Ebensfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 4′ N, 10° 57′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Lichtenfels | |
Höhe: | 255 m ü. NHN | |
Fläche: | 68,73 km2 | |
Einwohner: | 5711 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96250 | |
Vorwahl: | 09573 | |
Gemeindeschlüssel: | 4 78 120 09 4 78 120Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Rinnigstr. 6 96248 Ebensfeld | |
Website: | www.ebensfeld.de | |
Bürgermeister: | Bernhard Storath (CSU) | |
Lage des Marktes Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels | ||
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Ebensfeld ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern. Der Ort sieht sich selbst als Tor zum Obermain.

Geografie
Ortsteile
Der Markt Ebensfeld hat folgende 23 Ortsteile:
Die 23 (24) Ortsteile mit ihren Einwohnerzahlen:
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Einwohnerzahl des gesamten Gemeindegebietes: 5.867
Stand: 31. Januar 2008
Zum Gemeindegebiet von Ebensfeld gehört auch Kutzenberg mit dem Bezirksklinikum Obermain.
Religionen
Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholisch (ca. 80 %). Daneben gibt es einige Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirche (10 %) und anderer Konfessionen und Religionen sowie bekenntnisfreie Einwohner. Auf dem Marktgemeindegebiet gibt es vier Pfarreien mit elf Filialen, eine Kuratie und eine Filialkirche, die nicht zu einer der Pfarreien des Gemeindegebietes gehört. Insgesamt stehen 17 Kirchen zur Verfügung.
- Pfarrei Mariä Verkündigung Ebensfeld mit den Filialen Unter- und Oberbrunn, Unterneuses und Pferdsfeld.
- Pfarrei St. Martin Döringstadt mit den Filialen Neudorf und Wiesen.
- Pfarrei St. Wolfgang Kleukheim mit den Filialen Oberküps und Kümmel.
- Pfarrei Mariä Unbefleckte Empfängnis Prächting mit den Filialen Sträublingshof, Kutzenberg und der Veitskapelle.
- Kuratie Mariä Schmerzen Eggenbach mit der Filiale Draisdorf.
Diese Sprengel haben sich Pfingsten 2006 zum Seelsorgebereich Pfarreienverbund Ebensfeld zusammengeschlossen.
Birkach liegt zwar auf dem Gebiet der Marktgemeinde, gehört aber seelsorglich zur Kuratie Medlitz. Wiesen gehört seelsorglich zu Döringstadt, politisch jedoch zur Stadt Bad Staffelstein. Diese Besonderheiten wurden auf der Wunsch der Gläubigen bei der Errichtung der Seelsorgebereiche beibehalten. Gleichzeitig entschieden sich die Gläubigen der Filiale Unterleiterbach zur Umpfarrung in die Pfarrei Zapfendorf, zur Gemeinde Zapfendorf gehören sie auch politisch.
Amtierende Seelsorger für den Seelsorgebereich sind die Pfarrer Rudolf Scharf und Erwin Gebhardt, sowie Gemeindereferent Christian Deuber. Die Klinikseelsorge in der Obermainklinik Kutzenberg nimmt Pastoralreferent Alfons Staudt wahr.
Die evangelisch-lutherische Pfarrei, zu der der überwiegende Teil der Marktgemeinde gehört, ist die Kirchengemeinde Auferstehung Zapfendorf.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2008 Bernhard Storath (CSU). Er konnte sich gegen den Kandidaten der Freien Wähler, Dietmar Mayer durchsetzen. Bernhard Kasper (Freie Wähler), der bis 2008 Bürgermeister war, trat nicht mehr an.
Marktgemeinderat
Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder:
- CSU: 11 Sitze
- FW Ebensfeld: 4 Sitze
- FW Kehlbachgrund: 1 Sitz
- SPD: 2 Sitze
- JB: 1 Sitz
- Junge Wähler: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Städtepartnerschaften
Eine Partnerschaft besteht mit der Gemeinde Sosa im Erzgebirge.
