Kosovo
Das Kosovo (albanisch: Kosova, serbisch Kosovo/Косово;) ist eine unter UN-Verwaltung stehende Provinz Serbiens. Es grenzt im Westen an Albanien, im Nordwesten an Montenegro, im Nordosten und Osten an das engere Serbien, im Süden schließlich an Mazedonien. Kosovo weist zwei von Bergen umschlossene Großlandschaften auf: das zentrale Fushë Kosovë (Amselfeld) oder Kosovo im engeren Sinne mit der Hauptstadt Priština/Prishtina, sowie Metochien (serbisch Metohija/Метохија, albanisch Rrafshi Dukagjinit) im Westen mit dem Zentrum Prizren. Im Serbischen ist für die Provinz die Doppelbezeichnung Kosovo und Metochien (serbisch Kosovo i Metohija/Косово и Метохија, abgekürzt Kosmet/Космет) üblich, die 1945 bis 1974 und seit 1989 (in Serbien) amtlich verwendet wurde, während unter den Albanern die Bezeichnung Kosovo für das gesamte Gebiet verwendet wird, wie es 1974 bis 1989 amtlich war und auch auf internationaler Ebene heute meist üblich ist.
Bevölkerung
Das Kosovo wird vor allem von Albanern bewohnt. Daneben gibt es eine größere serbische Minderheit. Andere in der Provinz vertretene ethnische Gruppen sind: Türken, serbisch- beziehungsweise mazedonischsprachige Muslime (Bosniaken, Torbeschen, Goranen) sowie albanisch- oder serbischsprachige Zigeuner.
Die demographische Mehrheit der Albaner ist durch den Krieg verstärkt worden. Die Minderheit der serbischen Bevölkerung (sie beträgt zur Zeit circa fünf Prozent) verlässt unter Druck oder freiwillig das Kosovo, da die Serben Anschläge und Racheakte der Kosovo-Albaner befürchten. Die Minderheiten der Roma und Aschkali sind von acht Prozent auf insgesamt 2,5 % (Volkszählung 1991) geschrumpft. Insgesamt hat sich eine ethnische Trennung in rein serbische und rein albanische Gebiete ergeben. Die serbischen Gebiete südlich von Mitrovica werden von der KFOR bewacht um die serbische Minderheit zu schützen.
Geografie
Bezirke
- Kosovo-Pomoravlje (albanisch: Kosova Lindore)
- Kosovska Mitrovica (albanisch: Trepça)
Politischer Status
Aus der ersten freien Wahl nach dem Kosovo-Krieg gingen 2002 der Gründer der LDK, Prof. Dr. Ibrahim Rugova als Präsident und eine Regierung unter Ministerpräsident Bajram Rexhepi hervor, dem vormaligen Bürgermeister von Mitrovica.
Der Status des Kosovo ist noch immer ungeklärt. Nominell gehört das Kosovo noch zu Serbien, aber die serbische Regierung hat auf das nach dem Ende des Krieges der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien unter UN-Verwaltung gestellte Kosovo kaum Einfluss.
Die Besetzung des Kosovo erfolgt unter der Leitung der von der NATO gebildeten Kosovo Force KFOR.
Die offizielle Währung im Kosovo ist der Euro.
