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Giershagen

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Giershagen ( das dreckigste dorf aller zeiten..!!!..)ist ein Ortsteil der Stadt Marsberg im östlichen Sauerland mit etwa 1500 Einwohnern und liegt etwa 410 m ü. NN. Die Fläche des Ortes beträgt 15,7 km².

Geschichte

Das Dorf Giershagen stellt die jüngere Bezeichnung für die älteren, wüst gewordenen Siedlungen Ober- und Niederupsprunge sowie von Teilen Esbikes und Ekesbikes dar. Diese Siedlungen dürften so zwischen 500 und 800 gegründet sein.

Erste Urkundliche Erwähnung für die Siedlung Upsprunge finden wir 948 als Kaiser Otto I. dem Grafen Haold verschiedene Güter im Ittergau, darunter auch das Gut Upspringun schenkte.

Seit 1223 wird zwischen Ober- und Niederupsprunge unterschieden. Niederupsprunge wird in der Gegend um die Kluskapelle, Oberupsprunge im heutigen Ort Giershagen selber vermutet.

Wappen

Wappen der ehemaligen Gemeinde Giershagen
Blasonierung

Von Schwarz und Silber gespalten; vorn ein schräger goldener Abtstab, überzogen von einem zweireihig rot-silber geschachteten Schräglinksbalken; hinten ein stehender Mönch in schwarzer Kutte mit schwarzem Stock in der Rechten und schwarzem Buch in der Linken.

Beschreibung

In dieser Form bestand das Wappen in Form einer Skulptur, die früher einmal an der Pfarrkirche in Giershagen angebracht war. Sie erinnert an die ehemalige Verbindung mit der Abtei Bredelar, die hier die Gerichtsbarkeit ausübte. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 13. Juni 1958.[1]

Wirtschaftliche Verhältnisse

Über viele Jahrhunderte überwog in Giershagen das bäuerliche Element. Mit dem Aufkommen des Bergbaus und der Industrie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl der Bergleute. Die Anzahl der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft sank auf fast 20 %. Die Mechanisierung der Landwirtschaft führte in den letzten Jahrzehnten zu einem weiteren Rückgang der bäuerlichen Bevölkerung. Nachdem sich ein Teil der Papierfabrik Paul Krengel (Wepa Papierfabrik) 1961 in der Schützenhalle einrichtete und seit 1968 mit einer Papierfabrik vor den Toren Giershagens angesiedelt hat wurde Giershagen zur agrar-gewerblichen Wohngemeinde.

Einzelnachweise

  1. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 149 ISBN 3-87793-017-4

Koordinaten: 51° 24′ N, 8° 50′ O