Wandermenagerie

Wandermenagerien waren Sammlungen lebender Tiere auf Tournee. Sie wurden seit Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmend in ganz Europa und in den USA zu einem festen Bestandteil der alltäglichen Unterhaltungskultur. Die Menagerien wurden von Schaustellern betrieben, die mit den Tieren von Ort zu Ort zogen, um sie in Tierbuden gegen Entgelt einem Publikum zu präsentieren. Im Gegensatz zum Zirkus lag die Sensation dieser Tierschauen nicht in erster Linie in der Dressur der Tiere, sondern in deren Exotik und dem in der Form der Darstellung geförderten Ausdruck ihrer Gefährlichkeit. Anders als die sich ebenfalls im 19. Jahrhundert etablierenden Zoos, die sich der Erforschung der Geschöpfe und der Belehrung des Publikums verschrieben, setzten die Tierdarbietungen in den Wandermenagerien vor allem auf die Schaulust, die sich in Form eines fahrenden Gewerbes allerorten bedienen ließ. In Europa endete die Zeit der mobilen Tierschauen Ende der 1930er Jahre; in den USA blieben Wandermenagerien noch bis in die 1960er Jahre gegenwärtig.
Hintergrund
Die Tradition der Zurschaustellung lebender, exotischer Tiere ist seit der Antike in Europa belegt; das Sammeln derselben war indes ein jüngeres Phänomen, das seit der frühen Neuzeit bei den europäischen Herrschern zur Hofhaltung gehörte und seltene Tiere verstärkt zu Tauschobjekten und diplomatischen Geschenken werden ließ.[1] In speziell auch für Großkatzen und Dickhäuter eingerichteten Menagerien waren sie, ähnlich wie die fürstlichen Wunderkammern und Naturalienkabinette, Ausdruck eines exklusiven Anspruchs auf Unterhaltung und Befriedigung der Neugier.[2]
Am Ende des 18. Jahrhunderts wurden die herrscherlichen Menagerien zunehmend aufgelöst. Die Tierbestände verteilten sich, sofern sie nicht skelettiert im Naturalienkabinett landeten, am Anfang des 19. Jahrhunderts über den Handel mit exotischem Getier in die Einrichtung zoologischer Gärten für die Öffentlichkeit, ergänzten als dressierte Attraktionen den Zirkus oder wurden Bestandteil mobiler Tiersammlungen von Schaustellern.
Vom Fürsten in den Zoo und in die Schaubude
Nach dem Tod Kaiser Franz Stephans im Jahr 1765 wurde dessen exquisite Tiersammlung in Schönbrunn bei Wien für das Publikum geöffnet; der Tiergarten Schönbrunn sieht sich deshalb als den ältesten Zoo der Welt an. Am 10. August 1792 zerstörten die Jakobiner die berühmte, unterdessen jedoch vernachlässigte Menagerie in Versailles und gaben umgehend zahlreiche Wildtiere zum Ausstopfen. Die Tötung der verbliebenen noch lebenden Exemplare und deren Überführung ins Naturalienkabinett wurde verhindert durch den erfolgreich durchgesetzten Plan Bernardin de Saint-Pierres, Schriftsteller und Leiter des Kabinetts, die Tiere dem Jardin national des Plantes zuzuführen. Die dort 1793 für sie eingerichtete öffentliche Menagerie, die noch heute existiert, war bestimmt durch ihre wissenschaftliche Ambition, durch die Idealisierung von Natur in Form der Gestaltung als Park sowie durch das Interesse an nationalem Prestige und wies damit die Kennzeichen des modernen Zoos im 19. Jahrhundert auf.[3]
Die kostspieligen privaten Tiersammlungen kamen indes auch in den Handel und ermöglichten auf diese Weise dem Schaustellergewerbe eine attraktive Ergänzung ihrer Bestände. Als eine der letzten wurde die bedeutende Menagerie des Württemberger Königs Friedrich verkauft, bedingt durch anhaltende Missernten und Hungersnot im Land. Nach dessen Tod im Jahr 1816 ließ sein Nachfolger Wilhelm sogleich einen der Elefanten töten und ins königliche Naturalienkabinett überführen. Die teuren Fresser, die großen Raubkatzen und einen Elefanten gab er umgehend auf den Markt, das Menageriegebäude stellte er ebenfalls zum Verkauf. Mehrere Papageien, ein Strauß, einige große Affen und ein Elefant wurden von dem Zirkusprinzipal und Schausteller Jacques Tourniaire (1772–1829), Gründer eines Zirkus in St. Petersburg, erworben; allein für den Elefanten zahlte Tourniaire 1.100 Florin.
