Gardelegen
Wappen | Karte |
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Lage von Gardelegen in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Altmarkkreis Salzwedel |
Geografische Lage: | 52° 31' n. Br. 11° 24' ö. L. |
Höhe: | ca. 20 m ü. NN |
Fläche: | 6.800 ha |
Einwohner: | 11.889 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner je ha |
Postleitzahl: | 39638 |
Vorwahl: | 03907 |
Kfz-Kennzeichen: | SAW |
Gemeindeschlüssel: | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stadt Gardelegen Rudolf-Breitscheid-Straße 3 39638 Gardelegen |
Offizielle Website: | www.gardelegen.info |
E-Mail-Adresse: | mailto:info@gardelegen.info |
Politik | |
Bürgermeister: | Konrad Fuchs (2005) |
Gardelegen ist eine ehemalige Hansestadt in der Altmark im Altmarkkreis Salzwedel im Norden von Sachsen-Anhalt.
Geographie
Gardelegen liegt in der südwestlichen Altmark, zwischen Berlin und Hannover, nördlich von Magdeburg
Sehenswürdigkeiten
- Marienkirche
- Rathaus
- Roland
- Reutter-Denkmal
- Torwächter
Geschichte
- 1196 Erste urkundliche Erwähnung Gardelegens als Burg und fester Platz
- 1314 Verleihung des Malzrechtes
- 1316 Stadt erwirbt das Schulzenamt und damit die "Hohe Gerichtsbarkeit"
- 1353 Gardelegen wird Mitglied im Altmärkischen Städtebund
- 1358 Gardelegen wird Hansestadt
- 1488 Bierziesestreit mit dem Kurfürsten
- 1553 Abschluss des Baus der Stadtbefestigung mit Magdeburger, Stendaler und Salzwedeler Tor
- 1715 Gardelegen wird brandenburgisch-preußischer Garnisonsort
- 1816 Der Landkreis Gardelegen wird mit 144 Dörfern gebildet
- 1945 Bombenangriff auf Gardelegen mit 52 Toten, Zerstörung der Nicolaikirche und weitere Gebäude (15.03.1945 )
- 1945 Ermordung von 1016 KZ-Häftlingen in der Isenschnibber Feldscheune (13.04.1945)
- 1952 Gardelgen wird Kreissstadt im Bezirk Magdeburg
- 1994 Gardelegen verliert den Kreisstadtstatus und wird zum 01.07.1994 kreisangehörige Stadt des Altmarkkreises Salzwedel
Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune bei Gardelegen

Am 13. April 1945 geschah in der etwas außerhalb der Stadt gelegenen Isenschnibber Feldscheune ein Massaker an KZ Häftlingen. Bei diesem Verbrechen kamen 1.016 Menschen ums Leben. 24 Stunden später erreichte die US-Army den Ort. Die Gefangenen wurden am Ende dieses Todesmarsches in die steinerne Scheune eingepfercht und diese anschließend angezündet. Bei einem ersten Löschversuch konnten die Gefangenen das Feuer austreten. Beim zweiten Versuch wurde mit Maschinengewehren auf alles geschossen, was sich bewegte. Zusätzlich warf man Handgranaten in die Scheune. Solche Verbrechen geschahen in vielen deutschen Orten in großen oder kleinen Ausmaßen. Sie werden als Kriegsendphasenverbrechen bezeichnet, ähnlich wie die Politik der verbrannten Erde beim Rückzug der Wehrmacht. Das Internationale Rombergparkkomitee bereitet vom 24. bis zum 26. März 2005 in Dortmund ein Treffen mit Hinterbliebenen und Aktionsgruppen aus Orten mit Kriegsendphasenverbrechen, sowie zahlreichen ausländischen Gästen und Wissenschaftlern vor.
Weblinks