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Welttanzprogramm

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Das Welttanzprogramm (WTP) ist eine Sammlung von Regeln und Schritten für 15 Tänze. Es dient als Unterrichtsgrundlage für Tanzschulen und deckt das Repertoire der Grundkurse ab. Auf Wunsch des Kursteilnehmers kann eine Prüfung für das Welttanzabzeichen belegt werden. Entgegen seinem Namen hat das Welttanzprogramm hauptsächlich im mitteleuropäischen (bzw. deutschsprachigen) Raum Bedeutung.

Entwicklung

Das Welttanzprogramm wurde 1961 auf Initiative des Hamburger Tanzlehrers Gerd Hädrich und des englischen Tanzlehrers Alex Moore ins Leben gerufen und 1963 in London festgelegt. Ursprünglich enthielt es elf Tänze: Die fünf Standardtänze Blues, Foxtrott, Langsamer Walzer, Tango und Wiener Walzer, die fünf lateinamerikanischen Tänze Cha-Cha-Cha, Jive/Boogie, Paso Doble, Rumba, Samba, sowie den Beat. 1979 ersetzte der Discofox den Beat, ein Jahr danach kommt Rock ’n’ Roll hinzu. Später werden außerdem noch Mambo/Salsa, Marschfox und Merengue hinzugefügt.[1][2]

Bei der Auswahl hat man sich grob an den Turniertänzen orientiert, diese jedoch in einer für den Gesellschaftstanz vereinfachten Form festgelegt. So sind Slowfox und Quickstep durch Blues und Foxtrott ersetzt worden.

Heute

Heute umfasst das Welttanzprogramm 15 Tänze.

Standard Latein unklassifiziert

In vielen Tanzschulen wird ein sehr einfacher Boogie-Woogie als Vorstufe zum Jive gelehrt.

Welttanzabzeichen

Anstecker für Träger des Welttanzabzeichens

Nach Beendigung eines Grund- und Fortgeschrittenenkurses für Gesellschaftstanz, in denen das Welttanzprogramm gelernt wurde, haben Kursteilnehmer die Möglichkeit eine Prüfung für das Welttanzabzeichen abzulegen. Die Prüfung erfolgt durch Vortanzen. Zum Welttanzabzeichen gehören eine Urkunde sowie die Welttanznadel. In Deutschland wird das Abzeichen vom Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband vergeben. Darauf aufbauend kann nach weiteren Kursen das Deutsche Tanzabzeichen verliehen werden.

Quellen

  1. Tanzen.de (Website des ADTV): ADTV gestern und heute
  2. MusicAndDance.de: Daten und Ereignisse der Tanz- und Musikgeschichte 1960 - 1969
Wikibooks: Tanzen – Lern- und Lehrmaterialien