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Benutzer Diskussion:Hilman

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. März 2009 um 20:13 Uhr durch 84.178.84.210 (Diskussion) (Quellensammlung: Gefälschte Spuren und Indizien, um Oswald zu belasten.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Hilman in Abschnitt Die Ermittlung von Staatsanwalt Jim Garrison
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Ein Tipp für deinen Einstieg in die Wikipedia: Sei mutig, aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer! Wir freuen uns auf deine Beiträge! --S.Didam 21:37, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Hallo S.Didam, habe in der Hitze der Diskussionen ganz vergessen, mich für Deine Info zu bedanken. Grüsse --Hilman 19:48, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo hilman, danke für deine nachricht. Deine mail war im spam-ordner gelandet, darum hab ich sie nicht gleich entdeckt. Gruß --Quincy777 13:57, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Fettung in Diskussionsbeiträgen

Lieber Hilman, ich habe es dir bereits einmal gesagt und wiederhole es gerne noch mehrmals. Fettung gilt hier als Anschreien, und Diskussionsbeiträge in diesem Ton ignoriere ich grundsätzlich. Wenn du mir etwas mitteilen möchtest, so halte dich bitte an die hier üblichen Umgangsformen. Dann werde ich auch gerne darauf eingehen. Mit freundlichem Gruß, --Φ 15:12, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Vorschaufunktion

Hallo Hilman, bitte benutze die Vorschaufunktion bevor du mehrfache Änderungen am eigenen Beitrag durchführst. Dies führt nicht nur zu einer völlig unübersichtlichen Versionshistorie sondern belastet auch die Serverresourcen der WP in unnötiger Art und Weise, da jede Änderung einzeln gespeichert wird. Gruss, --P UdK 00:18, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. --Hilman 12:18, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Abschnittslöschung

Hallo Hilman, bitte keine themenfremden Disk-Beiträge in die ensprechenden Abschnitte einfügen. Die Disk wird völlig unübersichtlich, da du - völlig losgelöst von der Abschnittsthematik - andere Bereiche ansprichst. Wie schon vormals geschrieben, der Abschnitt No Original Research geht explizit auf die WP Regularien en:WP:NOR und WP:TF bzgl. eines strittigen Artikelbeitrages von Phi ein, der von GS gedeckt wird. Anderes gehört hier nicht rein. Es ist nicht unbedingt hilfreich - und auch gegen die Konventionen - , dass du deine Disk-Beiträge jeweils an unterster Stelle einfügst, völlig unabhängig davon welchen Disk-Abschnitt sie eigentlich betreffen. Die Diskussion wird so ad absurdum geführt und Durchblick/Interesse hat dann bald keiner mehr. Dies zu vermeiden liegt sicherlich auch in deinem Interesse. Gruss, --P UdK 00:31, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo UdK, Du hast bei "No Original Research" z.T. recht. Diese Regeldiskusssion wird von Dir ja auch ernsthaft geführt. Aber Deine Gegner missbrauchen diese Diskussion seit Monaten, um zu verhindern, dass die Hauptseite neutraler wird. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass Deine Gegner mich nerven und ich mit Sachargumenten arbeite. Als Autor der Änderung der Überschrift hatte ich jemand anders im Verdacht. Ich hätte ja nachsehen können. Habe für jegliche Kritik ein offenes Ohr. Grüsse --Hilman 14:52, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Garrisons Szenario

Du suchst die Löschdiskussion: Wikipedia:Löschkandidaten/21. November 2007#Garrisons Szenario. Sie ist sehr deutlich verlinkt. Bitte entferne deinen Kommentar aus diesem Artikel und stelle es auf der richtigen Seite ein, damit es auch gelesen wird und in die Entscheidung eingehen kann. --jergen ? 12:17, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Wird erledigt. Bin noch neu bei Wiki. --Hilman 14:44, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Textvergleiche von Gerald Posner mit Mark Lane und von Mark Lane mit Vincent Bugliosi. Hilman 5.12.2008

