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Nanobot

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Unter Nanobotern oder Nanorobotern versteht man (noch hypothetische) autonome Kleinstmaschinen (Roboter) als eine der Hauptentwicklungsrichtungen der Nanotechnologie.

Heute denkbare Prototypen wären von der Größe eines Streichholzkopfes, in nicht allzuferner Zukunft sollen sie auf die Größe von Blutkörperchen oder darunter schrumpfen und zur Fortbewegung befähigt sein. Solchen Wesen wird eine große Zukunft in der Medizin vorausgesagt, da sie selbsttätig z.B. im menschlichen Organismus auf der Suche nach Krankheitsherden (wie Krebszellen) zu deren Beseitung unterwegs sein können.

Negativszenarien

Das von Eric Drexler in seinem Buch Engines of Creation geprägte Schlagwort des grey goo (etwa: "grauer Schleim") hat eine gewisse Popularität gewonnen: Damit gemeint sind die von Myriaden von amoklaufenden und selbstvermehrenden, aggressiven Nanobots hinterlassenen Reste der Dinge der Erdoberfläche.

Forschung

Es gibt detalierte Analysen zur Gefährlickeit von solchen Szenarien [1]. Im Juni 2004 veröffentlichte das Institute of Physics [2] einen Beitrag [3] von Eric Drexler, in dem er herausstellte, dass Schwärme von autonomen, selbstreplikativen Nanobots weder notwendig noch wünschenswert sind zur Realisierung von molekularer Fertigung. Stattdessen legt er Gründe für den Einsatz autoreproduktiver Fertigungssysteme dar. Ein detaillierter Entwurf für ein solches Alternativsystem stammt von Chris Phoenix und lässt sich online abrufen [4].

Siehe auch

Nanocomputer, Nanoröhren, Mooresches Gesetz, Molekulare Elektronik, Homoiostase, Selbstorganisation, Flagella, Mikrotubuli, Brennstoffzelle, Virus, Künstliches Leben

Literatur

Fiktion