Heidelberg
Wappen | Karte |
---|---|
Wappen von Heidelberg | Karte Heidelberg in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Region: | Rhein-Neckar-Odenwald |
Kreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 108,84 km² |
Einwohner: | 142.560 (30.6.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1.310 Einwohner/km² |
Höhe: | 116 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 69001-69126 |
Vorwahl: | 06221 |
Geografische Lage: | 49° 25' n. Br.
|
KFZ-Kennzeichen: | HD
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 08 2 21 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 14 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 10 69117 Heidelberg |
Webseite: | http://www.heidelberg.de |
E-Mail-Adresse: | oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de |
Politik | |
Oberbürgermeisterin: | Beate Weber (SPD) seit 1990 |
Universitätsstadt Heidelberg - Kurzportrait
Heidelberg ist eine kreisfreie Stadt (Stadtkreis) im nordwestlichen Baden-Württemberg, dessen fünftgrößte Stadt sie ist (nach Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg im Breisgau). Nächst größere Städte sind Mannheim, ca. 20 km nordwestlich, Darmstadt, ca. 50 km nördlich, Karlsruhe, ca. 50 km südlich und Stuttgart, ca. 78 km südöstlich.
Heidelberg ist Sitz des Rhein-Neckar-Kreis innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald. Sie gehört zum "Verdichtungsraum Rhein-Neckar", der neben Teilen von Südhessen und der Ostpfalz in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst.
Innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald bildet Heidelberg neben Mannheim ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Heidelberg übernimmt auch für die Gemeinden Bammental, Dossenheim, Eppelheim, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach, Neckargemünd, Nußloch, Sandhausen, Schönau, Schriesheim, Wiesenbach und Wilhelmsfeld die Funktion eines Mittelbereichs.
Die Einwohnerzahl der Stadt Heidelberg überschritt wohl im 2. Weltkrieg die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Nachbargemeinden
(außer Mannheim gehören alle Gemeinden zum Rhein-Neckar-Kreis)
- im Norden: Edingen-Neckarhausen, Dossenheim, Schriesheim und Wilhelmsfeld
- im Osten: Schönau und Neckargemünd
- im Süden: Bammental, Gaiberg, Leimen, Sandhausen und Oftersheim
- im Westen: Plankstadt, Eppelheim und Mannheim
Blick vom Philosophenweg auf die Altstadt mit Schloss,
Heiliggeistkirche und Alter Brücke.
Geographie
Heidelberg liegt überwiegend am linken Ufer des unteren Neckar, vor dessen Ausfluss aus dem Odenwald in einer länglich, flussaufwärts sich zuspitzenden Talsohle, umgrenzt vom Königstuhl (568 m) und Gaisberg (375 m). Am rechten Neckarufer der Heiligenberg (445 m). Der Neckar mündet ca. 22 km westlich, gemessen vom Ende der Talsohle, in den Rhein. Die eingemeindeten Orte reichen über das Neckartal in die Bergstraße hinein, die von Wiesloch im Süden über Heidelberg bis nach Darmstadt in Hessen führt.
Wappen
Beschreibung:
In Schwarz auf grünem Dreiberg schreitend ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener Löwe. Das Wappen wurde in seiner heutigen Form 1898 von der Stadt angenommen und in der heutigen stark stilisierten Form seit 1969 geführt. Die Stadtfarben sind schwarz-gelb.
Bedeutung:
Der Löwe ist das Wappentier der Pfalzgrafen, da Heidelberg lange Residenzstadt der Pfalz war. Der Dreiberg spielt wohl auf den Namen der Stadt an und ist insofern ein so genanntes "redendes" Symbol. Zeitweise war dieser Dreiberg auch nicht im Wappen abgebildet.
