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St. Petersburgische Zeitung (Onlinezeitung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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St. Petersburgische Zeitung

Beschreibung deutschsprachige Zeitung aus Sankt Petersburg
Sprache Deutsch
Erstausgabe 1727, Neugründung 1991
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufte Auflage 10.000 Exemplare
(http://www.sp-zeitung.com.htm)
Chefredakteur Juri Kotscherewsky
Herausgeber Deutsche Gesellschaft St. Petersburg
Weblink www.sp-zeitung.com

Die St. Petersburgische Zeitung (SPZ) ist eine deutschsprachige Monatszeitung aus Sankt Petersburg, Russland. Die Zeitung geht auf die von 1727[1] bis 1914 im zaristischen Russland herausgegebene Tageszeitung St. Petersburger Zeitung zurück. Seit 1991 erscheint sie wieder als Monatszeitung unter dem Titel St. Petersburgische Zeitung[2].

Sankt Petersburger Zeitung der Zarenzeit

Ausgabe der St. Petersburgischen Zeitung, 1729

Die Sankt Petersburger Zeitung ist älteste deutschsprachige Auslandszeitung[3] sowie die älteste Zeitung Sankt Petersburgs und zweitälteste Zeitung ganz Russlands[4]. Sie entstand nahezu gleichzeitig mit den ersten russischen Zeitungen im Jahre 1729. Bis zum Anfang der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde sie von der russischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben, Danach ging sie an das Ministerium für Volksbildung über. 1878 wurde sie an den baltendeutschen Journalisten Paul von Kügelgen verpachtet. An der Jahreswende 1914 und 1915 stellte sie - wohl bedingt durch den Ersten Weltkrieg - ihr Erscheinen ein.

Sankt Petersburger Herold in der Zarenzeit

Die deutschsprachige Zeitung Sankt-Petersburger Herold erschien als liberales Konkurrenzblatt zur Sankt Petersburger Zeitung von 1871 bis 1914[5].

St. Petersburgische Zeitung im neuen Russland

Im neuen Russland wurde 1991 versucht, eine deutschsprachige Zeitung in Sankt Petersburg unter den Titel Sankt-Petersburgische Zeitung als kostenloses Wochenblatt neu zu beleben. Die Erscheinungsweise wurde jedoch wieder auf monatlich umgestellt. Die seltenere Erscheinungsweise und Auflage als vor dem Ersten Weltkrieg erklärt sich vor allem dadurch, dass statt wie damals etwa 50.000 heute nur etwa 5.000 deutsche Muttersprachler in der Stadt leben[6].

Seit 2005 kooperiert die Zeitung mit dem Onlinemedium Russland Aktuell. Der Russland-Aktuell-Redakteur Lothar Deeg war 2005 bis 2007 Chefredakteur der Sankt Petersburgischen Zeitung[7][8]. Nach dem Ende dieser Zusammenarbeit begann eine Kooperation mit dem 2008 neu gegründeten Sankt Petersburger Herold. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Onlinezeitung, die sich jedoch in der Tradition des ehemaligen Printmediums aus der Zarenzeit sieht. Zeitung und Onlinezeitung arbeiten fest zusammen (gemeinsamer Anzeigenvertrieb, gemeinsamer Onlineauftritt)[9]. In der Sankt Petersburgischen Zeitung enthalten ist ein regelmäßiger Veranstaltungsteil unter dem Titel Planet Piter.[10]

Einzelnachweise

  1. http://www.imh-deutschland.de/page/index.php?rubrik=0029&id=0071
  2. Christina Stelzer: Die St. Petersburgische: Zeitung mit Geschichte auf press-guide.com
  3. http://www.imh-deutschland.de/page/index.php?rubrik=0029&id=0071
  4. http://www.press-guide.com/SPZ%20history.htm
  5. http://www.spzeitung.ru/uber-uns/
  6. http://www.spzeitung.ru/bei-der-st-petersburgischer-zeitung-kann-mann-mitmachen/
  7. SPZ bei Russland Aktuell
  8. Press Guide.com
  9. http://www.spzeitung.ru/mediadaten/st-petersburische-zeitung-print-mediadaten-und-anzeigen/
  10. http://www.spzeitung.ru/wp-content/uploads/2008/10/spz_deu_price_2008.pdf

Literatur

Carl Eichhorn: Die Geschichte der "St. Petersburger Zeitung," 1727-1902: Zum Tage der Feier des 175-jährigen Bestehens der Zeitung, dem 3. Januar 1902. Buchdruckerei der St. Petersburger Zeitung (A. Laschinsky), 1902, Sankt Petersburg 1902.