Zum Inhalt springen

Endre Ady

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2005 um 23:50 Uhr durch Gabor (Diskussion | Beiträge) (interwiki: fr). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Endre Ady (*22. November 1877 in Érmindszent27. Januar 1919 in Budapest) war ein ungarischer Dichter. Die Erneuerung der ungarischen Kunstdichtung ist vor allem ihm zu bedanken.

Er ist in Érmindszent (heute: Rumänien, Adyfalva) geboren, und übte ursprüchlich eine journalistische Tätigkeit in Nagyvárad (Oradea) aus. Da lernte er seine Geliebte, Brüll Adél (eine verheiratete Frau, in den Gedichten Léda genannt) kennen, und reiste mit ihr nach Paris, wo er die neusten Strömungen der europäischen Literatur kennen lernte.

Mit diesen Erfahrungen bildete er Schritt für Schritt seinen neuen Stil heraus, die sog. kritische Heimatliebe, d.h. er wollte durch seine Gedichte die sozialpolitischen Probleme Ungarns entlarven und eine politische Umordnung herbeiführen. Mit seiner Erkrankung (Syphilis) ließ seine literarische Kraft nach, jedoch erhob er während des Ersten Weltkrieges seine Stimme zum Protest gegen die Vernichtung.


Foto