Teltow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 24′ N, 13° 16′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Potsdam-Mittelmark | |
Höhe: | 39 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,54 km2 | |
Einwohner: | 20.658 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 959 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14513 | |
Vorwahl: | 03328 | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 69 616 | |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1-3 14513 Teltow | |
Website: | www.teltow.de | |
Bürgermeister: | Thomas Schmidt (SPD) | |
Lage der Stadt Teltow im Landkreis Potsdam-Mittelmark | ||
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Teltow [Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg. Sie liegt östlich von Stahnsdorf und Kleinmachnow sowie südlich des Berliner Bezirkes Steglitz-Zehlendorf.
] ist eine Stadt imErstmals wurde Teltow in einer Urkunde von Markgraf Otto III. im Jahr 1265 erwähnt, die der Stadt Innungsrechte verleiht. Der Übertritt Brandenburgs zum Luthertum im April 1539 wurde in Teltow mit der Teltower Einigung vorbereitet. Teltow entwickelte sich mit dem Ersatz der Bäke durch den 1906 eröffneten Teltowkanal vom beschaulichen Ackerbürgerstädtchen zum Wirtschaftsstandort. Zu DDR-Zeiten war Teltow ein Zentrum der elektronischen Industrie.
Seit der Wiedervereinigung 1990 nimmt Teltow am Wachstum des Berliner Umlands teil und hat sich zum beliebten Wohn- und Wirtschaftsstandort vor den Toren der Hauptstadt entwickelt. Teltow ist weithin bekannt durch das Teltower Rübchen, eine Speiserübe, die im Umfeld der Stadt seit über 300 Jahren angebaut wird.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt am Teltowkanal. Im Westen von Teltow liegen die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow, im Südosten Großbeeren. Im Norden grenzt Teltow an den Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Geologie

Teltow liegt auf der gleichnamigen Grundmoränenhochfläche Teltow, die den südwestlichen Teil Berlins und den angrenzenden Teil Brandenburgs einnimmt. Die Grundmoräne entstand in der jüngsten, der Weichsel-Eiszeit vor zirka 21.000 Jahren. Im Bäketal formten die Wasserströme ein besonders bewegtes Relief mit kleinräumigen Hügelketten aus Geschiebemergel und Schmelzwasserrinnen, die heute mit Pfuhlen und Tümpeln durchsetzt sind. Diese aus geologischer Sicht verhältnismäßig lockere Ablagerung erleichterte den Bau des Teltowkanals erheblich.
Der Buschgraben ist eine schmale eiszeitliche Schmelzwasserrinne am südwestlichen Rand von Berlin. Der südliche Teil verläuft in nord-südlicher Richtung zwischen Berlin-Zehlendorf und Kleinmachnow und mündet nordwestlich von Teltow in den Teltowkanal.
Klima

In Teltow herrscht ein gemäßigtes Klima, das von Norden und Westen vom atlantischen Klima und aus dem Osten vom kontinentalen Klima beeinflusst wird. Wetterextreme wie Stürme, starker Hagel oder überdurchschnittlicher Schneefall sind selten.
Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge von 551,2 mm[1] ist geringer als der bundesweite Durchschnitt von zirka 800 mm. Der meiste Niederschlag fällt in den Sommermonaten Juni bis August mit einem Spitzenwert von 69 mm im Juni. Im Oktober fällt der geringste Niederschlag mit 33 mm. Pro Jahr scheint die Sonne durchschnittlich 1.618 Stunden[2] Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,0 °C.
Geschichte
Frühgeschichte und Mittelalter
Wie große Teile der geologisch jungen Oberfläche der Mark Brandenburg war das Bäketal weitgehend versumpft, gleichwohl wie viele Flusstäler bevorzugter Siedlungsraum. Nachdem im Zuge der Völkerwanderungen im 4. und 5. Jahrhundert die Sueben ihre Heimat an Havel und Spree verlassen hatten, zogen im späten 7. und 8. Jahrhundert slawische Stämme in den vermutlich weitgehend siedlungsleeren Raum ein.
