Gumpoldskirchen
| Wappen | Karte |
|---|---|
| Gemeindewappen | Lageplan Gumpoldskirchen |
| Basisdaten | |
| Bundesland: | Niederösterreich |
| Politischer Bezirk: | Mödling (MD) |
| Fläche: | 8,11 km² |
| Einwohner: | 3.233(Volkszählung 2001) |
| Höhe: | 250 m ü. NN |
| Postleitzahl: | 2352, 2353 |
| Vorwahl: | 0 22 52 |
| Geografische Lage: | 48° 03' n. Br. 16° 17' ö. L. |
| Gemeindekennziffer: | 3 17 09 |
| Gemeindeamt: | Schrannenplatz 1 2352 Gumpoldskirchen |
| Offizielle Website: | www.gumpoldskirchen.at |
| E-Mail-Adresse: | office@gumpoldskirchen.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Richard Göd (Aktives Gumpoldskirchen) |
| Gemeinderat: | 21 Mitglieder: 6 ÖVP, 4 SPÖ, 3 FPÖ, 8 Akives Gumpoldskirchen |
Gumpoldskirchen ist ein bekannter Weinort an der niederösterreichischen Thermenlinie.
Geografie
Gumpoldskirchen grenzt an die Gemeinden Mödling, Guntramsdorf, Gaaden, Pfaffstätten und Traiskirchen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom flachen Wiener Becken bis in die Waldgebiete des Anningers, der schon zum Wienerwald zählt.
Geschichte
Erwähnt wurde der Ort das erste Mal 1140. An den Osthängen des Anningers wurde aber bereits in vorgeschichtlicher Zeit Wein angebaut. Der Name leitet sich von Gumpold von Passau ab. Beriets im 14. Jh. wird Gumpoldksirchen Markt und Gerichtsstandort. Das zeigt auch die Schranne mitten im Ort.
Leidet der Ort beriets unter der ersten Türkenbelagerung, so war ein wirtschaftlicher Niedergang nach dem dreißigjährigen Krieg zu bemerken. Zwischen den beiden Kriegen entstand das Rathaus und viele andere Bürgerhäuser, die noch heute stehen. Nach dem "Anschluß" Österreichs 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel wieder an Niederösterreich zurück.
Ende des 18. Jh. beginnt auch hier eine Industrialisierung. Es entsteht eine Knopffabrik und ein Seidenfilatorium. Auch eine Lederfabrik und eine Bleiwarenfabrik entstanden im 19. Jh. Diese Firmen arbeiteten zum Teil bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. Heute existiert aber keine mehr dieser Fabriken. Auch der Wiener Neustädter Kanal trug zu der wirtschaftlichen Entwicklung zu seiner Zeit bei.
Wirtschaft
Am bekanntesten ist Gumpoldskirchen wegen seinem Weinbau. Der Ort gehört zur Weinbauregion Thermenregion. Bekannte Rebsorten, die hier gezogen werden, sind der Zierfandler, der Rotgipfler sowie der Frührote und der Grüne Veltliner.
Heute findet man viele Heurigen mit netten Gärten, sodass auch der Fremdenverkehr nicht zu kurz kommt. Auch viele Tagestouristen kommen aus Wien mit der Südbahn. Mit dem PKW kann man den Ort über die Weinstraße sowohl von Mödling als auch von Baden leicht erreichen.
Zusätzlich gibt es aber auch einige Industriebetriebe, die im östlichen flachen Teil des Ortes angesiedelt sind. So wurde lange Zeit Gumpoldskirchen als eine der reichsten Gemeinden in Österreich gehandelt. Bekannte Firmen sind die alteingesessene Firma Klinger, die bekannt für die Spezialventile und Dichtungen ist, die Firma Novomatic, die Spielautomaten für die ganze Welt erzeugt und eine Niederlassung der Firma Messer-Griesheim mit der Azetylen- und Sauerstofferzeugung.
Siehe auch: Rebsorte