Geschichte
Die Herkunftsfrage
Herkunft der Albaner
Die albanische Historiographie, die Wissenschaft insgesamt und insbesondere die allgemeine nationale Selbstverständnis vertreten die Auffassung, dass die Albaner die direkten Nachfahren der alten Illyrer, die den Süd-West Teil der Balkan-Halbinsel seit der Antike bewohnten, sind. Im Bereich des jetzigen Kosovo war der illyrische Stamm, die Dardanen, ansässig. Nach dieser Auffassung haben Albaner eine ununterbrochene Anwesenheit von Antike bis heute, also sie sind die autochthonen uralten Bewohner dieses Raumes. Diese Ansichten stützen sich meistens auf linguistische, archäologische und geschichtliche Quellen und werden von einem Großteil der internationalen Wissenschaft vertreten, obwohl die serbische Historiographie diese Ansichten bestreitet, um den Albanern politische Ansprüche auf Grund ihrer Autochthonie den Boden zu entziehen. Die Streitfrage in der politischen und wissenschaftlichen Diskussion zwischen den zwei Konfliktparteien ist vereinfacht dargestellt: Haben die illyrischen oder die slawischen Stämme das Gebiet des heutigen Kosovo zuerst besiedelt? Diese Streitfrage wurde vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg und den gravierenden Unruhen im Kosovo 1981 immer wieder gestellt. Serbische Archäologen und Historiker haben oft versucht, instrumentalisiert von ihren politischen Eliten, diese "Wir waren vorher da" Theorie zu verifizieren oder zu falsifizieren, um mindestens historisch-begründete Ansprüche auf Kosovo erheben zu können. Besonders heute, da die Serben eine schwindende Minderheit darstellen und auf Grund dessen sie keine berechtigten Ansprüche über Kosovo erheben können. Im Gegensatz zu dem, brauchen die Albaner wegen ihrer heutigen überwiegenden Mehrheit kaum mehr historisch-begründete Ansprüche. Die Auseinandersetzung über den Status von Kosovo innerhalb von Ex-Jugoslawien entbrannte somit zu einer Auseinandersetzung über die Frühgeschichte des Kosovo.
Herkunft der Serben
Die Serben haben eine slawische Herkunft. Ein Stammesverband der Serben siedelte sich im 7. Jahrhundert vom asiatischen Raum in den zentralen und westlichen Balkangebieten an. Im Gebiet des Kosovo haben sie sich erst im 10-11 Jahrhundert angesiedelt und sich weiter ausgedehnt. Die Thesen über ihre Herkunft und Einwanderung in diesem Gebiet sind nicht bestritten.
Bis 1945
Kosovo war eine der Kernregionen des mittelalterlichen serbischen Reiches. Am 28. Juni 1389 fand hier die Schlacht auf dem Amselfeld statt, angeführt vom osmanischen Sultan Murad I.. Die Ermordung des Sultans durch den serbischen Adeligen Miloš Obilić während der Schlacht läutete die ausgeübte Vergeltung bzw. Ermordung des Fürsten Lazar Hrebeljanović und einiger enger serbischer Adeliger durch den Sohn Murad I., dem neuen Sultan Beyazid I.(1389 – 1402), ein.
Durch die bewaffneten Aufstände gelang es den Albanern in September 1912 ganz Kosovo und die albanisch besiedelten Gebiete in Mazedonien, inklusiv mit ihrer Hauptstadt Skopje, zu befreien. Am 8.Oktober 1912 fängt jedoch der erste Balkankrieg mit dem Ergebnis, dass Kosovo und Mazedonien von dem Königreich Serbien erobert (serbische Historiographie spricht von einer Befreiung Kosovos, Anm. des Verfassers) und eingegliedert wurden. Sogar große Teile Albaniens wurden erobert. Unter diesen Umständen wurde am 28. November 1912 das unabhängige Albanien, welches nur die Hälfte des albanischen Siedlungsraumes und der Bevölkerung ausmachte, gegründet.
Am 22. März 1913 beschlossen die Großmächte an der Londoner Konferenz den Kosovo, sowie Teile Mazedoniens, Serbien zuzuschlagen. Mit diesem, für den späteren Konfliktverlauf bedeutenden Beschluss, wurde das ethnisch und geographisch relativ homogene "Volk" der Albaner auf zwei Staatsgebiete aufgeteilt. Unter serbischer Herrschaft gelang so wiederum Kosovo. Nach dem ersten Weltkrieg mündet die Geschichte Serbiens und Kosovos in die Geschichte Jugoslawiens ein.