Geschichte
Heidelberg wurde 1196 erstmals erwähnt, die Region ist jedoch schon wesentlich länger besiedelt: 1907 wurde in Mauer in der Nähe von Heidelberg der Unterkiefer des sog. Homo heidelbergensis gefunden, der auf ein Alter von etwa 500.000 Jahren geschätzt wurde. Auf dem Heiligenberg, der sich nördlich des Neckars auf dem Gebiet des Stadtteils Neuenheim erhebt, hat man Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit, der Kelten und der Römer gefunden. Seit dem frühen Mittelalter befand sich auf dem hinteren Gipfel das Michaelskloster eine Probstei des Klosters Lorsch.
Die umliegenden Gemeinden und Ortsteile sind meist älter. Viele von ihnen werden im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt (Handschuhsheim 765, Kirchheim 767) und wurden demnach im 6. bis 8. Jh. besiedelt.
Die Universität ist die älteste auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland (Prag 1348, Wien 1365). Sie wurde 1386 gegründet (heutzutage studieren dort etwa 30.000 Menschen).
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Heidelberg Residenz des Pfalzgrafen bei Rhein, einem der weltlichen deutschen Kurfürsten.
Die Stadt spielte in der ersten Phase des Dreißigjährigen Kriegs eine wichtige Rolle: Nachdem Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz ("Winterkönig"), 1619 als böhmischer Gegenkönig gewählt, 1620 in der Schlacht am Weißen Berg geschlagen wurde, eroberte Tilly 1622 Heidelberg und erbeutete die berühmte Bibliotheca Palatina. Sie wurde von Herzog Maximilian I. (Bayern) 1623 an [[Papst] Gregor XV. verschenkt und der Bibliotheca Vaticana einverleibt.
Heidelberg wurde erneut am 2. März 1689 (und noch einmal 1693) im Zuge des französisch-pfälzischen Erbfolgekriegs erobert und durch die Franzosen verwüstet. Dabei wurde auch das Schloss teilweise zerstört und gehört seither zu den berühmtesten romantischen Schlossruinen oder ist sogar eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands überhaupt.
Im Jahre 1720 wurde die Residenz des Kurfürsten nach Mannheim verlegt.
Nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 kam Heidelberg mit der gesamten rechtsrheinischen Pfalz an das Kurfürstentum (ab 1806 Großherzogtum) Baden. 1808 wurde die Stadt Sitz des Stadtamtes Heidelberg. Daneben gab es noch ein Ober- und ein Unteramt Heidelberg, welche 1813 zum Landamt Heidelberg vereinigt wurden. Stadtamt und Landamt Heidelberg wurden 1826 zum Oberamt Heidelberg zusammen geschlossen, aus dem 1863 das Bezirksamt Heidelberg hervorging, welches 1924 um die Gemeinden des aufgelösten Bezirksamtes Eberbach erweitert wurde. Aus den Bezirksämtern Heidelberg und Wiesloch wurde schließlich 1938 der Landkreis Heidelberg gebildet, der bis 1972 bestand. 1939 schied die Stadt Heidelberg aus dem Landkreis Heidelberg aus und wurde eine kreisfreie Stadt, blieb aber weiterhin Sitz des Landkreises. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Heidelberg mit dem Landkreis Mannheim zum heutigen Rhein-Neckar-Kreis vereinigt. Heidelberg selbst blieb eine kreisfreie Stadt und wurde "Kreisstadt" des neuen Landkreises.
Eine typische Seitenstraße in der Heidelberger Altstadt.
Religionen
In Heidelberg wurde schon sehr früh die Reformation eingeführt. Anfangs war die Bevölkerung eher Martin Luther zugetan, doch führte Kurfürst Ottheinrich 1556 das reformierte Bekenntnis nach Johannes Calvin ein. (1563 "Heidelberger Katechismus"). Über lange Zeit war Heidelberg somit eine protestantische Stadt. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt zum Teil rekatholisiert, doch blieb das reformierte bzw. lutherische Bekenntnis vorherrschend. Allmählich machte die katholische Bevölkerung jedoch fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus. 1821 wurde im Großherzogtum Baden die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt. Heute gehören alle protestantischen Gemeinden, sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören, zum Dekanat Heidelberg innerhalb des Kirchenkreises Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Die römisch-katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Heidelberg der Erzdiözese Freiburg.
