Drasdo
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Drasdo ist ein Ortsteil der Gemeinde Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Der Ort liegt etwa 6 km östlich von Uebigau an den Landesstraßen L60 und L68. Er hat ein Fläche von etwa 6 km².
Geschichte
Chronik
Drasdo ist vermutlich slawischen Ursprungs und wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf wurde wie die meisten anderen Orte der Umgebung im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört. Bis 1890 führte ein Knüppeldamm nach Drasdo. Die Dorfstraße wurde 1890 gepflastert.[1][2]
Auf dem Dorfanger befand sich bis Ende der 1960er Jahre ein Dorfteich, der von den Drasdoern „Axpool“ genannt wurde. Nach der Gründung der BSG „Traktor“ Drasdo am 13. September 1968 wurde der Teich verfüllt und eine nördlich angrenzende von der Drasdoer LPG genutzte Enten- und Gänsemastanlage abgerissen. An dessen Stelle entstand eine Kegelbahn, welche im Rahmen einer Festveranstaltung zum 20. Jahrestag der DDR am 4. Oktober 1969 eingeweiht wurde. In unmittelbarer Nähe entstand ein Sportplatz.[3]
Am 31. Dezember 2001 wurden Wahrenbrück und die Stadt Uebigau mit den Gemeinden Bahnsdorf, Neudeck sowie Wiederau zusammengeschlossen und in Uebigau-Wahrenbrück umbenannt.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung von Drasdo von 1875 bis 1950[5] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||||
1875 | 118 | 1933 | 103 | ||||||||||
1890 | 120 | 1939 | 109 | ||||||||||
1910 | 130 | 1946 | 143 | ||||||||||
1925 | 155 | 1950 | 168 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Drasdo befindet sich eine im 15. Jahrhundert erbaute Feldsteinkirche, dessen Turm 1895 erneuert wurde und welche unter Denkmalschutz steht. Im Inneren befindet sich eine 1842 von Carl Friedrich W. Loewe erbaute Orgel.[6]
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Seite über Drasdo auf der Homepage von Uebigau-Wahrenbrück
- ↑ Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 81.
- ↑ Andreas Findeisen: „Aus der Drasdoer Geschichte“ In: Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e.V. Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1997, S. 158–160.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg S. 37 (Online als PDF-Datei)
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
- ↑ Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei)
Weblinks
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