Die Tierhändler, die sich vor allem die Dickhäuter und die Raubtiere sicherten, betrieben nicht selten landauf landab deren Schaustellung. So hatte der Berliner Tierhändler Garnier aus der königlich württembergischen Sammlung neben Affen und Papageien einen Leoparden, einen Elefanten und einen Bären erstanden. Insbesondere die Elefanten Garniers wurden zur Attraktion seiner fahrenden Schaubude, von denen zwei auf ihren Tourneen 1819 und 1820 spektakulär zu Tode kamen.[4]
Gaukler und Tiere

Seit dem Mittelalter waren Gaukler in Europa mit lebenden Tieren durch die Lande gezogen; Tanzbären gehörten zum Bild des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen regionalen und städtischen Marktgeschehens. Seit dem 17. Jahrhundert wurden zunehmend einzelne exotische Tiere, insbesondere Elefanten, von wandernden oder fahrenden Schaustellern gezeigt. Indische Elefanten, die als gelehrige Tiere Kunststücke vorführen konnten, wie zum Beispiel die Elefantenkuh Hansken, wurden zu Publikumsmagneten. Im 18. Jahrhundert ging ein lebendes Nashorn namens Clara auf eine Europatournee. Das Auftreten derartiger seltsamer, als sensationell angesehener Wunder der Natur wurde durchweg in den Ortsannalen festgehalten und von Künstlern in Bildern verewigt.[5]
Tierdarbietungen mit domestizierten Wildtieren und kleinen Dressurnummern gehörten im 18. Jahrhundert nach wie vor zum öffentlichen Unterhaltungsprogramm reisender Schausteller. Ein Gemälde von Pietro Longhi von 1762 mit dem Titel Il casotto del leone (Der Löwenkäfig) zeigt eine Vorführung auf einer kleinen, rasch gezimmerten Holzbühne unter einem provisorischen Zeltdach, bei der verkleidete Hündchen an der Rampe eine Dressur vorführen, genau beobachtet vom zahmen Löwen im Hintergrund.
Die öffentliche Veranstaltung von Tierkämpfen, in denen oft Hunde gegen Bären, Wölfe oder sogar Tiger antreten mussten, wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts in ganz Europa von den Städten nach und nach verboten. Die Verbote in Deutschland (ab 1830), Großbritannien (ab 1822) und Paris (1833) erfolgten durchweg infolge der Pariser Ideen von 1793, die eine der Aufklärung verpflichtete öffentliche Menagerie propagiert und damit auch entsprechende Kampagnen gegen die Tierkämpfe in Europa in Gang gesetzt hatten.[6]
Tierschau
Die Wandermenagerien des 19. Jahrhunderts übernahmen von den ambulanten Tiervorführern des 18. Jahrhunderts die Dramaturgie der Kombination verschiedener Tierarten fremder Faunen, zunächst in der Absicht, diese dem staunenden Publikum in einem friedlichen Nebeneinander vorzuführen. Besonders die großen exotischen Tiere, wie zum Beispiel Löwen, Riesenschlangen und Hyänen, gaben indes den willkommenen Anlass, Gefahr zu vermitteln. Die Schausteller zeigten sich in ihren Tierbuden zunehmend als Dompteure, als Bändiger blutrünstiger Bestien; die Possierlichkeit dressierter Hündchen wurde Beiprogramm.
Tierbude

Die Schausteller mit Tiermenagerien gehörten zum fahrenden Volk. Sie transportierten ihre Tiersammlungen in fahrbaren Käfigen, in denen die Tiere auch gehalten wurden. Auf der Reise waren die Käfige bis auf Licht- und Luftfenster verschlossen, um die Fracht sowohl vor Wind und Wetter als auch vor unentgeltlicher Besichtigung zu schützen. Am Ort der Darbietung wurden die Tierkästen in einer Reihe aufgestellt. Einfache Holzwände um die nun geöffneten Gitterseiten der Käfige herum schützten die Schaustücke vor den neugierigen Blicken der nicht zahlenden Besucher und ergaben, an einem Ende mit einem Eingang versehen, einen nach allen Seiten abgeschlossenen und begehbaren Raum, der den Zuschauern hinreichenden Platz bot. Eine darüber angebrachte Zeltplane schützte die Tiere und die Darbietungen vor Sonne, Wind und Regen. Die Winterquartiere bestanden in festen Buden, die jeweils eigens gezimmert und mit Stroh und Sägemehl gegen die Kälte abgedichtet wurden.[7]
Ein Gemälde von Johann Geyer aus dem Jahr 1835 zeigt den Aufbau der Tierschau in einer ambulanten Tierbude. Hinter einer Barriere in einigem Abstand zu den Tieren befanden sich die billigeren Plätze; den Besuchern, die einen höheren Eintritt zu zahlen bereit waren, erklärte der Schausteller seine Sammlung aus der Nähe. Unter dem Zeltdach konnten bunte Vögel – meistens waren es Papageien – angekettet auf Bügeln schaukeln. Gelegentlich gehörte auch ein exotisches Menschenwesen zur Compagnie, das als Attraktion am Eingang die Eintrittsgelder kassierte und während der Schau mit kleinen eigenen Einlagen auftrat. Ein Elefant, der nach wie vor die größte Anziehungskraft für die Besucher darstellte, wurde stets exponiert aufgestellt.

