Diskussion:Mentalisierung
Literatur?
Hallo Widescreen, Mentalisierungsbasierte Psychotherapie scheint mir ein interessanter Ansatz. Gibt es dazu Literatur? Gruß --Getüm•••@ 11:37, 14. Jun. 2008 (CEST)
- Na Klar:
- [1]
- Gruß -- Widescreen ® 12:03, 14. Jun. 2008 (CEST)
- Danke! Für die kleineren Artikel nehme ich mir eher Zeit als für Bücher. Wenn du mal einen Artikel über die therapeutische Praxis aufstöberst (am besten Web), wäre ich dir dankbar, wenn du ihn hier posten würdest. Mach ich natürlich auch, aber du bist näher dran. Gruß --Getüm•••@ 13:04, 14. Jun. 2008 (CEST)
Affektregulierung
Was hältst du davon, den alten Arbeitstitel "Regulationsstörungen im Säuglingsalter" unter dem Lemma "Affektregulierung" oder "Affektregulierung und Mentalisierung" beizubehalten und die "Mentalisierungsbasierte Psychotherapie" zusätzlich aufzunehmen? Für das, was du schon erarbeitet hast, erscheint mir "Therapie" zu eng.--Getüm•••@ 13:38, 14. Jun. 2008 (CEST)
- Nachtrag am Rande: vielleicht interessiert dich das Affektkontrolltraining, dass vor allem für gewalttätige Jugendliche entwickelt wurde. Das Konzept ist sehr interessant, der Erfinder, den ich auf einem Workshop kennen lernte, auch.--Getüm•••@ 13:49, 14. Jun. 2008 (CEST)
- Die theoretischen Grundlagen sind eigentlich schon unter dem Lemma Theory of Mind aufgeführt, obwohl es sich bei dem Mentalisierungsmodell eher um eine übergeordnete theoretische Position handelt, die auch die Bindungsforschung mit einschließt, also über die reine, kognitive ToM-Theorie hinausgeht. Außerdem hat diese theoretische Forschung bislang nur zu eben besagter Mentalisierungsbasierte Psychotherapie geführt. Ein Therapiekonzept vor dem Jugendalter liegt also noch nicht vor. Das Mentalisierungskonzept greift auch erst ab etwa dem 4. Lj., da vorher schlicht keine "Mentalisierung" statt findet. Die Grundlagen allerdings werden in dem von Gergely vorgelegten Konzept der Affektregulation schon bei der Therapie von Regulationsstörungen im Säuglingsalter einbezogen. Dies könnte man tatsächlich in den Artikel einfügen, wie vieles andere auch. Eine genauere Beschreibung unter einem Krankheitsbild finde ich aber erst einmal nicht so gut. Vielleicht eignet sich einmal ein Artikel Säuglingsforschung oder Entwicklungspsychologie des Säuglingsalters dazu. Gruß -- Widescreen ® 13:51, 14. Jun. 2008 (CEST)
englische Schreibweise
hallo! im Artikel steht: engl. Mentalisation-Based-Treatment. Bateman/Fonagy schreiben aber Mentalization [5] (und google kennt engl. auch nur die z-Schreibweise). gruß --Schmafu 13:39, 12. Aug. 2008 (CEST)
- UUps! Ich habe das einfach aus irgendeinem Artikel durch copy u. past eingefügt und nicht weiter darauf geachtet. Danke! -- Widescreen ® 13:50, 12. Aug. 2008 (CEST)
Starke Arbeit,
das ist ein lesenswerter Artikel geworden. Danke.
