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Die Kameliendame

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Die Kameliendame (La dame aux camélias) ist ein Roman des französischen Autors Alexandre Dumas fils. Es erschien 1848 in Paris und wurde zu einem der größten Erfolge des immer im Schatten seines Vaters stehenden Autors.

Wie auch andere Romane beschäftigt sich das Buch mit der Pariser Halbwelt, der demi-monde, in der sich auch Dumas fils bewegte. Die Handlung der Kameliendame ist halb autobiographisch und erzählt auch die Geschichte seiner Begegnung als Zwanzigjähriger mit der Modistin und Kurtisane Marie Duplessis.

Da das Buch beim Publikum sehr erfolgreich war, arbeitete er es später arbeitete er das Stück zu einem Bühnendrama um, das am 2. Februar 1852 in Paris uraufgeführt wurde, nachdem man die Premiere aus moralischen Erwägungen heraus mehrmals verschoben hatte. Ab 1880 spielte die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt die Hauptrolle in der Kameliendame und feierte damit weltweit große Erfolge. Das Stück sollte zu ihrer Lebensrolle werden, die 1911 auch mit ihr verfilmt wurde; 1936 wurde es nochmals verfilmt, diesmal mit Greta Garbo in der Hauptrolle.

Auch musikalisch wurde die Kameliendame ein Erfolg: Guiseppe Verdi vertonte das Drama 1853 in seiner Oper La Traviata.

Handlung

Der junge Armand Duval, ein Mann aus den besten Kreisen der Pariser Gesellschaft, lernt die Kurtisane Marguerite Gautier kennen und lieben. Auch sie liebt ihn und versucht, ihr früheres, liederliches Leben seinetwillen aufzugeben und mit ihm zusammen ein neues Leben zu beginnen.

Als sein Vater von der Liaison erfährt, hält er ihr ihre Vergangenheit vor. Er behauptet, sie stehe dem Glück ihres Sohnes im Wege und schädige das Ansehen der Familie. Sie beugt sich, trennt sich von Armand und kehrt um seinetwillen in ihr altes Leben zurück.

Armand erfährt nichts von den Vorgängen und ist tief verletzt, erst als sie schwer lungenkrank im Sterben liegt, erfährt er die Gründe ihres Handelns.