NWE Nr. 21
Baureihe 99.600 | |
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Technische Daten | |
Anzahl | 1 |
Nummerierung | 99 6001 |
Hersteller | Krupp |
Baujahr | 1939 |
Achsformel | 1'C1' h2 |
Dienstmasse | 45,3 t |
Achslast | 10,0 t |
Länge über Puffer | 8.910 mm |
Ø Treibrad | 1.000 mm |
Ø Laufrad | 500 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 50 km/h |
Kesseldruck | 14 kp/cm² |
Kolbenhub | 500 mm |
Zylinderdurchmesser | 420 mm |
Rostfläche | 1,37 m X 1,14 m = 1,56 m² |
Verdampfungsheizfläche | 72,0 m² |
Überhitzerheizfläche | 25,2 m² |
Die Baureihe 99.600 ist Teil einer ursprünglich geplanten Typenserie von Einheitsloks, die die NWE bei Krupp in Auftrag gegeben hatte, und die aus drei Loktypen mit den Achsfolgen 1'C1', 1'D1' und 1'E1' bestehen sollten, mit jeweils ähnlichen und untereinander austauschbaren Teilen. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde diese Serie jedoch nicht mehr komplettiert und es wurde lediglich noch ein Prototyp des 1'C1'-Typs realisiert, der heute noch bei der HSB im Einsatz ist.
Die 99.600 hat drei angetriebene Achsen (davon eine Treib- und zwei Kuppelachsen), die in einem Barrenrahmen fest gelagert sind, außerdem sind jeweils eine Vor- und Nachlaufachse kurvenbeweglich in einem Bisselgestell gelagert. Die Troffimoff-Kolbenschieber, die den Dampf im Zylinder bei Leerlauf frei hin- und herströmen lassen, werden durch eine Heusingersteuerung mit Winterthur-Schleife angesteuert. Der Kessel wird durch zwei Dampfstrahlpumpen gespeist.
Bei der Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn 1949 wurde die Lok, die bis dahin NWE 21 hieß, in 99.6001 umnummeriert. 1956 wurde sie von der Harzquerbahn zur Selketalbahn umstationiert, heute sind beide Strecken jedoch miteinander verbunden und als Harzer Schmalspurbahnen zusammengefasst.