Die von der Spree durchflossenen Gebiete Barnim und Teltow, die der slawischen Landschaft Zpriauuani entsprechen, wurden erstmalig in einer Urkunde der Askanierfürsten aus dem Jahr 1232 erwähnt. Die Stadt Teltow wird zum ersten Mal in einer Urkunde von Markgraf Otto III. vom 6. 1265 erwähnt, die der Stadt Innungsrechte verleiht. Teltow wird 1375 im Landbuch Karls IV. aufgeführt.
Neuzeit bis 1945
- 1566: Die Pest in Teltow (später noch 1612, 1626, 1638)
- 1618-1648: Dreißigjähriger Krieg. Teltow wurde 1631, 1634, 1637 und 1640 geplündert.
- 1652: Entvölkerung Teltows als Kriegsfolge.
- 1723: Im „Brandenburgischen Kochbuch“ werden erstmalig Rezepte für Teltower Rübchen veröffentlicht.
- 1856: Entstehung des Gutes Seehof.
- 1901-1906: Bau des Teltowkanals. Der Schönower- und der Teltower See sowie das Bäkefließ fallen dem Bau zum Opfer.
- 1943: Zerstörung eines großen Teils der Stadt durch Luftangriffe
1945 bis 1990
- 1952: Auf der Grundlage der Verwaltungsreform in der DDR wird der Kreis Teltow aufgelöst und die Stadt dem Kreis Potsdam-Land im neugebildeten Bezirk Potsdam zugeordnet.
- 1961: Mit dem Bau der Berliner Mauer gerät Teltow in eine Randlage im Grenzgebiet der DDR zu Berlin (West).
- 1987: Grundsteinlegung für das Wohngebiet Ruhlsdorfer Platz.
Seit 1990
- 1990 kommt Teltow zum rekonstituierten Bundesland Brandenburg, innerhalb dessen es ab 1993 zum neugebildeten Landkreis Potsdam-Mittelmark gehört.
- seit 1994 ist Ruhlsdorf ein Ortsteil von Teltow
- 1994 wurde mit der Sanierung der historischen Teltower Altstadt begonnen
- im Februar 2005 wurde die Berliner S-Bahn-Linie S 25 bis zu dem neu errichteten S-Bahnhof Teltow Stadt verlängert
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 2002 - 18.841
- 2003 - 19.188
- 2004 - 19.541
- 2005 - 19.287
- 2006 - 20.279
Die Bertelsmann-Stiftung sieht Teltow als Agglomerationsraum mit hohen Wachstumserwartungen. In ihrem Wegweiser Demographischer Wandel wird ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2003 und 2020 um 27,2 Prozent auf 24.400 Einwohner vorausgesagt (2010: 22.000 Einwohner, 2015: 23.500 Einwohner).[3]
Konfessionen
Im Jahr 1539 führte der Kurfürst von Brandenburg Joachim II. die Reformation ein. Danach war Brandenburg über Jahrhunderte eine überwiegend protestantisch geprägte Region. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis neben der reformierten Kirche.
Mit dem Bau des Teltowkanals kamen viele Arbeiter aus katholischen Regionen des Deutschen Reiches, vor allem aus Oberschlesien. So entstand nach 350-jähriger Unterbrechung eine neue katholische Gemeinde. Sie erhielt ihre erste Organisation in dem im Jahr 1905 gegründeten Arbeiterverein. Bis zur Fertigstellung der ersten Notkirche in Teltow 1920 vergingen noch 15 Jahre. Seit 2003 gehören die Katholiken der Region in Stahnsdorf, Kleinmachnow, Teltow und Großbeeren zur römisch-katholischen Pfarrgemeinde Sanctissima Eucharistia Teltow mit den Kirchen St. Thomas Morus in Kleinmachnow und Ss. Eucharistia in Teltow.[4]
Politik
Stadtverordnetenversammlung


Die Stadtverordnetenversammlung besteht aus 28 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die SPD ist stärkste politische Kraft in der Stadtverordnetenversammlung, mit sieben Stadtverordneten und dem Bürgermeister Thomas Schmidt. Mit sieben Mandaten folgt die Fraktion Die Linke, mit sechs die CDU Fraktion. Die FDP ist zusammen mit einem Stadtverordneten der WTU, nach dessem Wechsel aus der SPD-Fraktion, Anfang 2008, mit vier Sitzen vertreten, die Bürgerinitiative Teltow e.V. (BIT) ist mit drei Sitzen vertreten, Bündnis 90/Die Grünen mit einem Stadtverordneten. Die seit 2004 bestehende gemeinsame Fraktion aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen wurde im Juni 2008 aufgelöst.
Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden
Zu einer Fusion der Stadt Teltow mit den Nachbargemeinden Kleinmachnow und Stahnsdorf gab es schon 1967 in der DDR Überlegungen. Ab 1972 bildete die Region verwaltungsorganisatorisch einen Gemeindeverband, in dem die drei Gemeinden ihre rechtliche Eigenständigkeit behielten. Seit der deutschen Einheit 1990 hält die Diskussion um die geeignete funktionale Struktur an. Dabei schwankt das Spektrum der Meinungen zwischen informeller Zusammenarbeit, vertraglich vereinbarter Kooperation und Fusion zur Großgemeinde. Von der in den Jahren 2000 bis 2003 in Brandenburg durchgeführten Gemeindegebietsreform blieb Teltow unberührt.
Die Diskussion wird durch die Verabschiedung des Landesentwicklungsplanes Berlin-Brandenburg 2007[6] belebt, der ein neues zweistufiges System der zentralen Orte für Brandenburg mit vier Oberzentren und 50 Mittelzentren vorsieht. Der Entwicklungsplan weist von den drei Gemeinden ab 2008 nur Teltow als Mittelzentrum aus, was für Stahnsdorf und Kleinmachnow reduzierte Fördermittel bedeutet. Ein Ergebnis der politischen Diskussion ist 2007 noch nicht zu erkennen.[7]
Die Kommunen Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf gründeten 1999 die kommunale Arbeitsgemeinschaft Der Teltow (KAT). Diese soll eine Vertiefung der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit in den Bereichen räumliche Entwicklungsplanung, Verkehr und Verwaltungstätigkeit sowie in den sozialen, gesundheitlichen, kulturellen, schulischen und sportlichen Einrichtungen erreichen. In grundlegender und struktureller Hinsicht konnte die KAT die Region bislang nicht prägen.
Der Teltowkanal bildet die Grenze zwischen den Gemeinden Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow sowie Berlin und Potsdam. Er wird bisher wenig für Naherholung, Freizeit und Wassersport genutzt. Die Interessensgemeinschaft Teltowkanalaue strebt die Neuanlage durchgängiger Wander- und Radwege zwischen dem S-Bahnhof Teltow-Stadt und dem Potsdamer S-Bahnhof Griebnitzsee an.[8] Durch die Anlage eines interkommunalen Grünzugs sollen Gemeindegrenzen überwunden und die regionale Zusammenarbeit der drei Orte gestärkt werden. Die Teltowkanalaue ist integraler Bestandteil des räumlich übergreifenden Teltowparks,[9] welcher durch die gemeinsame Landesplanung[10] bereits als Regionalpark vorgeschlagen wurde.
Städtepartnerschaften
Partnerstadt Teltows ist seit 1991 die Stadt Ahlen, die im Münsterland liegt und rund 55.000 Einwohner hat. Hinzugekommen ist im Jahr 2000 als Partnerstadt die französische, in der Normandie nahe Le Havre gelegene Stadt Gonfreville-l'Orcher, die rund 10.000 Einwohner hat. Die dritte Städtepartnerschaft wurde im Mai 2006 mit der 27.000 Einwohner starken Stadt Żagań in Polen unterzeichnet. Żagań ist die Geburtsstadt des Landrates Ernst von Stubenrauch.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Die Station Teltow Stadt ist Endhaltepunkt der Linie S 25 der Berliner S-Bahn.
- Der Bahnhof Teltow an der Bahnstrecke Berlin - Lutherstadt Wittenberg ist Halt für Regionalexpresszüge der Deutschen Bahn AG
- Neben mehreren Buslinien verschiedener Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg verkehrt in Teltow eine Citybuslinie.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Stadtkirche St. Andreas in der Teltower Altstadt, deren Ursprünge in das 12. Jahrhundert zurückreichen, ist das Wahrzeichen der Stadt. Im Verlaufe der Zeit wurde die Kirche von mehreren Stadtbränden erheblich beschädigt, so dass heute nur noch das Mauerwerk aus der Zeit der Erbauung stammt. Nach dem Stadtbrand von 1801 wurden der Innenraum und der Turmaufsatz unter der Regie des berühmten Baumeisters Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen und neugotischen Stil gestaltet. Diese Ausstattung wurde 1910 von einem Brand vernichtet. Das Kirchenschiff erhielt danach ein hölzernes Tonnengewölbe, das unter der flachen Kassettendecke eingezogen wurde.
