Daniel Küblböck
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
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Singles
- You drive me crazy
- DE: 1 - 14.04.2003 - 12 Wochen
- CH: 10 - 13.04.2003 - 12 Wochen
- Heartbeat
- DE: 2 - 02.06.2003 - 10 Wochen
- CH: 11 - 01.06.2003 - 8 Wochen
- The lion sleeps tonight
- DE: 7 - 16.02.2004 - 9 Wochen
- CH: 37 - 22.02.2004 - 3 Wochen
- Teenage tears
- DE: 16 - 07.06.2004 - 7 Wochen
Alben
- Positive Energie
- DE: 2 - 30.06.2003 - 11 Wochen
- CH: 13 - 29.06.2003 - 8 Wochen
Daniel Küblböck (* 27. August 1985 in Hutthurm, Bayern), auch bekannt als Daniel K., ist ein deutscher Popsänger, der durch die RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) bekannt wurde.
Neben Zlatko Trpkovski war er einer der bekanntesten jener sogenannten „Stars“ oder „Promis“, die gezielt durch die Medien zu solchen erhoben, und bei nachlassendem Interesse des Publikums auch genauso schnell wieder fallen gelassen werden. Heute gilt er daher als typischer B-Prominenter.
Auftreten
Daniel Küblböck ist für sein unkonventionelles und auffälliges Auftreten bekannt. Dazu gehört neben auffälliger Kleidung und einem emotionsbetonten und nicht selten kindlichen Verhalten (während der DSDS-Show brach er beim Ausscheiden von Gracia Baur in Tränen aus), das auch spezifisch weibliche Verhaltensmuster enthält, ebenfalls seine ungewöhnliche Singtechnik, die von Teilen der Öffentlichkeit als quakig empfunden wird. Durch all diese Fakten wurde Küblböck in der Öffentlichkeit schlicht das Attribut "nervig" aufgedrückt.
Karriere
Daniel Küblböck wuchs in Eggenfelden in Niederbayern auf. Nach seinem qualifizierten Hauptschulabschluss arbeitete er in einem Kindergarten. Ende 2002/Anfang 2003 nahm er an der RTL-Show Deutschland sucht den Superstar teil, in der er den 3. Platz hinter Alexander Klaws und Juliette Schoppmann belegte. Daraufhin wurde er von Dieter Bohlen produziert. Mit der Single „You Drive Me Crazy“ kam er an die Spitze der CD-Charts in Deutschland und Thailand.
Nach seinem Ausscheiden bei Deutschland such den Superstar am 1. März war Küblböck für mehr als ein Jahr dauerhaft in den deutschen Medien präsent. Es folgten unter anderem ein Gastauftritt in der 200. Folge der TV-Serie „St. Angela“ und ein Werbespot für eine Joghurt-Firma. Im Juni 2003 erschien sein erstes Album „Positive Energie“ und Ende September 2003 bei Bertelsmann seine 224-seitige Autobiographie „Ich lebe meine Töne“ (ISBN 380903021X), die er gemeinsam mit der Journalistin Julia Boenisch verfasst hatte. 2003 bestritt er mit seiner Band zudem über 20 Solokonzerte. Insgesamt gab Daniel bis jetzt über 50 Konzerte, darunter zwei Unplugged-Konzerte im Dezember 2004. Anfang 2004 nahm Daniel Küblböck an der 1. Staffel der RTL-Fernsehsendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil.
Am 24. Februar 2004 verursachte Daniel Küblböck, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein besaß, bei Schönau in Niederbayern einen schweren Unfall, bei dem das Auto, in dem er und zwei Bekannte saßen, mit einem Lastwagen zusammenstieß. Er überstand den Unfall schwer verletzt. Im Urteil vom 23. Juni 2004 wurde Küblböck schließlich zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro sowie zu acht Stunden Sozialarbeit verurteilt. Die Medien berichteten sehr detalliert über den Unfall, der sich gerade zu einem Zeitpunkt ereignete, als Küblböcks Ruhm in Folge der DSDS-Show zu verblassen begann.
Im gleichen Jahr drehte er außerdem den Film Daniel - Der Zauberer, in dem er sich selbst spielte. Der Film, der im August 2004 erschien floppte an den Kinokassen (10.000 Zuschauer bei über 100 Kopien) und wurde daher in den meisten Kinos schon nach wenigen Tagen wieder aus dem Programm genommen. Dieser Film markiert den vorläufigen Endpunkt von Küblböcks starker Medienpräsenz. Seine bislang letzten musikalischen Veröffentlichungen waren die Single Don't close your eyes, die er gemeinsam mit drei anderen DSDS-Teilnehmern unter der Bezeichnung 4 United veröffentlichte, sowie eine DVD über seine Positive Energie-Tournee 2003. Beide erschienen Ende 2004.