Vielleicht finde ich bei einem 2. oder 3. Lesen auch noch Kritikpunkte. Das mit der Reflexionsfunktion habe ich nicht ganz verstanden. Ich habe ein bisschen rum korrigiert, bin mir aber nicht sicher, ob das immer richtig war und schon gar nicht, ob ich alles gefunden habe. Ein bisschen problematisch, wenn ein Legastheniker einen Legastheniker korrigiert ;-). --GΨ 01:15, 6. Dez. 2008 (CET)
- Danke, ist aber immer noch nicht ganz fertig. Es fehlt noch eine breitere Beschreibung der Psychopathologie. Ich dachte, ich hätte die Reflexionsfunktion schon weiter oben beschrieben. Ich werde das noch einfügen. Als LRSler hat man es nicht leicht. Einen Absatz fehlerfrei, der nächste ist gespikt mit Fehlern. Nervig letztendlich :-). Ach übrigens, der Art. soll WP:KEA werden. -- Widescreen ® 09:15, 6. Dez. 2008 (CET)
Zuerst mal ins Review? Über den Satz: "Das mentalisieren ist als „Alltagspsychologie“ zu verstehen." stolpere ich. Wie ist der zu verstehen? --GΨ 12:17, 6. Dez. 2008 (CET)
- Klar Review, wenn ich den letzen Absatz beendet habe. Alltagspsychologie meint, dass es sozusagen Laienpsychologie ist. Und den meisten Menschen gar nicht bewusst ist, dass derartig komplizierte Theory of Mind Voraussetzungen ihren Gedanken zugrunde liegt. -- Widescreen ® 12:47, 6. Dez. 2008 (CET)
Ich steh auf dem Schlauch. Meinst Du: "In der "Alltagspsychologie" bedeutet das Mentalisieren die Fähigkeit, ..."? Der Artikel beschreibt doch Mentalisierung als wissenschaftliches theoretisches Konstrukt. --GΨ 13:39, 6. Dez. 2008 (CET)
- Nein, es bedeutet, das Mentalisieren ein wissenschaftlicher Ausdruck für eine Form der Altagspsychologie ist, die viele Menschen täglich anwenden. -- Widescreen ® 13:44, 6. Dez. 2008 (CET)
Angenommen! :) -- Widescreen ® 14:57, 6. Dez. 2008 (CET)
notizen
- "dass die Realität im Geist lediglich repräsentiert (abgebildet) wird - die Gedanken der Welt im Allgemeinen aber nicht exakt entsprechen."
- ich kenne fonagys schriften nicht. legt er sich auf einen starken konstruktivismus zb für die außenwelt oder zb für die zuschreibung mentaler zustände fest? wenn ja, könnte man eine stelle dazu angeben. legen sich darauf auch alle anderen fachleute fest, die etwas zu thema mentalisierung schreiben? oder ist die formulierung schwächer gemeint? in jedem fall wäre eine referenz nützlich. (auch die angaben im artikel Repräsentation (Psychologie) verschaffen mir nicht größere klarheit) in der Philosophie des Geistes wird der ausdruck "repräsentation" jedenfalls sehr viel schwächer verwendet (ein mentaler zustand referiert auf einen sachverhalt) und gerade von vertretern eines starken erkenntnistheoretischen realismus (wir wissen in vielen fällen durchaus, wie die welt genau beschaffen ist, und zwar gerade weil unsere mentalen mechanismen sie verlässlich repräsentieren). wie auch immer, in jedem fall wäre eine referenz nützlich.
