Zum Inhalt springen

Oensingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. April 2005 um 10:41 Uhr durch Tschubby (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Ort Schweiz Oensingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gäu des Kantons Solothurn in der Schweiz.

Geographie

Oensingen liegt im Mittelland am Fusse des Jura und am Ausgang der Klus, die sich die Dünnern von Balsthal herkommend durch den Berg geschnitten hat. Die Jurahänge machen etwa 40% der Gemeindefläche aus und sind sehr stark bewaldet. Der höchste Punkt ist die Roggenfluh mit 995 m ü. M., weitere markante Punkte sind die Lehnfluh und die Ravelle.

Geschichte

Der Ortsname Oensingen ist alemannischen Ursprungs und etwa im 6. Jahrhundert entstanden. Er wird als Wohnsitzname eines Ongis gedeutet. Erstmals urkundlich wird Oensingen 968 erwähnt. Konrad von Burgund bestätigte damals die Zugehörigkeit von Oingesingin cum ecclesia zum Kloster Münster-Granfelden.

Die ältesten menschlichen Spuren gehen jedoch bis in die Altsteinzeit zurück: In der "Rislisberghöhle" wurde ein Rentierknochen mit einem eingravierten Steinbock gefunden. Aus späterer Zeit stammt der Schalenstein mit 8 Schalen und diversen Figuren am Südhang der Ravelle.

In der Römerzeit war Oensingen die grösste römische Siedlung zwischen Olten und Stadt Solothurn und lag an einer strategisch wichtigen Verzweigung von Handels- und Heerestrassen.

Die Wichtigkeit bezeugen auch die Überreste von 4 Burgen aus dem Mittelalter auf der Lehnfluh. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert wurde die heute noch erhaltene und von weit sichtbare Neu-Bechburg von den Freiherren von Bechburg erbaut. Nach verschiedenen Eigentümern gelangt sie 1463 zu Stadt Solothurn.

Politik

Gemeindepräsident ist Ruedi Burri. Bürgerpräsident ist Berger Urs.

Verkehr

Oensingen liegt an der Autobahn A1, sowie an der SBB Linie Jurasüdfuss.