Musik
Musik ist ein fester Bestandteil des Lebens in der Region, so auch in Ebensfeld. Dies spiegelt sich wider in der Tatsache, dass es mehrere Blaskapellen gibt, die von den traditionellen Blasmusik-Liedern bis zum modernen Swing ein umfangreiches Repertoire bieten. Daneben gibt es einige Chöre und Bands, die das Angebot erweitern. Die größten Musikgruppen in der Marktgemeinde Ebensfeld sind:
- Blaskapellen
- Obermaintaler Jugendblaskapelle Ebensfeld
- Musikverein Trachtenkapelle Ebensfeld
- Musikverein Kehlbachtaler Blasmusik Prächting
- Blaskapelle Kleukheim
- Chöre
- Gesangverein Liederkranz Ebensfeld
- Kehlbachspatzen Ebensfeld, Kinder- und Jugendchor
- Gesangverein Liederhort Birkach
- Gospelchor Gedankensprung Kleukheim
- Gesangverein Kleukheim
- Bands
- Spontan Ebensfeld
- Mix-Dur Ebensfeld
Daneben gibt es noch eine Schulband, die den Instrumentalunterricht in der Schule fördert.
Einige Blaskapellen bilden den Nachwuchs in Bläserklassen aus, viele Musikschüler lernen aber auch in der Musikschule.
Bauwerke
- Wallfahrtkirche Maria Schmerz im Ortsteil Eggenbach
- Veitskapelle am Ansberg
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Östlich von Ebensfeld verläuft die A 73 von Bamberg nach Coburg. Diese Straße wurde erst im Dezember 2007 von der ehemaligen B 173 zur Autobahn erhoben und im Jahr 2008 bis nach Coburg verlängert, während die B 173 weiterhin von Lichtenfels nach Kronach führt.
- Der Markt hat einen Bahnhof an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, die von Bamberg über den Eisenbahnknotenpunkt Lichtenfels nach Hof führt und liegt am Eisenbahnverkehrsprojekt Deutsche Einheit Berlin-Nürnberg an der künftigen Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt, die sich gerade in Bau befindet.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Prälat Georg Meixner (* 26. Juli 1887 in Ebensfeld; † 28. Oktober 1960) war Mitglied der BVP von 1932 bis 1933 (bis zu seiner Verhaftung und der Selbstauflösung der BVP) und als Mitglied der CSU von 1946 bis 1959 Mitglied des Bayerischen Landtags. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Meixner Gründer des Katholischen Werkvolks e. V., des Vorläufers der heutigen KAB und Förderer des Diözesanjugendwerks St. Heinrich und St. Kunigund, das maßgeblich die katholische Jugendarbeit im Bistum vorantrieb. In Bamberg gehen die Luitpoldsäle, der Kulturraum im ehemaligen Dominikanerkloster und die Unterstützung der Bamberger Symphoniker direkt auf Meixner zurück. Seit 1923 leitete er als Direktor den St.-Otto-Verlag.
- Pater Rudolf Lunkenbein (* 1. April 1939 in Döringstadt; † 15. Juli 1976 in Merure (Brasilien)) war Salesianer und Missionar, der mit 19 Jahren nach Brasilien zu den Bororo-Indianern ging. Dort wurde er von Auftragsmördern der Großgrundbesitzer erschossen. Sein Gedenktag ist der 15. Juli im Bamberger Regionalkalender. Eine Seligsprechung steht noch aus. Die Volksschule in Ebensfeld ist nach ihm benannt (Pater-Lunkenbein-Schule).
- Bischof Johann Andreas Seelmann (* 7. August 1732 in Ebensfeld; † 8. Oktober 1789 in Speyer) war von 1771 bis zu seinem Tod Weihbischof des Bistums Speyer.
- Johannes Baptist Dietz, (* 30. Januar 1879 in Birkach, heute zu Ebensfeld; † 10. Dezember 1959) war römisch-katholischer Theologe und von 1939 bis 1958 Bischof des Bistums Fulda.
- Bischof Dr. Adam Senger, (* 20. Juni 1860 in Döringstadt; † 17. März 1935 in Bamberg) war von 1912 bis zu seinem Tod 19. Weihbischof von Bamberg. Zusammen mit dem damaligen Erzbischof Jakobus von Hauck gründete er den St.-Otto-Verlag. 1930 überließ er die Bamberger Maternkapelle dem örtlichen Krippenbauverein.
Weblinks
- Wappen von Ebensfeld in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Döringstadt Details zum Leben und Wirken von Pater Lunkenbein und Bischof Senger auf Homepage von Döringstadt