Das am Marktplatz gelegene Rathaus der Stadt ist in einem Komplex von restaurierten Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie einem Neubau untergebracht.
In der Altstadt sind mehrere Ackerbürgerhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert erhalten, darunter das jetzt als Heimatmuseum genutzte älteste Haus der Stadt von 1711.
Die Dorfkirche im Ortsteil Ruhlsdorf wurde im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen errichtet. 1759 wurde der Westturm angebaut.
Denkmäler
Auf dem Marktplatz der Stadt steht der Stubenrauch-Brunnen, der 1908 vom Bildhauer Ferdinand Lepcke geschaffen wurde und die Inschrift „Dem Schöpfer des Teltowkanals - Landrat von Stubenrauch - 1908“ trägt. Dem Werk fehlen die beiden Seitenteile, Bronzereliefs mit Frauenskulpturen, die die verbundenen Schwesterflüsse Havel und Spree symbolisieren sollten. Das Denkmal, das in der Zeit der DDR 1974 einem VVN-Denkmal weichen musste, hatte über Jahrzehnte an der Potsdamer Straße/Ecke Elbestraße gestanden und kehrte im Juli 1998 auf seinen angestammten Platz zurück. Das Denkmal für die Opfer des Faschismus wurde an anderer Stelle in der Stadt aufgestellt.
Auf dem Friedhof an der Potsdamer Straße erinnern zwei Gräberfelder an NS-Opfer: Vor dem Sowjetischen Ehrenfriedhof sind 24 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter begraben. Auch die elf tschechoslowakischen Opfer in einer weiteren Anlage, die bei einem Bombenangriff 1943 starben, mussten während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit verrichten.
Natur und Naturdenkmäler
Die Buschwiesen, auch Hollandwiesen genannt, sind ein offener Landschaftsbereich im Süden Teltows, der als Naherholungsgebiet genutzt wird. Die Buschwiesen befinden sich in einer geologischen Senke. Mündlichen Überlieferungen zufolge existierte bis zu den 1960er Jahren ein kleiner See in dieser tiefer gelegenen Ebene. Diese offene Wasseransammlung versiegte, als man in den 1960er Jahren ein größeres Graben- und Abflusssystem errichtete. Die Buschwiesen gelten als Einzugsgebiet für Regenwasser aus den umliegenden Ortsteilen. Die Wiesen mit ihren kleinen Wäldchen, besonders der „Pappelwald“, bilden einen wichtiges Biotop für Hasen, Rebhühner, Rehe, Füchse und Wildschweine. Der Pappelwald ist ein aufgeforsteter Wald. Seine Gründungsgeschichte hängt mit dem Plan zusammen, die Berliner Bahntrasse von Lichterfelde-Ost bis nach Stahnsdorf zu verlängern. Zu Zeiten des Dritten Reiches errichtete man einen Bahndamm und schüttete hierzu große Mengen Sand auf. Das Schienenprojekt wurde jedoch infolge der Kriegskatastrophe nicht vervollständigt, man pflanzte später Pappeln auf dieser unnatürlichen Erhebung an. Hierbei wurde die Grundlage für die Entstehung des kleinen „Papelwaldes“ in den Buschwiesen geschaffen. Er gilt als Rückzugsgebiet und Hort der Tier- und Pflanzenwelt im Herzen Teltows.
Museen
Das Heimatmuseum im Hoher Steinweg, eingerichtet in dem nach dem großen Stadtbrand von 1711 erbauten ältesten Gebäude der Stadt und betreut vom Heimatverein Stadt Teltow 1990 e.V., zeigt seit 1994 ein Spektrum historischer Stadtgeschichte. Ausstellungsschwerpunkte sind die Ackerbürger und ihre Arbeitsgeräte, Werkzeuge und Maschinen verschiedener Handwerker und die Veränderung der Stadt nach dem Bau des Teltowkanals.