1945 bis 1989
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kosovo in das föderal organisierte Jugoslawien Titos integriert. Das Land gehörte zur Teilrepublik Serbien.
Seit der albanische Parteichef Enver Hoxha 1948 mit Tito gesprochen hatte, gelang es der Regierung nicht, das Kosovo wirtschaftlich zu entwickeln. Es blieb immer eine der rückständigsten Regionen Jugoslawiens. Zahlreiche Menschen verließen deshalb seit den 1960er Jahren das Land, um anderswo Arbeit zu finden. Darunter waren überproportional viele Serben.
Anfang der 1970er hatte Tito eingesehen, dass die ethnischen und sozialen Probleme Kosovos nicht allein durch Unterdrückung mit polizeistaatlichen Methoden zu lösen waren. In der neuen jugoslawischen Bundesverfassung von 1974 wurde Kosovo (wie auch die Vojvodina) deshalb als autonome Provinz und Föderationssubjekt etabliert. Allerdings blieb die Provinz Bestandteil der Teilrepublik Serbien. Die weitgehende Autonomie verbesserte die Situation der Albaner deutlich. Die albanische Sprache und Kultur war nun unbeschränkt erlaubt und wurde sogar gefördert und an Schulen und Hochschulen unterrichtet. Die Regierung des Kosovo wurde seit von Albanern beherrscht.
Mit dem Tod Titos 1980 geriet die föderale Verfassungskonstruktion in eine Krise. Alle Teilrepubliken strebten nach mehr Eigenständigkeit von der Belgrader Zentrale. Die Albaner Kosovos verlangten die Lösung der Serbischen Provinz Kosovo von Serbien (was von der Verfassung her unmöglich ist) und den Status eines Staatsvolks innerhalb der jugoslawischen Föderation. Die Serben verweigerten dies natürlich und setzten die kosovarische Provinzregierung ab, woraufhin die Albaner 1981 blutige Proteste und Demonstrationen organisierten, die von den jugoslawischen Polizeikräften nur schwer in Schach gehalten werden konnten.
Das Zusammenleben zwischen Serben und Albanern verschlechterte sich zusehends. Als Slobodan Milošević 1987 Präsident der SR Serbien wurde, bereiste er den Kosovo, wo er sich von der serbischen Bevölkerung die beschuldigten Terrorisierungen durch Albaner schildern ließe. In Urosevac kam es zu Zwischenfällen, als Provinzpolizisten die Menschenmenge mit Schlagstöcken daran hindern wollten, Miloševićs Rede zu besuchen.
Am Vidovdan 1989, dem 600. Jahrestag der Schlacht um das Amselfeld, hält der rhetorisch versierte Milosovic eine feurige Rede (die später als Amselfeld-Rede noch Bedeutung erlangte), mit der er ca. 1 Million serbische Zuschauer in seinen Bann zog. Ab jetzt war es offensichtlich: Serbien wird die zunehmende Gewaltausbrüche und Anschläge der Albaner nicht mehr hinnehmen...
Nach 1989
Slobodan Milošević hob mit einer Art Staatsstreich 1989 die Autonomie des Kosovos endgültig auf, womit er letztlich auch der föderalen Verfassung Jugoslawiens den Todesstoß versetzte. Es folgten im Kosovo ethnische Unruhen, die zu einigen dutzend Toten auf beiden Seiten führten, auch zum Tod von serbischen Polizeikräften. Die Albaner reagierten erst mit einem friedlichen Totalboykott, doch als es nach dem Dayton-Abkommen ihrem Führer Ibrahim Rugova nicht gelang das Kosovo-Problem zu internationalisieren, erhielt die militante UÇK einen größeren Zulauf, da die Kosovo-Albaner nur noch die Gewalt als Ausweg sahen.
