Marga Höffgen
Marga Höffgen (* 26. April 1921 in Mülheim an der Ruhr (a. Q. Müllheim (Baden); † 7. Juli 1995 in Müllheim) war eine deutsche Altistin, die vor allen Dingen als Interpretin von Oratorien und Passionen (insbesondere von Johann Sebastian Bach) Berühmtheit erlangte und als Opernsängerin mit der Rolle der Erda aus Das Rheingold und Siegfried identifiziert wurde.
Höffgen studierte an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Anna Erler-Schnaudt, anschließend an der Hochschule für Musik Berlin bei Hermann Weißenborn und debütierte 1954 in Berlin in einer Aufführung der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler. Ein Jahr später feierte sie in Wien in einer Aufführung der gleichen Passion unter der Leitung von Herbert von Karajan mit den Wiener Philharmonikern wieder einen großen Erfolg. Damit begann ihre große Karriere als Oratorien- und Liedsängerin, vor allem auch bei Festspielen. Seit 1960 sang sie bei den Bayreuther Festspielen sowie am Covent Garden, an der Wiener Staatsoper und am Teatro Colón in Buenos Aires, und zwar u.a. immer wieder gern die Opern-Rolle der Erda in Richard Wagners Der Ring des Nibelungen. Im Laufe ihrer glänzenden wenn auch nicht allzu langen Karriere sang sie noch unter der Leitung von Karl Böhm, Eugen Jochum, Kurt Thomas, Günther Ramin, Karl Münchinger und Helmuth Rilling sowie den unten genannten Dirigenten.
Marga Höffgen war verheiratet mit Theodor Egel, der von 1943 bis 1983 den Freiburger Bachchor leitete.
Diskografie (Opern)
- Die Meistersinger von Nürnberg – mit Rudolf Kempe, 1956
- Das Rheingold – mit Rudolf Kempe, 1960
- Siegfried – mit Georg Solti, 1962
- Die Zauberflöte - mit Otto Klemperer, 1964
- Der Evangelimann - mit Robert Heger, 1965
- Götterdämmerung - mit Karl Böhm, 1967
- Johannes-Passion - mit Eugen Jochum, 1967
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Höffgen, Marga |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Altistin |
GEBURTSDATUM | 26. April 1921 |
GEBURTSORT | unsicher: Mülheim an der Ruhr oder Müllheim (Baden) |
STERBEDATUM | 7. Juli 1995 |
STERBEORT | Müllheim (Baden) |