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Letzte Instanz (Band)

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Letzte Instanz
Holly im Centrum Club in Erfurt

Holly im Centrum Club in Erfurt

Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Folk Rock, Crossover
Aktive Jahre
Gründung 1996
Auflösung
Website http://www.letzte-instanz.de
Gründungsmitglieder
Hörbi (bis 1997)
Holly D.
Tin Whistle (bis 2004)
Kaspar Wichman (bis 1999)
Markus G-Punkt (bis 2001)
M. Stolz
Aktuelle Besetzung
Gesang
Holly (seit 2005)
Holly D.
Oli (seit 2001)
Violine
M. Stolz
Benni Cellini (seit 1997)
Bass
Michael Ende (seit 2004)
Schlagzeug
Specki T.D. (seit 2001)
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Sebastian Lohse alias Robin Sohn (1997–2004)
Bass
Rasta F. (1999–2001)
Bass
FX (2001–2004)

Letzte Instanz ist eine Rockband aus Dresden, die Einflüsse aus Folk-Rock und Klassik miteinander vermengt.

Geschichte

Letzte Instanz formierte sich 1996 in Dresden. Hervorgegangen aus der Band „Resistance“ gründeten Hörbi, Tin Whistle, Muttis Stolz, Kaspar Wichman, Holly D. und Markus G-Punkt die Gruppe. Ein Jahr später kam noch Benni Cellini zur Band, erst als Gastmusiker, wenig später als festes Bandmitglied.

Mit fünf selbst im Dresdener Ardenne Ton-Studio aufgenommenen Titeln, bemühte sich die Band noch unter dem Namen „Resistance“ um einen Plattenvertrag, der 1996 mit dem Label Costbar zustande kam. Auf dem ersten Album sind diese Aufnahmen enthalten. Zeitnah mit dem Zustandekommen des ersten Plattenvertrags erfolgte die Umbenennung in „Letzte Instanz“, um sich von gleichnamigen Bands abzugrenzen.

Noch bevor die Gruppe die zweite Platte Das Spiel veröffentlichte, verließen Hörbi und Kaspar die Band. Ersatzmänner sind Sebastian Lohse unter dem Pseudonym Robin Sohn am Mikrofon und Rasta F. am Bass. Im Januar 2002 coverte Letzte Instanz das Lied „Vision Thing“ von The Sisters Of Mercy, das auf dem Tribute-Album Thankyou Sisters of Mercy veröffentlicht wird.

Nach einigen Touren ging die mit M. Stolz, Robin, Benni Cellini, F.X., Holly D., Specki T.D., Tin und Oli, inzwischen auf 8 Mitglieder angewachsene Band ihre 4. Platte an. Götter Auf Abruf erschien im September 2003 und schaffte den Sprung in die Deutschen Albumcharts. Eine Live-DVD und eine Live-CD wurden für das Frühjahr 2004 angekündigt, erschienen schließlich aber erst Ende September.

Nach der Tour für das neue Album verließen Ende März 2004 überraschend Robin (Gesang), Tin (Gitarre) und FX (Bass) die Band. Etwa zeitgleich halfen die beiden Streicher der Letzten Instanz (M. Stolz und Benni Cellini) der neu gegründeten Band Angelzoom bei 4 Liedern für ihr erstes Album Angelzoom und der Singleauskopplung Fairyland. Zudem begleiteten die beiden Angelzoom auch live auf der „Tiefenrausch Tour 2005“.

Im Dezember 2004 trat Michael Ende der Band als Bassist bei und im Februar 2005 war mit Holly auch ein neuer Sänger für die Letzte Instanz gefunden. Anfang Juni 2005 fanden die ersten Auftritte in neuer Besetzung statt. Nach gelungener „Bewährungsprobe“ auf verschiedenen Festivals im Sommer 2005 ging die Instanz Ende September wieder ins Tonstudio, um das für 2006 geplante Album Ins Licht aufzunehmen.