1999 versuchte die serbische Armee den Aufstand der UÇK niederzuschlagen. NATO-Luftangriffe konnten die serbischen Truppen zwar nicht stoppen konnten aber Slobodan Milosevic zwingen zu kooperieren. Da bei den NATO-Luftangriffen nicht nur serbische militärische Ziele angegriffen wurden, sondern auch serbische Kraftwerke, Fabriken, Brücken, Bürogebäude sowie Wohnhäuser und Flüchtlingskonvois, kamen hunderte Serben und Albaner ums Leben. Der Rückzug der serbischen Armee beendete die blutigen Auseinandersetzungen im Kosovo, dem bis zu diesem Zeitpunkt bereits Zehntausende Menschen zum Opfer gefallen waren. Das Kosovo wurde vorläufig Protektorat der UNO. Das weitere Schicksal der Provinz ist bis dato ungewiss.
Aktuelle Entwicklungen
Am 17. und 18. März 2004 kam es im Kosovo zu einem Ausbruch ethnischer Gewalt. Blutige Zusammenstöße zwischen Serben und Albanern erschütterten die Provinz, als am 16. März drei albanische Kinder in einem Fluss ertranken. Obwohl bereits nach kurzer Zeit das Gerücht, die Kinder seien von Serben in den Fluß getrieben worden wiederlegt wurde und klar war, daß es sich um einen tragischen Unfall handelte, bei dem die Kindern beim Baden in den Strömungen des Flusses abtrieben, konnten die Friedenstruppen der KFOR und UNMIK-Polizeikräfte den albanischen Mob nicht aufhalten. In den darauffolgenden Tagen kam es zu Pogromen an der serbischen Bevölkerung, über 4000 Menschen wurden vertrieben und 19 Menschen wurden getötet. Es wurden insgesamt über 1000 Häuser in Brand gesetzt. Das Dorf Veliko Svinjare wurde komplett niedergebrannt, 27 serbisch-orthodoxe Kirchen und Klöster, darunter die Kirche Sv. Sava in Kosovska Mitrovica aus dem 12. Jahrhundert. Das ehemals serbische Viertel in Prizren wurde ebenfalls in Schutt und Asche gelegt. Ab diesem Zeitpunkt wurde die serbische Minderheit verstärkt geschützt.
Am 19. März 2004 gab der deutsche Verteidigungsminister Peter Struck bekannt, dass die Bundeswehr 600 zusätzliche Soldaten in die Region entsenden werde. Damit erhöhte sich das deutsche Kontingent im Kosovo auf etwa 3800 Soldaten. Die NATO entsandte in den kommenden Tagen zusätzlich 1.100 Soldaten zur Sicherung der Ordnung in die Unruheprovinz. Auch Russland erwägte die erneute Entsendung von Hilfstruppen, die im Sommer 2003 abgezogen worden waren, und humanitärer Hilfe in die Region.
Die zweiten Parlamentswahlen im Kosovo konnte am 23. Oktober 2004 wiederum die LDK unter Präsident Rugova gewinnen. Sie kam bei einer Wahlbeteiligung von nur 53 Prozent auf einen Stimmenanteil von über 45 Prozent. Sämtliche ins Parlament eingezogenen albanischen Parteien sprachen sich für die baldige Unabhängigkeit des Kosovo aus. Die serbische Minderheit boykottierte die Wahlen, trotzdem wurden 10 Abgeordnetenmandate für die Serben reserviert. Weil kein Wählervotum vorliegt, ist unklar, nach welchen Kriterien die Mandate an die serbischen Kandidaten vergeben werden sollen.
