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Liste sowjetischer und russischer Interventionen im Ausland
Dieser Artikel enthält eine Liste der Auslandsinterventionen der Sowjetunion und Russlands seit 1945, in denen das sowjetische bzw. russische Militär außerhalb des eigenen Staatsgebietes eingesetzt wurde. Dazu gehört auch der Einsatz von militärberatern, sofern diese aktiv das Geschehen von Konflikten bestimmt haben (z.B. Nahostkriege von 1967 und 1973).
Während des Kalten Krieges schwiegen zwar zwischen den beiden großen Blöcken die Waffen, es fanden jedoch eine Reihe von anderen bewaffneten Konflikten statt, an denen mindestens einer der großen Blöcke direkt oder indirekt beteiligt war. Die Beteiligung der USA und Großbritanniens sind in mehreren Listen dokumentiert (s.u.).
Diese Liste enthält Konflikte, an denen sich die Sowjetunion beteiligt hat. Dabei wird zwischen dem Einsatz militärischer Macht im sowjetischen Machtbereich, d.h. auf dem Gebiet der Staaten des Warschauer Vertrages vom 14. Juni 1955, und in anderen Regionen unterschieden.
Interventionen im sowjetischen Machtbereich 1945 - 1991
Absicherung des Einflusses 1945 – 1948
Ab 1944 drängten sowjetische Truppen die Deutsche Wehrmacht und Truppen von Deutschlands Verbündeten aus der Sowjetunion hinaus. Dabei drangen sie über die Grenzen nach Westen und brachten die Territorien benachbarter Staaten unter ihre Kontrolle. In den folgenden Jahren wurde ein Teil der besetzten Gebiete annektiert (unter anderem die Baltischen Staaten, das nördliche Ostpreußen, Ostpolen und die Karpato-Ukraine).
In Staaten, die nach in Jalta beschlossenen Abgrenzung der Machtsphären unter sowjetischen Einfluss gekommen waren, wurden kommunistische Regierungen durchgesetzt. Das war in den meisten Ländern mit Ausnahme Albaniens nur mit Hilfe der Roten Armee möglich (siehe zum Beispiel „Geschichte Polens“). Die Konsolidierung des sowjetischen Einflusses in dieser Region war etwa 1948 abgeschlossen.
Interventionen nach 1948
Gleichwohl gab es in den Folgejahren einige sowjetische Interventionen, um den Einfluss zu erhalten.
- 1953: Die Arbeiterproteste in der DDR am 17. Juni 1953 konnten nur mit Hilfe sowjetischer Truppen niedergeworfen werden.
- 1956: Der ungarische Volksaufstand vom 23. Oktober 1956 wurde durch den Einmarsch der Roten Armee am 4. November 1956 beendet.
- 1968: Mit einer Intervention von Truppen mehrerer Staaten des Warschauer Pakts wurde am 21. August 1968 die als Prager Frühling bekannt gewordene Liberalisierung in der CSSR beendet. Das Vorgehen wurde durch die sogenannte Breschnew-Doktrin gerechtfertigt, die derartige Interventionen innerhalb des Gebiets des Warschauer Pakts für rechtens erklärte.
