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Wesel

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Wesel Deutschlandkarte, Position von Wesel hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Wesel
Fläche: 122,54 km²
Einwohner: 61.689 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte: 503,4 Einwohner je km²
Höhe: 23 m über NN
Postleitzahlen: 46483, 46485, 46487
Telefonvorwahlen:
02 81
0 28 03 (Büderich)
0 28 59 (Bislich)
Geografische Lage: 51° 40' n. B.
06° 37' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: WES
Gemeindeschlüssel: 05 1 70 048
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Klever-Tor-Platz 1
46483 Wesel
Postanschrift der
Stadtverwaltung:
Postfach 10 07 60
46467 Wesel
Website: www.wesel.de
E-Mail-Adresse: poststelle@wesel.de
Politik
Bürgermeisterin: Ulrike Westkamp
(SPD)

Die Hansestadt Wesel liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Stadt ist Sitz des Kreises Wesel und Mitglied des Hansebundes der Neuzeit.

Geographie

Räumliche Lage

Die Hansestadt Wesel liegt an der Mündung der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals in den Rhein, ungefähr in der Mitte des Kreises Wesel 30 km nordwestlich des Ruhrgebiets sowie 50 km von der Grenze zu den Niederlanden entfernt. Wesel bildet die westliche Begrenzung des Naturparks Hohe Mark. In der Landesplanung ist Wesel als Mittelzentrum eingestuft.

Stadtgebiet

Die Gesamtflläche des Stadtgebietes beträgt rund 122 Quadratkilometer. Die maximale West-Ost-Ausdehnung liegt bei 17 Kilometern, in nord-südlicher Richtung sind es 12 Kilometer. Die Stadtgrenze ist 60 Kilometer lang. Wesel liegt auf einer mittleren Höhenlage von 23 Metern über NN. Der Ortsmittelpunkt hat die Koordinaten 51° 39' 37´´ n.B. und 6° 36' 43´´ ö.L.

Die Stadt gliedert sich räumlich in die vier Stadtteile Wesel, Bislich, Büderich und Obrighoven. Jeder Stadtteil besteht aus weiteren Ortsteilen; Stadtbezirke gibt es in Wesel anders als in kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens nicht.

Die Ortsteile der vier Stadtteile von Wesel:

  • Bislich: Bislich und Bergerfurth
  • Büderich: Büderich und Ginderich
  • Obrighoven: Obrighoven und Lackhausen
  • Wesel: Wesel (Innenstadt), Blumenkamp, Feldmark, Flüren und Fusternberg

Nachbargemeinden bzw. -städte

Die Stadt Wesel grenzt im Norden an die Stadt Hamminkeln, im Osten an die Gemeinde Hünxe, im Süden an die Städte Voerde und Rheinberg, im Westen an die Gemeinde Alpen und die Stadt Xanten sowie die Stadt Rees im Kreis Kleve.

Geschichte

Antike

Fundstücke belegen, dass der Raum Wesel in Vor- und Frühgeschichte bereits besiedelt war. Da Rhein und Lippe jedoch häufig das Flussbett wechselten, liegen wenig gesicherte Erkenntnisse aus dieser Zeit vor. In der Zeit der Völkerwanderung und im frühen Mittelalter existiert im Bereich der damaligen Mündung der Lippe in den Rhein der Stützpunkt Lippeham. Er lag vermutlich zwischen den heutigen Ortsteilen Flüren und Bislich. Von hier aus unternahm Kaiser Karl der Große mehrfach Feldzüge gegen Sachsen und Dänen. Die Siedlung ging vermutlich im Hochwasser der beiden Flüsse unter und kann deshalb nicht als Ursprung von Wesel gelten.

Mittelalter

Wesel, Willibrordi-Dom, von Osten
Karte der erhaltenen Teile der Festung Wesel
Wesel, Berliner Tor, 1722

Anfang des 8. Jahrhunderts erwähnt eine Urkundenabschrift im Kloster Echternach im Zusammenhang mit einer Schenkung den Namen Wesel(e), einen großen fränkischen Gutshof, der als Ausgangspunkt für die Entstehung der Stadt gelten muss. Er befand sich mit ziemlicher Sicherheit nahe dem heutigen Kornmarkt. Zu dieser Zeit wird auch die erste Holz-Fachwerkkirche an der Stelle des heutigen Willibrordi-Doms erbaut.

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts fällt Wesel als Mitgift an die Grafen von Kleve. 1241 wird Wesel Stadt mit umfangreichen Privilegien. Von 1407 an war Wesel Hansestadt. Seinerzeit war sie die wohlhabendste Stadt im Herzogtum Kleve und der größte Stapel- und Umschlagplatz im niederrheinischen Raum nach Köln.

Die Bürger Wesels wollen sich mit den Verhältnissen in der Katholischen Kirche nicht abfinden. Sie versammeln sich auf dem Großen Markt vor dem Willibrordi-Dom und überreichen den beiden Bürgermeistern eine Bittschrift. Auf Anfrage stimmt auch der Herzog zu. Am Ostersonntag 1540 wird das Abendmahl, dem Wunsche der Bürger entsprechend "unter beiderlei Gestalt" an den herzoglichen Richter, die meisten Ratsmitglieder und 1.500 Bürger im Willibrordi-Dom ausgeteilt.

Neuzeit

1609 fällt Wesel mit dem Herzogtum Kleve an die Kurfürsten von Brandenburg und wird zu einer der größten Festungen ausgebaut. Aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen eine Reihe von Festungsbauwerken, an denen vornehmlich Preußen und Frankreich gearbeitet haben. Ab 1886 wird die Stadt entfestigt. Der Grüngürtel, der die Innenstadt umgibt, wurde auf den ehemaligen Wällen der Festung angelegt ("Glacisanlagen").

Siehe auch: Zitadelle Wesel

Zerstörung und Wiederaufbau

Am 16., 17. und 19. Februar 1945 wird Wesel durch alliierte Bombenangriffe und Granatbeschuss fast vollständig zerstört. Alle Rhein- und Lippebrücken werden gesprengt, unter anderem am 10. März die 1.950 m lange Eisenbahnbrücke über den Rhein. Am 23. März wird Wesel zur Vorbereitung des Rheinübergangs erneut bombardiert und von über 3.000 Geschützen unter Feuer genommen. Die Zeitschrift Life drückte es so aus: „Wesel wurde pulverisiert“. 98 % des Stadtgebiets waren zerstört.

Ab Mitte 1946 beginnt die planmäßige Enttrümmerung der Stadt und der Wiederaufbau. Hierzu wurde das „Notstandswerk Wesel hilft sich selbst“ begründet. In einem Ausdruck enormen Bürgerwillens wird auch der Aufbau öffentlicher Gebäude in Angriff genommen. Hervorzuheben ist vor allem der Wiederaufbau des Willibrordi-Doms, dem Jahrhunderte alten Wahrzeichen der Stadt, durch den Willibrordi-Dombauverein.

Gemeinde- und Kreisreform

Am 1. Juli 1969 werden im Zuge des 1. Neugliederungsprogramms die bis dahin selbstständigen Gemeinden Flüren und Obrighoven-Lackhausen in die Stadt Wesel eingegliedert. Im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms folgen am 1. Januar 1975 die Gemeinden Bislich, Büderich mit Ginderich und Diersfordt sowie die Ortsteile Blumenkamp der Gemeinde Hamminkeln, Lippedorf der Gemeinde Voerde und ein kleiner Gebietsteil der Gemeinde Hünxe.

Das Stadtgebiet wächst von 19,63 km² am 30. Juni 1969 auf 122,64 km² am 1. Januar 1975. Die Einwohnerzahl steigt entsprechend von 36.046 auf 60.488.

Am 30. Juni 2004 hatte Wesel 61.689 Einwohner, davon 29.833 (48,36 %) männliche und 31.856 (51,64 %) weibliche Einwohner bei einem Ausländeranteil von 4.299 (6,97 %). Evangelisch waren 33,94 %, römisch-katholisch 42,88 % und sonstige 23,18 %.

Am 8. Mai 1974 gibt der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen das Abstimmungsergebnis bekannt, wonach Wesel im Rahmen der kommunalen Neugliederung ab 1. Januar 1975 zur Kreisstadt des neuen Großkreises Wesel bestimmt wird.

Politik

Stadtrat

Die erste Bürgermeisterin in der langen Geschichte der Stadt Wesel ist Ulrike Westkamp (SPD).

Die 50 Sitze im Stadtrat verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Partei
Sitze
Christlich Demokratische Union
22
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
19
Bündnis 90/Die Grünen
 4
Freie Demokratische Partei
 3
Unabhängige Wählergemeinschaft Wesel
 2

Stadtwappen

Wappen der Stadt Wesel auf ngw.nl

Das Stadtwappen zeigt drei springende silberne Wiesel auf rotem Grund. Zwischen ihnen steht ein silbernes, so genanntes "Herzschildchen", das auf das Reitersiegel des Klever Herzogs verweist. Das Wiesel ist als Wappenzeichen der Stadt bereits seit dem 13. Jahrhundert überliefert und übersetzt bildhaft den Namen der Stadt. Das Stadtwappen wurde in seiner modernen Form 1984 genehmigt.

Städtepartnerschaften u.a.

Die Stadt Wesel pflegt mehrere, meistens über Jahre durch private, schulische und Vereinskontakte aufgebaute Städtepartnerschaften.

Darüber hinaus ist Wesel Patenstadt des Tenders "Rhein" der Deutschen Marine und des in Wesel stationierten Fernmelde-Bataillons 284 der Bundeswehr (seit 2003). Zu Lisieux (Frankreich) bestehen schon seit vielen Jahren Kontakte über einen regen Schüleraustausch.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Gindericher Kirche im Winter
Wesel, Willibrordi-Dom, von Westen
Wesel, Lutherhaus, 1729
  • St. Johannes-Kirche, Bislich (12. Jh.), Dorfstraße.
Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, Ende des 14. Jh. gotisiert
  • St. Mariä-Himmelfahrt-Kirche, Ginderich (13. Jh.), Schulplatz.
Dreischiffiger Tuffbau mit hölzernem Marienbild
Spätgotische Basilika mit fünf Kirchenschiffen, Turm von 1478
Größte erhaltene Festungsanlage des Rheinlands.
Heute sind dort untergebracht
die Musik- und Kunstschule der Stadt Wesel
das Preussen-Museum Nordrhein-Westfalen
das Stadtarchiv mit Restaurierungswerkstatt
das Städtische Museum - Abteilung Schillkasematte
Preußischer Barock (Jean de Bodt), Rest der Stadtbefestigung
  • Lutherhaus (1729), Korbmacherstraße 12.
Evangelisches Gemeindehaus, ehemalige Kirche der Lutheraner
  • Schlosskirche Diersfordt (1775-1778), Am Schloss (Alexander Hermann von Wylich)
  • Evang. Kirche Büderich (1835), Pastor-Wolf-Straße (Karl Friedrich Schinkel)
  • St. Martini-Kirche (1949), Martinistraße 10.
Erbaut auf den Grundmauern einer Kaserne. Altarteile und Heiligenfiguren aus dem 15. Jh. (Ostermann)
  • St. Mariä-Himmelfahrts-Kirche (1952), Pastor-Janßen-Straße 5.
Moderner Kirchenbau mit Krypta der ehemaligen Dominikanerkirche von 1293 (Prof. Schwarz)
  • Friedenskirche "Zu den heiligen Engeln" (1956-1958), Fusternberger Straße.
Moderner Kirchenbau auf den Grundmauern eines alten Forts (Schilling)
  • Sender Wesel (1968), Perricher Weg.
320,80 m hoher, abgespannter Stahlfachwerkmast der Deutschen Telekom im Ortsteil Ginderich.
DVB-T-Sender für ARD, ZDF, NDR, mdr, Südwest-Fernsehen, RTL, RTL II, Super RTL, SAT 1, Pro 7, Vox, Kabel 1, 3sat, Phönix, Arte, KiKa, WDR, N 24, Viva, EuroSport, CNN, Terra Nova und ZDF digitext und 1 MUXXX,
vorübergehend noch die analogen TV-Sender ZDF (Kanal 35), WDR Fernsehen/Düsseldorfer Lokalfenster (Kanal 48) und Ruhr-Lokalfenster (Kanal 59) sowie
die UKW-Sender für DLF (102,8 MHz) und Radio KW (107,6 MHz).

Denkmäler

  • Clever-Tor-Fries (1700, Rathaus, Klever-Tor-Platz.
Ursprünglich vom Clever Tor, seit 1975 am jetzigen Standort.
Monument zum Gedenken an die Erschießung der 11 Schillschen Offiziere 1809, aus franz. Kanonen gegossen (nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel)
  • Technisches Denkmal Altes Wasserwerk (1886), Am Lippehafen. Dampfmaschine mit Kesselanlage (1902)
  • Technisches Denkmal Wasserturm (1886), Brandstraße
  • Trauernde Vesalia (1953), Denkmal auf dem Bombenopferfeld (Ehrenfriedhof) des Alten Friedhofs, Caspar-Baur-Straße (Eva Brinkmann)
  • Peter-Minuit-Denkmal (1963), Moltkestraße.
Peter Minuit, 1585 in Wesel geboren, Diakon am Willibrordi-Dom gründete 1626 Neu-Amsterdam, das heutige New York (Hermann Kunkler).
  • Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung Wesels im Zweiten Weltkrieg (Hans Breeker, 1964), Caspar-Baur-Straße

Parkanlagen

  • Heubergpark
  • Glacisanlagen, großzügige Grünanlagen im ehemaligen Festungsgürtel

Freizeit- und Erholungseinrichtungen

Ausflugsziele

  • Diersfordter Wald
883 ha großes Naturschutzgebiet mit einem 350 ha großen Wildgatter
  • Schwarzes Wasser
Nährstoffarmer Heideweiher inmitten einer Dünenlandschaft, eines der ältesten Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen.
Gesamtfläche 810 ha, größtenteils Landschaftsschutzgebiet, Wasserfläche des Auesees 160 ha, davon 85 ha als Nutzfläche für Wassersport, maximale Wassertiefe 17,5 m.
Der Rheinaue-Park umfasst einen Segel- und Motorflugplatz, einen Wassersporthafen, Tennishallen und -plätze, einen Minigolfplatz, das Auestadion, das beheizte RheinBad und das Strandbad Auesee. Er wird durch Rundwanderwege erschlossen.
Einer der größten Naturparke Deutschlands mit einer Gesamtfläche von mehr als 1.000 km².
Sein Gebiet erstreckt sich beiderseits der unteren Lippe vom Ostrand der Stadt Wesel bis nach Datteln, im Norden bis Bocholt, Rhede, Borken, Coesfeld und im Süden teilweise bis ins Ruhrgebiet.
Naturschutzgebiet, wichtiger Gänserastplatz, der zu den "important bird areas" zählt.

Sportanlagen

In Wesel befinden sich verschiedene Sportanlagen, u.a. das Aue-Stadion als Leichtathletikstützpunkt, mehrere Sporthallen, eine Eishalle und mehrere Schwimm- und Freizeitbäder. Des Weiteren gibt es einen Sportflugplatz (Wesel/Römerwardt EDLX) und einen Yachthafen.

Öffentliche Einrichtungen

Kulturelles Zentrum sind die Straßen rund um die ehemalige Zitadelle nördlich des Rheinhafens. In der Innenstadt befinden sich einige städtische Einrichtungen im "Centrum" Ritterstraße.

Theater und Konzerte

In der Musik- und Kunstschule finden regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt. Die Niederrheinhalle bietet Platz für Großveranstaltungen wie Messen und Tagungen. Theatergastspiele, Sinfonie- und Kammerkonzerte sowie Kindertheater werden im Städtisches Bühnenhaus in der Martinistraße aufgeführt. Über die Stadtgrenzen hinnaus bekannt sind die Weseler Dom-Konzerte im Willibrordi-Dom am Großen Markt.

Stadtarchiv, Stadtbücherei

Das Stadtarchiv bietet einen umfangreichem Archivbestand (Urkunden und Schriften seit 1241) und eine Restaurierungswerkstatt. Die Stadtbücherei im "Centrum" hat über 100.000 Medieneinheiten.

Museen

Das Städtische Museum verfügt über drei Abteilungen: Die Galerie im "Centrum" mit wechselnden Ausstellungen und der Dauerausstellung "Weseler Silber und Eidesleistung". Die Abteilung Schillkasematte sowie die Abteilung Festungsgeschichte liegen beide in der Nähe der ehemligen Zitadelle und bieten weitere historische Informationen.
Im Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen wird die vielfältige Geschichte Preußens und ihr Einfluss auf Wesel und NRW gezeigt.
Das Heimatmuseum Bislich in der Dorfstraße und ziegt Besuchern heimatkundliche Fundstücke, eine ornithologische Sammlung sowie Informationen zum Rheindeich.

Schulen

Wesel verfügt in der Primarstufe über eine evangelische Grundschule, drei katholische Grundschulen und zehn Gemeinschafts-Grundschulen sowie über je eine Sonderschule für Geistigbehinderte, Lernbehinderte sowie Sprachbehinderte und Schwerhörige.
Es gibt in der Sekundarstufe ein Berufskolleg, eine Gesamtschule, je zwei Gymnasien, Hauptschulen und Realschulen im Stadtgebiet.
Ein Abendgymnasium, die Musik- und Kunstschule, das Studienzentrum der Fernuniversität Hagen und die Volkshochschule der Stadt Wesel im "Centrum" bilden den Weiterbildungsbereich.

Krankenhäuser, Altenheime

In der Stadt gibt es zwei Krankenhäuser: das Evangelische Krankenhaus mit 314 Betten und das Marien-Hospital mit 422 Betten.

Weiterhin bestehen vier Altenheime.

Behörden u.a.

Wesel ist Sitz der Agentur für Arbeit für das Gebiet der Kreise Wesel und Kleve, der Amts-, Landwirtschafts- und Arbeitsgerichte sowie des staatlichen Forstamts Wesel. Das Finanzamt, die Verwaltung des Kreises Wesel sowie die Kreispolizeibehörde und die Kreishandwerkerschaft sitzen in Wesel. Der Landesbetriebs Straßenbau NRW sowie der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer führen Niederlassungen beziehungsweise Zweigstellen in Wesel.

Wesel ist Bundeswehrstandort. In der Schill-Kaserne ist das Fernmeldebataillon 284 stationiert.

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehr

Schiene

Der Bahnhof Wesel liegt ungefähr 700 m südöstlich des Stadtzentrums an der rechtsrheinischen, zweigleisigen, elektrifizierten Hollandstrecke (Kursbuchstrecke 420), die erhebliche Bedeutung im Personenfernverkehr und im Güterverkehr hat. Einziger Fernverkehrshalt in Wesel ist der Schlafwagenzug CityNightLine in Richtung Süddeutschland und in die Schweiz. An der Strecke nach Emmerich, 3 km nördlich des Bahnhofs Wesel, liegt der Haltepunkt "Wesel-Feldmark", der nur von der Regionalbahn "Der Weseler" (RB 35) bedient wird. An der in Wesel abzweigenden, eingleisigen Strecke nach Bocholt (Kursbuchstrecke 421) liegt der Haltepunkt "Blumenkamp", der von der Regionalbahn "Der Bocholter" (RB 32) bedient wird.

Straße

Wesel ist im Fernstraßenbereich über die Bundesautobahnen 3 (E 35) und 57 (E 31) sowie über die Bundesstraßen 8, 58, 70 und 473 angebunden. Vier Landesstraßen erschließen das Stadtgebiet zusätzlich.

Wasser

Sowohl der Rheinstrom (Länge im Stadtgebiet: 17,0 km) als auch die hier einmündenden Lippe und Wesel-Datteln-Kanal (Länge im Stadtgebiet: 6,7 km) durchfliessen das Stadtgebiet und bilden die Grundlage für die betriebenen Häfen, den Rhein-Lippe-Hafen Wesel, den Städtischen Rheinhafen Wesel und den Staatlichen Schutzhafen Wesel. Bei Rheinkilometer 823 verkehrt zwischen Xanten und Wesel-Bislich die Personenfähre Keer Tröch II.

Öffentlicher Personennahverkehr

In Wesel verkehren in der Regel im Stundentakt

sowie zwölf Regional- und drei Stadtbuslinien zur räumlichen und innerstädtischen Erschließung.

Unternehmen

  • Die Chemische Industrie mit Byk-Chemie, einem Hersteller von Lack-Additiven des Altana-Konzerns, mit Promochem und Oxoid ist in Wesel stark vertreten.
  • Die Flachglas produziert Bauglas und Spezialglas für die Automobilindustrie.
  • Die Keramag ist ein bekannter Hersteller von Sanitärkeramik.
  • Die RWE-Rhein-Ruhr AG unterhält hier das Regionalzentrum Niederrhein.
  • Die beiden Krankenhäuser mit ihren angeschlossenen Einrichtungen, das Evangelische Krankenhaus Wesel und das Marien-Hospital Wesel gehören zu den größten Arbeitgebern.
  • F.C. Trapp AG im Hoch- und Tiefbau
  • Hülskens GmbH & Co. KG in der Kiesindustrie
  • Landers Firmengruppe in Abfallbeseitigung und -verwertung
  • REWE Dortmund Großhandel e.G.
  • Stams GmbH & Co. KG als Getränkeabfüller
  • Weseler Teppich GmbH & Co. KG.

Medien

Mit Lokalredaktionen vertreten sind in Wesel die Tageszeitungen Neue Rhein Zeitung und Rheinische Post sowie die Wochenzeitung Der Weseler. Beim Westdeutschen Rundfunk ist für Wesel die Redaktion Kleve zuständig. Ferner besteht der Lokalfunksender Radio KW.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten, die in Wesel wirkten


Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im RVR

Falscher Name der Vorlage:Nur Liste.
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