Brückenkopf Jülich
Der Brückenkopf im rheinländischen Jülich wurde in den Jahren 1799 bis 1801 erbaut und sicherte die Straßenbrücke über die Rur westlich der Stadt. Das linke Ufer des Niederheines gehört damals zu Frankreich, deshalb ging seine Errichtung auf eine Initiative von Napoleon zurück.
Das Bauwerk hat eine Ausdehnung in der Breite von etwa 500m und eine Höhe von etwa 10m. Es besteht im wesentlichen aus mit Mauern abgestütztem Erdreich. Auf dem Wall befinden sich Traversen zur Aufstellung von Geschützen sowie für die Verteidigung mit Gewehren. Nach Westen hin wird die Breite des Brückenkopfes durch drei Bastionen gegliedert. Die inoffiziellen Namen der Bastionen lauten:
- Bauhofbastion
- Mittelbastion
- Zoobastion
Der Name "Zoobastion" leitet sich von der jahrzehntelangen des Vorgeländes als Vogelpark ab. In der "Bauhofbastion" befand sich lange Zeit das Lager für Baumaterial der Stadt Jülich.
Als einziges freistehendes Gebäude findet sich auf dem Gelände der "Bauhofbastion" ein Kriegspulvermagazin.
Nach jahrzehntelangem Verfall wurde das Gelände in die Landesgartenschau Jülich integriert. Der Brückenkopf wurde dabei einer umfangreichen Restaurierung unterzogen.