Die üblichen Verdächtigen
Film | |
Titel | Die üblichen Verdächtigen |
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Originaltitel | The Usual Suspects |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Länge | 106 Minuten |
Stab | |
Regie | Bryan Singer |
Drehbuch | Christopher McQuarrie |
Produktion | Hans Brockmann |
Musik | John Ottman |
Kamera | Newton Thomas Sigel |
Schnitt | John Ottman |
Besetzung | |
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Die üblichen Verdächtigen ist ein Spielfilm, welcher 1995 in den USA unter dem Regisseur Bryan Singer produziert wurde. Deutschlandstart war der 18. Januar 1996.
Handlung
Der größte Teil der Handlung wird von dem körperbehinderten Kleinkriminellen Verbal Kint (Kevin Spacey) in einem Polizeibüro bei einem Verhör nacherzählt und in Rückblenden gezeigt. Dieser wurde verhaftet, weil er einer der wenigen Überlebenden einer Schiffsexplosion mit 27 Toten ist. Kint war Teil einer losen Verbindung von fünf Kriminellen, mit denen er einige gut organisierte Überfälle erledigte. Der letzte dieser Jobs war eine Auftragsarbeit auf dem explodierten Schiff für den „Teufel höchstpersönlich“ (Filmzitat), das größte Mysterium der Unterwelt, den Gangsterboss Keyser Söze, von dem niemand weiß, ob es ihn überhaupt gibt. Die Belohnung: 91 Millionen Dollar.
Der Name und das Motiv des Phantom-Gangsters Keyser Söze ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Je länger der Film dauert, desto größer wird die Spannung, zu erfahren, ob es diesen anscheinend übermächtigen Unterweltsherrscher tatsächlich gibt und ob er etwas mit der großen Schiffsexplosion zu tun hat. Die Auflösung aller Fragen, die sich während des Filmes stellen, erfolgt in den letzten Minuten des Films. Es stellt sich am Ende heraus, dass der nach der Vernehmung freigelassene Kint Keyser Söze ist und seine Aussagen über die kriminellen Ereignisse und die Namen der Beteiligten eine möglicherweise frei zusammengewürfelte Geschichte sind, die er auf Grundlage der an der Pinnwand im Vernehmungszimmer hängenden Notizzetteln, Verhandungsunterlagen und Fotos konstruiert hat.
Kritik
- filmdienst 1/1996: Mitunter droht der Film in all seiner Stilisierung durch Kamera, Schnitt, Musik und Erzählstruktur förmlich zu erstarren. Was den bewußten und effektvollen Einsatz der Mittel angeht, muß Bryan Singer bereits heute kaum einen Vergleich scheuen. Doch seinen Filmen - über die Vitalität ihrer Figuren - wirkliches "Leben" einzuhauchen, daran sollte er weiterfeilen.
Hintergrund
Der Filmtitel bezieht sich im Original (The Usual Suspects) wie im Deutschen auf ein berühmtes Filmzitat aus der Schlussszene des Films Casablanca: „Round up the usual suspects!“ – „Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!“
Die Idee zum Film stammt von Christopher McQuarrie, der sie auf dem Sundance Film Festival seinem Freund, Regisseur Bryan Singer, schilderte. In nur 35 Tagen wurde der Film in Los Angeles und New York abgedreht.
Auszeichnungen
- Oscar für den Besten Nebendarsteller 1995 (Kevin Spacey)
- Oscar für das Beste Originaldrehbuch 1995 (Christopher McQuarrie)