Kornelia Möller (Politikerin)
Kornelia Edeltraud Karin Möller (* 20. Juni 1961 in Hannover) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke).
Leben und Beruf
Nach der Mittleren Reife absolvierte Kornelia Möller von 1978 bis 1981 eine Ausbildung zur Friseurin und war anschließend bis 1985 Hausfrau. Von 1986 bis 1988 machte sie eine Lehre zur Industriekauffrau und war danach bis 1992 in diesem Beruf und als Buchhalterin tätig. Nach dem Bestehen der Aufnahmeprüfung begann sie 1992 ein Studium der Soziologie und der Sozialökonomie an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik, welches sie 1998 als Diplom-Sozialökonomin beendete. Danach war sie in der Erwachsenenbildung tätig und zeitweilig erwerbslos.
Partei
Nachdem sie sich schon seit 1989 in verschiedenen außerparlamentarischen Bewegungen engagiert hatte, wurde Kornelia Möller 2002 Mitglied der PDS. Sie engagierte sich dort in der Münchener Basisorganisation Linksabbieger (BOLA) und baute ehrenamtlich eine Beratungsstelle für Hartz IV-Empfänger auf. Von 2005 bis 2007 gehörte sie als Beisitzerin dem Landesvorstand der Linkspartei.PDS in Bayern an. Am 22. Oktober 2006 trat sie als gemeinsame Kandidatin von Linkspartei.PDS, WASG und Tübinger Linke zur Oberbürgermeisterwahl in Tübingen an, wo sie mit 6 % der Stimmen gegen Boris Palmer (50,4 %) von den Bündnisgrünen im ersten Wahlgang unterlag.
Bei den bayerischen Kommunalwahlen am 2. März 2008 trat sie für ihre Partei als Landratkandidatin im Landkreis Freising an und erhielt 1,9 % der Stimmen.
Innerhalb ihrer Partei ist sie in den Landesarbeitsgemeinschaften Betrieb&Gewerkschaft, LISA, Soziales – Hartz IV muss weg engagiert.
Möller ist Anhängerin des umstrittenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. So befürwortete sie das Referendum von 2009 für dessen Amtszeitverlängerung[1] und den Entzug der terrestrischen Sendelizenz für den oppositionsnahen Rundfunkkanal Radio Caracas TV.[2]
Innerpartelich unterstützte sie den Beitrittsversuch der SAV-Aktivistin Lucy Redler [3] und führte wiederholt mit SAV-Funktionären Veranstaltungen durch, so z.B. am 7. Februar 2008 [4] mit dem SAV-Bundesvorständler Max Brym und am 18. September 2008 mit der SAV-Ortsvorständlerin Beate Jenkner [5]
Abgeordnete
2005 zog Kornelia Möller über die bayerische Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein. Sie ist dort Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Als solche zählte sie im Juli 2007 zu den Mitunterzeichnern einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung zum Thema "Mobbing am Arbeitsplatz".[6]. Am 08.09.2008 sendete Report Mainz einen Beitrag über "Psychoterror und ärztlich bestätigtes Mobbing" gegen die Wahlkreismitarbeiterin Ingrid Özkan [7]. Diese war Möllers Angestellte [8]. Letztlich wurde ihr "wie anderen Mitarbeitern auch, überraschend gekündigt"[9].
Entgegen einem Fraktionsbeschluss spendet Möller seit Mai 2008 nicht mehr an den "Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V." zur Unterstützung politischer und kultureller Projekte[10].
Gewerkschafts- und Unternehmerfunktionärin
Neben ihren Funktionen in Partei und Parlament übt Kornelia Möller verschiedene Funktionärsposten aus: Sie ist Mitglied im Kreisvorstand Erding-Freising des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seit 2007 bayerische Landesvorsitzende des parteinahen Unternehmerverbandes OWUS.
Einzelnachweise
- ↑ Kornelia Möller: In Deutschland ist Wiederwahl unbegrenzt möglich. In: Venezuela aktuell. 29. Dezember 2008, abgerufen am 1. März 2009.
- ↑ Harald Neubert: Tunnelblick auf Venezuela. In: Neue Rheinische Zeitung. 28. Februar 2009, abgerufen am 1. März 2009.
- ↑ http://www.sozialismus.info/index.php?name=News&sid=2930&ds=print.htm abgerufen am 26. Februar 2009
- ↑ http://www.kornelia-moeller.de/index.php?id=216 abgerufen am 26. Februar 2009
- ↑ http://www.die-linke-bayern.de/fileadmin/Termine/Veranstaltung_Armut_Kornelia_A_5.pdf abgerufen am 26. Februar 2009
- ↑ http://dokumente.linksfraktion.net/drucksachen/7773456919_1606071.pdf Bundestags-Drucksache 16/6071 11.07.2007] abgerufen am 14. Dezember 2008
- ↑ Report-Mainz: Intrigen und Grabenkämpfe in der Partei Die Linke, Autor: Ulrich Neumann, gesendet am 08. September 2008 abgerufen am 14. Dezember 2008
- ↑ Linke Abgeordnete kündigen abgerufen am 14. Dezember 2008
- ↑ Report-Mainz: Intrigen und Grabenkämpfe in der Partei Die Linke, Autor: Ulrich Neumann, gesendet am 08. September 2008 abgerufen am 14. Dezember 2008
- ↑ Pressemitteilung von Barbara Höll vom 24.02.2009 abgerufen am 26. Februar 2009
Weblinks
- Website von Kornelia Möller
- Biografie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der Bundestagsfraktion Die Linke
Personendaten | |
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NAME | Möller, Kornelia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Die Linke) |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1961 |
GEBURTSORT | Hannover |