später mehr, Ca$e 11:36, 21. Jan. 2009 (CET)
- Ja, es ist eher ein "Alltagskonstruktivismus" gemeint. Eigentlich eher eine Absage an eine rein teleologische Haltung, wobei man den Zweck von Handlungen niemals sicher bestimmen kann, und nur eine Vorstellung davon besitzt. Wichtig ist, dass der Person klar ist, dass es sich bei Gedanken lediglich um ein subjektives Abbild der Realität handelt, nicht um deren exakte Entsprechung. Dass man sich erst durch den spielerischen Einsatz der Gedanken der interpersonellen "Realität" annähern kann. 23:15, 21. Jan. 2009 (CET)
- Ca$e, ich finde das Wort "Repräsentation" nicht im Artikel Philosophie des Geistes. Wo ist es dort definiert? --GetümΨ 23:19, 2. Feb. 2009 (CET)
- Ja, es ist eher ein "Alltagskonstruktivismus" gemeint. Eigentlich eher eine Absage an eine rein teleologische Haltung, wobei man den Zweck von Handlungen niemals sicher bestimmen kann, und nur eine Vorstellung davon besitzt. Wichtig ist, dass der Person klar ist, dass es sich bei Gedanken lediglich um ein subjektives Abbild der Realität handelt, nicht um deren exakte Entsprechung. Dass man sich erst durch den spielerischen Einsatz der Gedanken der interpersonellen "Realität" annähern kann. 23:15, 21. Jan. 2009 (CET)
Unklarheiten
Plural nur wegen der vielleicht noch Auftauchenden. Erst nur der Satz: "Im Unterschied zur Mentalisierung bezeichnet die Theory of Mind lediglich das Wissen darum, dass andere Menschen ebenfalls mentale (geistige) Zustände haben." Ich verstehe nicht, was damit genau gemeint ist. Gruß --GetümΨ 21:40, 2. Feb. 2009 (CET)
- Ja, der ist gründlich geschwurbelt. Es soll bedeuten, dass die ToM lediglich auf das Wissen über das Mentale abzielt, die Mentalisierung aber weiter gefasst ist. Also zusätzlich eine ontogenetische Dimension enthält und auch Aussagen über die Inhalte der Gedanken über die Gedanken anderer macht usw. Vielleicht ist es sinnvoll, dass noch zu ergänzen. -- Widescreen ® 22:03, 2. Feb. 2009 (CET)
- Den Satz: "Das Wissen um falsche Vorstellungen bei anderen wird als entscheidender Meilenstein hin zu einer Theory of Mind gesehen." verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Ist gemeint: "hin zu einer umfassenderen Theory of Mind"? --GetümΨ 23:00, 2. Feb. 2009 (CET)
- Ja, der ist gründlich geschwurbelt. Es soll bedeuten, dass die ToM lediglich auf das Wissen über das Mentale abzielt, die Mentalisierung aber weiter gefasst ist. Also zusätzlich eine ontogenetische Dimension enthält und auch Aussagen über die Inhalte der Gedanken über die Gedanken anderer macht usw. Vielleicht ist es sinnvoll, dass noch zu ergänzen. -- Widescreen ® 22:03, 2. Feb. 2009 (CET)
Ja, dass ist wiederum die missverständlich Theory of Mind Sache. Es bedeutet ja, eine Theorie vom Verstand/Geist, die jeder Mensch haben kann. Die Forscher hingegen haben ja die Theorie über die Theorie des Verstandes/Geistes, die jeder Mensch haben kann gefunden. Ich hingegen wünschte mir, sie hätten das anders genannt. Im englischen Artikel wird das ganz gut dargestellt: [6]. Sie wird auch Theory-Theory genannt. So ist das halt für Nichtpsychologen sehr missverständlich. Irgendwelche Vorschläge, wie man das darstellen kann? Oder meinst Du etwa etwas anderes? -- Widescreen ® 23:07, 2. Feb. 2009 (CET)
- Ich meine es einfacher. Wie passt der Satz zu der Kritik an der Theory of Mind? --GetümΨ 23:14, 2. Feb. 2009 (CET)
Gott sei Dank! Es ist in der Tat falsch ausgedrückt. Der Zeitpunkt, ab dem die Kinder falsche Vorstellungen anderer erkennen können, ist in der ToM-Forschung der Zeitpunkt ab dem sie eine ToM entwickeln! Der Satz nimmt Bezug auf die vorherige Feststellung, dass Kinder mit Geschwister eher falsche Vorstellungen erkennen können als Kinder ohne. Ich bin für Vorschläge dankbar! :-)
Aber hast Du vielleicht trotzdem einen Vorschlag, wie man diese Theorie-Theorie Geschichte irgendwie plausibel darstellen kann. Mir ist bislang noch nichts eingefallen. -- Widescreen ® 23:26, 2. Feb. 2009 (CET)