Bern
Bern | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Bern |
BFS-Nr.: | 0351 |
Postleitzahl: | 3000–3030 |
UN/LOCODE: | CH BRN (inkl. Flughafen Belp) |
Koordinaten: | 600000 / 200000 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 542 m ü. M. |
Fläche: | 51,60 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[2] |
Website: | www.bern.ch |
![]() Luftaufnahme der Berner Altstadt
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Karte | |
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Bern (franz. Berne, ital. Berna, rätoromanisch Berna, berndeutsch Bärn) ist die Bundesstadt der Schweiz und Hauptort des Kantons Bern. Mit über 129'000 Einwohnern ist Bern nach Zürich, Genf, Basel und vor Lausanne die viertgrösste Schweizer Stadt. In der Agglomeration Bern leben ungefähr 350'000 Menschen, die Metropolregion hat rund 660'000 Einwohner. Bern zählt überdies zur Grossregion „Espace Mittelland“.
Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist seit 1218 eine Freie Reichsstadt und trat 1353 als achter Ort der Eidgenossenschaft bei. Nach dem grossen Brand von 1405, der fast die ganze Stadt zerstörte, wurde die Altstadt neu in Sandstein im Stil der Renaissance errichtet. Dieses Stadtensemble mit den stiltypischen Arkaden – in Bern „Lauben“ genannt – ist weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten und seit 1983 UNESCO-Welterbe. Bern gilt heute vom äusseren wie vom inneren Ortsbild her als eines der grossartigsten Beispiele mittelalterlichen Städtebaus in Europa.
In seiner Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich Bern zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Seit 1848 ist Bern de facto, jedoch nicht de jure Hauptstadt der Schweiz.
Viele national und international tätige Organisationen haben ihren Sitz in Bern, beispielsweise der Weltpostverein. 1886 wurde in Bern die Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst, ein völkerrechtlicher Vertrag, angenommen. 1902 erhielt Albert Einstein eine feste Anstellung beim Schweizer Patentamt in Bern. 1954 wurde das Finalspiel der Fussballweltmeisterschaft im Berner Wankdorfstadion ausgetragen, das als „Wunder von Bern“ bekannt wurde. Die Berner Konvention, ein „Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume“, wurde 1979 vereinbart.
Bern wurde zum Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 sowie der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2011 erkoren.
Geographie

Die Stadt Bern liegt auf 542 Metern über Meer im schweizerischen Mittelland an der Aare. Die Aare umfliesst die Altstadt von Bern schleifenartig auf der Ostseite der Stadt und fliesst nördlich weiter. Durch diese spezielle Lage ist die Altstadt von Bern auf natürliche Art sehr gut geschützt und von Osten, Norden und Süden nur über Brücken direkt zu erreichen; daher wurden einzig im Westen richtige Stadtmauern gebaut, welche heute jedoch nur noch stückweise existieren.
Um die Altstadt herum breitet sich Bern bis zu zwölf Kilometern in alle vier Himmelsrichtungen aus. Im Norden stossen die Quartiere Breitenrain, Wankdorf und Lorraine ans Zentrum, im Osten die Schosshalde und im Süden das Kirchenfeld. Diese sind über Hochbrücken (Lorrainebrücke, Kornhausbrücke, Nydeggbrücke, Kirchenfeldbrücke, Monbijoubrücke) erreichbar. Im Westen grenzen die Quartiere Bümpliz und Bethlehem an das Zentrum. Im Süden befinden sich ausserdem die Gemeinde Köniz und der Hausberg Gurten.
Stadtgliederung
Hauptartikel: Stadtteile der Stadt Bern
Stadtteil | Quartiere | BFS-Code | Fläche (in ha) |
Einwohner (Stand: 2004) |
---|---|---|---|---|
Stadtteil I Innere Stadt |
Schwarzes Quartier (Mattequartier), Weisses Quartier, Grünes Quartier, Gelbes Quartier, Rotes Quartier | 351001–351005 | 85 | 3811 |
Stadtteil II Länggasse-Felsenau |
Engeried, Felsenau, Neufeld, Länggasse, Stadtbach, Muesmatt | 351006–351011 | 1131 | 17789 |
Stadtteil III Mattenhof-Weissenbühl |
Holligen, Weissenstein, Mattenhof, Monbijou, Weissenbühl, Sandrain | 351012–351017 | 698 | 26936 |
Stadtteil IV Kirchenfeld-Schosshalde |
Kirchenfeld, Gryphenhübeli, Brunnadern, Murifeld, Schosshalde, Beundenfeld | 351018–351023 | 847 | 23385 |
Stadtteil V Breitenrain-Lorraine |
Altenberg, Spitalacker, Breitfeld, Breitenrain, Lorraine | 351024–351028 | 382 | 24035 |
Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen |
Bümpliz, Oberbottigen, Stöckacker, Bethlehem | 351029–351032 | 2018 | 31396 |
![]() Berner Stadtteile |
![]() Berner Quartiere |
Umgebung

Das Siedlungsgebiet ist von Hügeln und grösseren Waldgebieten umgeben, wie dem Ausflugsberg Gurten im Süden und dem Bremgartenwald im Nordwesten der Stadt. Um die Kernstadt Bern gruppieren sich eine Vielzahl von Agglomerationsgemeinden. Die gesamte Agglomeration zählt etwa 350'000 Einwohner, wobei sich die Einwohnerzahl für das geschlossene Siedlungsgebiet (die Kernagglomeration: Bern, Bremgarten, Köniz, Muri, Ostermundigen, Ittigen, Bolligen, Zollikofen) aktuell auf gut 200'000 beschränkt.
Die alte Sternwarte (heute abgerissen und durch das Institut für exakte Wissenschaften ersetzt) bildet das historische Zentrum der Landesvermessung der Schweiz und trägt die Schweizer Landeskoordinaten 600'000/200'000.