Politik
An der Spitze der Stadtverwaltung in Heidelberg stand als herrschaftlicher Beamter über lange Zeit der Stadtschultheiß, der seit 1717 den Titel "Stadtdirektor " trug. Nach dem Übergang an Baden trug das Stadtoberhaupt zunächst den Titel Oberbürgermeister, ab 1819 Erster Bürgermeister und ab 1875 erneut Oberbürgermeister.
Die Stadtoberhäupter seit 1701:
- 1701 - 1705: Regierungsrat Neukirch
- 1705 - 1717: Leonhard Bruggen
- 1717 - 1720: Regierungsrat von Pardon
- 1720 - 1734: Regierungsrat Kubas
- 1734 - 1743: Davon von Driesch
- 1743 - 1754: Flander
- 1754 - 1756: Regierungsrat Schwaan
- 1756 - 1770: Regierungsrat Geiger
- 1770 - 1779: Regierungsrat Eßleben
- 1779 - 1789: Hofgerichtsrat Sartorius
- 1789 - ? Regierungsrat Traiteuer
- 1805 - 1819: Daniel Mays
- 1819 - 1832: Peter Lombardino
- 1832 - 1840: Jakob Wilhelm Speyerer
- 1840 - 1845: Georg Leonhard Ritzhaupt
- 1845 - 1849: Christian Friedrich Winter
- 1849 - 1851: Jakob Wilhelm Speyerer
- 1851 - 1852: Ludwig Walz
- 1852 - 1856: Karl Michael Anderst
- 1857 - 1875: Heinrich Krausmann
- 1875 - 1884: Heinrich August Bilabel
- 1885 - 1913: Dr. Carl Wilckens
- 1914 - 1928: Dr. Ernst Walz
- 1928 - 1945: Dr. Karl Neinhaus
- 1945 - 1946: Dr. Ernst Walz jun.
- 1946 - 1952: Dr. Hugo Swart
- 1952 - 1958: Dr. Karl Neinhaus
- 1958 - 1966: Robert Weber
- 1966 - 1990: Reinhold Zundel
- 1990 - heute: Beate Weber (SPD)
Wirtschaft
Ansässige Unternehmen
Heidelberg ist auch Sitz des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) sowie folgender Max-Planck-Institute:
- Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
- Max-Planck-Institut für Kernphysik
- Max-Planck-Institut für Astronomie
- Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
Verkehr
Durch das westliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A5 Basel-Frankfurt am Main, die im Norden der Stadt die Autobahn A656 Heidelberg-Mannheim kreuzt. Ferner durchziehen die Bundesstraßen B3 Basel-Frankfurt (Bergstraße, B37 Mannheim-Eberbach und B535 Schwetzingen-Heidelberg die Stadt. Heidelberg ist auch an ein S-Bahn-Netz angeschlossen, das den gesamten Rhein-Neckar-Raum erschließt und Linien bis in die Pfalz und nach Südhessen führt. Eine Anknüpfung an das S-Bahn-Netz Karlsruhe ist geplant.
Der öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV versorgen mehrere Linien der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), eine Straßenbahnlinie der MVV OEG AG sowie Buslinien mehrerer Betriebe. Sie alle sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen.
