Rosakakadu
Rosakakadu | ||||||||||
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![]() Rosakakadu (Eolophus roseicapilla) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Eolophus roseicapilla | ||||||||||
(Vieillot, 1817) |
Der Rosakakadu (Eolophus roseicapilla, in Australien auch Galah genannt) ist eine in Australien lebende Papageienart aus der Familie der Kakadus (Cacatuidae).
Beschreibung
Mit 35cm Körpergröße ist der Rosahauben-Kakadu (Eolophus roseicapillus) einer der kleinsten aber farbenprächtigsten und die am weitesten verbreitete Kakaduart in Australien. Mehrere tausend Tiere zählende Schwärme sind keine Seltenheit. Und obwohl der Galah wie er in Australien genannt wird in seiner Heimat als Schädling betrachtet und gejagt wird, ist er bei uns wegen der strengen Ausfuhrbestimmungen der australischen Regierung ein seltener Vertreter seiner Art. Die Lebenserwartung beträgt rund 40 Jahre, die Lebensweise ist weitgehend Monogam.
Lebensweise
Sie sind über ganz Australien verbreitet und bewohnen sowohl Wälder als auch offenes Gelände und kommen sogar in Parkanlagen und Gärten vor. Da sie anpassungsfähig sind, zählen sie zu den häufigsten Kakaduarten des Landes. Ihre Nahrung besteht aus Samen, Körnern, Früchten, Beeren und manchmal auch aus Insekten und deren Larven. Da sie manchmal in größeren Schwärmen umherziehen, sind sie mancherorts als Plage verschrien, da sie auf Feldern und Plantagen große Schäden anrichten können.
Fortpflanzung
Das Nest wird in Baumhöhlen oder toten Bäumen angelegt, dabei werden Eukalyptusbäume bevorzugt. Unterhalb des Höhleneingangs nagt der Rosakakadu einen breiten Streifen der Rinde ab, um Schlangen vom Gelege fern zu halten. Der Eingang des Nestes befindet sich bis zu 20 Meter über dem Boden, die Baumhöhle wird von beiden Eltern mit Blättern ausgekleidet. Das Gelege besteht aus zwei bis fünf Eiern, die 30 Tage lang von beiden Partnern bebrütet werden. Die Jungvögel sind nach 60 bis 80 Tagen flügge.
Rosakakadus und Menschen
Schätzungen des Bestandes reichen von einer bis zu zehn Millionen Tiere. Zum einen werden sie als Schädlinge gejagt, zum anderen dürfen sie aber wegen eines Verbotes der australischen Regierung nicht exportiert werden. Das erklärt das es also mit einem sehr geschützen zu tun hat.