Weblinks
- United Nations Mission in Kosovo (UNMIK)
- Statistical Office of Kosovo - governmental agency of statistics
- EU Mission in Kosovo (EUMIK)
- OSZE Mission in Kosovo (OMIK)
- European Stability Initiative (ESI)
- The International Crisis Group
- Die Geschichte des Kosovo und aktuelle Entwicklungen der Krisenbewältigung
- Amselfeld (Die Entwicklung des kulturellen Gedächtnisses im Spiegel der Geschichte)
- www.kosovo.com
Krieg Entgegen Dem Recht Ist Massenmord
Die meisten Völkerrechtler sagen, daß der Bomben-Angriff der Nato auf Serbien rechtswidrig ist, weil weder Selbstverteidigung noch ein Uno-Mandat vorliegt. Aber das ist Politikern und Militärs natürlich egal, die schon in 2 Weltkriegen mehr als 2 Millionen Serben umgebracht haben, die erst unter Roosevelt systematisch Japans Angriff provozierten und dann "um des Friedens willen" auf das friedens-bereits Japan Bomben warfen usw. Die Nato behauptet, sie wolle "eine humanitäre Katastrophe stoppen". Von Türken wurden 3-4 Millionen Kurden vertrieben, dh 1-2 Millionen mehr, als es im Kosovo überhaupt Albaner gibt, außerdem Griechen in Zypern usw, und Bonn & Nato schenken den Türken noch ganze Armee-Arsenale. Rotchinas Diktatoren brachten 1 Million Tibeter um, massakrierten 1-2000 Studenten auf dem Platz des himmlischen Friedens, lassen zahllose Chinesinnen zwangs-abtreiben usw, und der Westen lieferte ihnen Hongkong aus, räumt ihnen Handels-Privilegien ein usw. Indonesien ermordete 600.000 "ungläubige" Chinesen, durfte danach Osttimor vereinnahmen und dort 200.000 Einwohner abschlachten und bekommt von Bonn usw unablässig Militär- und Wirtschaftshilfe. Ebenso lieferte der Westen in Sudan, Nigeria/Biafra, Nordkorea usw ganze Völker an Verbrecher-Regime aus bzw lieferte diesen Waffen, so daß dort Millionen umgebracht wurden, und der dafür verantwortliche Westen läßt es ungerührt geschehen. Kein Hilfsschüler kann so idiotisch sein, irgendeine "Erklärung", irgendein verlogenes Geschwätz zu glauben, womit man den Kriegs-Einsatz in Kosovo/Jugoslawien aber nicht gegen die wirklichen Massenmorde in Kambodscha usw "rechtfertigen" will. Der Krieg ist nackter Mord für Ziele, die von allen Politikern und Medien verschwiegen werden. Auch im Kosovo waren 1914 erst 30 % der Einwohner Albaner. Aber die Besatzungen von Mussolini und dann Hitler holten als antiserbische Verbündete 300.000 Einwanderer aus Albanien nach Kosovo. Churchill lieferte statt dem pro-westlichen General Mihajlovic dem anti-serbischen Kommunisten Tito Waffen und machte so Jugoslawien kommunistisch. Und Tito ließ weitere 400.000 Albaner nach Kosovo einwandern, gab ihnen Autonomie und duldete, daß sie zwischen 40.000 und 600.000 Serben aus dem Kosovo vertrieben bzw ihnen mit zwielichtigen Geldern ihre Häuser abkauften; dh mehr, als es heute noch Serben im Kosovo gibt. Die ganze Schuld an der heutigen Situation im Kosovo trägt also der Westen. Und er will jetzt auch noch die militärische und politische Gewalt in Kosovo übernehmen! Der Nato-Anspruch, den Kosovo zu kontrollieren, und der Nato-Angriff auf Jugoslawien wurden begründet mit einem serbischen Mord in Rakac. Daß diese Begründung Betrug war, hat die Untersuchung durch Finnen, Weißrussen usw ergeben. Der Spiegel behauptet ohne irgendein wörtliches Zitat das genaue Gegenteil (Feststellung eines serbischen Mords), aber nach Südd.Ztg. 25.2. und Bayr.Rdfk. 17.3.99 sagten die Weißrussen: die Toten wurden aus der Entfernung erschossen, also nicht ermordet, und die Finnen: man könne nicht feststellen, wer die Täter waren.