Textvergleiche zur Frage:
  • War Ruby im Parkland-Krankenhaus in Dallas nach der Einlieferung von JFK und Gouverneur Conally?
Es liegt in der Natur einer vergleichenden Text-Analyse, dass die Texte nicht wesentlich gekürzt werden können, um die Wirkung auf den Leser nicht zu verfälschen. Mit dem Text von Mark Lane erhält der Leser auch einen Eindruck davon, wie
  • sowohl ein Anwalt der Kommission, als auch
  • die Kommission selbst mit Zeugenaussagen verfahren, die beiden nicht ins Konzept passen.
Zunächst zu Gerald Posners Anspruch:
Im Vorwort seines Buches „Case Closed“ bezeichnet sich Posner als kritischen Sucher nach der Wahrheit zum Attentat auf JFK. Alle anderen Kritiker des Warren-Reports bezeichnet er als Verschwörungs-Theoretiker und unterstellt ihnen allesamt niedere Motive. Er nennt sie z.B. „publicity seekers“ mit „sensational claims to sell books“. Der Anschein dieser Absicht würde viele angesehene Journalisten davon abhalten, sich mit dem Kennedy Attentat zu beschäftigen. Posner stellt sich als ehrenwerten Kämpfer für die Wahrheit hin mit dem Ziel: “ the issue of who killed JFK [can be ] resolved, and Oswald’s motivation [can be ] revealed. Presenting those answers is the goal of this book“.
Für meine Gegenüberstellung verwende ich
- teils zusammengefassten Text, um Platz zu sparen, ohne beide Autoren zu verfälschen, und
- zitierten Text, wenn es für den Textvergleich wichtig ist.
Betrachtet wird in beiden Texten die unterschiedliche Darstellung der Zeugen-Aussagen
  • a) des Journalisten Seth Kantor, der Kennedy’s Dallas-Reise begleitete und
  • b) der leitenden Angestellten im Jugendamt von Dallas, Wilma Tice.
Gerald Posner: "Case Closed" ab S. 372:
Zitat des übersetzen Original-Textes: „Seth Kantor, ein respektabler Journalist und Miglied des Washingtoner Presse-Corps, welches Kennedy‘s Texas-Reise begleitete, war im Parkland Krankenhaus nach dem Attentat. Er kannte Ruby und hatte für den „Dallas Times Herald“ gearbeitet bevor er nach Washington ging. Kantor eilte gerade ein paar Stufen hinauf, als er fühlte, dass ihn jemand am Ärmel seiner Jacke zupfte. “Es war Jack Ruby,“ sagte Kantor. "Ruby nannte mich bei meinem Vornamen und ich ergriff seine ausgestreckte Hand. Er [Ruby] sah miserabel aus, wütend und blass. Er hatte Tränen in den Augen“. Ruby bemerkte, wie schrecklich der Augenblick war und hatte Kantor gefragt, ob er seine Nachtklubs wegen der Tragödie schließen sollte. Kantor sagte, dies wäre eine gute Idee.
Ruby hatte später vor dem FBI und der Warren-Kommission verneint, dass er überhaupt an jenem Tag im Parkland-Krankenhaus gewesen sei. Keines der vielen Pressefotos oder Fernsehfilme zeigen ihn in der Menge. Obgleich er viele Dallas-Polizisten und Reporter kannte, hatte niemand ihn gesehen, außer Kantor.(*) Zitat-Ende.
Mit dieser (*) Fußnote weist Posner auf Wilma Tice hin.
  • Übersetzung der Fußnote: „Wilma Tice, eine frühere leitende Angestellte des „Dallas Jugend Departments …“ ging aus Neugier ins Parkland-Krankenhaus. Sie sagte aus, that she overheard someone called Jack, den sie später auf einem Zeitungsfoto als Ruby identifizierte. (Warren Commission Band 15 S. 391-394). Jedoch räumte sie in ihrer Zeugenaussage vor der Warren-Kommission ein, dass es jemand anderer gewesen sein könnte, der wie Jack aussah und auch Jack hieß. WK Band 15C, S.391)“ Ende der Fußnote.
Fortsetzung ohne Lücke: „Die Warren-Kommission glaubte Ruby und sagte, Kantor sei falsch verstanden worden. Andererseits entschied sich das „House Select Committee“ dafür, dass Kantor vielleicht doch nicht falsch verstanden worden sei.“ Ende Zitat
Hierauf schließt Posner eine Betrachtung an, ob es Ruby - auf Basis der Zeitangaben je einer Person, die Ruby in einem Zeitungsverlag an der Dealey Plaza und in dessen Anzeigenbüro gesehen hatten, bzw. mit welcher Ruby nach seiner Ankunft in seinem Carousel-Club telefoniert hatte - überhaupt hätte möglich sein können, zu der von Kantor angegebenen Zeit im Parkland-Krankenhaus gewesen zu sein. Posner sagt, dass Ruby für einen kurzen Stopp am Krankenhaus Zeit hatte und dass er auch Grund hatte zu lügen, ob er dort gewesen war, wie Ruby auch zu der Zahl seiner Aufenthalte in den Gängen der Polizei gelogen hatte. Es folgt eine kurze Betrachtung darüber, dass es für Ruby‘s Strafe ausschlaggebend war, ob er aus einem kurzen Impuls heraus, oder geplant auf Oswald geschossen hatte. Posner fährt dann fort: „Der Besuch von Parkland am Sonntag [das Attentat war am Freitag, Anmerkung Hilman], das Herumlungern im Gefängnis das Wochenende über, kann ganz natürlich für einen Typen wie Oswald gewesen sein. Aber eine Jury, die kannte ihn nicht, und wer wusste schon, wie sie das alles bewerten würden?“
Fortsetzung ohne Lücke: “Kantor war nicht überrascht, als er Ruby im Parkland sah. „Ich erinnerte mich sehr gut an den ersten Gedanken,“ sagte er zu der Warren-Kommission. Ich dachte, nun gut, da ist Jack Ruby. Ich war damals schon 18 Monate und 1 Tag weg von Dallas. Mir erschien es vollkommen normal, Ruby dort stehen zusehen, weil er überall seine Nase hinein steckte.“
Fortsetzung ohne Lücke:“ Wenn es einen hervorstechenden Charakterzug Ruby’s gegeben hat“, sagte Toni Zoppi, „dann war es der, dass er immer dort sein musste, wo etwas los war. Er war wie Pferdeäpfel überall auf einem Platz, wo etwas Aufregendes passierte. Deshalb hat ihn das alles angezogen, das Attentat und das, was danach kam im Gefängnis mit Oswald und die Sache mit der Presse. Es war etwas Natürliches für ihn. Nach dem kurzen Stopp „am“ [Hervorhebung Hilman] Parkland fuhr Ruby weiter zum Carousel-Club. Er wußte, dass Kennedy tot war. Er ging geradewegs zum Telefon, um seinen Barhelfer Arnold anzurufen.“ Ende Zitat.
Es folgt die Schilderung zahlreicher, mit Emotionen ausgeschmückter Telefongespräche von Ruby mit Bekannten und Verwandten (mit Quellenangaben aus den Anhangs-Bänden des Warren-Reports), die Ruby‘s angebliche Betroffenheit und Trauer betonen, aber nichts weiter an Relevantem zur Frage enthalten, ob und wie lange und zu welchem Zweck Ruby im Parkland-Krankenhaus gewesen war.
  • Ende des zum Vergleich herangezogenen Textes von Posner.
Mark Lane in „Mark Lane klagt an“ ab S.259:
Kantors Aussage vor einem Anwalt der Warren-Kommission, ab S. 259:
„Die Kommission hat häufig folgerichtig aus einer Quelle guten Rufs stammende Aussagen nicht anerkannt; das betreffende Beispiel dieser Neigung ist wohl die Feststellung, Ruby habe sich am 22. November nicht im Parkland Hospital befunden.
Seth Kantor, Berichterstatter der Kette der „Scripps-Howard-Zeitungen“ erzählte dem Kongress-Abgeordneten Henry Gonzales und Beamten des FBI, dass Ruby dort gewesen sei, als der Tod des Präsidenten bekanntgegeben wurde[3]. Als Ergebnis dieser Mitteilung wurde Kantor vom Anwalt der Kommission einvernommen. Er sagte, er habe von September 1960 bis Mai 1962 in Dallas gelebt und für „The Dallas Times Herald“ gearbeitet. Kantor gab an, Ruby habe ihm in dieser Zeit „vielleicht mindestens ein Dutzend Skandal-Geschichten geliefert“. Die erste Nachricht vom Ableben Präsident Kennedy’s erhielten die Journalisten im Parkland Hospital ungefähr um 13:30 vom stellvertretenden Presse-Sekretär des Weissen Hauses, Malcolm Kilduff.
Fortsetzung ohne Lücke: "Kantor sagte aus, er habe kurz vor dieser Ankündigung Ruby im Spital getroffen.
Kantor: Ja , ich ging anscheinend direkt an ihm vorbei, da mir die Anwesenheit Rubys erst bewusst wurde, als ich – während ich ging - durch ein Zupfen an der Rückseite meiner Jacke angehalten wurde. Ich wendete mich um und sah Ruby dastehen. Er hatte die Hand ausgestreckt. Ich erinnere mich sehr wohl meines ersten Gedankens. Ich dachte, well, da ist Jack Ruby. Damals war ich 18 Monate und 1 Tag von Dallas weg gewesen, doch erschien es mir vollkommen normal, Jack Ruby dort stehen zu sehen, da er ein bekannter Adabei [sic] war. Und ich hatte den Kopf voll. Meine nächste Reaktion war, mich umzudrehen und meinen Weg fortzusetzen. Aber er hatte mir doch die Hand hingehalten. So nahm ich sie und begrüßte ihn. Er nannte mich beim Namen, und ich sagte „Hallo“ zu ihm, ich sagte „Hallo, Jack“ oder sowas, und er sagte: „Ja“; aber ich wusste, für Tratsch ist keine Zeit, und ich wäre die Treppe weiter hinauf gegangen, da ich gerade am Fuß des Stiegen-Aufganges stand.
Frage: Befanden Sie sich außerhalb des Gebäudes oder innerhalb?
Kantor: Ich befand mich innerhalb des Gebäudes, gerade innerhalb.
Frage: Waren die Türen bewacht?
Kantor: Falls es an der Tür eine Wache gab, erinnere ich mich nicht, eine gesehen zu haben.
Kantor fügte hinzu, dass Ruby ganz bestürzt dreinsah. Er sah bewegt aus - das schien mir auch recht gut zu Jack Ruby zu passen. Aber er fragte mich merkwürdigerweise: “Was glauben Sie, soll ich meine Lokale für die nächsten 3 Abende sperren?“
Als er aussagte, wusste Kantor, dass Ruby geleugnet hatte, im Spital gewesen zu sein, scheint aber trotzdem kaum an der Richtigkeit seiner ursprünglichen Aussage gezweifelt zu haben.
Frage: Nun, hegen Sie irgendwelche Zweifel daran, dass Sie Ruby draußen im Parkland Spital gesehen haben könnten?
Kantor: Wäre es eine Sache des Bloß-gesehen-Habens, hätte ich schon längst Zweifel gehabt. Aber ich sprach doch mit dem Mann, und er hielt mich doch an, und so kann ich doch darüber keine Zweifel haben.
Kantor war nicht der einzige Zeuge, der über Rubys Anwesenheit im Spital aussagte. Auch Wilma Tice [Hervorhebung Hilman] erzählte FBI-Beamten, sie habe um die Zeit der Bekanntgabe des Ablebens des Präsidenten Ruby dort gesehen. Als bestätigende Aussage für Kantor war ihre Aussage sehr wichtig, aber der Anwalt zeigte bei der Einvernahme wenig Eifer. Sie sagte nur ungern aus, weil sie anscheinend nicht wollte, dass ihr Gatte davon erfahre; und der Anwalt, der sich das zunutze machte, beriet sie - ehe sie auch nur ein Wort über ihre Begegnung mit Ruby gesagt hatte - wie folgt:
Frage: Nun, wenn Sie es vorziehen sollten, nicht darüber auszusagen, dann glaube ich, würden wir Sie nicht bitten, es zu tun.
Tice: Meinen Sie, ich muss nicht aussagen?
Frage: Nein; wenn Sie es vorziehen,nicht auszusagen, nun, dann werde ich sie nicht dazu zwingen.
Mrs. Tice fragte: „Werde ich dann aus irgend einem Grund später unter Strafandrohung vorgeladen werden?“ Der Anwalt versicherte ihr: „Nein, wir werden Sie nicht vorladen [4].
Mrs. Tice verwies dann auf eine Mitteilung, die sie FBI-Beamten gemacht hatte, und sagte: „Ich will nichts zurückziehen.“ Dann sagte sie, sie wolle freiwillig aussagen und gab zu verstehen, dass sie bereit sei fortzufahren, aber der Anwalt nötigte sie, sich das noch zu überlegen: „Möchten Sie darüber nicht doch nachdenken? Sie haben keine Ursache, sich heute noch dazu entschließen zu müssen.“ Die Zeugin blieb dabei, bereit zu sein: „Well, machen Sie weiter und fragen Sie mich, was immer Sie mich fra.“
Anstatt nun fortzufahren, schien der Anwalt der Kommission zum Zögern zu raten: „Nun, ich möchte ihnen auch bekannt geben, dass Sie das Recht haben, sich durch einen Anwalt vertreten zu lassen und sich mit ihm zu beraten, wenn Sie das gern wollen, bevor Sie hierher kommen. Sie haben auch das Anrecht auf eine schriftliche Vorladung, drei Tage im voraus, also bevor Sie zur Aussage kommen. Haben Sie übrigens einen Brief bekommen?“ Mrs. Tice bestätigte den Erhalt des Briefes, und der Anwalt fuhr fort: „Also, wenn Sie sich mit einem Anwalt beraten wollen, bevor Sie aussagen, können wir Ihnen das auch zubilligen, sehr gern sogar.“ Mrs. Tice wiederholte: „Nun, was wollen Sie denn wissen?“ Der Anwalt ging daran, Sie zu vereidigen, unterbrach sich aber nochmals, um zu fragen: „Haben Sie irgendwelche Vorbehalte wegen ihrer Aussage?“ Nachdem Mrs. Tice nochmals zu verstehen gab, dass sie zur Aussage bereit sei, sagte der Anwalt: “Ich möchte das so formulieren. Würden Sie es vorziehen, nicht auszusagen?“ Sie gab wieder bekannt, dass sie zur Aussage bereit sei, und man ließ sie endlich gewähren.
Mrs. Tice beschwor, sie habe Ruby am 22. November im Parkland Spital gesehen. Der Anwalt antwortete darauf: „Mrs. Tice, wissen Sie, dass Jack selbst sehr heftig bestritten hat, draußen im Spital gewesen zu sein? Sie antwortete, sie wisse, Ruby habe geleugnet, dort gewesen zu sein, aber „wenn er es nicht gewesen ist, dann war es sein Zwillingsbruder.“
Frage: „Glauben Sie, Sie könnten sich hinsichtlich des Mannes, den Sie gesehen haben, geirrt haben?
Tice: „Es könnte jemand anderer gewesen sein, der genau wie Jack aussah und Jack hieß, ja, das wäre möglich.
Mrs. Tice sagte aus, dass sie knapp einen Meter von Ruby entfernt [Hervorhebung Hilman] gestanden war, als ein anderer Mann zu ihm sagte: „Wie geht’s, Jack?“ Sie fügte hinzu: „Darauf wandte sich Jack um und begann mit ihm zu reden. Zu dieser Zeit stand er mir Angesicht zu Angesicht gegenüber.“
Frage: „Sie glauben doch nicht, Sie hätten sich geirrt, oder?
Tice: Nein; ich habe schon gesagt, es war entweder er, oder sein Zwillingsbruder.
Frage: Sie sind noch immer dieser Ansicht?
Tice: Ich bin noch immer dieser Ansicht.
Frage: Aber Sie haben ihn doch im Fernsehen gesehen?
Zu diesem Zeitpunkt schien sich der Anwalt mit der Zeugin zu zanken, aber sie bestand weiter darauf, dass sie Ruby im Spital gesehen habe. Ende Zitat.
Zusammenfassung: In einem späteren Gespräch zwischen Mark Lane und Wilma Tice sagte letztere, der Anwalt habe sie beunruhigt, weil er Ruby mehr glaubte, als ihr. Deshalb habe sie sofort nach Beendigung des Verhörs mit der Schwester von Ruby telefoniert und ihr Rubys Hut und Jacke beschrieben, die er im Spital anhatte. Ruby‘s Schwester habe bestätigt, dass Ruby diese Kleidung besitze und auch am Tag des Attentats getragen habe. In einer Befragung der Schwester von Ruby durch zwei FBI-Beamte hat die Schwester bestätigt, dass Wilma Tice „die Kleidung, die Ruby am Tag des Attentats getragen hat, ziemlich genau beschrieben hatte“.
Zitat: „Man hatte damals, am 22. November, Ruby’s Kleidung noch keine Aufmerksamkeit gewidmet; er wurde in der Öffentlichkeit erst am 24. November interessant. Wie könnte daher Mrs. Tice gewusst haben, was er trug, wenn sie ihn nicht tatsächlich am 22. November gesehen hatte? Überdies wusste Mrs. Tice nichts von Kantors Aussage; ihre Bestätigung ist daher umso wertvoller, weil sie unabhängig erfolgte.“ [Hervorhebung Hilman]
Zitat S.265: „Die Kommission findet, die Aussage von Mrs. Tice und Mr. Kantor reichten nicht aus, um zu beweisen, dass Ruby im Spital war, weil dieser entschieden geleugnet hatte, dort gewesen zu sein. Der kurzsichtige Brennan, der behauptete, Oswald in einem Fenster sechs Stockwerke hoch aus einer Entfernung von 40 Metern gesehen zu haben, hatte Oswald nie zuvor gesehen, sah ihn angeblich nur kurz und bestenfalls nur teilweise und konnte Oswald bei einer Polizeilichen Gegenüberstellung - nicht - identifizieren. Auch Oswald hatte die Behauptung des Zeugen Brennan entschieden geleugnet. Dennoch akzeptierte die Kommission Brennan‘s unschlüssige Aussage und erhob sie in den Rang einer „positiven Identifizierung“, während sie die gehaltvolleren und konsequenteren Aussagen von Seth Kantor und Wilma Tice ablehnte.“ Ende des Zitats
Der Leser bekommt nach dem Vergleich der Texte von Gerald Posner und Mark Lane eine Ahnung davon, warum
  • a) Gerald Posner’s Buch „Case Closed“ für den Historiker Prof. David Wrone von der University of Wisconsin „ein herausragendes Negativ-Beispiel eines Suchbuchs“ ist. (Diese und weitere negative Kritiken zur Seriosität von Gerald Posner findet man unter http://assassinationscience.com/posner.html)
  • und reibt sich die Augen, dass
  • b) im Namen des Oberrichters Earl Warren, der JFK den Amtseid bei seiner Einführung im Januar 1961 abnahm, im Warren-Report über 50 Zeugenaussagen für Schüsse vom Grashügel für unglaubwürdig erklärt werden, die nachweislichen Kontakte von Oswalds Mörder Ruby zur Mafia ignoriert werden, die Aussagen von unliebsamen Zeugen nicht protokolliert werden, z.B. diejenige, die Ruby zu seinen Hintermännern vor der Kommission machen wollte, aber nicht durfte, um dann in der Zusammenfassung völlig falsche Schlussfolgerungen zu ziehen.
Das alles wird dem Leser jedoch verständlich, wenn er erfährt, dass die Kommission auch nicht beauftragt war, die wahren Schuldigen des Attentats zu finden.
Das lässt sich z.B. belegen
  • 1) mit der Aussage von Prof. Robert Blakey, dem Vorsitzenden des Ausschusses des US-Repräsentantenhauses (HSCA) in der Fernseh-Dokumentation mit dem Titel „JFK. Der Jahrhundertmord“ von Ralf Piechowiak, ZDF, 1993. [ab 0:40:30]
Zitat: „Dieses Land stand damals am Abgrund eines Atom-Kriegs, wenn die Menschen womöglich zu der Überzeugung kamen, die Sowjets hätten unseren Präsidenten auf dem Gewissen. Deshalb hat Präsident Johnson Earl Warren angewiesen, weniger die komplexe Wahrheit zu ergründen, als vielmehr eine halbwegs plausible Erklärung für das Attentat zu liefern, so wie sie das FBI und der CIA vorbereitet hatten." Ende Zitat.
  • und 2) mit den Recherchen von Jefferson Moreley, dem ehemaligen Journalisten der Washington Post in der Fernseh-Dokumentation mit dem Titel: „Der Kennedy-Mord. Mythos und Wahrheit“ von Christoph Caron und Jörg Müllner, ZDF,2007; [ab 0:20:55].
Jefferson Morley: “Lyndon B. Johnson entscheidet, dass Oswald der einzige Täter zu sein hat! […] Er befahl der Öffentlichkeit klarzumachen, dass Oswald allein gehandelt haben muss. […] Johnson lässt dem Vorsitzenden Earl Warren keine Wahl.“
Zahlreiche weitere Belege findet der Leser im unteren Kapitel "Quellensammlung: Auftrag der Warren-Kommission und Beurteilung ihres Berichts."
  • Wie informiert Vincent Bugliosi in seinem 1612-Seiten-Buch "Relaiming History" zu der Frage:::* War Ruby im Parkland-Krankenhaus in Dallas nach der Einlieferung von JFK und Gouverneur Conally?
Mit dem perfekten Index lassen sich die Textstellen zu Seth Kantor leicht finden. Der Index weist auf 6 Textstellen im Buch hin und auf weitere 11 in der CD-Rom File Endnotes.pdf, in denen der Name „Seth Kantor“ oder „Kantor“ vorkommt. Ergebnis: Keine dieser 6 Stellen der 1612 Buch-Seiten von „Reclaiming History“ befasst sich mit Kantors Zeugen-Aussage, er habe Ruby im Parkland-Krankenhaus angetroffen. Auf die Zeugin Wilma Mary Tice kommt Bugliosi im Buch ebenfalls nicht zu sprechen. Zu Tice ist ebenfalls erst auf der dem Buch beigefügten CD-ROM im File Endnotes.pdf auf Seite 449n etwas zu finden.
Seth Kantors absolut sichere Aussage (vergl. die Darstellung bei Mark Lane) wird ab Seite 447n in Endnotes.pdf stark abgeschwächt dargestellt.
  • Zusammenfassung: Bugliosi stellt zunächst - übereinstimmend mit Lane - fest, dass eine eventuelle Anwesenheit von Ruby im Parkland-Krankenhaus noch kein Beweis dafür ist, dass Ruby die „magic bullet“ auf eine der beiden Tragbahren deponiert habe, um Oswald zu belasten.
Bugliosi fährt fort, dass die Behauptung der Kritiker des Warren-Reports [,die er - wie Gerald Posner - als Verschwörungs-Theoretiker verunglimpft], Ruby sei an dem Attentat beteiligt gewesen, dermaßen unsinnig sei, dass man darüber nicht zu reden brauche. Auch käme die Behauptung von Seth Kantor, Ruby sei im Parkland-Krankenhaus gewesen, „ausschließlich nur von Kantor“. Ruby habe Kantor an der Jacke gezupft und anschließend Kantor die Hand zur Begrüßung entgegengestreckt. Bugliosi ergänzt, dass Kantor Ruby aus der Zeit kannte, als Kantor noch Reporter bei der „Dallas Herald Tribune“ war. Weitere Einzelheiten, warum sich Kantor ganz sicher war, Ruby im Parkland gesehen zu haben, verschweigt Bugliosi. Der Leser erfährt zwar, dass der HSCA die Schlussfolgerung zieht, Kantor sei „wahrscheinlich“ im Parkland gewesen, doch unterstützt Bugliosi die Schlussfolgerung der Warren-Kommission, Kantor habe Ruby erst abends auf den Gängen der Polizei gesehen. Wie Posner auch, stellt er Zeitbetrachtungen an und kommt zu dem Schluss, dass Ruby, wenn überhaupt, dann nur ganz kurz „am“ Parkland gewesen sein kann – weil er ja die belegten Telefongespräche mit Verwandten und Bekannten geführt hatte. Bugliosi folgert daraus, dass Kantors Zeugen-Aussage nicht stimmen kann. Bugliosi’s Methode, Kantor’s absolut sichere Aussage vor der Warren-Kommission anzugreifen, ist identisch mit der Methode von Posner und stimmt auch in Einzelheiten mit Posner überein.
Auf Seite 449n ergänzt Bugliosi noch das Argument, dass viele Reporter und Polizisten ebenfalls im Parkland waren, aber niemand etwas von Ruby berichtet habe.
Mit dem nachfolgend zitierten Satz gibt Bugliosi zu – entgegen seiner obigen Behauptung, Seth Kantor sei der einzige, der Ruby im Parkland gesehen haben will -, dass eine weitere Person vorgibt, Ruby im Parkland gesehen zu haben. Übersetztes Zitat: „In der Tat hat die Aussage einer anderen Person, die vorgibt, Ruby im Parkland gesehen zu haben, eine Wilma May Tice, wenig Glaubwürdigkeit. Die Dallas Hausfrau gibt an, sie sei in ihr Auto gesprungen und zum Parkland gefahren, als sie in den Nachrichten hörte, was passiert war. Als sie Ruby sah, den sie zuvor noch nie gesehen hatte, sei er [Ruby] da draußen gewesen sei, um Gouverneur Conally eine Niere zu spenden. (Quellenhinweis) (*). “ Ende Zitat
Bugliosi versucht in diesem Zitat, Wilma Tice unglaubwürdig erscheinen zu lassen mit der Bemerkung, Ruby wollte im Parkland für Gouverneur Conally eine Niere spenden. In der von Lane wörtlich wiedergegebenen Befragung von Wilma Tice durch einen Anwalt der Kommission ist von Ruby’s Absicht, eine Niere zu spenden, keine Rede. Bugliosi verweist mit (*) auf eine kleingedruckte Anmerkung zu Wilma Tice. Hier berichtet Bugliosi zunächst übereinstimmend mit Mark Lane, dass Tice nach ihrer Aussage vor einem Anwalt der Kommission die Schwester von Ruby kontaktierte, und hierbei die Kleidung von Ruby „ziemlich genau“ beschrieben hatte. Bugliosi mischt dieser wichtigen Aussage aber eine Menge Unwichtiges hinzu mit dem klar erkennbaren Zweck, den Leser zu verwirren und die Augenzeugin Tice zu diskreditieren und ihre eindeutige Aussage abzuwerten.
  • Bugliosi’s Methode, nicht nach der Wahrheit zu suchen, sondern Fakten zu verstecken und Zeugen zu diskreditieren wird auch in den Buch-Kritiken zu „Reclaiming History“ von Dr. Gary L. Aguilar und einer weiteren von Michael Green vom 19. Sept. 2007 festgestellt. Siehe das folgende Kapitel: Kritische Rezensionen zu Gerald Posner und Vincent Bugliosi. --Hilman 03:26, 5. Dez. 2008 (CET). Nicht mehr aktiven 2. Link zu Kritikern von Gerald Posner entfernt. --Hilman 01:06, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Kritische Rezensionen zu Gerald Posners "Case Closed" und Vincent Bugliosis "Reclaiming History"