Bei finanziellem Erfolg investierten die Schausteller den Profit in die Vergößerung ihrer Tierbestände. Die auf Wagen transportierten Käfige wurden zu Gitterwagons, die ab 1850 von den größeren Menagerien durchweg mit der Eisenbahn transportiert wurden und deren Anzahl eine doppelseitige Aufstellung auf den Jahrmärkten erforderte. Die Wagons wurden mit einem geschlossenen Zelt überspannt und die größeren Innenräume mit Bühnen ausgestattet für besondere Darbietungen der Schausteller mit einzelnen Tieren. Das Publikum wurde in „Ränge“ aufgeteilt, der teuerste war nach wie vor der in unmittelbarer Nähe der Tiere. Der Eingang war in der Regel mit großflächigen Ankundigungstafeln verziert, farbigen Malereien auf Holz oder Jute, die dramatische Tierszenen darstellten. Die bunte Giebelverkleidung kaschierte zudem das mobile und entsprechend temporär wirkende Zelt- und Bretterarrangement und bot den Besuchern eine an die feststehenden Schaubuden erinnernde Optik. Der Eingang hatte Platz für Darbietungen, die einen Vorgeschmack auf das im Innern der Bude zu erwartende Spektakel boten.[8]
Dramaturgien


Die Tierschauen begannen stets bereits vor dem Entré, wo die Schausteller zunächst die Neugier der Besucher weckten, indem sie ihre Äffchen und Papageien oder schon mal ein Kamel umsonst präsentierten, um die Besucher mit der Aussicht auf die eigentlichen Attraktionen, wie zum Beispiel die Raubkatzen und Dickhäuter, in ihre Bude zu locken. Ein Explikator gab im Innern der Bude Auskunft über die Tiere, zumeist in einer Mixtur aus Information und Mythen; das Wissen um die Tiere bezogen die Schausteller in der Regel aus Buffons Histoire naturelle aus dem 18. Jahrhundert. Die großen Wildtiere waren durchweg handzahm, da sie meistens als Jungtiere gekauft und von ihren Besitzern aufgezogen worden waren. Gleichwohl verschaffte ihre Schaustellung in den Käfigen dem zahlenden Publikum den eingangs versprochenen Nervenkitzel und zugleich das Erlebnis der Überlegenheit gegenüber dem Geruch und dem Geschrei der Tiere.[9]
Ab etwa 1820 nahmen die Menagerien vermehrt Dressuren ins Programm mit dem Ziel, die domestizierten Raubtiere in Bewegung zu zeigen, wobei die freiwillige Unterwerfung der Geschöpfe unter den Willen des Menschen zum Ausdruck gebracht wurde. Schlangenbändiger führten ihre Tiere ohne schützende Gitter inmitten des Publikums vor, nicht selten umstellt von einem freilaufenden Pelikan oder einem friedlich fressenden Dromedar. Mitte des 19. Jahrhunderts und mit zunehmendem Verdienst gebot die Konkurrenz, den Tierbudenbesuchern als Attraktion die Konfrontation der Bestien mit dem Menschen vorzuführen. Tierbändiger traten im Käfig zusammen mit verschiedenen Raubkatzenarten auf, wobei sie keine Dressurakte vorführten, sondern die nach wie vor zahmen Tiere zum Fauchen brachten und mit Peitsche und Stock zu gefährlich wirkenden Handlungen antrieben. Elefant und Alligator kamen auf die Bühne.[10]
Als der Besuch der Tierbude im ausgehenden 19. Jahrhundert längst zum sonntäglichen Freizeitvergnügen für die Familie geworden war, errichteten die Schausteller kleine Nebenzelte, in denen sie – für weniger Geld, als die unterdessen aufwendigen Zirkusunternehmen es für die Darbietungen in ihren Manegen verlangten – Dressurakte mit Kleintieren vorführen ließen; eine Artistin zeigte possierliche Situationen mit Hunden und Äffchen und bot im fantasievollen, knappen Kostüm auch den Familienvätern hinreichend Spektakuläres, authentisch eingefangen zum Beispiel in einem Gemälde von Paul Friedrich Meyerheim aus dem Jahr 1891.
Wandernde Tiersammlungen
Die Anzahl von Wandermenagerien nahm seit Beginn des 19. Jahrhunderts beständig zu; Städte und Gemeinden führten suzzessiv kostenpflichtige Auftrittsgenehmigungen ein. Oft waren es kleine Schaustellergruppen mit nur wenigen Tieren; einige wandernde Tierschauen gewannen indes in wenigen Jahren ein erhebliches Ausmaß von bis zu mehreren hundert lebenden Ausstellungsstücken. Die Besitzer der großen Menagerien zogen junge Tiere auf und arbeiteten seit Mitte des Jahrhunderts nicht selten mit den Zoos bei deren Einrichtung zusammen oder machten selber ihre Tiersammlung in einer Stadt sesshaft. Einige Wandermenagerien führten die Manege ein und gründeten einen Zirkus.