Das Deutsche Schweinemuseum im Ortsteil Ruhlsdorf präsentiert als einziges Museum seiner Art über das Schwein als Nutztier die historische Entwicklung der Schweinehaltung und -züchtung in Deutschland. Es befindet sich auf dem Gelände der 1918 gegründeten ersten Versuchswirtschaft für Schweinehaltung. Der Besucher erhält Einblicke über die Herkunft und Entwicklung der alten und der Kultur-Rassen, die Fütterung, die Haltung, die Besamung, die Leistungsprüfung, den Transport, die Schlachtung und die Verwertung des wichtigsten Fleischproduzenten. Die Gesellschaft für Agrargeschichte fördert die Erhaltung der historischen Zeugnisse bäuerlichen Wirtschaftens und hat das Museum als Deutsches Agrarkulturerbe eingestuft.
Sport
Der Teltower FV 1913 ist der Fußballverein Teltows.
Der Regionaler SV Eintracht Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf 1949 e.V. ist mit zirka 2.100 Mitglieder in zwölf Abteilungen der mitgliederstärkste Verein des Landkreises Potsdam-Mittelmark.[11] Die leistungsstärkste Mannschaft des Vereins spielt in der 2. Bundesliga Basketball. 22 Prozent der aktiven Mitglieder kommen aus Teltow, der Rest im wesentlichen aus Stahnsdorf und Kleinmachnow.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Arbeitsgruppe Altstadt der Lokalen Agenda 21 bietet Führungen durch die Altstadt von Teltow an. Die Lokale Agenda 21 ist ein Handlungsprogramm, das die Stadt in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln soll. Im April 2002 hat Teltow ihre Konzeption zur nachhaltigen Entwicklung in der Stadtverordnetenversammlung bestätigt.[12]
Kulinarische Spezialität

Das Teltower Rübchen ist eine besondere Form der Speiserübe. Sie ist benannt nach der Stadt Teltow, in deren Umland sie angebaut wird und gehört zu den wenigen landestypischen Edelgemüsen der Mark Brandenburg. Der 1998 gegründet Förderverein für das Teltower Rübchen e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, das seit über 300 Jahren angebaute Rübchen als kulinarische und regionale Spezialität wieder einem größeren Publikum bekanntzumachen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Ernst von Stubenrauch (1853–1909), preußischer Politiker
Söhne und Töchter der Stadt
- Konrad von Heuduck (1786–1866), königlich-preußischer Generalmajor
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Peter Brock (1916–1982), Kinder- und Jugendbuchautor
- Lyonel Feininger (1871–1956), Maler
- Johann Christian Jeckel Pfarrer in Teltow (1701–1737), brandenburger Geschichtsschreiber [13]
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Wetterdienst: Mittlere Niederschlagshöhe 1961–1990; Angaben der nächstgelegenen Wetterstation Kleinmachnow
- ↑ Deutscher Wetterdienst: Mittlere Sonnenscheindauer 1961–1990; Angaben der nächstgelegenen Wetterstation Kleinmachnow
- ↑ Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Demographischer Wandel: Bevölkerungsprognose Teltow bis 2020
- ↑ Pfarrkirche Sanctissima Eucharistia: Gemeindechronik
- ↑ Wahlergebnis: Kommunalwahl 2003
- ↑ Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg: Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg, Entwurf 21.8.2007
- ↑ Potsdamer Neuste Nachrichten: Keine Motivation für Zusammenarbeit
- ↑ Interessengemeinschaft Teltowkanalaue: Flyer
- ↑ Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg: Grafik Teltowpark
- ↑ Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg: Zweiter Raumordnungsbericht
- ↑ RSV Eintracht 1949 e.V.: Der Sportverein für die Region
- ↑ Stadt Teltow: Konzeption Lokale Agenda 21 der Stadt Teltow
- ↑ Die Teltowgraphie des Johann Christian Jeckel, Hrsg. Gaby Huch - Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 1993
Literatur
- Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Wegweiser Demographischer Wandel 2020. Analysen und Handlungskonzepte für Städte und Gemeinden, Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2006, ISBN 978-3-89204-875-6
- Bernd Blumrich: Linienuntreue: Potsdam, Kleinmachnow und Teltow von 1989 bis 1990. Lukas Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3867320030
- Manfred Pieske: Teltow. Bebra Verlag, Berlin 1999, ISBN 978-3930863563
Weblinks