Hier sind mehrere Beurteilungen von Gerald Posner's Buch "Case Closed", bzw. seiner Qualifikation als Sachbuchautor von unterschiedlichen Verfassern nachzulesen:
  • James Fetzer weist in einem Artikel von 1988 darauf hin, dass z.B. auf S. 104 von "Case Closed" gleich 10 Fehler zu finden waren.
  • Der Präsident der Firma Failure Analysis, die bekanntlich Computer-Simulationen zum Attentat auf JFK erstellt hat, beschwert sich (siehe Kapitel MacCarthy Affadavid auf obiger Internetseite) über die - unsaubere Art -, wie Posner die Arbeiten seiner Firma zitiert.
  • Eine sehr ausführliche Kritik an Gerald Posner's Buch "Case Closed" findet sich im Kapitel "Costello Review" und
  • eine - vernichtende - Kritik zu Gerald Posner von Prof. David Wrone von der University of Wisconsin im Kapitel "Wrone Review" auf derselben Internetseite. Hier meine Übersetzung des einleitenden Absatzes des in "Southern History" von Februar 1995 abgedruckten Artikels von Wrone:
  • Zitat: "Gerald Posner argumentiert, dass die Warren-Kommission das Attentat auf JFK ordentlich untersucht hat. Er beansprucht, dass er die Kritiker widerlegt hat. Er behauptet zu zeigen, was wirklich geschah und erklärt , einfache, faktentreue Antworten auf komplizierte Fragen zu haben. Desweiteren verdammt er all jene, die nicht mit den offiziellen Schlussfolgerungen einverstanden sind als Theoretiker, die sich auf Vermutungen stützen. Andererseits ist sein Buch "Case Closed" so voller Theorien und so voller Spekulationen und sein Text häufig widersprüchlich zu den Fakten seiner Quellen, dass "Case Closed" ein herausragendes Beispiel für unverantwortlichen Sachbuch-Journalismus ist." Ende des Zitats von Prof. David Wrone.
  • Sogar ein ganzes Buch mit 178 Seiten nimmt Gerald Posners Machwerk "Case Closed" kritisch unter die Lupe: Harold Weisberg: "Case open - The Omissions, Distortions and Falsifications of Case Closed. : Omission = Auslassung; Distortion = Verdrehung; Falsification = Verfälschung. Weisberg war zur Regierungszeit von Eisenhower Mitarbeiter des OSS, der Vorläufer-Organisation des CIA, und war als zuverlässiger Untersuchungs-Beamter für den US-Senat geschätzt. Von Harold Weisberg stammt auch das erste zum Attentat auf JFK überhaupt erschienene Buch mit dem Titel "Whitewash - The Report on the Warren-Report", Dell Publishing Co. Inc., New York,1965, 368 Seiten.
  • Ein weiterer unkritischer Darsteller der Version der Warren-Kommission ist der Historiker Alan Posener. Alan Posener selbst schreibt in seinem kleinen Buch "John F. Kennedy" auf S. 133: Zitat: "Meine Darstellung jenes Wochenendes in Dallas folgt weitgehend der Darstellung im Bericht der sogenannten Warren-Kommission ...".
  • B: Kritische Rezensionen zu Vincent Bugliosis 1612-Seiten-Buch "Reclaiming History":
Bugliosi’s Methode, nicht nach der Wahrheit zu suchen, sondern Fakten zu verstecken und Zeugen zu diskreditieren wird auch in den Buch-Kritiken zu „Reclaiming History“ von anderen Rezensenten entlarvt:
Michael Green stellt anhand des Themas “Magische Kugel” ausführlich dar, dass „the Warren-Commission is a hoax and a farce, that the military was complicit in protecting the conspirators, that the comissioners and its counsel participated actively in the farce, that witnesses were suborned into perjury, and that Bugliosi has to lie with a straight face to maintain his position.” --Hilman 03:25, 5. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Beweise und Indizien für Oswalds Unschuld

Bemerkenswerte Aussagen zur Aufgabe der Warren-Kommission:

  • FA) Aussage von Prof. Robert Blakey, dem Vorsitzender des Untersuchungs-Ausschusses des Congresses (HSCA):
Zitat: „Dieses Land stand damals am Abgrund eines Atom-Kriegs, wenn die Menschen womöglich zu der Überzeugung kamen, die Sowjets hätten unseren Präsidenten auf dem Gewissen. Deshalb hat Präsident Johnson Earl Warren angewiesen, weniger die komplexe Wahrheit zu ergründen, als vielmehr eine halbwegs plausible Erklärung für das Attentat zu liefern, so wie sie das FBI und der CIA vorbereitet hatten." Ende Zitat. (Fernseh-Dokumentation von Ralph Pieochowiak, „JFK. Der Jahrhundertmord“, ZDF 1993 [ab 0:40:30])
  • FB) Ergebnis der Recherchen von Jefferson Moreley, dem ehemaligen Journalisten der Washington Post: „Lyndon B. Johnson entscheidet, dass Oswald der einzige Täter zu sein hat! […] Er befahl der Öffentlichkeit klarzumachen, dass Oswald allein gehandelt haben muss. […] Johnson lässt dem Vorsitzenden Earl Warren keine Wahl.“ Ende Zitat (Fernseh-Dokumentation von Christoph Caron und Jörg Müllner; ZDF 2007; [ab 0:20:55])
  • f3) Die Polizei hatte für ihre Anschuldigungen keine Beweise: Der am Abend des Attentats durchgeführte Nitrat-Test, auch Paraffin Test genannt, besagte, dass Oswald in den letzten 24h keine Waffe abgefeuert hatte ! ( Garrison S.9; "Mark Lane klagt an" S.147 und „The Paraffin-Test“).
  • f4) Ein Fingerabdruck von Oswald an dem angeblichen Attentatsgewehr, der Manlicher Carcano Kaliber 6.5 konnte – niemals - gefunden werden! (Garrison S.122 und das Kapitel "Die Mordwaffe" in "Mark Lane klagt an S. 150f) Leutnant J.C. Day von der Spurensicherung der Polizei in Dallas wollte 4 Tage nach dem Attentat einen alten Handflächenabdruck unter der Holzverkleidung des Gewehrlaufs der Manlicher Carcano gefunden haben, der aber keine Beweiskraft dafür hatte, dass Oswald die Waffe am Tag des Attentats benutzt hatte. ( "Mark Lane klagt an" S. 152 -155 )
  • f5) Noch um Mitternacht des 22. November, kurz vor der Anklage, Oswald werde des Mordes an Präsident Kennedy beschuldigt, gab der Bezirksstaatsanwalt Henry Wade den Medien bekannt, bei dem gefundenen Gewehr handele es sich um eine „7.65 Mauser“. (Garrison S.123) Die am Boden vor dem sogenannten Attentats-Fenster im sixth-floor = 5. Stock [sic!] des Texas- Schulbuch-Lagerhauses am Nachmittag des 22. November gefundenen drei Geschoss-Hülsen hatten aber das Kaliber 6.5 ! !
  • f6) Die beiden Polizisten Roger Craig und Seymour Weitzmann, welche die 7.65 Mauser direkt nach deren Fund zwischen Kartons nahe der Treppe - also diagonal entgegengesetzt zum Attentatsfenster - in Augenschein nahmen und die Gravur „7.65 Mauser“ auf dem Gewehrlauf lesen konnten, bezeichneten das gefundene Gewehr in ihren Berichten folgerichtig als eine „7.65 Mauser“. Auch alle Meldungen der Medien am 22. November bezeichneten das gefundene Gewehr als eine „7.65 Mauser“. ( Vergl. Mark Lane klagt an", Kapitel "Die Mordwaffe" S.112f )
f6a) „The 7.65 Mauser“
f6b) “The Mauser 7.65 rifle”
  • f7) Für die Behauptung der Warren-Kommission, mit der Manlicher Carcano seien innerhalb weniger Sekunden drei gezielte Schüsse abgegeben worden, war u.a. die Voraussetzung nicht erfüllt, dass die angebliche Tatwaffe keinen Ladestreifen besaß. Zitat: "Der Ladestreifen ist die Vorrichtung, die Patronen in die Gewehrkammer befördert. Ohne einen Ladestreifen müssten die Patronen mit der Hand geladen werden, womit Schüsse in so schneller Folge unmöglich wären, wie Oswald sie abgegeben haben soll. Die Warren-Kommission umging dieses Problem, indem sie sich überhaupt nicht damit befasste." Ende Zitat (Garrison S. 123-124)
  • f8) Oswald wurde beschuldigt, den Polizisten J.D. Tippit erschossen zu haben. „Domingo Benavides, der von allen Zeugen der Schießerei am nächsten war - er war nur ein paar Meter entfernt - , wollte Oswald NICHT als dort anwesend identifizieren.“ Ende Zitat Garrison S.238)
  • f9) Die im Körper des angeblich von Oswald erschossenen Polizisten J.D.Tippit gefundenen 4 Kugeln passten nicht zum Revolver, den Oswald bei seiner Festnahme bei sich trug. „Die Kugeln wurden ins FBI-Labor geschickt. Aber Spezial Agent Courtland Cunningham, ein Ballistikexperte des FBI-Labors, sagte vor der [Warren]-Kommission aus, das Labor sei zu der Erkenntnis gelangt, keine der vier in Tippits Leiche gefundenen Kugeln sei aus dem Revolver abgefeuert worden, den man Lee Oswald abgenommen hatte.“ Ende Zitat (Garrison S. 243)
  • f10) An den Geschoss-Hülsen, die laut Warren-Kommission am Ort der Ermordung des Polizisten J.D. Tippit gefunden worden sein sollen, fehlten die Kennzeichen der beiden Beamten der Spurensicherung, Poe und Barnes. Diese Hülsen waren also nicht diejenigen, die am Tatort gefunden wurden! (Mark Lane klagt an" S. 195-196). Die Kommission hatte auch keine Erklärung dafür, warum Oswald, der bei seiner Verhaftung einen Revolver bei sich trug, welcher seine Hülsen nicht automatisch auswirft, absichtlich die Hülsen per Handbetätigung ausgeworfen haben sollte, um zusätzliche Spuren zu legen. Ein absurder Gedanke. ( Mark Lane S. 195 )
  • f11) Eine auf Oswald zutreffende Zeugenaussage, sich am Attentatsfenster aufgehalten, oder gar geschossen zu haben, gab es auch nicht. Vor laufender Kamera sagt der ehemalige stellvertretende Leiter des Mord- und Raubdezernats (Buchholz S.216) von Dallas, Jim Leavelle: “Alles, was wir im Grunde zu bieten hatten, war ein Gewehr und sonst gar nichts. Also mussten wir gegen Oswald etwas aufbauen, um ihn an jenem Freitag überhaupt in Gewahrsam halten zu können. Und so bekam ich den Auftrag, ihm den Mord an Tippit nachzuweisen, um ihn nicht wieder laufen lassen zu müssen.“ Ende Zitat (Fernseh-Dokumentation „JFK. Der Jahrhundertmord.“ von Ralf Piechowiak, ZDF,1993, [ab 0:35:40]) Weiter sagte Jim Leavelle vor laufender Kamera: "Ich habe zuerst mit Oswald [nach seiner Verhaftung] gesprochen, so ca. 15 Minuten lang, und zwar ausschließlich über den Tippit-Mord, ohne dass er auch Tatverdächtiger für den Präsidentenmord war. Kurz darauf kam mein Chef, Will Fritz, mit dem örtlichen Leiter des Geheimdienstes Shaw und sie klärten mich auf. Von da an übernahmen die beiden Herren die Untersuchung und mir wurde klar, dass Oswald beider Morde verdächtigt wurde." Ende Zitat [ab 0:34:30], Fernseh-Dokumentation "JFK. Der Jahrhundertmord." von Ralph Piechowiak, ZDF 1993.
  • f12) Interview mit Professor Matthew Smith, Sheffield, England. Zitat: ”Tatsache ist, sie hatten nichts in der Hand. Deutlicher noch, es gab keinen Fall Oswald. Sie hatten ein Gewehr, von dem sie behaupteten, dass er es abgefeuert hätte. Es gab keinerlei Beweise dafür und sie wurden auch niemals vorgelegt. Außerdem muss gewaltiger Zweifel angemeldet werden, ob er je ein solches Gewehr besessen hat. Ganz sicher war es auch nicht das Gewehr, das zuerst gefunden wurde. Folglich bestanden alle Voraussetzungen dafür, sich einzugestehen: Seht mal, wer auch immer uns diesen Kerl hier abgeliefert hat, er hat einen fürchterlichen Fehler gemacht! Oswald hat einfach nichts damit zu tun.“ Ende Zitat Prof. Matthew Smith (Fernseh-Dokumentation von Ralph Piechowiak "JFK Der Jahrhundertmord", ZDF 1993 [ab 0:36:10])
  • f13) In der Fernseh-Dokumentation von 1988 von Nigel Turner und Steve Rivele von Central-TV,London, sagt der US-Pathologe und vereidigte Gerichts-Sachverständige Dr. Cyril Wecht, der für den Untersuchungsausschuss des US Congresses (HSCA) als Sachverständiger in den Jahren 1975 bis 1979 gearbeitet hatte, 25 Jahre nach dem Attentat vor laufender Kamera: "Nach meiner Überzeugung sollte man den Bericht der Warren-Kommission aus den Regalen der Büchereien entfernen. Er gehört eher in die Abteilung - Fantastische Geschichten und Erzählungen - , also zwischen Tom Sawyer, Huckleberry Finn und Gullivers Reisen. Dort gehört der Bericht hin!“ Ende Aussage Dr. Cyril Wecht [ab 0:39:15], zur Doku siehe die Hauptseite.
--Hilman 15:03, 5. Dez. 2008 (CET); Ergänzung von Punkt f13) von --Hilman 20:54, 11. Dez. 2008 (CET); Korrektur der Dienstbezeichnung von Leavelle in f11) --Hilman 17:22, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Phi hält Posners "Case Closed" und Bugliosis "Reclaiming History" für - "reputable" - Quellen.

