Grafschaft Tecklenburg
Die ehemalige Grafschaft Tecklenburg lag im westfälischen Kreis und war 330 km² groß.
Grafen von Tecklenburg
- Ekbert I. († um 1150) Als seine Eltern werden ein Graf aus dem Hause Saarbrücken und Gisela von Lothringen, (Tochter des Dietrich II. (Lothringen)) genannt. Ekbert war sächsischer Vasall und ab 1127 Graf. 1139 fiel ihm ein Teil des Erbes Graf Heinrichs von Zutphen († um 1122, vor 1127) [1] [2] und nannte sich seither nach der Burg Tecklenburg. Er rückte an die Position der alten Grafen von Zütphen. Der Streit, zum einen um dieses Erbe mit den Grafen von Ravensberg und Oldenburg, und zum anderen mit den Bischöfen von Osnabrück und Münster war bestimmend für sein Haus. Neben den wichtigsten Rechtstiteln für die Errichtung der Territorialherrschaft, Vogt von Münster, Vizevogt im Osnabrücker Nordland und in Corvey besaß er auch etliche Freistühle, wie Friesoythe, Addrup (Ortsteil von Essen (Oldenburg)) und auf dem Hümmling.
- ∞ 1.) eine Tochter des Herzogs Walram II. (Limburg)
- Dietrich; Geistlicher
- ∞ 2.) Adelheid von Zütphen-Geldern, († nach 1150; Tochter des Grafen Gerhard III. von Wassenberg; Erbin der Bistumsvogtei von Münster)
- Gerhard; Geistlicher
- Heinrich I. Graf von Tecklenburg († nach 1155) [3]
- ∞ Eilika von Oldenburg (Tochter des Grafen Egilmar II. im Lerigau)
- Simon; (* um 1140, † 8. August 1202) [4]
- ∞ Oda von Berg-Altena († 1224; Tochter des Grafen Eberhard I. von Berg-Altena)
- Adolf (* um 1185/90; † 1224 ); [5] war ab 1216 Bischof von Osnabrück
- Heinrich II. († vor 1226) ab 1202 Mitregent
- Otto I. (* um 1185, † 11. September 1263) [6]
- ∞ Mechthild von Holstein-Schauenburg (Tochter des Grafen Adolf III. (Schauenburg und Holstein))
- Oda († um 1265); Äbtissin von St. Aegidii/Tecklenburg
- Elisabeth ∞ Graf Heinrich IV. von Oldenburg-Wildeshausen († 1270)
- Heinrich III. († 1248) [7] war Ottos einziger Sohn und Mitregent zu Ibbenbüren, Graf von Vechta-Vlotho, Vogt von Metelen. Heinrichs kinderloser Tod zerstörte alle Hoffnungen Ottos I., die alte Machtstellung zu behaupten, zumal kurz danach die Bischöfe von Münster auch im Norden Nachbarn wurden. An sie fiel auch das Freigericht Hümmling.
- ∞ Jutta von Ravensberg († nach 1302; Tochter des Grafen Otto II.) Erbin von Vechta-Vlotho
- Eilika († 1286) ∞ Berthold I. Graf von Ziegenhain († 1257)
- Gottfried V., Graf in Ziegenhain
- Heilwig († um 1264) ∞ Otto II. Graf von Bentheim-Tecklenburg († um 1279)
- Oda ∞ Hermann II. (Lippe)
Nach dem Aussterben der Grafen von Tecklenburg 1262 kam die Grafschaft an die Grafen von Bentheim, 1329 an die Grafen von Schwerin und 1562 an den Grafen Arnold II.(IV.) zu Bentheim-Tecklenburg, dessen Sohn Adolf 1606 eine besondere Linie Tecklenburg gründete. 1699 folgte Graf Wilhelm Moritz von Solms-Braunfels, der 1707 Tecklenburg an Preußen verkaufte. Im Berliner Vergleich verzichtete das Grafenhaus Bentheim-Tecklenburg 1729 gegenüber Preußen auf alle Ansprüche.
Später gehörte das Gebiet der Grafschaft zum Kreis Tecklenburg, der dann mit dem alten Kreis Steinfurt zum neuen Kreis Steinfurt vereinigt wurde.
Literatur
Essellen, Geschichte der Grafschaft Tecklenburg (Leipzig 1877)
Weblinks
- http://www.genealogie-mittelalter.de/tecklenburg_grafen_von/tecklenburg_grafen_von.html
- http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Grafschaft_Tecklenburg
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890