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Waffen-SS

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Die Waffen-SS kann als Sonderformation der Allgemeinen SS angesehen werden. Sie entstand Mitte der 1930er Jahre aus der SS-Verfügungstruppe. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs divisionsstark und auf die einzelnen Heeresarmeen verteilt, erfuhr die Waffen-SS im Verlauf des Krieges eine starke Aufwertung und wurde auf Grund der Qualität ihres Materials und der Rücksichtslosigkeit ihrer Kriegführung als "Frontfeuerwehr" eingesetzt und insofern von der Wehrmacht geschätzt. Die Waffen-SS umfáßte gegen Ende des Krieges rund 900 000 Mann, darunter auch ausländische Verbände (z.B. die frz. SS-Division Charlemagne). Ihre bekanntesten Führer sind SS-Gruppenführer Felix Steiner und SS-Oberstgruppenführer Paul Hausser gewesen.


Besondere Problematik

Nach dem Kriege und bis heute treffen zwie Positionen aufeinander: einerseits wird die Waffen-SS als nationalsozialistische Weltanschuungstruppe gesehen, die sich moralisch völlig von [[[HVR]]-Kriegführung losgelöste Truppe verstanden hat (Oradour-sur-Glane), andererseits wird die von Hausser vertretene These, die Waffen-SS-Soldaten seien "Soldaten wien andere auch" gewesen, behauptet. Eine endgültige Beurteilung bleibt schwierig. Die Waffen-SS war sowohl eine militärische Elitetruppe mit unverhältnismäßig hohen Verlusten, andererseits eine vom Natiponalsozialismus geschaffene Armee in der Armee mit eigener Befehlsgebung, eigenen Dienstgraden, eigener Rechtsprechung.