Als Beleg für die Seriosität von Bugliosi wird von Phi ein Werbetext zu Buch-Neuerscheinungen der New York Times im Internet angesehen. Who killed Kennedy? One Man's Answer. Außer fast ausschließlich eigene Aussagen von Bugliosi zu seinem Buch enthält der Werbetext doch ein wenig Kritik. Der Verfasser fragt, warum Bugliosi Posners "Case Closed" als "wertvollen Beitrag" zur Attentats-Literatur bewertet, wo Bugliosi andererseits doch Posners Methoden kritisiert, aus dem Zusammenhang gerissene Zitate zu verwenden und gegenteilige Beweise zu unterdrücken. Zitat: "While Mr. Bugliosi called that book a “valuable contribution” to the assassination literature, he criticized Mr. Posner’s methods, accusing him of taking quotations out of context and omitting contrary evidence." (Ende Zitat)
Leseproben aus Bugliosis 1612-Seiten-Buch zeigen jedem, der auch kritische Bücher zum Attentat auf JFK kennt, dass Bugliosi sich nicht lange mit Fakten abgibt, sondern schnell zu persönlichen Angriffen übergeht. Wie das obige Kapitel "Textvergleich von Bugliosi und Mark Lane" beispielhaft zeigt, hat auch Bugliosi kein Interesse, die Wahrheit zum Attentat auf JFK zu ergründen. Er ist vielmehr ein weiterer Verfechter der US-Regierungs-Propaganda. Wie unzählige Kommentare von Phi belegen, bezeichnet er Posner und Bugliosi als - "reputable Quellen" - und leitet daraus ab, dass Posner und Bugliosi es wert sind, gleichberechtigt auf der Hauptseite zum Attentat zitiert zu werden, obwohl sie nachweislich den Leser mit Lügen verwirren. Ich denke, Wikipedia soll als Enzyklopädie Wissen vermitteln und keine Propaganda! Von einem Wiki-Autor erwartet der Leser doch mit recht, dass er die Spreu vom Weizen trennen kann. Phi dagegen kämpft für seine Überzeugung, dass man den Leser im Sinne der Ausgewogenheit mit einem Gemisch aus Spreu und Weizen füttern muss und stiehlt anderen Wiki-Autoren die Zeit, welche die Wikipedia als Wissensportal ansehen. Nach der Lektüre des obigen Kapitels "Beweise und Indizien für Oswalds Unschuld" müsste doch jedem klar sein, dass der Warren-Report lügt und dass Oswald unschuldig ist. --Hilman 17:35, 5. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Wikibuch

Hi Hilman, ich habe deine Diskussion mit Phi über JFK nur oberflächlich verfolgt, aber trotzdem kurz meine Meinung und Erfahrung dazu:

  • Phi hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht den "Wachhund" für den JFK-Artikel zu spielen. Das ist eigentlich gar nicht schlecht, wenn ein Autor einen Artikel betreut. Oft kommen flüchtige Leser vorbei und machen auf die Schnelle blödsinnige Änderungen. Viele Artikel haben so einen "persönlichen Betreuer".
  • Es ist sehr schwer gundlegende Änderungen an lesenswerdten oder exellenten Artikeln durchzusetzen. Das (berechtigte) "Totschlagargument" ist, dass der Artikel schließlich schon gut sei, denn er ist als exellent eingestuft. Kleinere Änderungen (mit entsprechender Begründung) bekommt man da eher noch durch.
  • Überlange Texte auf Diskussionsseiten zu schreiben bringt nichts. Du schreibst ja halbe Essays. Die meisten anderen Autoren haben auch noch einen Beruf und gar nicht die Zeit und den Nerv ellenlange Argumentationen zu lesen. Wir sind keine Anwälte, die vielleicht Spaß daran haben. Splittere deshalb deine Anliegen besser in kleinere Häppchen auf. Ein oder zwei Argumente, kurz begründet, dann antwortet dir auch jemand vernünftig darauf mit Gegenargumenten oder Zustimmung. Drei Tage später kannst du ja den nächsten Punkt ansprechen. Wenn du aber auf einmal an einem exellenten Artikel 50 Sachen grundlegend ändern willst, dann beißt du wahrscheinlich auf Granit (siehe oben).
  • Jetzt kommt mein wichtigster Vorschlag: schreibe ein Wikibuch zum Thema. Vorteile: du bist der Erstautor, wenn du es entsprechend markierst, dann funkt dir nicht mal jemand dazwischen, oder gegensätzliche Meinungen können von anderen Autoren in einem zusätzlichen Kapitel vorgebracht werden. Die meisten Wikibücher sind keine richtig langen Bücher (10 bis 30 Seiten reichen oft). Dort kannst du das ganz Thema, in das du dich offensichtlich sehr gut eingearbeitet hast, selber entwickeln und nach deiner Struktur vortragen. Dort kannst du fast alle Wikiregeln missachten (du kannst mitten im Text externe Links einbauen; du kannst überhaupt so viele Weblinks einbauchen wie du willst - auch youtube-Filme [di ich als Links oft sehr gut finde], du musst nicht enzyklopädisch und objektiv bleiben, du kannst deine eigenen, ganz persönliche Meinung schreiben, du darfst Fragen mitten im Text stellen; du darfst Listen einbauen; nur das Urheberrecht darfst du nicht verletzten, aber hier und da einige Sätze aus Büchern zitieren ist natürlich erlaubt.
  • Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass du eine ganze reihe von (wertenden) Buchrezensionen zum JFK-Thema in dein Wikibuch aufnimmst.
  • Vom JFK-Artikel in der Wikipedia kannst du problemlos auf dein Wikibuch verlinken. Da hat Phi garantiert nichts dagegen. Ansonsten würdest du genügend Administratoren finden, die das druchsetzen.
  • Du kannst auch den halben Wikiartikel wiederholen und mit deinen Änderungen als Buch schreiben (irgendwie solltest du aber die Quelle angeben und deine Ergänzungen hervorheben). Aber da würden die meisten Leser nicht bis zum Ende lesen. Jedenfalls kannst du den Wikiartikel mit den dir zusagenden Passagen übernehmen.
  • Bedenke bitte auch, dass bereits der Wiki-Artiekl zu JFK sehr lang ist. Die meisten flüchtigen Leser haben nicht mal die Konzentrationsfähigkeit (oder das Interesse) diesen Artikel bis zum Ende duchtzulesen. Das spricht auch dagegen den Wikiartikel mit deinen Ergänzungen noch weiter zu verlängern. Das Thema JFk ist einfach so umfangreich, dass es nach einem Buch (von dir) schreit.
  • Sicherlich würdest du deine "wahren Fakten und Argumente" lieber im JFK-Artikel schreiben, aber hast hast du ja wohl schon eine Zeit lang erfolglos versucht, vergiss es. Phi ist eine guter Wachhund. Also ändere deine Taktik und schreibe ein Wikibuch. Viel Erfolg, I'm watching you. Ich werde dein Buch lesen. Gruß --Kamel15 11:26, 7. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Bitte

Lieber Hilman, würdest du es bitte lassen, Hinweise auf NPOV-widrige Darstellungen deiner privaten Verschwörungstheorie auf die Diskussionsseite zu spammen? Die dient nämlich der Verbesserung des Artikels, und zu sonst gar nichts. Im Wiederholungsfall werde ich dich als Vandalen melden. --Φ 09:22, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten

z. Ktn.

Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Hilman. --Φ 17:36, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Rote Karte

Rote Karte

Hallo Hilman, wie schon von anderer Seite erwähnt, bitte ich dich, zukünftig um Mäßigung deiner Ausdrucksweise: Phi ist ein total untauglicher Autor, da jene gegen WP:KPA verstößt. Auch beachte bitte WP:BNS: Um eigene Theorien zu beweisen und andere Autoren anzuschwärzen, bedarf es keiner weiteren Aktionen (siehe Disk. von Sebmol). Auch beachtest du nicht (trotz mehrmaliger Aufforderungen) die Gestaltung von Diskussionsseiten. Längere Textabschnitte sind im BNR auf einer Unterseite besser aufgehoben. Ich habe dir nun einen Tag Auszeit gegeben, damit du dich besser mit den Regularien vertraut machen kannst. In der Hoffnung auf Besserung, da bei weiterer Missachtung eine längerer Entzug der Schreibrechte droht. Grüße --NebMaatRe 20:07, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Neuer Text zum vorhandenen Abschnitt "Ermordung Oswalds durch Ruby"

Oswald sollte zwei Tage nach dem Attentat, also am Sonntag dem 24.11.1963, vormittags nach 10Uhr, von der Polizei-Zentrale an der Dealey Plaza in das Bezirksgefängnis von Dallas überstellt werden. Das berichteten Radio und Fernsehen am Samstagabend und Sonntagmorgen. Laut Warren-Kommission erhielten am Sonntagmorgen sowohl das FBI-Büro in Dallas, als auch die Polizei-Zentrale einen anonymen Anruf, dass Oswald getötet werden sollte. („Mark Lane klagt an“ S.207).

In der Tiefgarage im Keller der Polizei-Zentrale warteten zahlreiche Journalisten, Kameraleute und Polizisten auf den Moment der Überführung. (Siehe youtube: „Newsreel-Jack Ruby shoots Lee Harvey Oswald” und youtube: „The Killing of Lee Harvey Oswald“) Vom Straßen-Niveau der Main-Street führt eine Rampe zum Eingang der Tiefgarage. Der Streifenpolizist Roy E. Vaughn hatte die Aufgabe, den Eingang der Tiefgarage zu sichern. („Mark Lane klagt an“ S.218). Um 11:21 (Charles A. Crenshaw,S.154) betraten zwei Polizeibeamte zusammen mit dem angeblichen Attentäter Oswald, vom Aufzug kommend, die Tiefgarage und gingen im Licht der Scheinwerfer und Blitzlichter auf das gerade angekommene Transportfahrzeug zu, als plötzlich ein Mann aus der Menge auf Oswald zutrat und vor laufenden Fernsehkameras Oswald einmal in den Bauch schoss. Bevor der Mann weitere Schüsse abgeben konnte, war er überwältigt und entwaffnet worden. Schon während des Handgemenges gab er sich als Jack Ruby zu erkennen. Den schwerverletzten Oswald brachte ein wenig später eintreffender Sanitätswagen in das Parkland Memorial Krankenhaus, wo er um 11:32 von dem diensthabenden Chirurgen Dr. Charles A. Crenshaw in Empfang genommen wurde. Dr. Crenshaw und weitere Ärzte begannen sofort mit einer Not-Operation. Noch während der Operation verstarb Lee Harvey Oswald um 13:07 an seinen schweren, inneren Verletzungen. (Crenshaw S. 156 bis 162). Dr. Charles A. Crenshaw war einer der Ärzte, die John F. Kennedy zwei Tage zuvor in der Notaufnahme des Parkland Hospitals zu retten versuchten und seine tödlichen Kopf- und Halswunden aus nächster Nähe gesehen hatten.

--Hilman 17:06, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Faktensammlung zu neuem Text für Hauptseite: War Ruby am Attentat auf JFK beteiligt?

Die Ermordung des beschuldigten Attentäters Oswald, der behauptete, niemanden getötet zu haben und nur ein Sündenbock zu sein (Matthew Smith S.33f), hatte sofort den Verdacht geweckt, dass ein unbequemer Zeuge beseitigt worden war. Dieser Verdacht wuchs, als sich herausstellte, dass von den 5 offiziellen Verhören von Oswald (Crenshaw S.139) keinerlei Protokolle oder Tonbandaufnahmen existieren.(Garrison S.37 und Buchholz S.94)

Jack Ruby wurde als Jakob Rubenstein 1911 in Chicago geboren als fünftes von acht Kindern. Mit 16 Jahren soll er bereits Botengänge für Al Capone gemacht haben. (Summers S.401) Er zeigte keine Neigung zu regelmäßiger Arbeit und erwarb sich den Ruf, vor Anwendung von Gewalt nicht zurückzuschrecken. "Mit 28 Jahren arbeitete Ruby im Schatten von Chicagos berüchtigsten Gangstern." (Summers S.402). Nach seinem Militärdienst von 1943 bis 1947 änderte er seinen Namen in Jack Leon Ruby. (Matthew Smith S.160) "In den Jahren vor 1963 war Ruby ein langjähriger Funktionär der Mafia."(Scheim S. 121) "Nachdem Ruby sich in Dallas niedergelassen hatte, engagierte er sich in erster Linie auf den drei klassischen Hauptbetätigungsfeldern der Unterwelt, dem illegalen Glücksspiel, dem Drogenhandel und der Prostitution."(Scheim S.148; siehe auch Scheim S.127f, Kapitel "Der Werdegang eines Gangsters")

Ruby hatte nach eigener Angabe zeitweise Kontakte zu dem Waffenschmuggler und Bankräuber Thomas Davis, der wiederum der CIA bekannt war. "Bei einem ehemaligen Mitarbeiter, James Beach, dem er vertraute, lagerte Ruby Waffen und Munition in einem Haus an der Südküste von Texas, bevor sie nach Kuba verschifft wurden." (Summers S.404)

Thomas Davis war verhaftet worden, weil in einem seiner Briefe sowohl Lee Harvey Oswald, als auch die geplante Ermordung von John F. Kennedy erwähnt wurden. Davis kam auf Intervention des CIA-Agenten QJ/WIN frei. Seth Kantor, ein ehemaliger Berichterstatter des Weißen Hauses und Ruby-Experte hatte dies recherchiert. 1975 stellte der Senatsausschuss für Nachrichtendienste fest, dass QJ/WIN zu den Schlüsselagenten im "Executive Action"-Programm gehörte, deren Aufgabe die gewaltsame Beseitigung ausländischer Staatsmänner war.(Summers S.430 und 431)

In den Monaten nach dem 23. April 1963, dem Tag der Bekanntgabe von Kennedys geplanter Reise nach Dallas, "stieg die Zahl der Telefongespräche, die Ruby mit zahlreichen Mafiosi - darunter vielen von Marcellos, Trafficantes und Hoffas engen Freunden - im ganzen Land führte, geradezu dramatisch an." (Scheim S.122) Der Kongress-Ausschuss (HSCA) kam 1979 zu der Erkenntnis: "Wir haben hinreichende Indizien dafür, dass Treffen zwischen Ruby und Trafficante stattgefunden, sowie Verbindungen zu drei weiteren Mitarbeitern Trafficantes bestanden haben." (Summers S.409)

Die Warren-Kommission behauptete jedoch: "Es gibt keine Beweise, dass sich Ruby jemals an Aktivitäten der Mafia beteiligt hat." (Matthew Smith S.160; Scheim S.138 und S. 301) "Immer wieder wurden die zahlreichen Hinweise auf das organisierte Verbrechen, die sich in den Akten des Nationalarchivs fanden, in den 26 von der Kommission veröffentlichten Materialbänden bewußt unterdrückt." (Scheim S.302) "Ohne dass hierfür ein legitimer Anlass bestanden hätte, wurden also im Abschlussbericht der Warren-Kommission eindeutige Hinweise auf eine Verwicklung der Mafia in das Kennedy-Attentat unterdrückt, entstellt und arglistig verbogen." (Scheim S.303)

Das illegale Glücksspiel war für die Mafia nach Aufhebung der Prohibition die bedeutendste Einnahmequelle.(Scheim S.148) Die sehr guten Beziehungen von Ruby zur Polizei in Dallas waren daher für die Mafia von Nutzen.(Lane S.229 und Scheim S.184). "Laut FBI-Akten ließ Ruby der Polizei von Dallas regelmäßig Geldsummen zukommen, ja er war bekannt dafür, Unannehmlichkeiten mit den Behörden auf diese Weise zu regeln."(Summers S.404)

Ruby ließ gratis alkoholische Getränke an Polizeibeamte in seinem Carousel-Club ausschenken und hatte zudem auch keine Alkohol-Lizenz.(Lane S.227f; Scheim S.181f und S.186; Matthew Smith S.161). Er war auch häufig in der Polizeizentrale anzutreffen. "Es war allgemein bekannt, dass Ruby beinahe jeden Tag einige Zeit im Polizeipräsidium verbrachte."(Scheim S.190) Das erklärt vielleicht, warum Ruby den zahlreichen Polizeibeamten in der Tiefgarage der Polizeizentrale nicht aufgefallen war, bevor er Oswald erschoss.