Ansehen in der Öffentlichkeit
Die Meinungen über sein Auftreten gehen auseinander. Er ist in hohem Maße seinem durch die Presse manipuliertem Image ausgesetzt. Im Verlauf des Jahres 2003 - nach Deutschland sucht den Superstar - war er in den Medien weitaus präsenter als der Gewinner Alexander Klaws. Gleichzeitig wuchs der Trend dazu, in der Öffentlichkeit negativ über Küblböck zu äußern - ob begründet oder unbegründet, sei dahingestellt.
Durchaus vorhandene treue Fans sehen ihn als ein junges Talent mit Entwicklungspotential. Sie bewundern seine Ausgefallenheit und seinen Mut, mit dem er sich über die starken Anfeindungen der Öffentlichkeit hinwegsetzt.
Ein großer Teil des Publikums sieht in ihm jedoch den durch Trashmedien dargestellten Clown. Teilweise bezieht sich die Kritik auf Küblböcks Auftreten an sich, zum Teil jedoch eher auf die Art und Weise, wie sein Verhalten sowie seine Naivität und Unerfahrenheit (zum Zeitpunkt seines Ausscheidens bei Deutschland sucht den Superstar war er erst 17½ Jahre alt) von den Medien zur Schau gestellt werden und die Medien ihn - zum Positiven oder Negativen - ausnutzen. Oft wurde ihm vorgeworfen, sich seinen Erfolg nicht selbst erarbeitet zu haben, sondern lediglich durch die geschickte Vermarktung anderer dazu gekommen zusein - was allerdings auch auf die meisten anderen Castingshow-Teilnehmer zutrifft. Seine von Dieter Bohlen produzierten Lieder waren überwiegend modernisierte Oldies (You drive me crazy, The lion sleeps tonight), was nicht überall auf Begeisterung stieß. Durchaus vorhandene treue Fans sehen ihn als ein junges Talent mit Entwicklungspotential. Einige Fakten illustrieren das hohe Maß an Polarisation, das er hervorruft:
- Bei der ZDF-Telefonabstimmung Unsere Besten im Jahr 2003 über die bedeutendsten Deutschen aller Zeiten belegte Küblböck den 16. Platz und lag damit noch vor Wolfgang Amadeus Mozart, Herbert Grönemeyer, Dieter Bohlen und Campino. Lediglich Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven wurden als Musiker besser eingestuft. Er rangierte damit gleichzeitig auch als zweitbester lebender Deutscher (Bester war Helmut Kohl auf Platz 13). Die Sendung lief zu einer Zeit, in dem der Hype der "Deutschland sucht den Superstar"-Show noch nachwirkte und Küblböck noch nicht das Interesse der Boulevard-Medien verloren hatte. Im Anschluss an die Sendung wurden Kritiken laut, dass das Ergebnis der Abstimmung möglicherweise durch massives Engagement von Küblböck-Fans einseitig beeinflusst wurde.
- Bei einer Umfrage in der ProSieben-Show Die 100 nervigsten Deutschen am 21. Januar 2004 wurde Daniel Küblböck auf Platz 1 gewählt.
- Daniel Küblböcks erster Kinofilm „Daniel – Der Zauberer“ (2004) befindet sich in der weltweit größten Filmdatenbank Internet Movie Database in der Kategorie „Schlechtester Film aller Zeiten“ konstant in den "Bottom 100" und belegte zeitweilig einen der ersten drei Plätze (siehe auch [1]). An den Bewertungen, die die IMDb-Nutzer abgegeben haben, zeigt sich auch die extreme Polarisation Küblböcks: Bis zum 13. März 2005 hatten 2.549 Nutzer über den Film abgestimmt. Davon hatten 484 die höchste Note 10 abgegeben, 2.003 die niedrigste Note 1. Nur 62 Benutzer hatten eine Bewertung zwischen 2 und 9 abgegeben.
Diskografie
- 31. März 2003: „You Drive Me Crazy“ (Single)
- 19. Mai 2003: „Heartbeat“ (Single)
- 16. Juni 2003: „Positive Energie“ (Album)
- 2. Februar 2004: „The Lion Sleeps Tonight“ (Single)
- 24. Mai 2004: „Teenage Tears“ (Single)
- 27. September 2004: „My Life is Magic“ (Musik-DVD)
- 22. November 2004: „Don't close your Eyes“ (Single mit 4-United)
- 13. Dezember 2004: "LIVE ON PE TOUR 2003" (Musik-DVD)
Filmografie
- 2003 „St. Angela“ (TV-Serie, Gastauftritt)
- 2004 „Daniel – Der Zauberer“ (Kinofilm)
- 2004 „Crazy Race II“ (TV-Film, Gastauftritt)
Daneben wurden Szenen mit Küblböck in verschiedenen weiteren Filmen eingespielt, u.a. in „Der Wixxer“ (2004).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Küblböck, Daniel |
ALTERNATIVNAMEN | Daniel Dominik Küblböck; Daniel K. |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Sänger |
GEBURTSDATUM | 27. August 1985 |
GEBURTSORT | Hutthurm, Bayern |