Im Irak begann die US-Regierung den Krieg mit der Lüge, Iraker hätten in Kuweit Brutkasten-Babies ermordet. Ebenso wurde im 1.Weltkrieg gelogen, Deutsche würden Kinderhände abhacken, Seife aus Leichen herstellen. Im 2. WK wurde Ähnliches behauptet, nebst Katyn-Lüge, Diffamierung aller Deutschen als Nazis = "Das Böse", die nicht gegen den Massenmörder Stalin sondern für eigene "Weltherrschaft" hätten kämpfen wollen usw. Jetzige Bonner Minister forderten vor 10 Jahren Abschaffung der Bundeswehr, "Frieden schaffen ohne Waffen", erklärten, es gebe "nichts Wichtigeres als den Frieden", und heute führen sie nicht nur Krieg sondern einen klar völkerrechts-widrigen Angriffs-Krieg.
Ebenso aus Lügen besteht die unablässige Hetze gegen die Serben. Diese gewährten allen Nicht-Serben (Mazedoniern, Slowenen, Kroaten usw) ihr Selbstbestimmungs-Recht, nur kein Recht, ihrerseits alt-serbische Gebiete zu annektieren und regionale serbische Mehrheiten zu unterdrücken. Und das aus gutem Grund: nach den Massakern von Türken am Serben-Adel 1804, von Ustaschi, Moslems und NS-Besatzung an 6-700.000 Serben nach 1941, der Vertreibung von 600.000 Serben durch Albaner während deren Autonomie im Kosovo vor 1989 usw. Kroaten-Führer Tudjman gewährte der serbischen Minderheit erst nach Kriegs-Ausbruch unter westlichem Druck theoretische Minderheiten-Rechte. Moslem-Präsident Izetbegovic in Bosnien forderte in seiner "Islamic Declaration" eine islamische Republik ohne jedes politische Recht für Nicht-Moslems und warf "Ungläubige" systematisch aus dem Staatsdienst. Nach den Grundbüchern gehörten 63-64 % Bosniens Serben (sie waren idR Bauern, die Moslems Städter), aber die Uno gestand den Serben nur 49 % Bosniens zu, zudem idR die armseligen Gebiete ohne Industrie-Zentren wie Tuzla usw.
Der Westen zeterte über angebliche "ethnische Säuberungen" durch Serben. Dabei hatten den Begriff überhaupt nur bekanntgemacht, indem sie Politik der Ustaschi und der Kosovo-Albaner vor 1989 angeprangerten. Und tatsächlich ließen Nato & Uno dann ca. 200.000 Serben aus der Krajina vertreiben, insgesamt 750.000 oder noch mehr aus Bosnien, (West-)Kroatien ua, ruinierten durch das Embargo Serbiens Wirtschaft usw und berief en sich bei allem auf Beschuldigungen gegen die Serben, die genau der anti-deutschen Propaganda nachgebildet waren. Z.Tl. gaben später sogar westliche Medien offiziell anti-serbische Lügen zu: "Massenmorde in Zvornik, Crska, Orahovac"; serbische Ärzte hätten Mosleminnen Hunde-Embryos eingepflanzt (Behauptung des Bundestags-Abgeordneten St.Schwarz!); in Den Haag gab der "Zeuge" Opacic zu, daß seine Beschuldigungen gegen Serben (in einem Lager hätten Häftlinge sich gegenseitig Hoden abbeißen müssen etc) frei erfunden waren und Moslem-"Polizei" ihn in Sarajewo zu diesen Verleumdungen buchstäblich dressiert hatte. Andere Lügen wurden von Einzel-Autoren klar widerlegt, zB "Massen-Vergewaltigungen" durch Weltwoche 10/94 und Helsinki Watch (s. M.Beham, Kriegs-Trommeln). Bei allen 3 großen Massakern in Sarajewo dokumentierten Uno-Mitarbeiter usw (zB Buch von Kommandeur MacKenzie, T.Peacemaker), daß Täter in Wirklichkeit Moslems waren, die so Nato-Attacken gegen Serben und die Herrschaft in ganz Bosnien erreichten. Ebenso sind alle nachprüfbaren Behauptungen über ein "serbisches Massaker in Srebrenica" eindeutig Lügen (monatelang bombastische Ankündigungen, "Massengräber auszuheben", und dann keinerlei Funde beweiskräftiger Fakten; Behauptung von einem der 2 "Zeugen", Holländer hätten in Srebrenica selbst Massaker sehen müssen, und spätere Version: die Massaker seien 30 km von Srebrenica entfernt erfolgt usw).
