Bewegte Schule
Das Konzept der Bewegten Schule geht auf den Schweizer Urs Illi zurück. Anfang der 1980er plädierte er dafür mehr Bewegung in die traditionelle Sitzschule zu bringen. Dabei basierte seine Begründung vornehmlich auf einem Kompensationsgedanken. Mittlerweile findet eine breite Diskussion in der sportwissenschaftlichen und -pädagogischen Literatur über die Bewegte Schule statt. Gerade im Rahmen der Schulprogrammentwicklung und der Autonomisierung der Schulen spielt das Konzept eine wichtige Rolle.
Begründungsmuster
Die Begründungsmuster für eine Bewegte Schule sind vielseitig. Im Wesentlichen sind in der Fachliteratur jedoch drei verschiedene Kategorien zu finden, die sich in mancher Hinsicht auch überschneiden:
- entwicklungs- und lerntheoretische Begründungsmuster,
- medizinisch-gesundheitswissenschaftliche Begründungsmuster und
- schulprogrammatische Begründungsmuster.
Strukturmerkmale einer Bewegten Schule
Es gibt keine einheitlichen Kriterien, die als konstituierend für eine Bewegte Schule gelten können. Gewisse Elemente tauchen jedoch in fast allen Veröffentlichungen auf, wobei nicht alle Elemente auch bei jeder Einrichtung vorhanden sein müssen, um als Bewegte Schule zu gelten.