Großbritannien und Frankreich

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Wombwell’s Travelling Menagerie zur erfolgreichsten wandernden Tierschau Großbritanniens. George Wombwell (1777–1850), seit 1804 in London ansässig als Schuhmacher, war mit zwei Boas, die er in den Docks erworben hatte, durch die Kneipen gezogen und hatte damit einiges Geld verdient. Er setzte im Hafen von London den Erwerb exotischer Tiere fort, die von den Schiffen aus aller Welt mitgebracht worden waren. 1810 gründete er seine Menagerie, mit der er durch England zog und die er stetig vergrößerte. Bereits zehn Jahre nach der Gründung fuhr Wombwell seine Tiersammlung in vierzehn Wagen, gezogen von sechzig Pferden, durch die Lande.[6] Wombwell zeigte unter anderem asiatische Elefanten, Kängurus, Leoparden, Löwen und Tiger sowie einen Gorilla und ein Nashorn. Er züchtete zudem selbst wilde Tiere und zog sie auf, darunter den ersten in Gefangenschaft geborenen Löwen in Großbritannien namens William. Wombwell erweiterte sein Unternehmen im Laufe der Jahre auf insgesamt drei Menagerien und wurde dreimal an den königlichen Hof eingeladen, wo er seine Tiere Königin Victoria vorführte und Prinz Alberts Hunde kurierte. Wombwells Grabmonument auf dem Friedhof Highgate erhielt die Skulptur von Nero, seinem bevorzugten Löwen.[11]
Zwischen 1856 und 1870 besaß der englische Zirkus Sanger von allen Wandermenagerien in Großbritannien die bedeutendste Sammlung exotischer Tiere. Das Unternehmen machte in dieser Zeit die Verbindung von Tierschau und Akrobatik populär, die bereits in den 1770er Jahren von Philip Astley, der als Begründer des Zirkus angesehen wird, in London erfunden und von Antoine Franconi in seinem Cirque Olympique in Paris in den 1820er Jahren aufgegriffen worden war.[12]
In Frankreich setzte sich beim Publikum die Manege durch und seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in Anlehnung an Astley insbesondere die ausgefeilte Pferdedressur; die Hohe Schule gehörte zum Zirkusprogramm. Die Dressurdarbietungen wurden ergänzt durch Pantomimen, Feerien und Clownerien und glichen eher mit Tieren besetzten Theateraufführungen. Napoléon untersagte in seinem Theaterdekret von 1807, diese vor allem beim Publikum von Paris beliebten Vorführungen als „Theater“ zu betreiben. Tierschauen, wie sie durch die Wandermenagerien in Großbritannien und Deutschland geprägt wurden, kultivierte Frankreich nicht im selben Maße. Prägend für die seit Beginn des 19. Jahrhunderts wandernden Unternehmen mit Tierbestand war dort die dressierte, szenische Inszenierung.[13]
Die Vorführung von großen Raubtieren erfolgte in Frankreich vergleichsweise spät. Im Cirque Olympique in Paris, in dem bereits 1816 ein Kunststücke vorführender Elefant namens Baba belegt ist, trat 1831 in einer Pantomime mit dem Titel „Les lions de Mysore“ der Franzose Henri Martin (1793–1882) mit seinen Löwen Charlotte und Coburg auf. Martin war berühmt geworden durch seine Raubtierdressuren, mit denen er zwischen 1823 und 1829 durch Europa gezogen war. Honoré de Balzacs Erzählung Une passion dans le désert, erschienen 1830 (dt.: Eine Leidenschaft in der Wüste, 1908), wurde von Martin inspiriert.[14]



Deutschland
Eine der in Deutschland bekanntesten wandernden Tierschauen des 19. Jahrhunderts gehörte dem Thierbändiger Kreutzberg, gegründet aus der Menagerie der Familie van Aken (auch: van Acken oder van Aaken). Nach den überlieferten Zeitungsannoncen und Ankündigungen trat sie über mehrere Jahrzehnte lang vielerorts auf Jahrmärkten und bei Volksfesten auf. Eine von Kreutzberg erstmals wohl 1835 und später in den 1850er Jahren nochmals herausgegebene Broschüre nennt einen Bestand von 55 Tierarten, darunter auch einen Berberlöwen, eine heute als in freier Wildbahn ausgestorben geführte Unterart der Löwen. Die Broschüre vermerkt dressierte Löwen und Hyänen und als besondere Attraktion die indische Elefantenkuh Miss Baba.[15]
Nach einem Zeitungsbericht im Gothaer Tageblatt vom 26. August 1859, der sich auf Nachrichten aus St. Petersburg berief, war die Menagerie Kreutzberg bei einer Überfahrt nach Wyborg auf der Ostsee durch ein Leck im Schiff schwer geschädigt worden; man habe – wie berichtet wurde – „sämmtliche Thiere mit ihren vergitterten Kästen über Bord“ werfen müssen. Wie groß der Verlust an Tierbestand tatsächlich war, wurde nicht erwähnt und blieb unbekannt.[16]
Gottfried Clas Carl Hagenbeck (1810–1887), Fischhändler in Hamburg, hatte 1848 auf dem Fischmarkt in St. Pauli sechs Seehunde vorgeführt, die den ihn beliefernden Fischern ins Netz gegangen waren. Die Seehundschau brachte ihm nicht nur Geld ein, sondern auch einen umgehenden Auftritt der bis dahin kaum an Land gesehenen Tiere in Berlin, wo er sie verkaufte und mit dem Erlös aus den Veranstaltungen einen Tierhandel aufbaute. 1866 übernahm sein Sohn Carl (1844–1913) den Handel und erweiterte ihn über ganz Deutschland und später nach Übersee in die USA. Carl Hagenbeck jun. verfügte über eigene Tierlieferanten in aller Welt und erweiterte die Tierschauen zu sogenannten Völkerschauen, bei denen er ebenso Menschen auftreten ließ, die er aus der Heimat seiner Tiere hatte kommen lassen. Nach dem Tod seines Vaters 1887 gründete er einen Zirkus. [17]
Im Jahr 1907 realisierte Hagenbeck mit Hagenbeck’s Tierpark in Hamburg den ersten Zoo der Welt ohne Gitter, in dem die Tiere in einer künstlich angelegten Landschaft frei herumlaufen durften. Eine Besonderheit war das künstliche Bergmassiv, das die Illusion einer natürlichen Fauna hervorrufen sollte. Noch heute zählt der Tierpark Hagenbeck zu den berühmtesten Zoos der Welt.