Geschichte

- Siehe auch: Geschichte des Kantons Bern
Frühe Geschichte und Mittelalter
Die älteste auf dem heutigen Stadtgebiet Berns gelegene Siedlung war ein keltisches Oppidum auf der Rossfeld-Halbinsel. 58 vor Christus wurde es von einem gallo-römischen Vicus abgelöst. In der Zeit des hochburgundischen Königreichs entstanden im 9. Jahrhundert ein burgundischer Königshof im heutigen Bümpliz sowie später einfache Grundherrschaften mit zugehörigen Befestigungsanlagen und Weilern.
Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der heutigen Stadt Bern im Knie der Aarehalbinsel durch Herzog Berchthold V. von Zähringen, Rektor Burgunds, nachdem er oder sein Vorgänger an der Spitze der Halbinsel bereits die Burg Nydegg zum Schutz des dortigen Aareübergangs errichtet hatten. Konrad Justinger gibt das Jahr in seiner Chronica de Berno mit 1191 an; die erste Erwähnung des Stadtnamens Bern findet sich 1208. Diese erste Stadt reichte vermutlich vom Graben der Nydegg-Burg bis ur Kreuzgasse, möglicherweise auch schon bis zur Zyglogge. Als Zentralachse diente eine damals noch 26,4 Meter breite Gasse (die später durch den Bau der Lauben (Arkaden) eingeengt wurde), parallel dazu verliefen Nebengassen. Zwischen den Gassen wurden einzelne Parzellen verpachtet und nach und nach bebaut. Die Trinkwasserversorgung wurde durch Brunnen gewährleistet, die ihr Wasser aus Quellen bezogen und ab dem 14. Jahrhundert durch druckwasserbetriebene Brunnen in der Gassenmitte ersetzt wurden; der heute kanalisierte Stadtbach stellte das Wasser für den täglichen Gebrauch zur Verfügung und spülte periodisch die Abwassergräben der Parzellen. In Ermangelung von Plätzen in der Stadtplanung diente die Hauptgasse als Stadtzentrum und auch als Gerichts- und Marktplatz, als Konsequenz wurden öffentliche Bauten eher an den Flanken des Stadtkörpers errichtet.
Die geschützte Lage ermöglichte ein rasches Wachstum der Stadt in Richtung Westen. Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 wurde Bern Freie Reichsstadt; die Stadtfläche wurde bis zur Zyglogge erweitert und damit verdoppelt. Zur gleichen Zeit entstanden Befestigungen wie Mauern, Wehrtürme und äussere Gräben. 1224 entstand dort, wo heute das Münster steht, eine erste Holzkirche. Nach einem ersten Bündnis mit der ebenfalls von den Zähringern gegründeten Stadt Freiburg im Üechtland erfolgte von 1255 bis 1265 unter dem Schutz der Savoyer eine weitere Erweiterung des Stadtgebiets bis zum Käfigturm. Wenig später wude die Nydeggburg geschleift, um dem Nydeggquartier Platz zu machen. 1294 fanden in Bern Judenverfolgungen statt, nachdem ein Knabe ermordet worden war. Die Juden wurden aus der Stadt vertrieben; der Knabe wurde später unter dem Namen Rudolf von Bern als Märtyrer verehrt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde zu seinem Andenken im Stadtzentrum der Kindlifresserbrunnen errichtet, der noch heute zu den Sehenswürdigkeiten Berns gehört.
1339 fand der Laupenkrieg statt, in dessen Verlauf die Stadtberner einen wichtigen Sieg gegen die umliegenden Adelshäuser erreichten und damit den Grundstein für den Aufstieg zum Stadtstaat setzten. 1340 wurde das kyburgische Städtchen Huttwil erobert, das man 1414 endgültig kaufte. Die dritte mittelalterliche Stadterweiterung von 1344 bis 1346 war eine Folge der militärischen Erfolge. Bern wurde bis zum 1865 abgerissenen Christoffelturm beim heutigen Hauptbahnhof erweitert. Das bereits seit 1323 bestehende Bündnis mit den Innerschweizer Waldstätten wurde 1353 mit einem definitiven Beitritt zur Eidgenossenschaft erneuert. 1368 kaufte Bern die Stadt Aarberg und fiel nach Auseinandersetzungen mit dem Bischof von Basel im St. Immertal ein. Am 14. Mai 1405 brach in der Brunnengasse ein Grossbrand aus, der 600 Häuser zerstörte und mehrere hundert Opfer forderte.[3] Die zuvor aus Holz gebauten Häuser wurden fortan aus Ostermundiger Sandstein gebaut, darunter das neue Rathaus (1406-15) und das Münster (ab 1421). Zu Ostern 1439 brach die Pest aus, pro Tag starben 24 Menschen. 1565 wütete die Pest erneut; während fast 2 Jahren starben 5.000 Menschen in Bern und 30.000 im Umland.[4]
Neuzeit
Das Hoheitsgebiet des sich ab dem 15. Jahrhundert als Staat verstehenden Berns wuchs nach dem Beitritt zur Eidgenossenschaft beträchtlich. Neben den bereits erwähnten Erwebungen wurde unter anderem Erlach eingenommen und der Burgunder Karl der Kühne vor Murten geschlagen. Auch am Schwabenkrieg 1499 hatte Bern Teil. Am 28. April 1528 setzte sich die Reformation in Bern nach Disputationen durch.
Im 17. und 18. Jahrhundert fanden in Bern zahlreiche Neu- und Umbauten statt, was sich auf den gesteigerten Wohlstand des Staats und der Patrizierfamilien zurückführen lässt. Die ursprüngliche Struktur der Stadtplanung wurde allerdings beibehalten. So wurden 1622 bis 1634 als weitere Befestigungsanlagen die Kleine und die Grosse Schanze errichtet, doch der entstehende Raumgewinn wurde baulich kaum genutzt, da sich die Besiedelung des bestehenden Stadtgebiets ständig verdichtete. 1641 bis 1644 wurde zudem der Käfigturm neu errichtet, 1682 die Hochschule. 1711 bis 1715 entstand das Kornhaus, das die Versorgung der Bevölkerung in schlechten Zeiten sichern sollte. Der Grundstein für das Inselspital wurde 1718 gelegt, 1740 wurde ein Gesetz über den Strassenbau erlassen, was bis 1764 zu verbesserten Strassen im ganzen Kanton führte.
1749 fand die Henzi-Verschwörung gegen die regierenden Patrizierfamilien statt, die allerdings vor Ausführung des Plans verraten und vereitelt wurde. Am 27. Januar 1798 marschierten französische Truppen nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime ins Berner Waadtland ein und drangen in der Folge immer weiter in die Schweiz vor. Bern musste sich trotz heftigen Widerstandes nach der Schlacht am Grauholz Anfang März geschlagen geben. Die folgende Besatzung und die Zeit der Helvetischen Republik resultierte für Bern einerseits in der Einführung der bis heute geltenden Verwaltungsgliederung in der Altstadt, andererseits aber auch zur Überführung der Berner Bären und der Berner Staatskasse nach Paris. Beide konnten später durch Bestechung zurückgeholt werden. Ausserdem verlor Bern die vorher abhängigen Gebiete Waadtland und Aargau, die mit der Mediationsakte 1803 unabhängige Kantone wurden.
Während des 19. Jahrhunderts begann die Besiedlung auch über die Aarehalbinsel hinauszuwachsen; die Bautätigkeit im Westen begann, vom Monbijou im Süden bis zur Länggass im Norden. Die auf der anderen Seite der Aare höhergelegenen Gebiete wurden erst später nach dem Bau von Hochbrücken städtebaulich erschlossen. 1843 wurde jedoch die Nydeggbrücke fertiggestellt, die die Hauptebene der Altstadt mit dem gegenüberliegenden Aareufer verbindet.
1848 wurde Bern zur Bundesstadt und damit zum Sitz der Bundesbehörden gewählt. Die Regierung tagte zunächst im Casino, das heutige Bundeshaus wurde von 1851 bis 1902 gebaut. Die Bundesversammlung gab Bern den Vorzug vor Luzern und Zürich, als Vorteile wurden neben militärischen und finanziellen Aspekten auch die Nähe zur Romandie gewertet. Siehe dazu auch Hauptstadtfrage der Schweiz. Der Hauptpunkt, der gegen Bern sprach, war die zu diesem Zeitpunkt noch ungeeignete Infrastruktur.[5] Durch den Bau der Roten Brücke wurde Bern jedoch 1858 ans Eisenbahnnetz angeschlossen; zu dieser Zeit begann auch eine weitere Phase der Stadtausdehnung, die bis heute anhält. Unter anderem wurde nach dem Bau der Kirchenfeldbrücke 1881-83 das Kirchenfeldquartier bebaut, die Kornhausbrücke (1895-98) ermöglichte die Bebauung der Quartiere nördlich der Altstadt. 1919 wurde Bümpliz eingemeindet. Heute ist Bern Zentrum einer grossen Agglomeration.[6]
Bevölkerung
Die Statistikdienste der Stadt Bern erarbeiten ausführliche Statistiken über die Bevölkerung der Stadt Bern. Im Jahr 2007 ist die Bevölkerungszahl zum dritten Mal in Folge leicht gestiegen. Lebten Ende 2006 noch 127'882 Menschen in Bern, waren es Ende 2007 128'345. Dies entspricht einem Zuwachs von 463 Personen. Da im Jahr 2007 mehr Bernerinnen und Berner starben als geboren wurden, geht die Steigerung der Bevölkerung auf die Zuwanderung aus anderen Gemeinden zurück. Am markantesten ist dabei der Anstieg der 20-29-Jährigen (plus 1'817). Im Gegenzug leben immer weniger Familien und ältere Menschen in Bern. Bern hat einen Frauenüberschuss: 67'739 (52.8%) Frauen, 60'606 (47.2%) Männer. 101'090 (78.8%) Einwohner sind Schweizer, 27'255 (21.2%) Einwohner sind Ausländer. Die Mehrheit davon stammen aus Deutschland (5'304 Einwohner), Italien (4'262 Einwohner), Spanien (1'948 Einwohner), Portugal (1'294 Einwohner), Sri Lanka (1'175 Einwohner), Kosovo (1'090 Einwohner), Türkei (1'084 Einwohner) und aus Mazedonien (1'065 Einwohner). [7]
Bevölkerungsentwicklung
Die Stadt Bern dürfte bei ihrer Gründung zwischen 400 und 600 Einwohner gehabt haben. 100 Jahre später, um 1300, zählte die Stadt schätzungsweise 3'000 Bewohner. In den folgenden Jahrhunderten nahm die Bevölkerung trotz Pest stetig zu. Als Ausnahme sei die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Wie auch in anderen Schweizer Städten schrumpfte Bern in dieser Zeit. Im 17., vor allem aber im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt wieder weiter. Die erste Bevölkerungszählung erfolgte 1764. Trotz hoher Geburtenrate blieben die Geburtenüberschüsse gering. Das Wachstum der Stadtbevölkerung beruhte bis ins 19. Jahrhundert auf der Zuwanderung vom Land. Bis zu dieser Zeit war der Stadtausbau auf das Gebiet der Aare-Schlaufe beschränkt. [8]
Tabelle zur Bevölkerungsentwicklung der Stadt Bern (Zahlen beziehen sich auf das heutig Stadtgebiet): [9] [10]
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | |
---|---|---|---|---|
1200 | 400–600 | 1888 | 48 605 | |
1300 | 3 000 | 1900 | 67 550 | |
1450 | 5 000–5 500 | 1910 | 90 937 | |
1700 | 14 219 | 1920 | 104 626 | |
1730 | 15 932 | 1930 | 111 783 | |
1764 | 14 515 | 1941 | 130 331 | |
1798 | 12 186 | 1950 | 146 499 | |
1818 | 18 997 | 1960 | 163 172 | |
1837 | 24 362 | 1970 | 162 405 | |
1850 | 29 670 | 1980 | 145 254 | |
1860 | 31 050 | 1990 | 136 338 | |
1870 | 37 548 | 2000 | 128 634 | |
1880 | 45 743 |
Alter | Zählung 2007 | Zählung 2006 | Zählung 2005 |
---|---|---|---|
0–6 Jahre | 6'968 Einwohner | 6'920 Einwohner | 6'926 Einwohner |
7–15 Jahre | 7'898 Einwohner | 7'955 Einwohner | 7'978 Einwohner |
16–19 Jahre | 3'916 Einwohner | 3'900 Einwohner | 3'889 Einwohner |
20–64 Jahre | 86'439 Einwohner | 85'836 Einwohner | 85'086 Einwohner |
65 Jahre und älter | 23'124 Einwohner | 23'271 Einwohner | 23'542 Einwohner |
Sprachen
Die Amts- und Schriftsprache ist Deutsch. Gesprochen wird Berndeutsch, ein hochalemannischer Dialekt, eine lokale Variante der schweizerdeutschen Mundart.
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnete sich Bern durch eine starke soziale Sprachgliederung aus: Die patrizische Oberschicht sprach das gehobene Patrizier-Berndeutsch, die alteingesessene Bürgerschaft das altertümliche Stadtberndeutsch, die Unterschicht im Mattequartier das sogenannte Mattenenglisch und die Zugewanderten sprachen Landberndeutsch.
Religionen und Konfessionen
41 Prozent der Berner sind evangelisch-reformiert, 25 Prozent römisch-katholisch (2005), etwa 3,8 Prozent sind Muslime und etwa 1,5 Prozent christlich-orthodox (2000). Bern ist Sitz des christkatholischen Bischofs der Schweiz, und die Synagoge ist Sitz der Jüdischen Gemeinde Bern. Neben den grossen anerkannten Kirchen finden sich in Bern auch eine Vielzahl von freikirchlichen Gemeinden. Das Evangelisches Gemeinschaftswerk wurde im Jahr 1831 in Bern, damals noch als Evangelische Gesellschaft gegründet und ist nach wie vor eine der grössten freikirklichen Gemeinden der Stadt. Daneben sind als Mitglieder der Evangelischen Allianz eine Ausländergemeinde, die Baptisten, die BewegungPlus, die Evangelisch-methodistische Kirche, eine Evangelische Täufergemeinde, eine Freie Evangelische Gemeinde, eine Freie Christengemeinde, eine Freie Missionsgemeinde, die GvC, die Heilsarmee, die Schweizerische Pfingstmission und die Vineyard vertreten[11]. Im weiteren gibt es in Bern die Siebenten-Tags-Adventisten und zwei Gemeinden der Neuapostolischen Kirche.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Stadt Bern (Exekutive) umfasst 5 Mitglieder. Stadtpräsident ist seit 2005 Alexander Tschäppät von der SP. Zudem gehören ihm an (ab 1. Januar 2009):
- Barbara Hayoz (FDP)
- Reto Nause (CVP)
- Edith Olibet (SP)
- Regula Rytz (Grünes Bündnis)
Im Unterschied zu anderen Exekutiven wird der Berner Gemeinderat nach dem Proporzprinzip gewählt.
Stadtrat
Der Stadtrat (Legislative) hat 80 Abgeordnete aus 16 Parteien und Gruppierungen. Die Sitzverteilung sieht nach den Wahlen 2008 folgendermassen aus (in Klammern Resultat nach den Wahlen 2004):
- SP: 20 (24)
- FDP: 10 (16)
- Grüne Freie Liste (GFL): 9 (10)
- SVP: 8 (10)
- Grünes Bündnis: 8 (8)
- BDP: 6 (0)
- GLP: 4 (0)
- CVP: 3 (0)
- Junge Alternative (JA!): 2 (2)
- Liste Jimy Hofer: 2 (0)
- EVP: 2 (2)
- Grüne Partei Bern (GPB/DA): 2 (1)
- PdA: 1 (1)
- EDU: 1 (1)
- SD: 1 (2)
- Bürgerforum «die Mitte»: 1 (0)
Die grösste Fraktion bilden, wie bisher, die Sozialdemokraten mit 20 Mitgliedern. Daneben gibt es fünf Fraktionen mit etwa 10 Mitgliedern und eine halb so grosse. Links von der SP-Fraktion steht die gemeinsame Fraktion von Grünen Bündnis und Junger Alternative (10 Mitglieder), rechts die gemeinsame Fraktion von Grüner Freier Liste und Evangelischer Volkspartei (11 Mitglieder). Die Freisinnigen bilden eine eigene Fraktion mit 10 Mitgliedern. Links von der FDP-Fraktion steht die gemeinsame Fraktion von CVP und BDP und einem Abgeordneten der Hofer-Liste (10 Mitgliedern), rechts von ihr die um einen Schweizer Demokraten und den anderen Abgeordneten der Hofer-Liste erweiterte SVP-Fraktion (10 Mitglieder). Die Grünliberalen bilden zusammen mit dem Stadtrat des Bürgerforums eine Fraktion mit 5 Mitgliedern. Die vier Abgeordneten der Grünen Partei Bern, der Partei der Arbeit und der Eidgenössisch-Demokratischen Union bleiben fraktionslos.
Städtepartnerschaften
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten verzichtet die Stadt Bern bewusst auf Städtepartnerschaften. Der Gemeinderat, der 1979 diese Haltung ausformulierte, hat bisher auf dieser Strategie beharrt und Anfragen für Städtepartnerschaften stets abgelehnt. In einer Mitteilung heisst es, dass die Stadt Bern aktive Beziehungen zu anderen Städten pflegt, diese jedoch fast ausschliesslich organisationsbezogen oder projektspezifisch sind, wie dies beispielsweise an der Fussball-Europameisterschaft 2008 mit Salzburg, Basel, Genf und Zürich der Fall war.[12]
Wappen
Die offizielle Blasonierung des Wappens lautet: In Rot ein goldener Schrägbalken, belegt mit einem rotbewehrten, schwarzen Bären mit roter Zunge.[13]
Siehe: Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Bern
Infrastruktur
Öffentlicher Verkehr

Der Berner Hauptbahnhof ist ein bedeutender Eisenbahn- und Busknotenpunkt. Er erzielt nach Zürich Hauptbahnhof mit 150'000 Bahnreisenden pro Tag die schweizweit zweithöchste Benutzerfrequenz.[14] Auf vierzehn Haupt- und vier S-Bahn-Gleisen werden die Züge aus den Regionen der Schweiz und viele internationale Züge wie EuroCity, Cisalpino, TGV, Talgo, ICE und CityNightLine abgefertigt. Auf Berner Gemeindegebiet befinden sich neben dem Hauptbahnhof neun weitere S-Bahn-Haltestellen: Felsenau (RBS), Tiefenau (RBS), Wankdorf, Stöckacker, Bümpliz Nord, Bümpliz Süd, Brünnen (direkt neben dem Westside-Einkaufszentrum), Riedbach (Bern), und Weissenbühl.
Als Hauptlinien mit Fernfernverkehr gelten die Strecken nach
- Thun–Spiez–Interlaken
- Thun–Spiez–Lötschberg-Basistunnel–Brig (–Simplontunnel–Domodossola–Milano Centrale) (IC, ICE und Cisalpino)
- Olten–Basel (–Freiburg–Frankfurt–Berlin)
- Olten–Zürich–Schaffhausen (IR)
- (Olten–) Zürich–Zürich Flughafen (–Winterthur–Romanshorn)
- Zürich–Winterthur–St. Gallen
- Freiburg–Lausanne–Genf
- (Kerzers–) Neuenburg (–Pontarlier–Paris)
- Lyss–Biel
- Konolfingen–Langnau–Luzern
- Jegenstorf–Solothurn (Schmalspur der RBS)

Das Verkehrsnetz von Bernmobil umfasst drei Tram-Linien sowie mehrere Trolleybus- und Buslinien, wobei die meisten das Stadtzentrum mit den Aussenbezirken und Vororten verbinden. Der Grossteil des zentrumnahen Verkehrs wird von Bernmobil abgewickelt. Der Busverkehr in die weitere Agglomeration wird von Postautolinien und vom Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) abgedeckt. Dazu kommen noch die Marzilibahn und die Gurtenbahn.
Die S-Bahn Bern verbindet die Stadt mit der weiteren Agglomeration. Das S-Bahnnetz umfasst dreizehn Linien[15], welche die Stadt mit Thun, dem Emmental, Biel, Solothurn, Neuenburg, Freiburg und Schwarzenburg verbinden. Die S-Bahn wird von der BLS AG und dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) betrieben.
Strassenverkehr
Die Stadt Bern besitzt Anschlüsse an alle wichtigen Schweizer Autobahnen. Über die A1 gelangt man direkt nach Genf oder Zürich, mit der A12 hat man Anschluss nach Freiburg und Lausanne und die A6 verbindet Biel via Bern mit Thun.
Flugverkehr
Der internationale Flughafen Bern-Belp befindet sich in der circa zehn Kilometer südlich gelegenen Gemeinde Belp. Der Flughafen ist mit einem Bus, und zwei S-Bahnlinien vom Hauptbahnhof Bern oder von der A6 aus erreichbar.[16]
Schifffahrt
Im Norden von Bern gibt es zwei privat betriebene Fähren, die die Aare überqueren: die Fähre Zehndermätteli von Bremgarten zur Engehalbinsel und die Fähre Reichenbach von Unterzollikofen zur Engehalbinsel.
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung wird in Bern durch den Wasserverbund Region Bern AG gewährleistet. Der Wasserverbund wurde 1974 von mehreren Berner Gemeinden gegründet und 2007 grundlegend neu strukturiert. Seitdem sind die Wassergewinnungs- und Transportanlagen nicht mehr im Besitz der jeweiligen Gemeinden, sondern gehören dem Wasserverbund. Das öffentliche Unternehmen Energie Wasser Bern (EWB), das die Stadt Bern mit Elektrizität, Wasser, Erdgas und Wärme versorgt, gehört als Aktionär dem Wasserverbund an.[17] Energie Wasser Bern versorgt die Stadt über sein 388 Kilometer langes Versorgungsnetz mit rund vierzehn Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Das Wasser stammt zu 18,6 % von Quellen aus dem Emmental, dem Aaretal, aus Kiesen und aus Schwarzenburg und zu 81,4 % aus Grundwasser.[18]
Energieversorgung

Die Energieversorgung in der Stadt Bern wird durch die Kraftwerkgesellschaft BKW FMB Energie AG (BKW, ehemals Bernische Kraftwerke AG) gewährleistet. Die BKW versorgt in rund 400 Gemeinden über eine Million Einwohner.[19] Die Stadt Bern versorgt sie über zwei 220-kV-Zuleitungen. 84 % des Energieverbrauchs der Stadt Bern wird durch Erdöl, Erdgas und Uran gedeckt.[20]
Das weltweit grösste in ein Stadion integrierte Sonnenkraftwerk auf dem Dach des Stade de Suisse wird von der BKW betrieben. Es wurde 2005, gleichzeitig mit der Eröffnung des Stadions, in Betrieb genommen.[21]
Der Verein «Energiestadt» hat im Jahr 2006 die Stadt Bern mit dem gleichnamigen Label ausgezeichnet.[22]
Wirtschaft
Vorlage:Liste Die Stadt Bern ist eines der Zentren des Wirtschaftsraums Espace Mittelland, der eine Region, bestehend aus den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Neuenburg, Jura, Waadt und Wallis, umfasst (ca. 2.5 Mio. Einwohner und ca. 900'000 Arbeitsplätze).
Die wichtigsten Branchen im Wirtschaftsraum Bern sind
- Energie
- Die Bernische Kraftwerke AG (BKW), alleinige Betreiberin des Kernkraftwerk Mühleberg, ist eine Kraftwerkgesellschaft und eine Grossverteilerin für Elektrizität.
- Gesundheits- und Pharmabranche
- Eine Schwerpunktbranche in Bern ist die Gesundheits- und Pharmabranche. Die wichtigsten Unternehmen in diesem Bereich sind das Inselspital, Berna Biotech, Galenica und CSL Behring AG.
- Finanzdienstleistung
- Die 1826 gegründete Schweizerische Mobiliar ist die älteste private Versicherungsgesellschaft der Schweiz und grösste Sachversicherung.
- Die erste Schweizer Kantonalbank, die Berner Kantonalbank, wurde 1834 gegründet.
- Lebensmittelbranche
- Aus Bern stammt die Chocolat Tobler AG, welche 1970 mit Suchard fusionierte und heute ein Teil von Kraft Foods ist. Das bekannteste Produkt der Firma, die Toblerone, wird heute in Bern-Brünnen hergestellt. Ebenfalls ursprünglich ein Berner Unternehmen war die Wander AG (u.a. Hersteller von Ovomaltine), welche ihren Sitz seit 2004 in Neuenegg hat.
- Medien
- In Bern befinden sich die Radiostudios von DRS 4 News sowie des Swiss Satellite Radio, ausserdem wird hier das DRS 1 Regionaljournal für die Region Bern-Freiburg-Wallis produziert. Es existieren drei regionale Radiosender (Radio RaBe, Capital fm und Radio BE1). Der Regionalfernsehsender der Stadt und Region heisst TeleBärn. In Bern erscheinen die beiden Tageszeitungen Berner Zeitung und Der Bund und das Gratis-Anzeigenblatt Berner Bär.
- Öffentliche Dienstleister
- Die Post, mit einem breit gefächerten Angebot im Bereich Brief- und Paketpost, Finanzdienstleistungen und Transportwesen (Postauto) hat als grösster öffentlicher Dienstleister in der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern. Ausserdem befindet sich auch der Weltpostverein seit der Gründung im 19. Jahrhundert in Bern.
- Telekommunikation
- Transportwesen
- Mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der BLS AG haben die beiden grössten Eisenbahngesellschaften der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern.
- Verwaltung
- In der Stadt Bern sind wesentliche Teile der Verwaltungen von Eidgenossenschaft, Kanton und Stadt Bern angesiedelt. Somit ist Bern das grösste Verwaltungszentrum der Schweiz.
Wissenschaft und Bildung
In Bern befindet sich eine Vielzahl von Bildungsinstituten. Nachstehend sind die wichtigsten aufgezählt:

- Hochschulen
- Gymnasien
- Gymnasium Kirchenfeld
- Gymnasium Neufeld
- Freies Gymnasium
- Pädagogisches Ausbildungszentrum NMS
- Gymnasium Muristalden
- Feusi Bildungszentrum
- Musikschulen
- Berufs- und Fachschulen (Auswahl)
- Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern
- Schule für Gestaltung Bern und Biel
- Wirtschafts- und Kaderschule (WKS) KV Bern
- Berufsschule für Verwaltung Bern
- BFF BERN, Berufs,- Fach- und Fortbildungsschule
- Lehrwerkstätten Bern
- Berufsschule für Pflege Am Altenberg
- Hotel Handelsschulen
- Wirtschaftsmittelschule Bern (WMB)
- Berufsschule des Detailhandels Bern bsd
- HVA Fachschulen Bern
- Berufsschule für Dentalassistentinnen BSDA / VMA
- BVS - Betriebswirtschafts- und Verwaltungsschule
Sehenswürdigkeiten




Ein besonderes Merkmal der Altstadt sind die durchgehenden Laubengänge. Diese sind in dieser Form einzigartig. Auf den breiten Altstadtstrassen befindet sich etwa zahlreichen historischen Brunnen mit diversen Motiven aus dem 16. Jahrhundert. Vor allem deswegen wurde die Stadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der Zytglogge-Turm (Zeitglockenturm), das Westtor der Stadt von 1191 bis 1256 mit seinem Figurenspiel und der astronomischen Uhr, gilt ebenfalls als Meisterwerk. Es gibt eine ganze Reihe an weiteren Türmen wie den Käfigturm und den Holländerturm, welche die Stadt ausmachen. Der Käfigturm bildete von 1256 bis 1344 das zweite Westtor, der Holländerturm seit 1256 einen Teil des dritten Wehrgürtel.
Weltweit einzigartig ist der Bärengraben am Ostende. In diesem befinden sich zwei bis vier Braunbären. Sie sind Wappentier der Stadt und des Kantons. Bis ins Jahr 2009 soll er zu einem Bärenpark ausgebaut werden. In der Nähe des Bärengrabens befindet sich der Rosengarten. Von diesem hat man freie Sicht über die komplette Berner Altstadt.
Auch die Regierungsgebäude, der Erlacherhof, das Béatrice-von-Wattenwyl-Haus, das Rathaus zum Äusseren Stand und das Bundeshaus prägen das Stadtbild.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Kornhaus mit dem prächtigen Kornhauskeller
- Kantonalbankgebäude am Bundesplatz
- Botanischer Garten Bern
- Aare (Marzilibad)
- Tierpark Dählhölzli
- Untertorbrücke und Ländtetor, frühe Zugänge zur Stadt Bern
- Orangerie Elfenau
- Marzilibahn, kürzeste Standseilbahn Europas
- Gurten, „Hausberg“ von Bern, mittels Standseilbahn erschlossen
- Vermutlich einziger Schweizer Paternosteraufzug im Sportgeschäft Vaucher in der Marktgasse.
Für besondere Verdienste um den Ortsbildschutz erhielt Bern vom Schweizer Heimatschutz im Jahre 1997 den Wakkerpreis.
Kirchen
Reformierte Altstadtkirchen
In der Berner Altstadt steht die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz, das Berner Münster. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten.
Reformierte Quartierkirchen
Weitere Kirchen
- Dreifaltigkeitskirche (römisch-katholisch)
- Bruder Klaus (römisch-katholisch)
- St. Peter und Paul (christkatholisch)
- St. Ursula's Church (anglikanisch)
- Antonierkirche (lutherisch)
Schlösser
Denkmäler
Friedhöfe
- Bremgartenfriedhof mit Grab von Michail Alexandrowitsch Bakunin
- Schosshaldenfriedhof mit Grab von Paul Klee
- Friedhof Bümpliz mit Erweiterung von Schang Hutter
- Jüdischer Friedhof mit Grab von Max Horkheimer
Kunst und Kultur
Musik und Theater
Einige der bekanntesten Schweizer Bands und Orchester stammen aus Bern, so zum Beispiel Züri West, Patent Ochsner und die Camerata Bern.
Konzerte
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Museen

- Schweizerisches Alpines Museum
- Einsteinhaus Bern
- Heilsarmeemuseum
- Historisches Museum Bern
- Museum für Kommunikation Bern (Postmuseum)
- Kunsthalle Bern
- Kunstmuseum Bern
- Schweizerisches Literaturarchiv in der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern
- Zentrum Paul Klee
- Psychiatrie-Museum Bern
- Schützenmuseum Bern
- Schweizer Theatersammlung
- Trammuseum
Festivals
- Mitte Juli findet auf dem Berner Hausberg Gurten das Gurtenfestival statt, bei dem zehntausende von Besuchern mit der Gurtenbahn auf den Berg befördert werden. Das Festival, bei dem internationale Musikstars auftreten, zählt zu den grössten der Schweiz.
- BeJazz Sommer- und Winter-Festival
- Berner Tanztage
- Buskers Bern Strassenmusikfestival
- Internationales Jazzfestival Bern
- Queersicht
- Taktlos-Festival
- Zaffaraya-Festival
- Anyone-can-play-guitar Festival
- shnit Kurzfilmfestival
Volksfeste
- Zibelemärit
- Jährlich, am vierten Montag im November, findet in Bern der „Zibelemärit“ (Zwiebel-Markt) statt, bei dem traditionsweise vor allem Zwiebeln verkauft werden. Durch Besucher der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland, welche schon in den frühesten Morgenstunden anreisen und einer ausgelassenen Stimmung durch Konfetti und Plastik-Hämmerchen, mit denen die Kinder den Erwachsenen auf den Kopf schlagen, erhält der Zibelemärit den Charakter eines Volksfestes.
- Aareleuchten
- Seit 1996 findet jeweils am Nationalfeiertag (dem 1. August) in der Stadt Bern das Aareleuchten-Fest statt, welches vom Schweizer Hilfswerk SWISSAID organisiert wird. Dabei wird die Aare mit Lichtschiffchen erleuchtet, nach dem Vorbild von hinduistischen und buddhistischen Licht- und Wasserfesten.
- Sichlete
- Jeweils im September findet mitten in Bern auf dem Bundesplatz die „Sichlete“ statt. Eine Art Erntedankfest, das der städtischen Bevölkerung das Leben der Landleute näherbringt (Alpabzug, Tierschau und landwirtschaftliche Kulinarien)
- Berner Fasnacht
- seit 1982 findet in der Berner Altstadt im Frühjahr die drittgrösste Fasnacht der Schweiz statt
Sport
Vereine
Der Fussballclub BSC Young Boys spielt in der Axpo Super League, der höchsten schweizerischen Liga. Der eigentliche Stadtclub und Traditionsverein, der FC Bern, war Anfang des letzten Jahrhunderts erfolgreich! Die Berner besitzen eine U12-, U13-, U14-, U15-, U16-, U18- und eine U21-Mannschaft.[23] Die U21 der Young Boys spielt in der für sie höchstmöglichen 1. Liga. Trainiert wird sie vom Ex-Spieler Joël Magnin.[24]
Bern gilt als Eishockey-Mekka der Schweiz. Der Stadtberner Eishockeyclub SC Bern spielt in der höchsten Eishockeyliga der Schweiz, der National League A, mit und ist seit 1959 elf mal Schweizer Meister geworden, zuletzt in der Saison 2003/2004. Europaweit hat der SCB bei Heimspielen den höchsten Zuschauerdurchschnitt!
In der Stadt Bern gibt es 4 Leichtathletikvereine.[25]
Sportstätten

Der Neubau des Wankdorfstadions wurde im Sommer 2005 nach vierjähriger Bauzeit als multifunktionelle Arena mit unterirdischem Einkaufscenter als Stade de Suisse Wankdorf eröffnet und bietet Platz für 32'000 Zuschauer.
Das alte Wankdorfstadion war Austragungsort des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 am 4. Juli 1954, das die Deutsche Fussballnationalmannschaft mit 3 : 2 gegen die Ungarische Fussballnationalmannschaft gewann. Der unerwartete deutsche Sieg wurde als „Wunder von Bern“ bekannt.
In der Stadt Bern gibt es 13 Sportplätze.
Veranstaltungen
Bern war einer von sechs Spielorten der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 und einer von acht Spielorten der Fussball-Europameisterschaft 2008. Bern wurde zum Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 sowie der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2011 erkoren.
Jährlich findet in Bern der Sponsorenlauf «Die schönsten 10 Meilen von Bern» statt, dessen Strecke durch die ganze Altstadt verläuft. Der Erlös des Laufes geht an Menschen mit einer Behinderung.
Der ebenfalls in Bern stattfindende Schweizer Frauenlauf steht nur Frauen offen und ist mit knapp 13'000 Teilnehmerinnen der grösste Frauenlauf in Europa und der grösste Frauensportanlass in der Schweiz. Der 5-km-Hauptlauf lockt als Teil des Post-Cups auch Eliteläuferinnen an. Seit 2005 gibt es zusätzlich eine 10-km-Strecke. Ausserdem gibt es eine 15-km-Strecke für Walking und Nordic Walking. Der Frauenlauf führt seit 2005 durch die Berner Innenstadt und endet auf dem Bundesplatz.[26][27]
Das Turnier Bern Open ist heute das bestbesetzte Curlingturnier Europas und zählt im internationalen Curlingzirkus als eines der bedeutendsten Turniere ausserhalb der Curling-Hochburg Kanada.
Siehe auch
- Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bern
- Liste der Persönlichkeiten des Kantons Bern
- Liste der Stadtpräsidenten von Bern
- Hauptstadtfrage der Schweiz
- Burgergemeinde Bern
- New Bern
Literatur
Ältere Darstellungen
- Beat Rudolff Tscharner: Historie der Stadt Bern. 2 Theile, gedruckt bey Daniel Brunner und Albrecht Haller, Bern 1765/66
- Johann Georg Heinzmann: Beschreibung der Stadt und Republik Bern. Nebst vielen nützlichen Nachrichten für Freumde und Einheimische. 2 Bände, bey der typographischen Societät, Bern 1794/96
- Karl Jakob Durheim: Historisch-topographische Beschreibung der Stadt Bern und ihrer Umgebungen, mit Rückblicken auf ihre frühern Zustände, nebst einer Berner-Chronik, oder chronologischen Verzeichniss der merkwürdigsten Begebenheiten aus der Geschichte Berns, von 1191 bis 1850. Haller, Bern 1859
- Rudolf von Tavel: Bern, seinen Besuchern geschildert. Orell Füssli, Zürich o.J. (1914)
- Hans Bloesch: Siebenhundert Jahre Bern. Lebensbild einer Stadt. Lang, Bern 1931
- Werner Juker: Bern. Bildnis einer Stadt. Haupt, Bern 1953
Neuere Werke
- Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern (in der Reihe Kunstdenkmäler der Schweiz). 5 Bände, erschienen im Birkhäuser Verlag, Basel:
- Band I: Einleitung, Lage, Stadtbild und Stadtbefestigung, Brücken, Brunnen, Korporativbauten (KdS 28), Basel 1952
- Band II: Gesellschaftshäuser und Wohnbauten (KdS 40), Basel 1959
- Band III: Staatsbauten (KdS 19), Basel 1947; Nachdruck 1982
- Band IV: Das Münster (KdS 44), Basel 1960
- Band V: Die Kirchen: Antonierkirche, Französische Kirche, Heiliggeist- und Nydeggkirche (KdS 58), Basel 1969
- Hans Strahm: Geschichte der Stadt und Landschaft Bern. Francke, Bern 1971
- Bernhard Furrer: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 553–555: Die Stadt Bern. Bern 1994, ISBN 3-85782-553-7
- Christian Lüthi, Bernhard Meier (Hrsg.): Bern – eine Stadt bricht auf. Schauplätze und Geschichten der Berner Stadtentwicklung zwischen 1798 und 1998. Haupt, Bern 1998, ISBN 3-258-05721-4
- Anna Bähler et al.: Bern – die Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert. Stämpfli, Bern; 2. A. 2003, ISBN 3-7272-1271-3
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Bern
- Berchtold Weber: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern
- {{{Autor}}}: Bern (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bern.ch/leben_in_bern/stadt/statistik/in_kuerze
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl
- ↑ http://www.unibe.ch/unipress/heft100/beitrag2.html
- ↑ http://www.mediatime.ch/stadt/bern/kurzges.htm
- ↑ http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10102.php
- ↑ Bernhard Furrer: Die Stadt Bern. ISBN 3-85782-553-7
- ↑ http://www.bern.ch/mediencenter/aktuell_ptk_sta/2008/07/23-07-58/wohnbevolkerung_ende_2007i.pdf
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, die Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung von Bern
- ↑ Bevölkerungsbestand und Haushaltungen seit 1850
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Bern (Gemeinde)
- ↑ Mitglieder der Evangelischen Allianz
- ↑ Interpellation Fraktion SP/JUSO (Andreas Flückiger/Markus Lüthi, SP): Das orange Wunder von Bern: Diese Freundschaft muss gepflegt werden! Was können wir tun? (PDF) Gemeinderat der Stadt Bern, 22. Oktober 2008, abgerufen am 24. Februar 2009.
- ↑ Wiki Genealogie: Wappen des Kantons und der Stadt Bern
- ↑ Spielräume und Lichtblicke – Ein neuer Tiefbahnhof für Bern. (PDF) Zukunft Bahnhof Bern, November 2008, S. 2, abgerufen am 26. Februar 2009 (1,4 MB).
- ↑ http://www.s-bahn-bern.ch/fileadmin/user_upload/pdfs/1_2_liniennetz_2009.pdf
- ↑ http://www.alpar.ch/html/anreise.html
- ↑ WVRB Wasserverbund Region Bern AG – Geschichte. Wasserverbund Region Bern AG, abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Wasser – die unverzichtbare Grundlage. Energie Wasser Bern, abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Facts & Figures 2007. (PDF) BKW FMB Energie AG, abgerufen am 26. Februar 2009 (743 KB).
- ↑ Die Stadt Bern – Energie. Stadt Bern, 24. Februar 2009, abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ BKW FMB Energie AG – Geschichte. BKW FMB Energie AG, abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Die Stadt Bern – Energiestadt Bern. Stadt Bern, 21. Oktober 2008, abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Organisation des YB Nachwuchs]. Abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Portrait von YBII (U21). Abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Leichtathletik. Abgerufen am 26. Februar 2009.
- ↑ Schweizer Frauenlauf. Schweizer Mittelland Tourismus, abgerufen am 27. Februar 2009.
- ↑ Facts and Figures. Schweizer Frauenlauf Bern, abgerufen am 27. Februar 2009.