Peter Gorsen
Peter Gorsen (* 1933 in Danzig) ist ein österreichischer Kunstwissenschaftler.
Leben
Peter Gorsen studierte an der Universität Frankfurt die Fächer Philosophie, Psychologie und Kunstwissenschaft. Im Jahr 1965 promovierte er zum Dr. phil. bei Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas. Nach seiner Promotion übernahm Gorsen einen Lehrauftrag für Literatur und Soziologie an der Universität Frankfurt. Von 1973 bis 1976 war er Dozent für Kunst und visuelle Kommunikation an der Universität Gießen. Von 1976 bis zu seiner Emeritierung am 30. September 2002 lehrte er als Professor für Kunstgeschichte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Dort leitete er das kunsthistorische Institut. Seine Themenschwerpunkte sind Psychohistorie, Ästhetik, Psychiatrie und Art brut. Schon von Anbeginn hat Gorsen den etwa zehn Jahre existierenden Wiener Aktionismus beobachtet und beschrieben.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Friedrich Schröder-Sonnenstern. Eine Interpretation. Von Sydow-Zirkwitz, Frankfurt am Main 1962.
- Das Prinzip Obszön. Kunst, Pornographie und Gesellschaft. Rowohlt, Reinbek 1969.
- Sexualästhetik. Zur bürgerlichen Rezeption von Obszönität und Pornographie. (Gewidmet Hans Giese). Rowohlt, Reinbek 1972 ISBN 3-499-25007-1
- Transformierte Alltäglichkeit oder Transzendenz der Kunst. Syndikat, Frankfurt am Main 1981 ISBN 3-434-00466-1
- Attersee - Werkverzeichnis 1963-1994. Residenz, Salzburg 1994.
- Karl Junker 1850-1912. Das Haus in Lemgo. In: Ingried Brugger, Peter Gorsen, Klaus Albrecht Schröder (Hg.): Kunst & Wahn. DuMont, Köln. 1997. S. 283-289 ISBN 3-7701-4274-8
- Das Nachleben des Wiener Aktionismus. Interpetationen und Einlassungen seit 1969. Ritter, Klagenfurt 2008 ISBN 3-85415-419-8
Quellen
Personendaten | |
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NAME | Gorsen, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kunstwissenschaftler. |
GEBURTSDATUM | 1933 |
GEBURTSORT | Danzig |