Karl Krone, geboren am 19. September 1833 in Questenberg im Harz, entwickelte durch die auch in der Harzstadt gastierende Menagerie des Alexander Philadelphia ein Interesse an den Tierschauen. Er heiratete eine der Töchter Philadelphias, Frederike; das Paar bekam eine Tochter und zwei Söhne. Im Jahr 1870, in dem sein Sohn Carl geboren wurde, gründete Krone zusammen mit seiner Frau die Menagerie Continental, die er in den folgenden Jahren zur zunehmenden Beachtung durch das Publikum führen konnte, insbesondere durch Schaunummern, die auf der Gelehrigkeit der Wildtiere basierten. Nachdem Sohn Fritz, den Krone als seinen Nachfolger vorgesehen hatte und der die Bären dressierte, bei einem Unfall mit einem seiner Tiere ums Leben gekommen war, trat Carl in das Unternehmen des Vaters ein. Carl Krone jun. legte besonderen Wert auf die Tierdressuren, für die ein eigener, der Tierbude der Menagerie Continental angeschlossener Zeltanbau errichtet wurde. Im Jahr 1893 zeigte er dort als Dompteur Charles zum ersten Mal in der Geschichte der Tierdressur den sensationellen Ritt eines Löwen auf einem Pferd. Als der Vater Karl Krone 1900 bei einem Gastspiel in Frankfurt (Oder) starb[18], wurde Carl Chef der unterdessen unter dem Namen Menagerie Circus des Dompteur Charles erfolgreichen Wandertruppe. 1905 gründete er daraus den Circus Krone, ein bis heute existierenden, bekanntes Zirkusunternehmen, seit 1919 mit einem festen Sitz in München. [19]
Vereinigte Staaten


Tierschauen in den USA unterschieden sich von den europäischen in ihren weit größeren Proportionen der Tierbestände. Nach britischem Vorbild verbanden sie die Tierpräsentationen mit Zirkusattraktionen und ergänzten sie durch die Kuriositätenschau.
Der Amerikaner Isaac van Amburgh (1811–1865), ein reisender Tierhändler aus Kentucky mit einem Phantasienamen, debütierte 1833 in New York als Löwenbändiger und trat anlässlich einer Tournee in England 1839 vor Queen Victoria auf. Edwin Henry Landseer (1802−1873), bevorzugter Tier– und Hofmaler der Queen und ihres Prinzgemahls, inszenierte ihn in einem Gemälde inmitten seiner Raubkatzen mit einem Lamm vor der Brust. Die einstmals fürstliche Menagerie war als wandernde Tiersammlung aus einer neuen Welt vorübergehend wieder zur königlichen Attraktion geworden. Die zwanzigjährige Victoria besuchte mehrmals Van Amburghs Vorstellung im Drury Lane Theatre und kaufte Landseers Bild. Isaac van Amburgh starb 1865 in Philadelphia an einer Herzattacke und hinterließ Legenden für die Lesebücher.[20]
Das größte Unternehmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Wanderschau des P. T. Barnum (1810–1891). Barnum unterhielt ein Kuriositätenmuseum, bot ab den 1870er Jahren landauf landab in P.T. Barnum’s Great Traveling Museum, Menagerie, Caravan, and Hippodrome nicht nur spektakulären Tiere, wie zum Beispiel den riesigen Elefanten Jumbo, gegen hohes Entgelt zur Betrachtung feil, sondern eröffnete auch menschlichen Kuriosa, wie Albinos und Siamesischen Zwillingen, Möglichkeiten des eigenen Showauftritts. 1885 fusionierte Barnum mit dem Zirkus des James Anthony Bailey zu Barnum and Bailey: The Greatest Show on Earth, das größte Wanderunternehmen seiner Zeit, das Aktien herausgab und den Betrieb der Tier- und Kuriositätenschau zu einem wandernden Unterhaltungspark ausbaute. Als das später als Barnum & Bailey Circus firmierende Unternehmen zwischen 1897 und 1902 auf eine Europatournee ging, hatte es mehr als 500 Pferde, über 20 Elefanten nebst Nashörnern, Nilpferden, Giraffen und Gorillas in den firmeneigenen Eisenbahnwagons und konnte damit Tierarten vorweisen, die zum Teil die Zoos nicht besaßen.[21]