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; gegründet 1386; älteste Universität auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands
- Pädagogische Hochschule Heidelberg; gegründet 1962 aus den 1904 als Vorseminar, später Lehrerseminar und ab 1952 als Pädagogisches Seminar bezeichneten Einrichtungen, seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
- Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg; gegründet 1931 als Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Baden
- Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg; mit 7 Teilbereichen der Religion und Kultur des Judentums
- Fachhochschule Heidelberg - Staatlich anerkannte Fachhochschule für SRH-Gruppe (Stiftung Rehabilitation Heidelberg)
Städtepartnerschaften
- Montpellier, Frankreich, seit 1961
- Cambridge, Großbritannien, seit 1965
- Rehovot, Israel, seit 1983
- Simferopol, Ukraine, seit 1991
- Bautzen, Sachsen, seit 1991
- Kumamoto, Japan, seit 1992
Stadtgliederung
Die Stadt Heidelberg ist in die nachfolgenden 14 Stadtteile gegliedert, die meist einen eigenen Bezirksbeirat haben, der zu wichtigen den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten zu hören ist. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme liegt jedoch beim Gemeinderat der Gesamtstadt Heidelberg. Zu einigen Stadtteilen gehören auch kleinere separat gelegene Wohnplätze.
- Altstadt
- Bergheim
- Boxberg
- Emmertsgrund
- Handschuhsheim
- Kirchheim mit Patrick-Henry-Village und den Weilern Kurpfalzhof, Hegenichhof, Pleikartsförsterhof
- Neuenheim
- Pfaffengrund
- Rohrbach
- Schlierbach
- Südstadt
- Weststadt
- Wieblingen mit Grenzhof
- Ziegelhausen mit Abtei Neuburg
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Heidelberg eingegliedert wurden
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1891 | Neuenheim | 497 |
1903 | Handschuhsheim | 1546 |
1920 | Wieblingen | 966 |
1920 | Kirchheim | 1.375 |
1927 | Rohrbach | 1.140 |
1920/35 | Grenzhof | 445 |
01.01.1975 | Ziegelhausen | ? |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
um 1439 | ca. 5.200 |
um 1588 | ca. 6.300 |
1717 | 1.220 Familien |
1784 | 10.754 |
1810 | 10.312 |
1830 | 13.345 |
1. Dezember 1871 ¹ | 19.983 |
1. Dezember 1890 ¹ | 31.739 |
1. Dezember 1900 ¹ | 43.998 |
1. Dezember 1910 ¹ | 56.016 |
16. Juni 1925 ¹ | 73.034 |
16. Juni 1933 ¹ | 84.759 |
17. Mai 1939 ¹ | 84.273 |
1946 | 111.766 |
13. September 1950 ¹ | 118.449 |
6. Juni 1961 ¹ | 125.300 |
27. Mai 1970 ¹ | 129.656 |
30. Juni 1975 | 130.000 |
30. Juni 1980 | 131.900 |
30. Juni 1985 | 133.800 |
27. Mai 1987 ¹ | 127.768 |
30. Juni 1997 | 130.300 |
¹ Volkszählungsergebnis
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Theater der Stadt Heidelberg (Oper, Schauspiel)
- "Anstifter" - Freier Theaterverein Heidelberg e.V. gegründet 1995
- Musik Theater Heidelberg
- Jugendtheater Zwinger 3 und Studio
- Stephge junges theater Pfaffengrund
- Taeter Theater
- Theatergemeinde Volksbühne Heidelberg e.V.
- Theaterwerkstatt Heidelberg
- tikk - Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof
- UnterwegsTheater
- Zimmertheater Heidelberg
Orchester
- Philharmonisches Orchester der Stadt Heidelberg
Museen
- Antikenmuseum und Abguß-Sammlung des Archäologischen Instituts
- Bonsai-Museum
- Carl-Bosch-Museum
- Deutsches-Apotheken-Museum
- Deutsches Verpackungs-Museum
- Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
- Heimatmuseum Kirchheim
- Heimatmuseum Rohrbach
- Heimatmuseum Ziegelhausen
- Kurpfälzisches Museum
- Museum für sakrale Kunst und Liturgie
- Museum Geologie/Paläontologie
- Museum Haus Cajeth
- Sammlung Prinzhorn
- Studentenkarzer
- Textilsammlung Max Berk
- Universitätsmuseum
- Völkerkundemuseum
- Zoologisches Museum
Bauwerke
Heidelberg ist eine der wenigen deutschen Großstädte mit einer weitgehend erhaltenen Altstadt, da diese während des 2. Weltkriegs von Bombardierungen verschont blieb. In der Altstadt, die mit 1,6 km die längste Fußgängerzone Europas hat, befindet sich auch der Großteil der Sehenswürdigkeiten.