Ruby wurde im März 1964 wegen Mordes an Oswald zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde nicht vollstreckt. "Am 7. Dezember 1966 gab ein texanisches Gericht seinem Berufungswunsch statt und beraumte für ihn ein neues Verfahren [...] an. Aber bereits drei Tage später hieß es, Ruby leide an Lungenkrebs. Einen Monat später, am 3. Januar 1967, verstarb er."(Scheim S.262) Bei Garrison (S.331) heißt es ergänzend: "Nachdem Jack Ruby im Sheriff's Office wegen einer Erkältung behandelt worden war, ging es ihm immer schlechter, und er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Kurz danach hieß es, er sei an Krebs gestorben."

Die Warren-Kommission kam in ihrem, im September 1964 fertiggestellten Report zu dem Schluss, dass Ruby "wahrscheinlich" auf dem Weg über die Rampe von der Main-Street in den Keller kam und dort - "zufällig" - und auch - "ohne Hilfe" - eintraf. ("Mark Lane klagt an." S.224-25.)

Diese Behauptung der Warren-Kommission steht im Widerspruch zu folgenden Fakten und Indizien:

- "Laut Aussage von Sergeant Patrick Dean von der Dallas-Polizei hat Ruby zugegeben, dass er am 22. November beschlossen hatte, Oswald zu töten." („Mark Lane klagt an“ S.225) - Am Abend des 23. November kündigte Ruby mit einem anonymen Anruf in der Polizeizentrale von Dallas die Ermordung Oswalds an. "Die Stimme kennst du doch", dachte der diensthabende Polizist Billy Grammer. "Die Stimme sagte, wir müssten den Zeitplan für die Verlegung Oswalds ändern, und so sagte er wörtlich: Wir werden ihn töten." Am nächsten Morgen schaltete Grammer den Fernseher ein und es hieß, Ruby habe Oswald erschossen. Grammer: "Da fiel bei mir der Groschen. Jack Ruby war der Anrufer gewesen!"(Fernseh-Dokumentation von Nigel Turner und Steve Rivele, „Präsidentenmord. John F. Kennedy-Die unendliche Legende. Teil 1"; Central TV London, 1988,[ab 0: 43:55] und Crenshaw S.156 und youtube : "Interview- Billy Grammer http://www.youtube.com/watch?v=SCb6zfvNsh8) Auch Captain Will Fritz, der Chef der Mordkommission von Dallas, verdächtigte Ruby, einer der anonymen Anrufer gewesen zu sein, die Oswalds Leben bedrohten. (Matthew Smith S.158)

- Auch Rubys Gerichtsurteil belegt, dass er nicht spontan oder im Affekt Oswald getötet hatte. Ruby wurde wegen Mordes verurteilt, also wegen vorsätzlicher Tötung.

- Ruby war auch zur rechten Zeit am Tatort. Der ehemalige Polizeibeamte N.J. Daniels hatte eidesstattlich erklärt, er hätte neben dem Streifenpolizisten Roy E. Vaughn gestanden, als etwa 3 bis 4 Minuten vor der Ermordung Oswalds ein Mann, dessen Beschreibung auf Ruby passte, an Vaughn vorbei den Eingang der Garage passierte und von Vaughn nicht angehalten wurde.(„Mark Lane klagt an" S.218-221). "Perfekter hätte Rubys Timing nicht sein können." (Crenshaw S.152) In Rubys Vernehmung im Gefängnis in Dallas am 7. Juni 1964 durch Mitglieder der Warren-Kommission sagte er: "Wenn es zeitlich so genau abgestimmt war, dann muß jemand im Polizeipräsidium Auskunft darüber erteilt haben, wann Lee Harvey Oswald nach unten gebracht würde." (Summers S.351)

- Viele Indizien weisen darauf hin, dass Ruby von dem Polizeibeamten William Blakey-Harrison zum Zeitpunkt von Oswalds Erscheinen in der Garage informiert wurde. (Summers S.427 und Scheim S.260). - Der langjährige Berater des zentralen Forschungs-Instituts für politische Morde in Washington D.C. - David E. Scheim - kommt zu der Erkenntnis: "Die Ermordung Oswalds war nichts weiter, als eine bis in alle Einzelheiten geplante Hinrichtung."(Scheim S.201)

Welche Motive hatte Ruby für seine Tat? Einmal sagte er, dass er Jaqueline Kennedy ersparen wollte, in einem Prozess in Dallas aussagen zu müssen. Andererseits gab er zu, dass ihm sein vorbestrafter Anwalt Tom Howard zu dieser Aussage geraten hatte. (Summers S.424) Rubys Verhalten nach seiner Verhaftung passte zu dem, was er seinem Gefängnis-Psychiater sagte: "Ich bin erpresst worden, Oswald zu töten." (Summers S.430) Das erste Verhör von Jack Ruby führte nach eigener Aussage Don Archer. Don Archer vor laufender Kamera: "Ruby war völlig überspannt. Er schwitze übermäßig. Sein Herz jagte. Aus Sicherheitsgründen hatten wir ihn gefesselt. Er fragte nach einer Zigarette. Ich gab ihm eine. Es war 2 Stunden später, so etwa 13 Uhr, als der Chef vom Secret Service zu mir kam. Er teilte mir mit, Oswald sei inzwischen gestorben. Also ging ich zurück in die Zelle von Ruby und sagte: Jack, auf Dich wartet der elektrische Stuhl. Aber er war nicht geschockt. Im Gegenteil! Er wurde ganz ruhig, hörte auf zu schwitzen und atmete langsamer. Ich bot ihm eine Zigarette an. Er wies sie zurück, er sei Nichtraucher. Er verhielt sich völlig anders, als ich es in dieser Situation von ihm erwartet hätte. Ich glaube, sein Leben hing davon ab, Oswald zu erwischen."(Fernseh-Dokumentation von Nigel Turner, [ab 0:46:00]; siehe auch Crenshaw S.153)

In der Vernehmung am 7.Juni 1964 von Mitgliedern der Warren-Kommission sagte Ruby: "Ich sage Ihnen, meine Herren, meine ganze Familie ist an Leib und Leben bedroht-auch meine Schwestern." (Scheim S.247)

Der kurz vor einer weiteren Vernehmung durch Ermittlungsbeamte des Senats ermordete Mafioso Johnny (John) Roselli hatte den Ermittlungsbeamten gesagt, "Ruby habe den Auftrag gehabt, Oswald auszuschalten und so zum Schweigen zu bringen." (Scheim S.75; siehe auch Summers S.432)

Rubys Bedrohung erklärt auch seinen anonymen Anruf in der Polizeizentrale, den der Polizist Billy Grammer berichtet hatte. Er selbst wollte die Durchführung seines Auftrags unmöglich machen, um seiner ausweglosen Lage zu entkommen.

Die Nachtclub-Sängerin Beverly Oliver, die gegenüber von Rubys Carousel-Club im Colony-Club arbeitete, berichtete, dass sie und ihre, nach einem Zeitungsinterview zum Attentat "gestorbene" Freundin, die Tänzerin Janet "Jada" Conforto, am selben Tisch im Carousel-Club zusammen mit Ruby und Oswald saßen. Das sei etwa 2 Wochen vor dem Attentat auf JFK gewesen. Ruby hätte gesagt: "Beverly, das ist mein Freund Lee". Laut Aussage von Beverly Oliver berichtete Jada am Sonntag nach dem Attentat in einem Zeitungsinterview von dieser Szene. Beverly Oliver, verängstigt wegen der Ermordung ihrer Freundin, wagte erst 30 Jahre nach dem Attentat davon zu berichten. (ZDF-Fernseh-Dokumentation "JFK. Der Jahrhundertmord.", Ralf Piechowiak , ZDF, 1993 [ab 0:42:00]) Beverly Oliver: "Viele Zeugen leben nicht mehr und ich wollte nicht zu denjenigen gehören, die sich angeblich von hinten selbst erschossen haben."

Ruby kannte also Oswald. Das zeigt auch Rubys Zwischenruf in einer Pressekonferenz in der Nacht nach dem Attentat in der Polizeizentrale. Ruby korrigierte Bezirksstaatsanwalt Henry Wade mit dem Hinweis, dass Oswald nicht Mitglied des "Free Cuba Committee" sei, sondern Mitglied des "Fair Play for Cuba Committee". Das "Free Cuba Commitee" war Castro-feindlich eingestellt, das "Fair Play for Cuba Committee" dagegen Castro-freundlich.(Scheim S. 205)

Ruby wird im Parkland Hospital nach Einlieferung von JFK und Gouverneur Conally sowohl von dem Journalisten Seth Kantor, als auch von der leitenden Angestellten der Stadtverwaltung von Dallas, Wilma Tice, gesehen .("Mark Lane klagt an" S. 259f und Fernseh-Dokumentation von Nigel Turner: „Präsidentenmord. John F. Kennedy-Die unendliche Legende. Teil 2“, Central-TV London, 1989, [ab 0:40:16]; siehe auch youtube "Jack Ruby at Parkland Hospital";)

Ruby wurde von zwei Zeugen auch am Tatort des Attentats auf JFK gesehen, wenige Stunden vor und wenige Sekunden nach den Schüssen. Julie Ann Mercer identifiziert Ruby als diejenige Person, die sie am Tag des Attentats am Steuer eines parkenden Kleinlastwagens in der Elms-Street direkt am Grashügel gesehen hatte. Ein zweiter Mann habe einen Gewehrkoffer ("Mark Lane klagt an S.29f) den Grashügel hinauf getragen. (Garrison S.262f, Crenshaw S.60f).

Der Polizist Tom Tilson sah unmittelbar nach dem Attentat, wie westlich der dreifachen Unterführung und nördlich der Elm-Street eine Person die Böschung herunter kroch und einen Gegenstand auf die Rückbank seines Fahrzeugs legte. "Tilson sagte, er kannte Ruby und wenn er es nicht selbst gewesen war, müsse es sich um seinen Zwillingsbruder gehandelt haben."(Buchholz S.185). Tilson gab seine Beobachtung an die Mordkommission von Dallas weiter. Doch die Mordkommission reagierte nicht. (Garrison S.252) Zwei weitere Zeuginnen haben Minuten vor (Victoria Adams) und Sekunden nach den Schüssen (Gene Hill) einen Mann gesehen, der sich verdächtig verhielt und den sie für Ruby gehalten hatten. ("Mark Lane Klagt an" S.258 und Crenshaw S.69)

Die finanziellen Verhältnisse von Ruby verbesserten sich wesentlich nach dem Attentat auf JFK. Im Jahre 1979 untersuchte der Kongress-Ausschuss (HSCA) Rubys finanzielle Lage vor dem Attentat. Der Ausschuss folgerte, "dass diejenigen, die ein Motiv hatten, den Präsidenten zu ermorden, einen Mann kannten, der zu jeder Gewalttat bereit war und sich zugleich in ernsten finanziellen Schwierigkeiten befand." (Summers S.415-416.)

"1963 befand sich Ruby in einem finanziellen Engpass. […] (Es folgt eine Aufzählung von Schulden bis Anfang Oktober)[…] Anfang Oktober war die Steuer-Angelegenheit noch nicht bereinigt. Doch verhielt er sich in den letzten Tagen vor dem Attentat so, als ob er eine finanzielle Verbesserung seiner Lage erwartete. Am 15. November kaufte er sich einen Safe für sein Büro. Am 19. November, drei Tage vor der Ermordung Kennedys, erwähnte er gegenüber seinem Steuerberater, nunmehr über eine Verbindung zu verfügen, die ihm das zur Begleichung seiner Schuld bei der Steuerbehörde notwendige Geld beschaffen würde. […] Am 19. Nov. Befanden sich 264$ auf dem Konto des Carousel-Clubs. Drei Stunden nach dem Tod des Präsidenten suchte Ruby seine Bank auf. Laut Aussage eines Angestellten der Bank hatte Ruby in seiner Tasche lose 1000$-Noten. Dem Warren-Komitee waren diese Umstände nicht bekannt." (Summers S.415-416) "Die Dallas Morning News meldete, Kriminalbeamte hätten bei der Durchsuchung von Rubys Wohnung am 24. November zwei dicke Geldbündel entdeckt. […] In der Inventarliste der Polizei kann man nachlesen, dass Ruby mehr als 2000$ bei sich trug, als er Oswald erschoss. […] Zwischen 1956 und 1962 deklarierte Ruby in seiner Steuer-Erklärung ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 6000$."(Scheim S.195 und S.196)

Rubys Angestellte, Rose Cheramie, wird nach einer Misshandlung mit schweren Verletzungen einen Tag vor dem Attentat, oder am Tag des Attentats auf JFK in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort sagt sie aus, dass ein Mordanschlag auf den Präsidenten Kennedy geplant sei. (Crenshaw S.51; siehe auch youtube "The Rose Cheramie Story")

Ruby unternahm acht Versuche, der Warren-Kommission seine Kenntnisse zu seinen Auftraggebern mitzuteilen und bat wiederholt, von Dallas nach Washington verlegt zu werden, weil er sich im Gefängnis in Dallas nicht sicher fühlte. („Mark Lane klagt an“ S.237f und Summers S.400f). In einer dreistündigen Sitzung im Gefängnis in Dallas mit Mitgliedern der Warren-Kommission am 7. Juni 1964 (Scheim S.242) sagte Ruby wörtlich zum Vorsitzenden Earl Warren: "Ich möchte die Wahrheit sagen und ich kann sie hier nicht sagen. Ich kann es dort [in Washington]. Mag sein, dass manche Leute die Wahrheit, wie ich sie sage, nicht hören wollen. Verstehen Sie?" (Längerer Ausschnitt des Gesprächs zwischen Ruby und Warren siehe Matthew Smith S.168f; Ganzes Kapitel zu Rubys Vernehmung siehe Scheim S.241f). Ruby fragte Earl Warren im Verhörzimmer des Gefängnisses von Dallas sogar nach dem Grund, warum ihn die Kommission nicht zu einer Aussage nach Washington vorgeladen hatte. Umgekehrt wurde Ruby im Verhörzimmer von einem Beamten des Geheimdienstes aufgefordert, über bestimmte Dinge nicht zu reden! („Mark Lane klagt an" S. 238) Die Warren-Kommission ging nicht auf Rubys Angebot ein und verzichtete auf seine Aussage.

Schon von Anfang ihrer Untersuchungen an hatte die Warren-Kommission kein Interesse an der Wahrheit, siehe den nachfolgenden Abschnitt "Quellensammlung: Auftrag der Warren-Kommission und Beurteilung ihres Berichts."


