_14_39.820_E_type:landmark, 2:50° 46,026′ N, 14° 39,820′ O

Einzelnachweise

  1. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=18860004&seite=00000077

Literatur

  • Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah české republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  • Siegfried Stelzig: 100 Jahre Lokalbahn Röhrsdorf–Zwickau, herausgegeben von Manfred Rimpler, Berlin, 2003
Commons: Former railway line Jablonné v Podještědí - Svor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien