Kambium

Kambium, oder auch Kambiumring, nennt man – vor allem bei Bäumen – die hohlzylinderförmige Wachstumsschicht zwischen der Splintholzzone und der Rinde (Bastzone und Borke). Diese Schicht ist für das sekundäre Sprosswachstum (Dickenwachstum) verantwortlich. Man kann es – im Gegensatz zum Apikalmeristem – als Lateralmeristem bezeichnen. Es liegt zwischen Xylem (innen) und Phloem (außen). Bei monokotylen Pflanzen gibt es kein Kambium im Leitbündel (Xylem/Phloem), weswegen diese nicht zu einem sekundären Dickenwachstum in Form der dikotylen Pflanzen befähigt sind. Es gibt jedoch monokotyle Pflanzen, wie z.B. Palmen, die ein sekundäres Dickenwachstum aufweisen. Jedoch sind diese nur Ausnahmen, da der Großteil der monokotylen Pflanzen kein sekundäres Dickenwachstum aufweist, woraus sich ableiten lässt, dass für ein effektiveres sekundäres Dickenwachstum das Kambium benötigt wird.
Das Bündelkambium kann auch als faszikuläres Kambium bezeichnet werden.
Nach der Definition wird alles Gewebe, das vom Kambium nach innen abgeschieden wird, Holz genannt (unabhängig von der Verholzung) und alles Gewebe, was nach außen abgeschieden wird, Bast. Im Bast kann es zur Ausbildung eines zusätzlichen Kambiums, dem sekundären Korkkambium (Phellogen) kommen.
Weblinks
- Weiterführende Informationen bei Botanik online