In einem Fernsehinterview gab Ruby folgende Erklärung ab: "Alles was mit den damaligen Geschehnissen wirklich zu tun hatte, ist niemals an die Oberfläche gekommen. Die Welt wird die wahren Umstände jenes Geschehens niemals kennenlernen, nämlich meine Motive." Auf die Frage: "Glauben Sie, dass es jemals herauskommen wird?" entgegnete Ruby: "Nein, denn unglücklicherweise werden jene Leute, die bei alledem so viel zu gewinnen und die so geheime Motive dafür hatten, mich in meine gegenwärtige Situation zu bringen, dafür sorgen, dass die wirklichen Täter der Welt auf immer verborgen bleiben." (Scheim S. 262; Summers S.432) In dem youtube-Dokument ist noch die anschließende Frage zu hören: "Gehören diese Leute zu den höchsten Kreisen?" Antwort Rubys: "Yes!" (youtube:„Jack Ruby Press Conference“) --Hilman 22:07, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Quellensammlung: Auftrag der Warren-Kommission und Beurteilung ihres Berichts

Von Anfang an hatten der Vorsitzende der Warren-Kommission, der Oberrichter Earl Warren und die Direktoren von FBI und CIA nicht die Absicht, eine ehrliche Untersuchung zu leiten bzw. zu unterstützen, sondern auftragsgemäß einen einseitigen und nicht an der Wahrheit orientierten Bericht abzuliefern. Dies belegen die Aussagen der nachfolgenden Quellen.

  • 1) Zitat: „Eine Woche nach dem Attentat auf Präsident Kennedy schickte der neue Amtsinhaber Lyndon B. Johnson […] Archibald Cox und den Stellvertreter des Generalstaatsanwalts [ = stellvertretender Justizminister] Nicholas Katzenbach zu Warren, um ihm die Leitung einer Kommission zur Untersuchung des Mordes an Kennedy anzutragen. Am selben Tag noch wurde Warren ins Weiße Haus gebeten. Johnson teilte ihm mit, es gäbe ausufernde Gerüchte, wonach das Land vor einer ernsten Krise stehe. Nur er, der Vorsitzende des Obersten Gerichts, mit seiner unanfechtbaren Integrität und Prinzipientreue in Sachen Recht und Gerechtigkeit, könne sowohl im Inland als auch im Ausland für Beruhigung sorgen. Warren akzeptierte die Ernennung. Als er das Weiße Haus verließ, wischte er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Er hatte sich bereit erklärt, seine Integrität einer Sache zu opfern, die seiner Meinung nach dem nationalen Interesse diente. Und er hatte Johnson versprochen, die Gerüchte zu zerstreuen und keine juristischen Spitzfindigkeiten und hehren moralischen Prinzipien zuzulassen, die sich auf seine Verpflichtung negativ auswirken könnten.“ [1]
  • 2) Prof. Robert Blakey, der Vorsitzende des Kongressausschusses (HSCA): "Dieses Land stand damals am Abgrund eines Atomkriegs, wenn die Menschen womöglich zu der Überzeugung kamen, die Sowjets hätten unseren Präsidenten auf dem Gewissen. Deshalb hat Präsident Johnson Earl Warren angewiesen, weniger die komplexe Wahrheit zu ergründen, als vielmehr eine halbwegs plausible Erklärung für das Attentat zu liefern, so wie sie das FBI und die CIA vorbereitet hatten." [2]

Die von Blakey genannte unsichere Lage konnte nur für die ersten Stunden oder Tage als Entschuldigung gelten, der Bevölkerung nicht die Wahrheit zu sagen. [3]

  • 3) Jefferson Moreley, der ehemalige Journalist der Washington Post: "Lyndon B. Johnson entscheidet, dass Oswald der einzige Täter zu sein hat! […] Er befahl der Öffentlichkeit klarzumachen, dass Oswald allein gehandelt haben muss. […] Johnson lässt dem Vorsitzenden Earl Warren keine Wahl." [4]
  • 4) Zitat: "Der Geheimdienstausschuss des Senats gelangte 1976 im Hinblick auf die Rolle, welche die Regierung bei jener Untersuchung gespielt hatte, zu folgender Auffassung: Fast unmittelbar nach dem Attentat drängten [FBI-]Direktor [J. Edgar] Hoover, das Justizministerium [der stellvertretende Justizminister Nicholas Katzenbach] und das Weiße Haus die leitenden Beamten des FBI dazu, ihre Untersuchung möglichst rasch abzuschließen und einen autoritativen Bericht zu erstellen, demzufolge Oswald ein Einzelgänger-Mörder sei." [5]
  • 5) Harold Weisberg (Berater des US-Senats und Sachbuchautor zum Attentat): "Jack Ruby tötete Lee Harvey Oswald am Sonntag, den 24. November. Nicholas Katzenbach war der stellvertretende Justizminister [Deputy Attorney General] und dem war sofort klar, Oswald musste nicht mehr mit Beweisen vor Gericht überführt werden. Er nimmt einen Aktendeckel und formuliert eine Nachricht an Bill Moyers [dem Pressesprecher von Lyndon B. Johnson] mit direktem Draht zu Lyndon B. Johnson: Die Welt muss überzeugt werden, dass Oswald ein Einzeltäter war und die Beweise hätten ausgereicht, Lee Harvey Oswald zu verurteilen. Das war am Montagmorgen nach dem Mord, ehe irgendwelche Beweise gesammelt waren." [6]
  • Memorandum von Nicholas Katzenbach
  • 6) Zitat: "Die Untersuchung hatte noch nicht begonnen, und trotzdem beharrte Katzenbach in seinem Schreiben [vom 25. November 1963 an Bill Moyers, den Pressesprecher Lyndon B. Johnsons] darauf, dass sich die Öffentlichkeit mit dem Einzeltäter Oswald abfinden sollte. Es gibt keine Mittäter, die sich auf freiem Fuß befinden. Er forderte zu unmittelbaren Bemühungen auf, den Spekulationen über Oswalds Motive sofort den Boden zu entziehen." [7] [8]
  • 7) Zitat: „Als Oswalds Unschuldsbekundungen durch Rubys Revolver zum Schweigen gebracht worden waren, hatte der soeben erst vereidigte Präsident Lyndon B. Johnson nichts Eiligeres zu tun, als den Fall abzuschließen. „Unmittelbar im Anschluss an das Attentat“, so heißt es in dem 1976 veröffentlichten Bericht des Senats-Ermittlungsausschusses, drängte die Regierung das FBI, „eine Stellungnahme abzugeben, derzufolge Oswald ein Einzeltäter gewesen sei.“ ([U.S. Senat; Intelligence Report, JFK Assassination, S.32]. Und in der Tat – an dem Tag, da Oswald starb, gaben sowohl FBI-Direktor Edgar Hoover als auch der stellvertretende Justizminister Nicholas Katzenbach der Meinung Ausdruck, es sei jetzt notwendig, „die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass Oswald der wahre Attentäter sei.“ ([U.S. Senat; Intelligence Report, JFK Assassination, S.33]

Katzenbach sprach sich überdies dafür aus. “Wir sollten den Spekulationen über Oswalds Motiv ein für allemal ein Ende bereiten.“ ([U.S. Senat; Intelligence Report, JFK Assassination, S.23]. Wie in einem FBI-Memorandum vom 29. November nachzulesen ist, erklärte Präsident Johnson an diesem Tag gegenüber Hoover, man werde die „unbesonnenen Ermittlungen“ nur unterbinden können, wenn man einen hochkarätig besetzten Untersuchungsausschuss einsetze.“ [9]

  • 8) "Ohne einen angemessenen Zugriff auf die ohnehin schon beschränkten Beweismittel, die man der Kommission zur Verfügung gestellt hatte, waren die Kommissionsmitglieder und Sachverständigen dem vorgefassten Ergebnis des FBI hilflos ausgeliefert. Auf dieses Dilemma wies J. Lee Rankin, [Ermittlungsleiter der Warren-Kommission], während einer Sitzung des Ausschusses hin." [10]
  • 9) J. Lee Rankin: "Ein Teil unserer Schwierigkeiten [...] beruht darauf, dass [die FBI-Offiziellen] kein Problembewusstsein haben. Sie haben sich darauf geeinigt, dass Oswald das Attentat begangen hat und niemand sonst auch nur irgendwie darin verwickelt ist [...]. [11]
  • 10) Zitat: „Am 12. März 1964 trafen sich J.Lee Rankin und andere Mitglieder seines Mitarbeiterstabes mit Richard Helms […], damals der Leiter der Abteilung des CIA, die verdeckte Operationen, auch Attentate, plant und ausführt.[…] Das Protokoll dieses Treffens wurde weder zum Zeitpunkt der Herausgabe des Warren-Berichts noch in den darauffolgenden Jahren bekannt; es enthüllt, dass Helms den man später bei der Zeugenaussage vor dem Senat der Vereinigten Staaten des Meineids überführt hat, gegenüber Rankin erklärte, „dem Ausschuss müsse sein Wort genügen, dass Oswald kein Agent des CIA gewesen sei.“ […] Das Protokoll erwähnt, dass die Ausschussmitglieder die zurechtgestutzten Auszüge in Frage stellten, die man ihnen präsentiert hatte, und sich fragten, ob es nicht mehr davon gäbe. Helms gab zu, dass die CIA das Beweismaterial gesäubert, beziehungsweise zensiert hatte, bevor man es der Kommission des Präsidenten zur Einsicht vorgelegt hatte“. [12]
  • 11) Zitat von Hugh Trevor Roper: „All dies zeigt, wie wichtig es ist, den Bericht nicht als vertrauenswürdig hinzunehmen, und wie notwendig es für zukünftige Historiker sein wird, den Beweisen hinter dem Bericht nachzugehen. Jene, die den Bericht in der Öffentlichkeit verteidigen, haben dies nicht getan. Sie haben angenommen – zu leichtfertig, wie mir scheint – der Bericht sei eine getreue Zusammenfassung des Beweisverfahrens. [gemeint sind die 26 Anhang-Bände zum Warren-Bericht] […] Wenn aber, wie ich glaube, bedeutende Widersprüche zwischen Bericht und Beweisverfahren bestehen, dann kann solch eine Zusammenfassung der Weisheit letzter Schluss nicht sein.“ [13]
  • 12) Zitat: "Die in der Tat dramatischen Enthüllungen über Ruby betreffen dessen Verbindungen zur Mafia und Kuba. Laut dem Warren-Bericht "bestanden seitens Ruby keine wesentlichen Verbindungen zum Organisierten Verbrechen" und "Gerüchte, die ihn mit Pro- oder Anti-Castro-Aktivitäten verbanden, wurden verworfen." Angesichts des Materials, das der Warren-Kommissin bereits zur Verfügung stand, ist es kaum glaubhaft, dass die Verfasser des Berichts glaubten, ernst genommen zu werden. [14]
  • 13) Dr. Cyril Wecht (vom HSCA beauftragter Pathologe): "Nach meiner Überzeugung sollte man den Warren-Bericht aus den Regalen der Büchereien entfernen. Er gehört eher in die Abteilung - phantastische Geschichten und Erzählungen -, also zwischen Tom Sawyer, Huckleberry Finn und Gullivers Reisen. Dort gehört der Bericht hin!“ [15]
  • 14)Der Kongressausschuss für Attentate erklärte 1979: "Die CIA-Mafia-Kuba-Komplotte enthielten alle wesentlichen Bestandteile zu einer erfolgreichen zukünftigen Verschwörung gegen das Leben Kennedys: - die entsprechenden Professionals, - die Motive und die Mittel und - die Indizien deuten darauf hin, dass die an der Verschwörung beteiligten sehr wohl erwägen hätten können, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel dafür einzusetzen, ihre Macht durch die Ermordung des Präsidenten zu vergrößern und ihre Probleme zu vermindern." [16] --Hilman 22:02, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  1. Mark Lane: „Warum musste John F. Kennedy sterben?",Econ Verlag, 1992, S.68
  2. Fernsehdoku, Ralph Pieochowiak, „JFK. Der Jahrhundertmord“, ZDF 1993, [ab 0:40:30]
  3. Fernsehdoku, Nigel Turner,"Präsidetenmord. Die unendliche Legende. Teil 1", Central TV, London 1988, [ab 0:33:00]
  4. Fernsehdoku, Christoph Caron und Jörg Müllner, "Der Kennedy-Mord. Mythos und Wahrheit.", ZDF 2007, [ab 0:20:55]
  5. David E. Scheim, "Präsidentenmord", Knesebeck&Schuler, 1991, S.293
  6. "Präsidetenmord. Die unendliche Legende. Teil 1", Central TV, London 1988, [ab 0:33:00]
  7. Mark Lane, "Warum musste John F. Kennedy sterben?", S.81
  8. David E. Scheim, S.293
  9. David E. Scheim, S.46
  10. David E. Scheim, S.296
  11. David E. Scheim, S.296
  12. Mark Lane: "Warum musste John F. Kennedy sterben?", S.88+89
  13. Mark Lane: "Mark Lane klagt an.", S.17
  14. Anthony Summers: "J.F.K. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord", S.401
  15. Fernsehdoku, Nigel Turner, "Präsidetenmord. Die unendliche Legende. Teil 2", Central TV, London 1989, [ab 0:38:48]
  16. Anthony Summers: "J.F.K. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord", S.455

Tatverdächtiger Oswald

Oswald war von seinem Arbeitskollegen Buell Frazier beim Betreten des Lagerhauses - in dem beide arbeiteten - gesehen worden, wie Oswald eine längliche Papiertüte zwischen hohler Hand und Achsel eingeklemmt trug. Darin soll Oswald das angebliche Attentatsgewehr befördert haben. Zu Frazier, der ihn in seinem Auto mitnahm, hatte Oswald vorher gesagt, die Papiertüte enthielte Gardinenstangen. Frau Ruth Paine, in deren Haus in Irving, Texas, seine Familie wohnte, habe ihm die Gardinenstangen für sein Zimmer in Dallas mitgegeben. [1] Ruth Paine hatte nach eigenen Angaben auch für Oswald den Arbeitsplatz im Lagerhaus besorgt. [2] Die Papiertüte fand sich im Lagerhaus, nicht aber die Gardinenstangen. Dagegen befanden sich Gardinenstangen mit der zu Fraziers Aussage passenden Länge in der Garage von Frau Paine. [3] Vater und Schwager von Ruth Paine arbeiteten bei einer Deckorganisation der CIA. [4] Ein FBI-Abhörprotokoll des Telefons der Paines bestätigt, dass die Paines in das Attentat verwickelt waren. [5] Der Staatsanwalt Jim Garrison stellte bei seinen Untersuchungen fest, dass die Einkommensteuer-Erklärung von Ruth und Michael Paine als geheim eingestuft worden waren. [6] Oswald wurde nach seiner Festnahme am Nachmittag des 22.11.63 zunächst des Mordes an dem Polizisten J.D.Tippit beschuldigt. Von Reportern in der Polizeizentrale hörte er abends, dass er auch des Mordes an dem Präsidenten beschuldigt wurde. In der Nacht zum 23.11.63 wurde gegen Oswald offiziell Anklage erhoben wegen beider Morde.

Gegen eine Täterschaft Oswalds sprechen zahlreiche weitere Indizien:

  • Oswald hatte stets die Ermordung Kennedys und des Polizisten Tippit bestritten sowie auch den Besitz eines Gewehrs. [7] Er hatte gesagt, in dem Schulbuchlager zu arbeiten, während der Vorbeifahrt des Päsidenten seine Mittagspause genommen zu haben und nur ein Sündenbock zu sein: I am a patsy. [8] Lee Oswald claiming innocence Oswald, was he a Patsy? Oswald hatte auch keinen Anwalt, was er vor den Reportern im Flur der Polizei beklagte. Nur zwei Tage später wurde er selbst ermordet. Eine gerichtliche Untersuchung war mithin nicht mehr möglich.
  • Schon wenige Minuten nach dem Attentat wurde Oswald zur Fahndung ausgeschrieben, wobei ungeklärt ist, woher man zu diesem Zeitpunkt bereits von Oswalds angeblicher Täterschaft wissen konnte. [9]
  • Ein Nitrattest, mit dem die Polizei von Dallas nach Oswalds Verhaftung nach Schmauchspuren im Gesicht und an den Händen suchte, ergab, dass Oswald in den letzten 24 Stunden wahrscheinlich keine Waffe abgefeuert hatte.[10] [11] „The Paraffin-Test“
  • Ein Fingerabdruck von Oswald an dem angeblichen Attentatsgewehr, der Manlicher Carcano Kaliber 6,5mm konnte – niemals - gefunden werden! [12] [13] Leutnant J.C. Day von der Spurensicherung der Polizei in Dallas wollte 4 Tage nach dem Attentat einen alten Handflächenabdruck unter der Holzverkleidung des Gewehrlaufs gefunden haben, der aber keine Beweiskraft dafür hatte, dass Oswald die Waffe am Tag des Attentats benutzte.[14]
  • Das Ergebnis einer zuverlässigen, radioaktiven Untersuchung auf Spuren von Zündkapseln in den Proben des Nitrattests durfte nicht veröffentlicht werden. [15]
  • Der Ballistik-Experte des FBI-Labors in Washington, Cortlandt Cunningham, sagte vor der Warren-Kommission aus, das Labor sei zu der Erkenntnis gelangt, keine der vier in der Leiche des Polizisten J.D. Tippit gefundenen Kugeln sei aus dem Revolver von Oswald abgefeuert worden. [16]
  • An den Geschosshülsen, die laut Warren-Kommission am Ort der Ermordung des Polizisten J.D. Tippit gefunden worden sein sollen, fehlten die Kennzeichen der beiden Beamten der Spurensicherung, Poe und Barnes. Diese Hülsen waren also nicht diejenigen, die am Tatort gefunden wurden! [17]. Die Kommission hatte auch keine Erklärung dafür, warum am Tatort überhaupt Geschosshülsen gefunden worden waren, wenn Tippit mit Oswalds Revolver erschossen worden sein soll, der die Hülsen nicht automatisch auswirft. [18]
  • Oswald war kein guter Schütze [19] [20] und hatte Mühe, die geforderte Qualifikation als Schütze bei den Marines zu erfüllen. [21]
  • An der im Lagehaus nahe dem Attentatsfenster gefundenen Papiertüte wurden weder Ölflecke, noch Abdrücke eines Gewehrs oder Zielfernrohrs gefunden, obwohl Schlagbolzen und Feder des Gewehrs laut einem FBI-Dokument gut geölt waren. [22] Jedoch fand sich am Boden der Tüte ein Handflächenabdruck von Oswald, passend zur entlastenden Aussage des Arbeitskollegen Buell Frazier. Siehe oben. [23]
  • Nur anderthalb Minuten nach den Schüssen wurde Oswald im 1. Stock des Schulbuchlagers in einem Pausenraum von dem Polizisten M.L. Baker angesprochen und für unverdächtig befunden, als Oswald entspannt und mit normalem Atem eine Limonade trank. [24] [25] Nach der Version der Warren-Kommission hätte er innerhalb von anderthalb Minuten aus dem fünften Stock (sixth floor; Erdgeschoss = first floor) die tödlichen Schüsse abfeuern, dann den gesamten 5. Stock vom sog. Attentats-Fenster zur diagonal gegenüber liegenden Treppe durchqueren und das Gewehr verstecken müssen, dann 4 Stockwerke die Treppe hinab in den 1. Stock rennen, dort die Limonade aus einem Automaten ziehen und trinken müssen, ohne dabei außer Atem zu kommen!
  • Es gab keine auf Oswald zutreffende Zeugenaussage, sich am Attentatsfenster aufgehalten, oder gar geschossen zu haben. [26] Vor laufender Kamera sagte der ehemalige stellvertretende Leiter des Mord- und Raubdezernats von Dallas, Jim Leavelle: "Alles, was wir im Grunde zu bieten hatten, war ein Gewehr und sonst gar nichts. Also mussten wir gegen Oswald etwas aufbauen, um ihn an jenem Freitag überhaupt in Gewahrsam halten zu können. Und so bekam ich den Auftrag, ihm den Mord an Tippit nachzuweisen, um ihn nicht wieder laufen lassen zu müssen." [27]
  • In einem Interview mit der Fernsehstation KRLD-TV am Morgen des 24. November sagte der Polizeichef von Dallas, Jesse Curry, er habe noch keinen Tatzeugen der Ermordung Kennedys gefunden. [28] [29] In der Nacht vom 22. zum 23. November 1963 wurde aber gegen Oswald bereits Anklage erhoben, er habe den Präsidenten und den Polizisten Tippit ermordet.
  • Keine der Untersuchungen zum Attentat konnte Oswald ein konkretes Motiv nachweisen. [30] Laut Aussage eines Polizeioffiziers in Dallas hatte Oswald Sympathien für den ermordeten Präsidenten. [31]
  • Oswald war auch nicht ein verrückter und unberechenbarer Kommunist, wie ihn der Warren-Bericht darstellt. In seiner Dienstzeit auf der Atsugi-Airbase in der Nähe von Tokio war er als Radar-Lotse beschäftigt und beobachtete auch die geheimen Aufklärungsflüge des US-Spionageflugzeugs U2 über dem Gebiet der östlichen Sowjetunion. [32] Nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 1962 fand er zunächst Arbeit bei einer Firma in Fort Worth und ab Oktober 1962 eine Anstellung bei der Firma Jagger-Stovall-Chiles, einem Verlag, der für das Pentagon militärische Karten herstellte und durfte geheimes Material einsehen. [33]
  • Von den fünf offiziellen Verhören über zusammen 12 Stunden existieren weder eine Tonaufzeichnung, noch ein einziges Protokoll! [34] [35]
  • Ein Dossier des militärischen Nachrichtendienstes über Oswald wurde vernichtet. [36]
  • Die Akte aus der Dienstzeit Oswalds bei den Marines wurde im Jahre 1973 vernichtet.
  1. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.91
  2. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.170
  3. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.94
  4. Jim Garrison,"Wer erschoss John F. Kennedy?", S.82
  5. Anthony Summers, "JFK. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord.", S. 107
  6. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.83
  7. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.54
  8. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.55
  9. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.16
  10. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.145
  11. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.10+126
  12. Jim Garrisson, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.122
  13. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", Kapitel "Die Mordwaffe" ab S.150
  14. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.152-155
  15. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.150
  16. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.243
  17. Mark Lane, "Mark Lane klagt an", S. 195-196
  18. Mark Lane, "Mark Lane klagt an", S.195
  19. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.125
  20. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.388+389
  21. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.193
  22. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.99
  23. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.98
  24. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.125
  25. Fernsehdoku, "Präsidentenmord. Die unendliche Legende. Teil 2", Nigel Turner,[ab 0:12:30]
  26. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.98 bis 106
  27. Fernsehdoku, "JFK. Der Jahrhundertmord.", Ralf Piechowiak, ZDF 1993, [ab 0:35:40]
  28. Mark Lane, "Mark Lane klagt an", S.97
  29. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot", S.40
  30. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S. 67
  31. Anthony Summers, "JFK. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord.", S.385
  32. Anthony Summers, "JFK. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord.", S.118
  33. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.70+71
  34. Lothar Buchholz, "Labyrinth der Wahrheiten." S.54+94
  35. Charles A. Crenshaw, "JFK. Verschwörung des Schweigens.", S.139
  36. Anthony Summers, "JFK. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord.", S.110

Die Ermittlung von Staatsanwalt Jim Garrison

Der Staatsanwalt Jim Garrison aus New Orleans bewertete den Warren-Bericht als unprofessionell mit einseitigen Schlussfolgerungen, die Dutzenden von glaubwürdigen Zeugenaussagen widersprachen. [1] Ausgehend von diesen gravierenden Mängeln begannen Garrison und seine Ermittlungsbeamten im Herbst 1963 mit eigenen Untersuchungen. Diese führten zu einem, dem Warren-Bericht entgegengesetzten Ergebniss: Das Kennedy-Attentat sei eine Verschwörung aus dem Umfeld der CIA gewesen. Hierin verwickelt seien Oswald, der Pilot David Ferrie, bei dem Oswald in seiner Jugend eine vormilitärische Ausbildung absolviert hatte, und Clay Shaw, ein undurchsichtiger Geschäftsmann, von dem Garrison vermutete, er arbeite für die CIA – wie sich 1979 herausstellte, zu Recht.

Garrison ließ Shaw am 1. März 1967 verhaften und bereitete den knapp 2 Jahre später stattfindenden Prozess vor. [2] Eine Reihe der von Garrison gesammelten Indizien ließ die Vermutung zu, Oswald sei indirekt im Auftrag der CIA tätig gewesen, in einer inoffiziellen Gruppe, der auch sein Mörder Ruby angehörte. Ein früherer Buchhalter der CIA berichtete 1978 dem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses (HSCA), die CIA habe Lee Oswald mit der ausdrücklichen Absicht vom Militär abgeworben, um ihn als Doppelagenten in der UDSSR einzusetzen. [3] Diese Aussage unterstützt ein drei Tage nach der Ermordung Kennedys geschriebenes und teilweise zensiertes CIA-Memorandum, in dem es heißt: "Im Sommer 1960 haben wir uns für Oswald interessiert.[…]" [4]

Garrison und seine Beamten hatten auch mehrere, auf den ersten Blick Oswald belastende Begebenheiten untersucht und fanden Indizien, dass ein falscher Oswald diese Spuren gelegt hatte. [5] "Vor dem Attentat auf den Präsidenten war sorgfältig eine Spur falscher und belastender Indizien gelegt worden, die zum Sündenbock Oswald führte. Gleichzeitig war der richtige Oswald von seinen Geheimdienst-Babysittern manipuliert worden." [6] Ein CIA-Memorandum vom 10. Oktober 1963 beweist, dass die CIA an der Spurenlegung beteiligt war. [7]

Garrisons Indizien, es handele sich bei dem Attentat auf JFK um eine Verschwörung, wurden von einer vertraulichen Information unterstützt. Die Leitung der Zeitschrift LIFE hatte den Zapruder-Film im Original erworben und war zu demselben Schluss wie Garrison gekommen. [8]

Garrison führte im Prozess zum ersten Mal öffentlich den Zapruder-Film vor, dessen Kopie zwar der Warren-Kommission vorgelegen hatte, der Öffentlichkeit aber nur in einigen Einzelbildern bekannt war, die die Zeitschrift LIFE veröffentlicht hatte. Im Film sieht man, dass Kennedys Kopf beim tödlichen Schuss nach hinten schnellt, obwohl der angebliche Schütze doch hinter ihm vom Schulbuchdepot und nicht vor ihm vom Grashügel geschossen haben soll.

Der Weg, den die „magische Kugel“ nach Darstellung Garrisons hätte nehmen müssen

Im Prozess demonstrierte Garrison, dass die "Theorie der magischen Kugel" der Warren-Kommission völlig absurd sei, weil sie grundlegende physikalische Gesetze verletze. Diese Theorie behauptet, dass eine mit Kupfer umhüllte Bleikugel (Kupfermantel-Geschoss) mehrere Knochen und Gewebeteile durchschlagen und in nahezu fabrikneuem Zustand bleiben kann und zudem keinerlei Anhaftungen von Blut und Gewebeteilen aufweisen muss.

Mehrere Zeugen sagten aus, sie hätten Oswald zusammen mit Shaw oder Ferrie gesehen oder gar gehört, wie sie bei einer Party über den geplanten Mord sprachen.

Garrisons Position vor Gericht wurde geschwächt, weil sein Zeuge David Ferrie am 22. Februar 1967 an einem geplatzten Hirn-Aneurysma verstorben war, kurz nachdem er bei Garrison um Personenschutz nachgesucht hatte. Zudem wurde bekannt, dass der zweite Hauptzeuge seine Aussagen unter Einfluss von Hypnose und dem Schlafmittel Thiopental gemacht hatte. Die Geschworenen kamen am 29. Januar 1969 zu dem einstimmigen Ergebnis, dass Shaw nicht schuldig im Sinne der Anklage gewesen sei. Garrisons Ermittlungen hatten ihn am Ende überzeugt, dass Oswald auf niemanden geschossen hatte [9] und das Attentat von "fanatischen Antikommunisten in den Geheimdiensten der USA geplant und vorbereitet und von Einzelpersonen aus dem Apparat für verdeckte Operationen der CIA durchgeführt und von Personen der Mafia unterstützt wurde." [10] Auf Garrisons Ermittlungen und dem Prozess basiert Oliver Stones Film JFK – Tatort Dallas. --Hilman 01:22, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

  1. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.29
  2. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.236
  3. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.67
  4. Anthony Summers, "JFK. Die Wahrheit über den Kennedy-Mord.", S.135
  5. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.85 bis 89
  6. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.92
  7. Mark Lane: "Warum musste John F. Kennedy sterben?",S.74
  8. Jim Garrison: "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.143
  9. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.126
  10. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.334

Quellensammlung: Einseitige Auswahl von Zeugenaussagen im Warren-Bericht und Beeinflussung von nicht genehmen Zeugen

Aussage im Warren-Bericht : "Keine glaubwürdige Aussage weist darauf hin, dass die Schüsse von der Eisenbahnbrücke über der dreifachen Unterführung, vom nahen Verschiebebahnhof oder von irgendeinem anderen Ort als dem Gebäude des Texas School Book Depository kamen." [siehe Warren Report, page 61] [...] "Bei einem Vergleich mit den Aussagen der Zeugen, die Schüsse aus dem Depository hörten und beobachteten, hat die Untersuchung der Kommission keinen glaubwürdigen Beweis dafür ergeben, dass irgendwelche Schüsse von irgendwo anders her abgefeuert wurden." [siehe Warren Report, page 71] [1]

1) Tabellarische Auswertung einer Gruppe von 216 Zeugenaussagen, die sich zusammensetzen aus Aussagen enthalten in den 26 Anhangsbänden (Hearings) der Kommission und in Kommissionsdokumenten, die nur im National Archive aufbewahrt werden. Siehe den Bericht von Stewart Galanor. Im Bericht von Galanor heißt es, dass mindestens 7 Zeugen auch Rauch in der Nähe des Zauns auf dem Grashügel gesehen haben.

Im Warren-Bericht werden alle 52 + 5 Zeugen, die Schüsse vom Grashügel hörten und zum Teil auch Rauch in der Nähe des Zauns auf dem Grashügel gesehen hatten, für unzuverlässig erklärt und unterdrückt. In der Attentatsliteratur findet man auch Zeugen, die berichten, sie hätten nur den Geruch von Pulverdampf im Bereich des Grashügels wahrgenommen, wie der Polizist J.M.Smith und der Senator Yarborough, der in der Kolonne im Wagen von Lyndon B. Johnson fuhr. [2] Wegen des herrschenden leichten Westwindes konnte dieser Geruch von Pulverdampf nicht von dem östlich des Grashügels liegenden Schulbuchlagerhaus gekommen sein.

52 Zeugen für Schüsse vom Grashügel

5 Zeugen für Schüsse vom Grashügel und Schulbuchlager

48 Zeugen für Schüsse vom Schulbuchlager

70 nicht befragte Zeugen

Galanor stellt in seinem Bericht eine statistische Auffälligkeit fest: Von den 73 im Staatsdienst befindlichen Zeugen, wie Polizisten, Secret Service-Leute und anderen Beamten haben 26 Staatsdiener ausgesagt, sie hätten Schüsse aus Richtung des Schulbuchlagers gehört und 8 Staatsdiener, sie hätten Schüsse aus der Richtung des Grashügels gehört. Von den 143 nicht im Staatsdienst befindlichen Zeugen, haben dagegen nur 22 das Schulbuchlager, aber 44 den Grashügel angegeben! Darstellung des Kopfschusses in guter Qualität in youtube: JFK Murder Evidence

2) Von Rauch oder Pulverdampf am Zaun auf dem Grashügel berichten folgende Augenzeugen in verschiedenen Quellen:

  • Richard C. Dodd; [3]
  • Jean Hill ; "Interview-Jean Hill" Jean Hill rannte sofort nach den Schüssen und dem wahrgenommenen Pulverdampf zu dem Parkplatz hinter dem Grashügel, um nachzusehen. Ein Mann stoppte sie, zeigte ihr einen Secret-Service-Ausweis und hinderte sie daran, weiter zu suchen. [4]
  • Ed Hofman; Hofman hatte außer Rauch sogar einen Mann in Uniform hinter dem Zaun auf dem Grashügel gesehen, der nach den Schüssen sein Gewehr an einen Mann mit der Kleidung eines Gleisarbeiters übergab. Dieser "Gleisarbeiter" zerlegte das Gewehr, verstaute die Teile in einer Werkzeugtasche und verließ in entgegengesetzter Richtung wie der Mann in Polizeiuniform die Stelle hinter dem Zaun am Grashügel. FBI-Beamte hatten abgelehnt, seine Aussage zu protokollieren! [5]
  • S.M. Holland; "Interview-SM Holland" Seine detailreiche Aussage war der Warren-Kommission höchst unwillkommen, doch Holland bestand auf seiner Aussage. Zu dem für ihn unerwarteten Verhalten der Kommission sagte er: "Wenn ein Amerikaner nicht die Wahrheit sagen darf, weil es die Regierung nicht will, dann ist es Zeit, das Land den Indianern zurückzugeben, wenn diese es nehmen wollen." [6]
  • Thomas J. Murphy; [7]
  • Beverly Oliver; "Interview-Beverly Oliver” Oliver: "Ich wollte den Mann verfolgen, den ich wegrennen sah, und zwar aus genau derselben Ecke, aus der meiner Meinung nach die Schüsse kamen, dort wo der Bretterzaun steht." Beverly Oliver, bekannt als "Babushka Lady" wegen ihres damals getragenen Kopftuchs und ihrem langen braunen Mantel (siehe Zapruder-Film), hatte außerdem wenige Meter links neben Jean Hill (Frau in rotem Mantel im Zapruder-Film) stehend, während der Schüsse Kennedys Wagen gefilmt. Ihr Film wurde von FBI-Beamten beschlagnahmt und sie hörte nichts mehr davon. [8] [9]
  • James L. Simmons; (gleiche Quelle wie für Murphy)
  • Walter L. Wimborn; (gleiche Quelle wie für Murphy)
  • Gordon Arnold hatte zwar keinen Rauch, aber höchst wahrscheinlich sogar den Schützen gesehen. Arnold stand als junger Soldat wenige Meter vor dem Schützen auf dem Grashügel, als die Schüsse fielen und filmte die Wagen-Kolonne. Gordon Arnold hatte sich instinktiv zu Boden geworfen. Sofort nach den Schüssen stand ein Mann in Polizeiuniform vor ihm mit einem Gewehr in der Hand, bedrohte ihn und forderte die Herausgabe der Filmkamera. Nach einigen erhaltenen Fußtritten gab Arnold nur den Film diesem "Polizisten", der auffallend schmutzige Hände hatte. [10] Senator Yarborough, der in der Wagenkolonne mitfuhr, hatte ausgesagt, er habe am Grashügel einen Mann gesehen, der sich bei den Schüssen "wie ein Soldat" zu Boden warf.
  • Das Polaroidfoto von Mary Moorman bestätigt die obigen Zeugenaussagen. Auf einer starken Vergrößerung sind die Umrisse eines Mannes in Uniform (Badgeman) mit einem Polizeiabzeichen (badge) auf der linken Brust und einem Gewehr im Anschlag zu erkennen. An der Mündung des Gewehrlaufs ist eine weiße Wolke sichtbar. Neben dem "Polizisten" sind außerdem die Umrisse einer Begleitperson zu sehen. [11] "Assassination President Kennedy Forces of Darkness Badge Man "Badgeman: Did the Dallas Police murder JFK?" Mary Moorman sagte außerdem vor der Kommission: "Es gab 3 oder 4 Schüsse. Zwei davon folgten dicht aufeinander." „mrs moorman eyewitness to the JFK assassination“ Von dicht aufeinander folgenden Schüssen, die unmöglich von demselben Gewehr stammen konnten, berichteten mehrere Zeugen, wie auch der Bahnarbeiter Lee Bowers, der im Stellwerk auf dem Eisenbahngelände hinter dem Grashügel arbeitete. Bowers hatte u.a. ausgesagt, zwei verdächtige Personen am Holzzaun gesehen zu haben und drei Schüsse gehört zu haben, von denen zwei sehr kurz hintereinander fielen. [12] "mr. bowers eyewitness to JFK assassination" Weiter sagte er, "A flash of light or smoke or something which caused me to feel like something out of the ordinary had occured there." [13] Zu der obigen Auflistung von Beweisen, dass vom Grashügel aus auf den Präsidenten geschossen wurde, zu denen besonders das Film-Dokument von Abraham Zapruder gehört, passt auch die Beobachtung des Dallas-Polizisten J.W. Foster, der beim Zaun am Grashügel zahlreiche Fußspuren und Zigarettenkippen fand.

3) Zitat: "The Warren-Kommission had, indeed, established a policy of selectivity in regard to the witnesses to whom they were prepared to listen." [14]

4) Zitat: "Im Fall von 68 Personen, die als Zeugen aufgerufen oder von der Polizei, FBI oder Secret Service einvernommen wurden, vergaß oder verabsäumte es der Untersuchungsbeamte, den Zeugen zu fragen, woher seiner Meinung nach die Schüsse gekommen waren. Von den 90 Personen, denen diese wichtige Frage gestellt wurde und die imstande waren, eine Antwort zu geben, sagten 58, dass die Schüsse aus der Richtung des Grashügels und nicht vom Book Depository herkamen, während 32 anderer Ansicht waren. Fast zwei Drittel von jenen, die eine Meinung äußerten, unterstützten also die Aussagen, die von Miss Mercer, von Bowers, Price, Holland und Weitzman gemacht worden waren." [diese hatten übereinstimmend Schüsse vom Grashügel gehört.] [15]

5) Zitat: "Die Regierung lud die meisten Zeugen erst vor, nachdem sie schon lange vorher klargemacht hatte, dass nach ihrer Ansicht die Schüsse nur aus dem School Book Depository gekommen waren, und durchblicken ließ, dass jene, die diese These verwarfen, unverantwortliche Phantasten seien." [16]

6) Zitat: "Zeuge auf Zeuge verwahrte sich und protestierte gegen die Ungenauigkeit und die Unrichtigkeit dieser Berichte der Bundespolizei. Tatsächlich erklärte eine beunruhigend große Zahl von jenen, die früher vom FBI oder vom Secret Service verhört worden waren, bei ihrer Einvernahme durch die Kommission, dass ein FBI- oder Secret-Service-Bericht, der sich auf sie bezog, Fehler und Unrichtigkeiten enthielt. Selbst Agenten des Secret Service, die vom FBI einvernommen wurden, protestierten gegen Ungenauigkeiten und Unrichtigkeiten der Berichte des FBI: Ein Secret-Service-Agent sagte der Kommission :"Ich weiß nicht, wo sie diese Zitate herhaben." [...] Vernehmung von Nelson Delgado zur Schiessleistung von Oswald: Frage: "Gewannen Sie den Eindruck, dass der Agent [des FBI] versuchte, Sie dazu zu bewegen, Ihre Aussage zu ändern?" Delgado: "Ja". [...] Delgado:[...] "ich hatte den Eindruck, dass sie nicht mit meiner Aussage zufrieden waren, dass er kein guter Schütze gewesen sei."

7) Zitat: "Eine wichtige Augenzeugin der Ermordung, Jean Hill, wurde von Agenten des Geheimdienstes dazu ermutigt, ihre Aussage hinsichtlich der Zahl der Schüsse, die sie gehört hate, zu ändern, damit sie mit der Version der Regierung übereinstimme, dass es nur drei gewesen seien. Sie erzählte Agenten des Secret Service und später auch einem Anwalt der Kommission, dass sie mehr als drei Schüsse gehört habe. Nach ihren Aussagen erklärte ihr ein Beamter des Secret Service, dass auch er " mehr als drei Schüsse gehört habe, aber wir haben drei Wunden und wir haben drei Kugeln, folglich wollen wir derzeit auch nur über drei Schüsse reden." [17]

8) Zitat. "Die Kommission behauptete, dass Oswald in einem Autobus, der Houston,Texas, am 26. September 1963 verlassen habe, nach Mexico City gereist sei und dass er auf dieser Fahrt neben einem Mann gesessen sei, der als Albert Osborne identifiziert worden sei. Osborne, ein älterer Geistlicher, bestreitet dagegen, dass Oswald in dem Bus neben ihm saß. Er erzählte dem FBI, er sei neben einem jungen Mann gesessen, der wie ein Mexikaner oder wie ein Puertoricaner ausgesehen habe." [...] "Nachden sie diese Information zur Kenntnis genommen hatte ( Beweistück Nr.2195), gelangte die Kommission zu dem Schluss:"[...] auf der Grundlage der entgegenstehenden Beweise und Osborns Mangel an Verläßlichkeit, hat die Kommission seiner Aussage, Oswald sei nicht im Bus gewesen, keinen Glauben geschenkt." [18]

9) Zusammenfassung: Der Polizist Patrick T. Dean wird von dem Anwalt der Kommission Griffin vernommen. Als es um das Thema Ruby geht, fordert Griffin den Gerichtsstenografen auf, eine Pause zu machen und den Raum zu verlassen. Griffin versucht dann den Polizisten Dean einzuschüchern und fordert ihn auf, seine Aussagen, "Ruby hätte zu ihm gesagt, er wolle Oswald töten" und "Ruby hätte gesagt, er (Ruby) sei über die Rampe in den Keller der Polizeizentrale gelangt" zurückzunehmen. Andernfalls würde er riskieren seine Anstellung bei der Polizei in Dallas zu verlieren. [19]

10) FBI-Direktor J. Edgar Hoover befahl dem leitenden Special Agent des Büros von Dallas ausdrücklich, seinen Agenten nicht zu gestatten, Acquilla Clemmons oder Mr. und Mrs. Wright zu verhören. [20] Im Warren-Bericht und den 26 Anhang-Bänden (Hearings) finden sich daher auch keine Aussagen von Clemmons und dem Ehepaar Wright. Die drei Zeugen hatten direkt am Fahrzeug während der Ermordung des Polizisten Tippit zwei Personen gesehen, von denen keiner Oswald ähnelte. [21] Beamte der Polizei von Dallas rieten Frau Clemmons, niemandem davon zu erzählen, wenn sie nicht ermordet werden wolle. [22] [23]

11) Der Zeuge Richard Randolph Carr sah einen Mann in einem der oberen Stockwerke des Schulbuchlagers in einer braunen Jacke. Denselben Mann sah Carr nach den Schüssen, wie er eilig das Schulbuchlager verließ. FBI-Agenten sagten zu ihm, wenn er nichts zu Oswald zu sagen hätte, brauche er auch keine Zeugenaussage zu machen, bzw. solle er die Klappe halten. [24] [25]

  1. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.36
  2. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.44
  3. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.40
  4. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.110
  5. Fernsehdoku, Präsidentenmord. Die unendliche Geschichte Teil 1, Nigel Turner, [ab 1:00:0]
  6. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.74
  7. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.40
  8. Fernsehdoku, "JFK. Der Jahrhundertmord.", Ralph Piechowiak, ZDF 1993, [ab 0:22:35]
  9. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.132
  10. Fernsehdoku, Präsidentenmord. Die unendliche Geschichte Teil 1, Nigel Turner, [ab 0:53:05]
  11. Fernsehdoku, Präsidentenmord. Die unendliche Geschichte Teil 1, Nigel Turner, [ab 0:52:40] und [ab 1:04:10]
  12. Fernsehdoku, Präsidentenmord. Die unendliche Geschichte Teil 1, Nigel Turner, [ab 0:59:40]
  13. Matthew Smith, "JFK. The second Plot.", S.83
  14. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot." S.84
  15. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S. 37
  16. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.38
  17. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S. 387 bis 390
  18. Mark Lane, "Mark Lane klagt an.", S.391
  19. Mark Lane, "Mark Lane klagt an." S.393 bis 395
  20. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S. 241
  21. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.240+241
  22. Matthew Smith "JFK. The Second Plot." S.87
  23. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.241
  24. Matthew Smith "JFK. The Second Plot." S.88
  25. Jim Garrison, "Wer erschoss John F. Kennedy?", S.288

Quellensammlung: Gefälschte Spuren und Indizien, um Oswald zu belasten.

1) Gefälschte Fotos, auf denen Oswald mit Gewehr, Revolver und Links-gerichteten Zeitungen zu sehen ist (backyard-fotos). Das Gesicht - außer dem Kinn - ist Oswalds Gesicht. Der Rest stammt aber von einer anderen Person. Der Schatten unter Oswalds Nase beweist einen hohen Sonnenstand, der Schatten der Beine jedoch einen deutlich niedrigeren Sonnenstand. Auch stimmt die Richtung des Nasen-Schattens nicht mit der Richtung des Schattens der Beine überein. Das Kinn auf den Fotos ist wesentlich breiter und kantiger als Oswalds Kinn. Zitat: "Eine Untersuchung der Fotos liefert einige Hinweise, dass sie bearbeitet wurden. Sie sind Fälschungen." [1]. Die zitierte Quelle enthält Bilder, die es dem Leser ermöglichen, sich von der Wahrheit dieser Aussage selbst zu überzeugen. Der vergrößerte Bildausschnitt des Gesichts zeigt deutlich eine Trennlinie zwischen dem falschen Kinn und dem Rest des Gesichts! Der britische Fotoexperte Malcolm Thompson erklärte nach einer von der BBC beauftragten Untersuchung in Übereinstimmung mit einem kanadischen Fotoexperten, dass die Fotos gefälscht seien. [2].

  1. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.133+134
  2. Matthew Smith, "JFK. The Second Plot.", S.135