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Gang nach Canossa

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Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Zug Heinrichs IV. von Trebur nach Canossa zu Papst Gregor VII. im Febr. 1077, um die Lösung des Kirchenbanns zu erbitten. Der Gang nach Canossa ist ein wichtiger Meilenstein im Investiturstreit.

Im 11. und 12. Jahrhundert stritten die weltliche Macht (Kaiser) und die geistliche Macht (Papst) um das Recht der Investitur von Bischöfen und Äbten.

Papst Gregor VII. verhing den Kirchenbann über König Heinrich IV., weil dieser dem Papst nicht gehorche, was nach der Kirchenreform damals "illegal" war.