Zum Inhalt springen

Antarktische Halbinsel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. April 2005 um 23:27 Uhr durch Cordobes (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Booth Island und Mount Scott auf der Westseite der Antarktischen Halbinsel.

Die Antarktische Halbinsel ist der nördlichste Teil des antarktischen Festlands und der einzige Teil dieses Kontinentes, der über den südlichen Polarkreis hinausragt. Sie liegt in der westlichen Hemisphäre gegenüber von Südamerika.

Bezeichnung

Lange Zeit wetteiferten die britische Bezeichnung Grahamland und der amerikanische Name Palmerland miteinander. Heute gilt Grahamland für den Teil der Halbinsel der nördlich einer Linie zwischen Kap Jeremy und Kap Agassiz liegt und Palmerland für den Teil südlich von dieser Linie. Zusätzlich gibt es noch die spanischen Bezeichnungen San Martín-Halbinsel (in Argentinien) und O'Higgins-Halbinsel (in Chile), die sich jedoch auf die gesamte Halbinsel beziehen.

Geografie und Klima

Die Halbinsel ist im hohen Grade gebirgig und steigt bis auf 2800 Meter an. Dieses Gebirge wird als Fortsetzung der südamerikanischen Anden betrachtet. Da die Halbinsel das mildeste Klima der Antarktis aufweist findet man hier und auf den vielen nahe gelegenen Inseln die höchste Konzentration von Forschungsstationen des antarktischen Kontinents. Hope Bay, 63º23' S 57º00' W, ist der nördlichste Teil der Halbinsel.

Politische Eingliederung

Die Halbinsel wird von Argentinien, Chile und Großbritannien beansprucht und in ihre jeweiligen Antarktisterritorien eingegliedert. Sie fällt jedoch wie der Rest der Antarktis unter den Antarktisvertrag.