Am 3. Februar 2006 wurde Ins Licht veröffentlicht und eine Woche später folgte der Sprung auf Platz 53 der Deutschen Media-Control-Charts. Für den Song „Das Stimmlein“ auf Ins Licht hatte sich die Letzte Instanz Eric Fish (Subway To Sally), Sven Friedrich (Zeraphine) und Thomas Lindner (Schandmaul) als Gastsänger ins Studio geholt.

Am 23. März 2007 erschien das sechste Werk der Band unter dem Titel „Wir sind Gold“ – eine Platte, die Gitarrist Holly D. als „harmonischstes Werk“ beschreibt. Zum einen, weil Sänger Holly endlich voll und ganz zur Letzten Instanz gezählt werden darf, zum anderen, weil die Band dieses Mal so nah am Aufnahmeprozess dran war wie sonst nicht: Die meisten Stücke wurden während der „Ins Licht“-Tour im Tourbus geschrieben, „wo man dann teilweise auch mal bis 3 Uhr nachts zusammensaß und musizierte“. Die Single „Wir sind allein“ ist eine Coverversion des Inchtabokatables-Songs „You chained me up“.

Im gleichen Jahr veröffentlichte die Band am 14. Dezember ihr rein akustisches Album „Das Weisse Lied“, auf dem neben Neuinterpretationen alter Songs auch vier komplett neue sowie das David-Bowie-Cover „Helden“ enthalten sind. Im August 2008 wurden sowohl die Live-CD „Die Weiße Reise: Live in Dresden“, als auch die DVD „Weißgold“ mit der Aufzeichnung des Akustikkonzertes in der Dresdner Lukaskirche und des Auftritts beim Wacken Open Air 2007 veröffentlicht.

Das neue Album „Schuldig“ erschien am 27. Februar 2009. Die Vorab-Single „Flucht ins Glück“ enthielt neben zwei weiteren Tracks auch das Lied „Der Garten“, das die Band mit der türkischstämmigen Sängerin Aylin Aslım aufnahm.[1]

Stil

Nach ihrer ersten Platte Brachialromantik, die sich noch stark an dem Mittelalter-Rock von Bands wie Subway to Sally oder In Extremo orientierte, wurden sie dieser Stilrichtung zugeschrieben.

Der Sound der nächsten CD hat sich im Vergleich zum Erstlingswerk stark verändert: Die Streicher wandern ein wenig in den Hintergrund und der Schwerpunkt geht ein wenig hin zu den üblichen Band-Instrumenten, aber auch einige elektronische Spielereien wurden eingebaut. Auch das Verwenden von Rap in einigen Liedern zeigt ihre Loslösung von der Mittelalter-Rock-Szene. Auf der CD findet man die erste Coverversion der Band, sie nahmen „Love is a Shield“ von Camouflage auf.

Mit dem dritten Album Kalter Glanz zeigen sich Letzte Instanz wieder mit neuem Sound: Die Streicherpassagen traten weiter in den Hintergrund. Anleihen beim Folk, als auch Gitarrenriffs, die für den Nu Metal typisch sind, verschmelzen auf dieser Platte. Außerdem holte sich die Band die Unterstützung zweier bekannter Sänger: Marta Jandová von Die Happy und Sven Friedrich von der inzwischen aufgelösten Band Dreadful Shadows und momentaner Frontmann der Band Zeraphine und Solar Fake unterstützen das Septett bei drei Liedern.

Diskografie

Alben

  • Brachialromantik (1997; Autogram)
  • Das Spiel (1999; Andromeda)
  • Kalter Glanz (2001; Andromeda)
  • Götter auf Abruf (2003; Andromeda)
  • Live (2004; Andromeda)
  • Ins Licht (2006; Drakkar Records)
  • Wir sind Gold (2007; Drakkar Records)
  • Das weisse Lied (2007; Drakkar Records)
  • Die weiße Reise: Live In Dresden (2008; Drakkar/SonyBMG)
  • Schuldig (2009; Drakkar/SonyMusic)

Singles

DVD

Einzelnachweise

  1. The-Pit.de: Letzte Instanz: Flucht ins Glück, abgerufen am 18. Februar 2009