Das Geschwätz, die Nato wolle in Kosovo auch Interessen der Serben schützen, ist ein Hohn. Im Bosnien-Krieg verhängte die Uno offiziell ein Waffen-Embargo und ließ in Wirklichkeit Serbien aushungern aber Moslems mit Waffen eindecken. Und die westlichen Medien verbreiten mit der Abgebrühtheit von Berufs-Verbrechern die Lüge vom serbischen Mord an 6000 Moslems in Srebrenica aber verschweigen die sauber dokumentierten Morde der Moslems an 1200 Serben genau im Gebiet Srebrenica/Bratunac nach 1991 (s. Broschüre von Milivoje Ivanisevic). Die Geschichte der BRD zeigt unablässig, daß die Machthaber jedwedes ihnen erwünschte Ziel durchdrücken, indem sie über ihre Medien-Diktatur und Justiz-Personal-Politik den dazu jeweils nötigen Lügen-Vorwand aufzwingen. Selbst wenn ein Teil der Serben unter Nato- oder Uno-Herrschaft und Moslem-Autonomie überleben würde - Moslems usw beseitigen stets die gegnerische Intelligenz unter Vorwänden wie "Beleidigung des Islam", Überleben wäre also nur im Heloten-/Sklaven-Status möglich.
Jeder konnte die Verlogenheit der Machthaber erkennen an den Äußerungen der Medien und Bonner Politiker beim Kriegs-Befehl gegen Jugoslawien. Der Münchner Merkur (Autor v. Stackelberg) schrieb erst, der "einzig Schuldige" an dem ganzen Konflikt sei Milosevic. Und im selben Artikel orakelte er, Milosevic könne überhaupt nicht anders handeln, weil er sonst seine Macht einbüßen würde, mit andern Worten: weil die serbische Bevölkerung oder Führung insgesamt genau die von Milosevic verfolgte Politik will. Genauso behaupteten US-Politiker im Vietnam-Krieg, man kämpfe nicht gegen das vietnamesische Volk, und Resultat waren Massaker wie in Mylai. Die anti-deutschen Hetzer geben sich manchmal als reine "Antifaschisten", und tatsächlich liest man jeden Tag anti-deutsche Kollektiv-Diffamierungen, und dementsprechend wird die deutsche Bevölkerung insgesamt ausgequetscht, verdrängt usw. Das verlogene Geschwätz, Milosevic sei an allem schuld, hinderte Tudjman-Anhänger nicht, "böse Cetniks" ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht abzuschlachten, und wird auch, wenn Milosevic fällt, nur den Vorwand zu Repressalien gegen alle Serben liefern. Nach ZdF 24.3.99 erklärte SPD-Sprecher Verheugen: Milosevic sei nicht am Wohl des serbischen Volks interessiert sondern nur an seinen Konten in Zypern. Hätte irgendein Vertreter serbischer Interessen betr. Kosovo etwas anderes tun können als Milosevic? Dann erklärte Verheugen: nie sei der Westen mit einem "Menschen-Rechts-Verletzer" so geduldig gewesen wie mit Milosevic. Welchem wirklichen Menschen-Rechts-Verletzer hat denn die Nato jemals das Handwerk gelegt? Was hat sie gegen die Massenmord- und Terror-Regime in Iran, Rotchina, Nordkorea, Kambodscha, Indonesien, Ruanda, Uganda, Afghanistan, Anatolien, Libyen usw unternommen? Kanzler Schröder verkündete: die Nato führe keinen Krieg gegen Jugoslawien sondern wolle nur "mit militärischen Mitteln für Frieden sorgen". Gleichzeitig erklärt ein US-General, die Nato werde gezielt serbische Truppen bombardieren, also massakrieren, um den Serben die Möglichkeit zur Kriegsführung zu nehmen. Wenn die Nato-Soldateska massenweise Serben abschlachtet, ohne Krieg zu führen, dann handelt es sich offenbar um zivilen Massenmord.