Ausklang im 20. Jahrhundert
Die Wandermenagerien erlebten in Europa ihre Blütezeit zwischen 1870 und 1900, basierend auf dem zunehmenden Interesse des Publikums an spektakulärer Unterhaltung, insbesondere bei den großen Volksfesten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die wandernden Tierschauen mit ihren zum Teil außerordentlichen Dimensionen gegenüber den sich zügig entwickelnden technischen und sportlichen Unterhaltungsmaschinerien, wie Kintopp oder Sechstagerennen, durchweg gezwungen, sich in Zirkusbetriebe zu integrieren oder sich an einem Ort fest niederzulassen. Die weiterhin unabhängig durch die Lande ziehenden Tierschauen kehrten zurück zu den bescheideneren Maßen ihrer Anfangszeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts.[6]
Im Gegensatz zu den geachteten und als wohlhabene Unternehmer hochangesehenen Menageristen des späten 19. Jahrhunderts befanden sich die Betreiber von Wandermenagerien nunmehr, ähnlich wie ihre jahrhundertealten Gaukler-Vorfahren, als fahrendes Gewerbe in der Rolle sozialer Außenseiter. Den Zweiten Weltkrieg überlebten die wandernden Tiersammlungen kaum; ähnlich denen der Zirkusunternehmen konnten die wandernden Tierbestände gelegentlich in den Zoologischen Gärten durchgefüttert werden. Anders als in den USA, wo sich kleinere Unternehmen noch bis in die 1960er Jahre als Attraktion in den Vergnügungsparks und den sogenannten Sideshows halten konnten, waren in Zentraleuropa die in der Nachkriegszeit noch auf Jahrmärkten oder Schützenfesten auftretenden Betreiber kleinerer Tier- und Dressurvorführungen früh der Kritik an ihrer Tierhaltung ausgesetzt. Die erforderlichen Auftrittsgenehmigungen der Verwaltungen verbannten die Kleinunternehmen an die Ränder der Städte. Die zuweilen bis Ende der 1960er Jahre noch in den Einkaufsstraßen mit Lamas oder Eseln auftauchenden Tiervorführer, die für ihre meist entfernt liegenden Veranstaltungen warben, verschwanden mit den ausgehenden 1970er Jahren aus dem Bild der modernen Innenstädte. Sich gelegentlich im Internet präsentierende „Zwergzoo“-Angebote erweisen sich als eher nostalgische und ephemere Veranstaltungen.
Wandermenagerie in Kunst und Dichtung
Die Tiermalerei nahm im 19. Jahrhundert einen Aufschwung, nicht zuletzt bedingt durch den Massenbuchdruck ab 1840 und die Möglichkeiten, lithographische Frabtafeln einzubinden, und die verstärkt einsetzende Produktion von Kinderbüchern. Die öffentlichen Zoos förderten zudem die Faszination an wilden Tieren auch bei den Malern: Die zur alltäglichen Unterhaltung aufgesuchten Wandermenagerien schafften diesem Sujet in der Bildkunst ein zunehmendes Publikum. Tiere waren seit dem Mittelalter ein stets bevorzugtes Motiv in der Dichtung, in die wandernde Tierbuden in der Romantik ihren Eingang fanden. Eine zusammenfassende Bibliographie zur Tierschaustellerei in der schönen Literatur liegt bislang nicht vor.
Kunst

Das 19. Jahrhundert brachte eine Reihe exzellenter Tiermaler hervor. Dazu zählte Heinrich Leutemann (1824–1905), ein Tiermaler und Illustrator von Kinderbüchern, der auch für Zeitschriften und Magazine tätig war. Durch die Bekanntschaft mit Carl Hagenbeck bekam Leutemann die Gelegenheit, dessen Tierschauen ebenso wie den exotischen Bestand der Hagenbeck’schen Tiersammlung in zahlreichen Zeichnungen und Aquarellen festzuhalten. Die Ankunft der seltenen Tiere in Hamburg bildeten ebenso ein Sujet wie die Darstellungen von Genreszenen, wie zum Beispiel die Vorbereitung von Tieren auf eine Schau. Leutemann produzierte seine Zeichnungen für die Veröffentlichung in Zeitschriften und Magazinen; die Originale wurden zu begehrten Sammelobjekten.

