János Csernoch

János Csernoch (* 18. Juni 1852 in Szakolcza, Ungarn; † 25. Juli 1927 im Esztergom) war Erzbischof von Esztergom und ein Kardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

János Csernoch studierte in Wien und Rom die Fächer Philosophie und katholische Theologie. Er promovierte zum Doktor der Katholischen Theologie und empfing am 18. November 1874 in Wien das Sakrament der Priesterweihe. Nach Abschluß weiterführender Studien arbeitete er als Seelsorger, Hochschullehrer, Bibliothekar, Archivar und Notar des Apostolischen Stuhles in Radossócz und Esztergom. 1888 erhielt er die Ernennung zum Titularabt von Savnyik, 1901 vertrat er seinen Geburtsort im ungarischen Parlament. János Csernoch war Mitgründer der Katholischen Partei Ungarns, 1907 wurde er Apostolischer Protonotar. 1908 ernannte ihn Papst Pius X. zum Bischof von Csanád, 1911 zum Erzbischof von Kalocsa, 1912 zum Erzbischof von Esztergom. Am 25. Mai 1914 wurde János Csernoch als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant' Eusebio in das Kardinalskollegium aufgenommen. Er nahm in den Jahren 1914 und 1922 am Konklave teil, am 31. Dezember 1916 krönte er Karl IV. von Ungarn. János Csernoch starb am 25. Juli 1927 in Esztergom und wurde in der dortigen Kathedrale bestattet.