Wirklicher Hintergrund des ganzen Kriegs ist: Der Westen unterstützte stets Expansion und Massaker von Islam und Kommunismus: durch Krim-Krieg usw (Folge Genozid an Armeniern), durch Wallstreet-Millionen an Lenin, Zuschanzung der halben Welt von Elbe bis Pazifik an Stalin/Mao (im Namen der "Befreiung vom Faschismus"), Trumans Waffen-Embargo gegen freiheitliche Chinesen nach 1945, US-Waffen für Afghanistan-Moslems (spätere Taliban), Besiedlung ganz Europas mit Moslems, US-Pression, Türken in die EU aufzunehmen usw. Ziel ist überall die "One World" unter Einschluß der "heiligen Krieger". Serben begingen nie ein wirklich erwiesenes Massaker, außer einem im Verhältnis minimalen Revanche-Akt während dem Genozid an 6-700.000 Serben 1941. Aber Moslems haben überall, in Nordafrika, Syrien, Anatolien, Iran usw "Ungläubige" ausgerottet oder tun es heute. Westliche Hilfe an Terror-Regime hat weit über 100 Millionen Russen, Chinesen, Kambodschaner, Armenier usw das Leben gekostet. Und genau solchen Zielen dient die jetzige westliche Politik in Kosovo, ganz Europa und weltweit. Der Militär-Einsatz der nützlichen Idioten von Bundeswehr und "grünen Pazifisten" gegen Serbien zerschlägt Europas Bastion gegen das Khomeini-Welt-Imperium. Vor 1914 zeterten SPD usw über die "despotischen Zaren", und als die stalinistischen Massenmörder regierten, war alles gut. Nach 1945 hetzte die Weltpresse gegen die "korrupten" Regime in China, Vietnam usw, und als die roten Schlächter halbe Völker Asiens in KZ´s, künstlicher Hungersnot usw untergehen ließen, war die westliche Journaille zufrieden. Vor 1979 geiferten die heutigen Bonner Machthaber gegen den Schah, und seit im Iran Ayatollahs Frauen steinigen, Heroin exportieren, Gegner tot-foltern, ist für unsere "Linken" alles in bester Ordnung. Genauso wird gegenwärtig gegen sich völlig korrekt verhaltende Serben ein beispielloser Rufmord und Hightech--Krieg inszeniert, und wenn im Kosovo Scharia, Vertreibung der letzten Serben, die Taliban-Terror-Zentrale für Europa usw Realität sind, reiben sich Bonns "pazifistische" Ratten-Fischer die Hände.
Weblinks zum Kosovokrieg
- Kosovo's Fifth Anniversary — On the Road to Nowhere?, Bertelsmann-Stiftung 2004
- Das Manuskript zur Sendung
- Der Krieg hat eine lange Vorgeschichte
- Die Geschichte des Kosovo und aktuelle Entwicklungen der Krisenbewältigung
Literatur
- Jürgen Elsässer: Nie wieder Krieg ohne uns. Das Kosovo und die neue deutsche Geopolitik. Juni 1999
- Jürgen Elsässer: Kriegslügen - vom Kosovokonflikt zum Milosevic-Prozess. Verlag Kai Homilius. 2004
Zur Bibliograhie siehe auch den Einsatzländer-Monitor. de:Kosovo