Folgende Sehenswürdigkeiten sind besonders erwähnenswert:
- Schloss (Wahrzeichen der Stadt; "berühmteste Ruine Deutschlands" mit dem Großen Fass)
- Universitätsbibliothek
- Kirchen
- Alte Brücke über den Neckar
- Hotel zum Ritter
- Bergfriedhof mit dem Grab des Reichspräsidenten Friedrich Ebert
- Philosophenweg
- Stephans- und Michaelskloster auf dem Heiligenberg
- Sternwarte auf dem Königsstuhl
Die Bergbahn auf den Königsstuhl wurde zum 30. April 2003 stillgelegt, da aufgrund einer technischen Untersuchung die Betriebsgenehmigung auslief [1].
Sehenswürdigkeiten im Umland
- Stadt Speyer
- Stadt Worms
- Stadt Schwetzingen, insbesondere das Schloss
- Bergstraße
- Stadt Mannheim - die oft unterschätzte und verkannte Nachbarstadt Heidelbergs
- Stadt Wiesloch
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Liste ist möglicherweise nicht abschließend.
- 1819 Oberhofgerichtsrat Christian Friedrich Walz
- 1819 Kreisrat Frhr. Philipp von Hertling
- 1829 Anton Friedrich Justus Thibaut
- 1829 Kreisdirektor August Heinrich Fröhlich
- 1833 Professor Friedrich Tiedemann
- 1836 Stadtdirektor Ludwig Friedrich Eichrodt
- 1836 Karl Joseph Anton Mittermaier
- 1839 Heinrich Eberhard Gottlob Paulus
- 1841 Maximilian Joseph von Chelius
- 1846 Carl Theodor Welcker
- 1852 Carl Adolph von Vangerow und Friedrich Christoph Schlosser
- 1860 Ludwig Häusser
- 1861 Robert von Mohl
- 1862 Carl Daniel Heinrich Rau
- 1863 Robert Wilhelm Bunsen
- 1869 Hermann von Helmholtz
- 1869 Nikolaus Friedreich
- 1870 Gustav Kirchhoff
- 1885 Oberst Artur von Horn
- 1886 J. Viktor von Scheffel
- 1886 Dr. Carl Hoff
- 1886 Joseph Durm
- 1888 Georg Weber
- 1890 Oberamtsrichter Dr. Karl Kah
- 1891 Albert Mays
- 1894 Kuno Fischer
- 1895 Otto von Bismarck
- 1898 Adolf Kussmaul
- 1899 Karl Gegenbaur und Ernst Immanuel Bekker
- 1901 Wilhelm Blum
- 1901 Staatsminister a. D. Dr. Nokk
- 1902 Geh. Oberregierungsrat Dr. Heinrich Pfister
- 1906 Adolf Hausrath
- 1910 Generalleutnant Leopold von Winning
- 1910 Cromartie Sutherland-Leveson-Gower, 22nd Earl of Sutherland, 4th Duke of Sutherland (1851-1913)
- 1911 Kommerzienrat Alexander Wacker in Schachen
- 1913 Anna Blum, Karl Wilckens und Karl Mittermaier
- 1915 Wilhelm Landfried
- 1918 Max Klingel
- 1919 Dr. A. Bürklin, Generalintendant
- 1920 Guido Schmitt
- 1922 Ludolf von Krehl
- 1924 Franz Sales Kuhn
- 1925 Friedrich Schott und Wilhelm Meyer-Förster
- 1926 Ernst Walz und Wilhelm Salomon-Calvi
- 1928 Max Wolf und Jacob Gould Schurman
- 14. 2. 1950 Rupert Rohrhurst
- 1952 Hermann Maas
- 1953 Karl Lohmeyer
- 1954 Richard Benz
- 1963 Dr. Carl Neinhaus und Josef Amann
- 1965 Maria von Graimberg und François Delmas
- 11. Februar 2000 Hans-Georg Gadamer
- 30. 9. 2001 Georges Frêche (Montpellier)
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Heidelberg geborene, Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Heidelberg hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Heidelberg weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 1652, 27. Mai, Lieselotte von der Pfalz, † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris, Herzogin von Orléans, Schwägerin Ludwigs XIV.