Paul Friedrich Meyerheim (1842–1915), dessen Werkkatalog 63 Gemälde aufweist, die als Sujet exotisches Getier in Zoo und Tierbude zeigen, war einer der bevorzugten Berliner Tiermaler. Meyerheim legte in seinen Menageriegemälden nicht nur außerordentlichen Wert auf die Details in der Tierbude, sondern entwarf auch ein künstlerisches Bild der Veranstaltungen, das den Betrachter in die Atmosphäre der Bude hineinzuziehen versuchte. Anders als noch in den Darstellungen eines Pietro Longhi oder Johann Geyer, die ihre Darstellungen auf das Wesentliche der Tierschauen konzentrierten, gibt Meyerheim in besonderer Weise der Schaulust einen künstlerischen Ausdruck. Die bis zu den Bildrändern mit Einzelheiten vollgestopfte Komposition fordert den Betrachter auf, sich ins Bild zu begeben und sich als faszinierter Teilnehmer zu fühlen. Meyerheims Menageriedarstellungen waren begehrt, er fertigte sie teilweise nach Auftrag an. Seine Gemälde wurden durch Reproduktionen im Druck nachhaltig verbreitet.[22]
Dichtung
Johann Wolfgang von Goethe schilderte in der Erzählung Novelle, erschienen 1828, das Leben und Treiben in einer Tierbude. Ein Feuer bricht aus in der Jahrmarktsbude und bewirkt, dass der Tiger ausbricht und einer fürstliche Jagdgesellschaft begegnet, die sich von der Raubkatze bedroht fühlt. Der Tiger wird von einem der Jäger erschossen, und die Schaustellerfamilie bejammert den Tod ihres zahmen und harmlosen Tiers.[23]

In einem Gedicht mit dem Titel Die Löwenbraut, entstanden 1827, verarbeitete Adelbert von Chamisso das romantische Motiv von der Schönen mit dem Biest (la belle et la bête) als tragische Variante um den Tod einer Schaustellertochter. Eine junge Braut, von klein auf mit einem gleichaltrigen Löwen aufgewachsen, verabschiedet sich vor ihrer Hochzeit von dem Tier in seinem Käfig. Als der Bräutigam auftaucht, versperrt der Löwe den Ausgang und tötet das Mädchen, als es dem Käfig zu entkommen versucht; der Bräutigam erschießt den Löwen.[24] Robert Schumann vertonte Chamissos Löwenbraut (op. 31) im Jahr 1840 als eines von insgesamt 138 Liedern und verhalf ihr damit zu anhaltender Popularität.[25]
In den 1828 erschienenen Memoiren des Eugène François Vidocq (1775–1857), eines Kriminellen und Kriminalisten, schildert der Ich-Erzähler, wie er als missratener Sohn nach dem misslungenen Versuch, nach Amerika auszuwandern, in einer Tierbude Anstellung findet, wo es ihm indes auf die Dauer auch nicht recht gefallen mag. Der „Direktor“, so der Ich-Erzähler, sei „der seinerzeit so berühmte Cotte-Comus“ gewesen, der „mit dem Naturforscher Garnier, einem berühmten Tierdresseur“, Geschäfte gemacht habe. Die vorgeblichen Lebenserinnerungen wurden von einem anonymen Autor verfasst und mehrfach als Landstreicherleben auch ins Deutsche übersetzt.[26]
Wahrnehmung in der Wissenschaft
Die Tierschauen fanden im ausgehenden 20. Jahrhundert vor allem im Zusammenhang von Untersuchungen zur Zoo- und Zirkusgeschichte Beachtung, da die Verbindungen und Übergänge sich gleichzeitig und fließend vollzogen. In Einzeluntersuchungen, wie zum Beispiel zur Tiermalerei des 19. Jahrhunderts, finden sich gelegentlich ebenfalls Darstellungen der ambulanten Menagerien. Seit 1999 liegt in der Arbeit von Annelore Rieke-Müller und Lothar Dittrich, Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850, eine erste eigene Bestandsaufnahme der wandernden Tiersammlungen vor. Die in den Archiven gut erhaltenen Ankündigungszettel, Auftrittsgenehmigungen und Broschüren waren im ausgehenden 20. Jahrhundert hin und wieder Bestandteil von Ausstellungen zum Zirkus oder zum Zoo und ebenso wie Postkarten und Drucke lange im Angebot der Antik- und Trödelmärkte, so dass sich Privatsammlungen ausbildeten, die in (oft regionalen) Ausstellungen in den vergangenen Jahren zunehmend Beachtung fanden.[27]
Literatur
- Kai Artinger: Von der Tierbude zum Turm der blauen Pferde. Die künstlerische Wahrnehmung der wilden Tiere im Zeitalter der zoologischen Gärten. Reimer, Berlin 1995
- Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2000, ISBN 3-803-13604-0
- Gerhild Kaselow: Die Schaulust am exotischen Tier. Studien zur Darstellung des Zoologischen Gartens in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. [1] Georg Olms Verlag, Hildesheim/Zürich/New York 1999, ISBN 3-487-10858-5
- Thomas Macho: Zoologiken: Tierpark Zirkus und Freakshow. In: Gert Theile (Hrsg.): Anthropometrie. Zur Vorgeschichte des Menschen nach Maß. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn/München 2005: S. 155–178 (online unvollst.), ISBN 3-770-53864-1
- Annelore Rieke–Müller, Lothar Dittrich: Der Löwe brüllt nebenan. Die Gründung Zoologischer Gärten im deutschsprachigen Raum 1833–1869. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 1998, S. 15 ff, ISBN 3-412-00798-6
- Annelore Rieke-Müller, Lothar Dittrich: Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850. Basilisken-Presse, Marburg 1999, ISBN 3-925-34752-6
Weblinks
- Commons: Travelling menageries – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Wikisource: Adelbert von Chamisso: Die Löwenbraut (1827) – Quellen und Volltexte
- Wikisource: Johann Wolfgang von Goethe: Novelle (1828) – Quellen und Volltexte
- Wikisource: Eugène François Vidocq: Landstreicherleben (1828) Erstes Kapitel: Meine Anlagen – Quellen und Volltexte
- Menagerien: Bilder und Quellen zu den Wandermenagerien des 19. Jahrhunderts
- Zur Geschichte britischer Wandermenagerien (Englisch)
- Ankündigungszettel im British Museum, London (Englisch)
- Über George Wombwell, Gründer von Wombwell’s Travelling Menagerie (Englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark. (2000); S. 37ff.
