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Labradoodle

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Labradoodle
Labradoodle
Labradoodle
Nicht FCI anerkannt
Ursprung: Australien
Widerristhöhe: 54–65 cm
Gewicht: 25–35 kg
Liste der Hunderassen

Labradoodle ist die Bezeichnung für Hunde, die aus Kreuzungen zwischen Labrador und Großpudel entstanden.

Geschichte und Beschreibung

Der Labradoodle ist keine Hunderasse im eigentlichen Sinne, sondern zählt zu den Designerhunden. Es wird versucht, durch Weiterzüchtung mit den Kreuzungsprodukten eine Rasse zu bilden. In Australien wird der Labradoodle vom Continental Kennel Club (CKC) offiziell anerkannt.[1]

Ab 1989 arbeitete Wally Conron aus Kew in Australien an der Schaffung eines Blindenführhundes, der weniger Probleme bei Menschen mit einer Hundehaarallergie macht. Dazu kreuzte er den gerne als Blindenhund eingesetzten Labrador mit dem Großpudel, der keinem Fellwechsel unterliegt. Die dabei entstandenen Hunde erhielten durch Zusammenziehen der beiden Rassenamen vorläufig den Namen Labradoodle.

Die Labradoodles haben ein pudelartiges Fell, wobei alle Farben erlaubt sind. Zur Zeit ist das Ziel „kein Fellwechsel“ noch nicht vollständig erreicht. Die Größe liegt 2009 bei 54 bis 65 cm und das Gewicht zwischen 24 und 35 kg.

Rasseentwicklung in Australien

In Australien existieren zwei Forschungszentren, die sich um die Zucht des Labradoodle bemühen. Die Zucht- und Vermarktungsaktivitäten werden von der dazu 1998 gegründeten Labradoodle Assocciation of Australia Inc. (LAA) koordiniert.[2] Die LAA benannte sich 2005 um in Australian Labradoodle Association (ALA) und gründete im gleichen Jahr zusammen mit der Australian Labradoodle Association of America (ALAA) die International Australian Labradoodle Association (IALA) (zunächst ILA International Labradoodle Association genannt).[3] Die IALA hat über 1500 Hunde registriert.[4]

Für die gezielte Zucht zum Erreichen eines Rassestandards werden sowohl Kreuzungen aus Labrador und Pudel verwendet als auch weitere Rassen nach ganz bestimmten Kriterien eingekreuzt. Zur Unterscheidung von Hybridhunden werden die Tiere aus dieser Zucht als Australian Labradoodle bezeichnet. Im Rahmen der Bemühungen um die Herausbildung einer Rasse wurden Rassen festgelegt, deren Verwendung zur Zucht der Australien Labradoodles akzeptiert wird: Labrador Retriever, Irish Water Spaniel, Curly Coated Retriever, American Cocker Spaniel und English Cocker Spaniel.[2]

Durch Zusammenarbeit des Australian National Kennel Club (ANKC) mit der ALA wird versucht, eine breitere Anerkennung des Labradoodles als Rasse zu erreichen. In dem Zusammenhang wäre eine Umbenennung der Rasse nötig, da der ANKC keine Kombination von Namen anderer Rassen als Rassename akzeptiert.[1]

parallele Entwicklungen

Parallel zu diesen Entwicklungen mit ihrem Zentrum in Australien gibt es (nach wie vor) Kreuzungen von Elterntieren der Rassen Labrador und Pudel (Hybridhunde), die unter dem Namen Labradoodle vertrieben werden. Würfe aus solchen Verpaarungen fallen nach den Mendelschen Regeln als F1-Abkömmlinge zweier Inzuchtlinien meist phänotypisch recht homogen aus (Hybridzucht). Wird mit diesen Hunden aber weitergezüchtet, kann die Verteilung der Merkmale an die Hunde der F2-Generation nicht mehr vorausgesagt werden.

Besonderheiten der Fellstruktur

Der Labradoodle wird oft mit Eigenschaften wie nichthaarend und hypoallergen beworben. Da die Rasse jedoch erst im Entstehen begriffen ist, ist die Variationsbreite noch hoch, und eine entsprechende Aussage ist nicht seriös möglich. Die meisten der Hunde haben üppiges Fell, das mehrmals wöchentlich gebürstet werden muss.[5]

Literatur

Miriam Fields-Babineau: Labradoodle, Kennel Club Books, Allenhurst 2006, ISBN 1593786700

Commons: Labradoodle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Cathy Lambert: Getting to Know Labradors, Animalinfo Publications, ISBN 1921537043
  2. a b Miriam Fields-Babineau: Labradoodle, Kennel Club Books, Allenhurst 2006, ISBN 1593786700
  3. History of the Australian Labradoodle Associations – Darstellung in der Internetpräsenz der Australian Labradoodle Association of America gesehen am 18. Februar 2009
  4. IALA Parent Association Darstellung in der Internetpräsenz der ALAA gesehen am 18. Februar 2009
  5. Liz Palika: The Howell Book of Dogs: The Definitive Reference to 300 Breeds and Varieties, Hoboken, N.J., Wiley 2007, ISBN 0470009217