Zum Inhalt springen

Christoph Bernoulli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. April 2005 um 12:51 Uhr durch Mutz~dewiki (Diskussion | Beiträge) (+kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Christoph Bernoulli (* 15. Mai 1782 in Basel; † 6. Februar 1863 ebenda) war ein schweizerischer Naturforscher und Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Bernoulli war der Sohn des Verwaltungsbeamten und Professor der Eloquenz Daniel II. Bernoulli und dessen Ehefrau Maria Magdalena Burckhardt.

Trotz seiner konservativen Schulbildung und Erziehung begeisterte sich Bernoulli schon früh für die Ideen der französische Revolution. Er studierte Naturwissenschaften an der Universität Göttingen und schloß dieses Studium erfolgreich mit einer Promotion ab. Anschließend wirkte er als Lehrer am Pädagogium in Halle. Hier hatte der Gründer August Hermann Francke 1694 den Grundstein für eine der modernsten Schulen seiner Zeit gelegt. Für ungefähr zehn Schüler war ein Lehrer zuständig und die Naturwissenschaften hatten erheblichen Stellenwert.

Später wechselte Bernoulli an die Kantonsschule in Aarau und ließ sich 1805 wieder in Basel nieder. Gerade durch seine beruflichen Erfahrungen aus seiner Zeit am Pädagogium, bestärkten Bernoulli in seiner liberalen Einstellung und er gründete 1806 in Basel eine private Schule. Dieses philotechnische Institut war dem Pädagogium ähnlich aufgebaut und wurde von Bernoulli bis 1817 geleitet.

1808 heiratete Bernoulli in Basel Katharina Salome Paravicini. Mit ihr hatte er neun Kinder.

1818 betraute man Bernoulli mit einem Lehrstuhl für Naturgeschichte an der Universität Basel und 1835 berief man ihn dort zum Professor für industrielle Wissenschaften. Als solcher warb er Zeit seines Lebens für die Technisierung der Welt und die Modernisierung der Gesllschaft.

1851 starb seine Ehefrau. Er überlebte seine Ehefrau um 12 Jahre. Prof. Dr. Christoph Bernoulli starb im Alter von 81 Jahren am 6. Februar 1863 in Basel.

Werke

  • Anfangsgründe der Dampfmaschinenlehre (1833)
  • Baumwollspinnerei (1829)
  • Populationistik (1840)
  • Vademecum des Mechanikers (1.1829 - 2. 1830)