Hecken (Hunsrück)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 55′ N, 7° 24′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Kirchberg | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,89 km2 | |
Einwohner: | 128 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55481 | |
Vorwahl: | 06763 | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 048 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 13 55481 Hecken | |
Website: | www.hecken-hunsrueck.de | |
Ortsbürgermeister: | Alfred Junker (seit 30. Juni 2006) (SPD) |
Hecken ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kirchberg inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz.
Geographie

Hecken liegt rund drei Kilometer südlich der Stadt Kirchberg, am Rande des Kyrbachtals. Der Name leitet sich vom „Hag“ her, das ein eingehegtes Feld- oder Waldstück bezeichnet. Die Gemarkung misst 3,89 km² auf rund 390 bis 420 m ü. NN. Etwa die Hälfte der Gemarkung ist bewaldet.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1291. Graf Johann von Sponheim erlaubte seinem Kastellauner Burgmann Herrmann von Kestilun, seine Frau Sophia auf dem Hof, der den Grafen von Sponheim gehörte, in Hecken zu bewittumen. Beginnend mit Heinrich von Hecken, der dem Kirchberger Schöffengericht angehörte, nannte sich ein Rittergeschlecht nach dem Ort. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Im Bannholz, einem Waldgebiet zwischen Hecken, Lindenschied und Dickenschied fanden sich früher etwa 100 Hügelgräber. Bei Planierungsarbeiten im Rahmen einer Landumlegung wurde 1953 ein Brustwendelring gefunden.
Wirtschaft
In Hecken gibt es derzeit (2008) noch zwei Vollerwerbslandwirtschaftsbetriebe sowie einen Betrieb aus dem Bauhandwerk.
Religion
Die 95 evangelischen Hecker gehören seit 1963 zur Evangelischen Kirchengemeinde Dickenschied im Kirchenkreis Simmern-Trarbach, die rund 20 katholischen Bewohner sind Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Michael Kirchberg wie auch die Evangelischen bis Ende 1962 Kirchberg zugeordnet waren.
Wappen
Das Ortswappen stammt aus dem Jahre 1997. Es zeigt eine Heckenrose auf einem Hügelgrab und einem Wendelring und wurde mit Bezug zu dem oben erwähnten Grabfund gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
Aus dem Jahr 1878 stammt ein Fachwerkhaus, das Haus Ursula genannt wird. Die ehemalige Schule wurde 1978 grundlegend renoviert, das Haus wird heute von einer Ordensgemeinschaft als Begegnungshaus genutzt. Die ehemalige Schulglocke des Gebäudes befindet sich einem separaten Glockenturm und wird abends sowie bei besonderen Anlässen, z.B. bei Todesfällen oder Gottesdiensten, von Hand geläutet.
Nachbarorte
Dillendorf | Kirchberg (Hunsrück) | Maitzborn |
Dill | ![]() |
Womrath |
Sohrschied | Lindenschied | Dickenschied |
Literatur
- Wolfgang Grabe, Winfried Berg: Hecken. Äbbes funn friah bis houd. 1290–2006. Chronik einer Hunsrückgemeinde; Hecken: Ortsgemeinde Hecken, 2006