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Libellen

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Insektengruppe der Libellen. Für andere Bedeutungen des Wortes siehe Libelle.


Libellen
Gebänderte Prachtlibelle
gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Foto: Matthias Zimmermann


Weiteres Bild (Große Pechlibelle)

Systematik
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Tracheentiere (Tracheata)
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Überordnung: Libellen (Odonata)
Ordnungen

Die Libellen (Odonata) bilden eine Überordnung innerhalb der Klasse der Insekten.

Libelle

Libellen gehören zu den Insekten mit unvollständiger Metamorphose, d.h. es gibt kein Puppenstadium. Sie zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Flugapparat aus. Die Fähigkeit, ihre beiden Flügelpaare auch unabhängig voneinander bewegen zu können, ermöglicht es ihnen, abrupte Richtungswechsel zu vollziehen, in der Luft stehen zu bleiben oder (bei einigen Arten) auch rückwärts zu fliegen. Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben sind Libellen ungiftig und können auch nicht stechen, sie sind also für den Menschen völlig harmlos. Die alten Namen wie "Teufelsnadel" kamen durch diese falsche Vorstellung zustande.

Libellen gibt es schon seit mindestens 300 Millionen Jahren. Damals hatten die größten (bekannten) Arten eine Flügelspannweite von 70 Zentimetern. Die größten heutigen Libellen haben ein Spannweite von 19 cm.

Facettenauge einer Libelle
Facettenauge einer Libelle
aus Meyers Konversationslexikon 1888

Systematik

Bei den Libellen unterscheidet man 3 Untergruppen:

  • Kleinlibellen (Zygoptera, ca. 2600 Arten) haben gleich große Flügelpaare, die in Ruhestellung nach hinten über dem Körper zusammengefaltet werden. Die Augen stehen weit auseinander.
  • Urlibellen (Anisozygoptera) existieren heute nur noch in zwei Arten im Himalaya und in Japan