Interventionen außerhalb des sowjetischen Machtbereichs 1945 - 1991
- Griechenland 1945 - 1949: Unterstützung der kommunistischen Kämpfer im griechischen Bürgerkrieg
- Persien/Iran 1945/46: Sowjetische Besatzungstruppen werden im Iran bekämpft und müssen sich 1946 zurückziehen (s.a. Geschichte des Iran)
- Korea 1950/51 - Billigung und Unterstützung des nordkoreanischen Angriffs im Koreakrieg
- Indochina ab 1946: Unterstützung Nordvietnams im Vietnamkrieg
- Sueskrise 1956: Beginn der Unterstützung arabischer sozialistischer Systeme durch Waffenlieferungen und Militärberater
- Kubakrise 1962: Die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba führt die Welt an den Rand eines Atomkriegs
- Sechstagekrieg 1967: Beratung der ägyptischen Armee einschließlich der Ausarbeitung der Kriegspläne
- Ussuri-Konflikt mit China 1968/69: Einsatz chemischer Waffen
- Jom-Kippur-Krieg 1973: sowjetische Aufrüstung Ägyptens und Syriens jedoch vorheriger Abzug der Militärberater und Zurückhaltung bei der Durchführung der Operationen
- Äthiopien-Eritrea-Somalia-Konflikte ab 1974: Abwechselnde Unterstützung für alle Kriegsparteien mit großen Waffenlieferungen und gesteuerter Einsatz kubanischer Truppen
- Angola (Mosambik) ab 1975 (mit Kuba)
- Afghanistan 1978
- Minenabwehr im Roten Meer 1984
- Sri Lanka (ca. 1985)
Russische Auslandsoperationen seit 1992
- Tschetschenien
- Georgien
- Transnistrien/Moldawien
- Kosovo 1999/KFOR
- Zentralasien ab ca. 2004
- NATO-Operation Active Endeavour 2006
- Libanon 2006
Verweise
Wikilinks
Liste von militärischen Operationen Liste von US-Interventionen im Ausland Auslandseinsätze und -stützpunkte der British Army
Quellen
- ↑ Alexander Kovacev: Erprobung des Lenkflugkörpers IDAS. Pressemitteilung der Deutschen Marine vom 15.11.2006
Prepositioning Ship
Ein Prepositioning Ship ist ein Spezialschiff der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, das dazu dient, das Material von Einsatzverbänden zu transportieren, zu lagern und in der Nähe möglicher Einsatzgebiete bereitzuhalten.
Geschichte
Das MSC wurde am 9. Juli 1949 aufgestellt und übernahm die Aufgaben von vormals vier staatlichen Seetransportorganisationen. Eine erste Bewährungsprobe bestand das neue Kommando bereits 1950, als es nach Ausbruch des Koreakrieges US-Truppen mit ihrer Ausrüstung von Japan nach Korea transportierte.
Während des Vietnamkrieges versorgte das MSC die in Indochina kämpfenden US-Streitkräfte. In dieser Zeit verloren die Truppentransporte an Bedeutung und wurden durch Lufttransport ersetzt.
Typen von Prepositioning Ships
Die Teilstreitkräfte unterhalten verschiedene Typen von Prepositioning Ships mit unterschiedlichen Bezeichnungen:
- Combat Prepositioning Ships - Army
- Army Strategic Flotilla (ASF) - Army Regional Flotilla (ARF)
- Logistics Prepositioning Ships - Air Force
- Maritime Prepositioning Ships (MPS) - Marine Corps
Maritime Prepositioning Ships
Die gegenwärtig 16 MPS sind zivil besetzt und unterstehen dem Military Sealift Command der United States Navy. Sie bilden die Maritime Prepositioning Force, die aus drei Geschwadern besteht:
- Maritime Prepositioning Squadron One im Mittelmeer und östlichen Atlantik
- Maritime Prepositioning Squadron Two im Indischen Ozean abgestützt auf Diego Garcia
- Maritime Prepositioning Squadron Three im westlichen Pazifik, vornehmlich in der Region Guam/Saipan
Jedes Geschwader führt Ausrüstungs- und Versorgungsgüter mit sich, um eine Marine Corps Air Ground Task Force (MAGTF) in Stärke von 15.000 Personen bis zu 30 Tagen zu versorgen. Die Schiffe können ihre Ladung über Hafenanlagen oder vor Anker mittels mitgeführter Leichter entladen und können deshalb auch in Regionen mit gering entwickelter Infrastruktur eingesetzt werden. http://www.msc.navy.mil/pm3/mpf.asp
Quellen
Liste der Flottenchefs
Kaiserliche Marine
Chefs der Manöverflotte
- ca. 1882 - 87 Wilhelm von Wickede
- 1884 Alexander von Monts ? (Chef des Übungsgeschwaders)
- 1889 - 90 Friedrich von Hollmann ? (Chef des Übungsgeschwaders)
- 1890 - 92 Karl August Deinhard
Chefs der Hochseeflotte
- 1906 - 09 Prinz Heinrich von Preußen
- 1909 - 13 Henning von Holtzendorff
- 1913 - 15 Friedrich von Ingenohl
- 1915 - 16 Hugo von Pohl
- 1916 - Aug. 1918 Reinhard Scheer
- Aug. - Nov. 1918 Franz von Hipper
- 1918 - 19 Ludwig von Reuter
Reichs- und Kriegsmarine
- 1923 - 24 Hans Zenker (?)
