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Autotypie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Autotypie (griech., "Selbstschrift"), im Deutschen auch Netzätzung genannt, ist ein um 1880 von Meisenbach entwickeltes fotomechanisches Reproduktionsverfahren zur Herstellung von Klischees nach Halbtonvorlagen für den Hochdruck oder Buchdruck.

Die Zerlegung des Bildes in Linien und Punkte erfolgt durch ein Kreuzlinienraster, so dass dieselben auf Metall übertragen und hochgeätzt werden können für den Druck auf der Buchdruckpresse.

Das Verfahren eignet sich besonders zur Reproduktion von Architekturen und figürlichen Darstellungen jeder Art. Es ist wesentlich billiger als der Holzschnitt, vermag denselben vielfach zu ersetzen und arbeitet außerordentlich rasch.

Die Autotypie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Autotype Company in München patentiert.

Die erste Autotypie in der Tagespresse erschien in den USA am 4. März 1880 im New York Daily Graphic (andere Quellen nennen den 21. Januar 1897 und die New York Tribune).

Siehe auch: Woodburytypie, Kohledruck, Heliogravure, Photogravure, Fotogravüre, Lichtdruck, Offsetdruck, Fotografie