OpenBSD
OpenBSD ist ein freies Betriebssystem.
Es entstand 1996, aufgrund eines internen Zerwürfnisses der NetBSD-Gruppe (siehe: Fork). Da das Hauptziel der OpenBSD-Gruppe auf Sicherheit liegt, konnte auf die Qualität von RSA und Algorithmen nicht verzichtet werden. Strenge Gesetze in den USA die Kryptographie betreffend, zwangen die Entwickler das Projekt nach Kanada zu verlegen.
Wie der Name schon sagt, bemüht sich das OpenBSD-Team um ausschließlich offene Entwicklungen. Dies gilt sowohl für die Unterstützung von Plattformen als auch für die Verwendung des Systems. OpenBSD implementiert ganze Teile anderer freier Betriebssysteme, wie NetBSD und FreeBSD, aber auch Linux. OpenBSD kommt im kleinen bis mittleren Serverumfeld für sicherheitskritische Anwendungen zum Einsatz (z.B. Firewalls).
Da hinter dem OpenBSD Projekt keine Firma steht, wird es durch den Verkauf von CDs und T-Shirts, sowie durch Spenden finanziert.
OpenBSD wird durch freiwillige Programmierer und Entwickler vorangetrieben, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Das OpenBSD Projekt produziert ein freies Multi-Plattform 4.4BSD-basiertes UNIX-ähnliches Betriebssystem. Die Anstrengungen liegen vor allem bei Portabilität, Standardisierung, Korrektheit, proaktiver Sicherheit und integrierter Kryptographie. OpenBSD unterstützt Binäremulationen der meisten Programme von System V R4 (Solaris), FreeBSD, Linux, BSD/OS, SunOS und HP-UX.
Aus dem selben Hause stammt auch OpenSSH, welches heute bereits auf allen Unix-Derivaten und natürlich unter Linux zu finden ist.
OpenBSD unterstützt SSH1 und SSH2 und verfügt über das Sicherheitsfeature "W^X" (Writeable xor eXecutable).
Es kann neuerdings auch NTFS-Partitionen lesen.
Die aktuelle OpenBSD-Version ist 3.4, die am 1. November 2003 freigegeben wurde. Dies Version läuft offiziell auf 11 verschiedenen Hardwarearchitekturen, dazu zählen u.a. i386, Alpha, Sun SPARC und PA-RISC.
Siehe auch: 386BSD