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Carl Watzinger

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Carl Watzinger (* 9. Juni 1877 in Darmstadt; † 8. Dezember 1948 in Tübingen) war ein deutscher Archäologe. Nach dem Abitur 1895 studierte er Klassische Archäologie und Philologie in Heidelberg, Berlin und von 1896 bis 1899 in Bonn. Promoviert wurde Carl Watzinger 1899 in Bonn mit der Dissertation „Studien zur unteritalischen Vasenmalerei“; im gleichen Jahr legte er das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. 1900/1901 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), ab 1902 war er Mitarbeiter in der Skulpturenabteilung der Berliner Museen. Seit Januar 1904 Privatdozent an der Universität Berlin, erhielt er im Herbst 1905 einen Ruf nach Rostock und blieb dort bis 1909 als außerordentlicher Professor. 1909 ging Carl Watzinger als ordentlicher Professor nach Gießen; 1916 wurde er an die Universität Tübingen berufen, konnte den Lehrstuhl aber erst 1918 übernehmen. Nach langjähriger akademischer Tätigkeit wurde er dort 1947 emeritiert. Unter seinen Schülern waren Karl Hähnle, Hans Klumbach, Wilhelm Unverzagt, Gerhard Bersu und Karl Kübler. Von 1911 bis zu seiner Emeritierung war Carl Watzinger Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), ferner Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts und Ehrenmitglied der Griechischen Archäologischen Gesellschaft in Athen.

Publikationen (in Auswahl)

  • Watzinger, C.: Das Relief des Archelaos von Priene (Berlin 1903)
  • Watzinger, C.: Griechische Holzsarkophage aus der Zeit Alexanders des Grossen (Leipzig 1905)
  • Watzinger, C.: Griechische Vasen in Tübingen (Reutlingen 1924)
  • Watzinger, C.: Theodor Wiegand: ein deutscher Archäologe, 1864 – 1936 (München 1944)

Nachruf

American Journal of Archaeology 54, 1950, 133f. (Margarete Bieber)


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