- 1938 - 39 Hermann Boehm
- 1939 - 40 Wilhelm Marschall
- 1940 - 41 Günther Lütjens
- 1941 - 44 Otto Schniewind
- 1944 - 45 Wilhelm Meendsen-Bohlken
Bundesmarine und Deutsche Marine
Einbindung der Volksmarine in den Warschauer Pakt
Organisation der Zusammenarbeit
Auslandsbesuche von Schiffen der Volksmarine
- Juli 1959 - Besuch des Schulschiffs Ernst Thälmann in Riga und Leningrad, erster Auslandsbesuch eines Schiffes der Seestreitkräfte der NVA
- 22.-28. Aug. 1962 - Erster Flottenbesuchs unter Leitung eines Chefs der NVA in der UdSSR. Ein Verband, bestehend aus dem Küstenschutzschiff Karl Liebknecht und drei Minensuchbooten läuft unter der Führung von Konteradmiral Heinz Neukirchen Leningrad an.
Besuche ausländischer Kriegsschiffe in Häfen der DDR
- 25. Sep. 1960 - Erster Besuch von Einheiten der PSF in einem nicht bekannten Hafen der DDR, beteiligt sind der Zerstörer Wicher, einen Minensuchboot und zwei U-Boote.[1]
- 23.-25. Aug. 1966 - Hafenbesuch des polnischen Schulschiffs „Gryf“ und gegenseitiger Besuch mit Angehörigen der Offizierschule „Karl Liebknecht“ in Stralsund.
- ab 3. Okt. 1969 - Besuch eines größeren sowjetischen Verbandes aus einem Kreuzer, zwei Zerstörern, U-Booten und Küstenschutzschiffen in Rostock anlässlich des 20. Jahrestages der DDR. Am 4. Oktober nimmt der Verband an einer Flottenparade teil.
- 30. Mai - 6. Juni 1972 - Kommandostabsübung „Baltika 72“ unter der Leitung von Flottenadmiral Gorschkow unter Beteiligung der drei Ostseeflotten einschließlich von so genannten Raketenfliegerkräften der BF. Es wird unter Bedrohung durch Minen und elektronische Maßnahmen geübt.
Übungen und Manöver
- 25.-27. Juni 1957 - Erste gemeinsame Übung der Seestreitkräfte der NVA mit der sowjetischen und polnischen Marine unter Leitung des Befehlshabers der Baltischen Flotte, Admiral N.M. Charlamov. Es ist beabsichtigt, derartige Übungen künftig jährlich abzuhalten.
- 19.-21. Juli 1958 - Übung mit BF und PSF unter Teilnahme von 70 Fahrzeugen der VM, Leitung Adm. Charlamov
- 27.-30. Juli 1959 - Übung mit BF und PSF, erstmalig unter der Leitung des Chefs der Seestreitkräfte der NVA, Vizeadmiral Waldemar Verner
- 22.-25. Nov. 1960 - Gemeinsame Kommandostabsübung der verbündeten Ostseeflotten unter der Leitung des Stabschefs der BF, Konteradmiral V. Alexejew.
- 17.-22. Mai 1962 - Gemeinsame Kommandostabsübung der verbündeten Ostseeflotten, wobei Seelandungen geübt werden. Erstmals wird aus den Stäben der drei beteiligten Flotten ein gemeinsames Führungsorgan gebildet.
- 10.-16. Aug. 1963 - An der Großübung „Flut“ nehmen Land- Luft- und Seestreitkräfte aus der Sowjetunion, Polen und der DDR teil. Unter Leitung des Oberbefehlshabers der sowjetischen Marine, Flottenadmiral Gorschkow, findet eine Seelandung statt.
- 21.-27. Juli 1966 - Bei der Flottenübung „Baikal“ unter der Leitung des Oberkommandierenden der Streitkräfte des Warschauer Pakts, Marschall Gretschko werden wiederum gemeinsame Landungsoperationen der verbündeten Streitkräfte geübt, wobei Stoßgruppierungen aller drei Flotten unter einheitlicher Führung eingesetzt werden.
- 11.-19. Juli 1968 - Bei der Kommandostabsübung „Nord“, die wiederum von Flottenadmiral Gorschkow geleitet wird, wird erstmals der Ausbruch aus der Ostsee geübt. Beteiligt sind auch Teile der Seeflieger und der Marineinfanterie, das Übungsgebiet erstreckt sich in den nördlichen Nordatlantik, das Nordmeer und die Barentssee.
- ↑ Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 - 1984, Berlin 1986