- 1692 oder 1698, Joseph Süß-Oppenheimer, genannt Jud Süß, † 4. Februar 1738 in Stuttgart (hingerichtet); Finanzmann
- 1801, 22. Juni, Ernst Fries, † 11. Oktober 1833 in Karlsruhe, Maler
- 1871, 4. Februar, Friedrich Ebert, † 28. Februar 1925 in Berlin, Reichspräsident 1919-1925
- 1895, 29. März, Ernst Jünger, Schriftsteller
- 1902, 21. Juni, Wilhelm Maler, † 29. April 1976 in Hamburg, Komponist (Konzerte u.a.)
- 1920, 9. August, Willi Heinrich, Schriftsteller ("Die Gezeichneten")
- 1930, 29. Juni, Ernst Albrecht, Ministerpräsident von Niedersachsen (1976-1990)
- 1943, 23. Dezember, Silvia, Königin von Schweden, (früherer Name: Silvia Renate Sommerlath)
- 1960, Pe Werner alias Petra Werner, Sängerin ("Kribbeln im Bauch", "Was bleibt, wenn die Liebe geht")
Sonstiges
Regelmäßige Veranstaltungen
- März/April: Internationaler Ostereiermarkt Heidelberg
- Mai: Frühlingsmesse auf dem Messplatz
- Juli: Deutsch-Amerikanisches Volksfest in der Patrick-Henry-Village
- Juli/August: "Heidelberger Schlossfestspiele" im Schlosshof
- September: "Heidelberger Herbst" in der Altstadt
- Oktober: Herbstmesse
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der Altstadt
Weblinks
- Stadt Heidelberg
- historisch-architektonische Seite (umfangreiche Seminararbeit)
- Ruprecht-Karls-Universität
- Geschichte Heidelberger Stadtteile
- WebCam der Carl-Bosch-Schule mit Sicht auf das Heidelberger Schloss
- Webkatalog mit Links zu Sehenswürdigkeiten, Kultur und Gastronomie in Heidelberg
Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg:
Alb-Donau-Kreis |
Baden-Baden |
Biberach |
Bodenseekreis |
Böblingen |
Breisgau-Hochschwarzwald |
Calw |
Emmendingen |
Enzkreis |
Esslingen |
Freiburg im Breisgau |
Freudenstadt |
Göppingen |
Heidelberg |
Heidenheim |
Heilbronn |
Heilbronn |
Hohenlohekreis |
Karlsruhe |
Karlsruhe |
Konstanz |
Lörrach |
Ludwigsburg |
Main-Tauber-Kreis |
Mannheim |
Neckar-Odenwald-Kreis |
Ortenaukreis |
Ostalbkreis |
Pforzheim |
Rastatt |
Ravensburg |
Rems-Murr-Kreis |
Reutlingen |
Rhein-Neckar-Kreis |
Rottweil |
Schwarzwald-Baar-Kreis |
Schwäbisch Hall |
Sigmaringen |
Stuttgart |
Tuttlingen |
Tübingen |
Ulm |
Waldshut |
Zollernalbkreis |