- ↑ Johann Heinrich Zedlers Grosses vollständiges Universallexikon aller Wissenschaften und Künste. Band 20, DS. 0311
- ↑ Thomas Macho: Zoologiken: Tierpark Zirkus und Freakshow. (2005) S. 158f.
- ↑ Stephan Oettermann: Die Schaulust am Elefanten. Eine Elephantographia Curiosa. Syndikat, Frankfurt am Main 1982; S. 157 und 160–164
- ↑ Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark. (2000); S. 68ff.
- ↑ a b c Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark (2000); S. 106 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Baratay1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Annelore Rieke-Müller, Lothar Dittrich: Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850 (1999); S. 67–73
- ↑ Travelling menageries: Fotos vom Eingang (Englisch)
- ↑ Menagerien, S. 82; Annelore Rieke-Müller, Lothar Dittrich: Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850 (1999), S. 101
- ↑ Annelore Rieke–Müller, Lothar Dittrich: Der Löwe brüllt nebenan. Die Gründung Zoologischer Gärten im deutschsprachigen Raum 1833–1869 (1998) S. 15 f.
- ↑ The Zoology Museum: George Wombwell
- ↑ Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark (2000); S. 107, 108
- ↑ Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark (2000); S. 57ff.
- ↑ Annelore Rieke-Müller, Lothar Dittrich: Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850 (2000); S. 114
- ↑ G. Kreutzberg: G. Kreutzbergs Große Menagerie (vormals van Acken) Verzeichnis sämmtlicher in dieser Menagerie befindlichen Thiere nebst einer kurzen Beschreibung der merkwürdigeren und ihrer Lebensweise. Görlitz 1835?/1860; Nachdruck des Museums für Geschichte der Stadt Leipzig 1988
- ↑ Menagerie Kreutzberg. In: Miss Baba. Abenteuer einer indischen Elefantenkuh. Hrsg. vom Burg- und Heimatverein Niederroßla 2007; S. 13ff.
- ↑ Carl Hagenbeck: Von Tieren und Menschen. Berlin 1908 (Online bei Zeno.org)
- ↑ Hier ruht in Frieden: zum Tod Karl Krones
- ↑ K. D. Kürschner: Circus Krone - Von der Menagerie zum größten Circus Europas. Hrsg. Circus Krone. Ullstein, Berlin 1998; online verfügbar zum Leben Karl Krones (1833–1900): Historien om Cirkus Krone (Schwedisch)
- ↑ Simon Trussler, Clive Barker: New Theatre Quarterly 78. Cambridge University Press 2005; S. 139f.
- ↑ Eric Baratay, Elisabeth Hardouin–Fougier: Zoo. Von der Menagerie zum Tierpark (2000); S. 107 und 108f.
- ↑ Gerhild Kaselow: Die Tierbudenbilder von Paul Meyerheim. In: dies.: Die Schaulust am exotischen Tier. Studien zur Darstellung des Zoologischen Gartens in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. S. 57–69
- ↑ Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Textkritisch durchgesehen und mit Anmerkungen versehen von Erich Trunz. Christian Wegener, Hamburg 1948 ff. Bd. 6. S. 491-513
- ↑ Adelbert von Chamisso's Werke. Erster Band, S. 248-249; Fünfte vermehrte Auflage 1864
- ↑ rororo Musikhandbuch in 2 Bänden. Reinbek bei Hamburg 1973; Band 2, S. 615
- ↑ Landstreicherleben. Denkwürdigkeiten Vidocqs des Mannes mit hundert Namen. München 1920; S. 21 ff.
- ↑ Zum Beispiel: Gut gebrüllt, Löwe - die Weltberühmte Menagerie Kreutzberg zu Gast in Gerolzhofen im Alten Rathaus. Ausstellung vom 5. März bis 3. April 2005 (Sammlung Dr. Stephan Oettermann, Gerolzhofen)