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Geschichte Münchens

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München mit Frauenkirche und Rathausturm

Die Geschichte der Stadt München

Übersicht

  • 1158 Gründung durch Heinrich den Löwen
  • 1214 München wird zum ersten mal urkundlich als Stadt bezeichnet
  • 1494 Einweihung der Frauenkirche
  • 1623 München wird kurfürstliche Residenzstadt
  • 1806 München wird Hauptstadt des Königreiches Bayern
  • 1825 - 1848 König Ludwig der Erste: München wird zu einer Kunststadt mit Weltruf
  • 1839 Die erste Eisenbahn fährt von München nach Augsburg
  • 1923 Ein Putschversuch Hitlers scheitert in München
  • 1972 Olympische Sommerspiele in München
  • 1992 Eröffnung des neuen Münchner Flughafens

Die Anfänge

Der Name, ursprünglich für die Siedlung Munichen, wird oft gedeutet als bei den Mönchen, was auf ein in der Nähe gelegenes Filialkloster des Klosters Tegernsee hinweist. Eine seltener vertretene Deutung geht davon aus, dass der Name München von einer mit dem heutigen Baskischen verwandten europäischen Ursprache abstammt. München hieß demnach in vorchristlicher Zeit "Munica", was Ort auf der Uferterrasse heißt, womit vermutlich das bereits vor der offiziellen Stadtgründung besiedelte Petersbergl gemeint ist. Das Wort mun heißt im Baskischen soviel wie Ufer, Böschung, Bodenerhebung.

Ausgrabungen im Altstadtbereich zeigen, dass das Stadtzentrum von München bereits am Ende der Jungsteinzeit etwa 2000 v.Chr. besiedelt war. Offiziell wurde die Siedlung 1158 durch den Welfen Heinrich den Löwen, Herzog von Sachsen gegründet. Dieser ließ bei den Münchner Isarinseln, in etwa auf Höhe der heutigen Ludwigsbrücke, eine Brücke über die Isar errichten, um sich durch Zölle auf den durchlaufenden Salzhandel zu bereichern. Diese Brücke errang allerdings erst ihre Bedeutung, als Heinrich der Löwe die bislang existierende bischöfliche Isar-Brücke zwischen den heutigen Oberföhring (Stadtteil von München) und Unterföhring (eigenständige Gemeinde; damals einfach Feringa) zerstören ließ und die Salzhändler die Münchner Brücke benutzen mussten um die Isar zu überqueren. Der mehrmalige Versuch des Bischofs seine Brücke wieder aufzubauen wurde durch Sabotage vom Herzog vereitelt. Daraufhin wurde mehr als 800 Jahre, bis zum Bau einer Brücke für den Föhringer Ring, keine Brücke in Feringa gebaut.

Im anschließenden Augsburger Schiedsspruch vom 14. Juni 1158 entschied Kaiser Friedrich Barbarossa den Streit zwischen dem Bischof Otto von Freising, obgleich ein Onkel des Kaisers, und Heinrich den Löwen um die Isarbrücken zugunsten von Heinrich. München wurde das Markt- und Münzrecht bestätigt, jedoch musste München ein Drittel der daraus resultierenden Einnahmen an Freising abführen. Diese Zahlungen erfolgten bis 1852. Der 14. Juni 1158 ist auch der offizielle Stadtgründungstag Münchens.

Bereits etwa zwanzig Jahre später, im Jahr 1175, wurde München der Stadtstatus gewährt und die erste Befestigungsanlage errichtet.

1214 wurde das Stadtrecht Münchens zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

1240 ging München aus dem Besitz des Freisinger Bischofs in den des Hauses Wittelsbach über. In 1255 teilten die Brüder Heinrich und Ludwig das Herzogtum Bayern unter sich auf, und München wurde zum Hauptsitz des Landesherrn (Residenzstadt) für das Teilherzogtum Oberbayern.

1285 kam es zu heftigen Pogromen gegen Juden.

Das Mittelalter

1327 wurde durch eine Feuersbrunst ein Großteil der Stadt zerstört. In der Folgezeit kam es noch mehrmals zu größeren Bränden.

1328 wurde München unter Kaiser Ludwig dem Bayern kaiserliche Residenzstadt und beherbergte bis 1350 die Reichskleinodien. Diese Phase bescherte der Stadt auch die Farben schwarz/gold (gelb), weil dies auch die Farben des Reiches waren. 1369 lebten in München bereits über 10.000 Einwohner.

1397 kam es zu Aufständen der Handwerkszünfte gegen die Patrizier und die Wittelsbacher. 1403 wurde der Aufstand von Truppen der Wittelsbacher zwar blutig beendet, jedoch wurde den Zünften ein politisches Mitspracherecht zugebilligt. 1442 wurden die Juden aus der Stadt vertrieben.

1453 erließ Herzog Albrecht IV. in der Brauordnung ein Reinheitsgebot für Bier, das als Zutaten nur Gerste, Hopfen und Wasser erlaubte. Das Münchner Reinheitsgebot wurde in das Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 übernommen und für das ganze Herzogtum verbindlich gemacht. Noch heute erneuern die Münchner Bierbrauer alle Jahre auf dem Brauertag den „Preu-Eid“.

Im Jahre 1468 wurde der Grundstein zur neuen Marienkirche "Frauenkirche" gelegt. Unter der Leitung des Baumeisters Jörg Ganghofer schreitete der Bau zügig voran (großzügige Geldmittel wurden vom Papst gewährt), die Einweihung erfolgte bereits 1494. Allerdings erhielt sie erst 1525 ihre charakteristischen runden Kuppeln. 1470 war Baubeginn für das Tanzhaus, das im Obergeschoß einen großen Festsaal hatte. Das heutige Alte Rathaus erhielt in den Jahren 1877 und 1934 breite Durchfahrten, um dem wachsenden Verkehr vom Marienplatz in Richtung Isartor gerecht zu werden. 1481 wurde der Marktplatz von mehreren Gebäuden, unter anderem eine Kapelle befreit und wurde erst dann zu einem rechteckigen Platz. Seine heutige Größe erhielt der Platz aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

1504 zählte die Stadt bereits etwa 13.500 Einwohner. 1506 wurde München nach dem Landshuter Erbfolgekrieg, durch den „Kölner Spruch“ des Kaisers Maximilian, der die Teilung Bayerns in mehrere Teilherzogtümer beendete, alleinige Hauptstadt des Herzogtums Bayern. 1517 wurde die Stadt von einer Pestepidemie heimgesucht, während dieser die Tradition des Schäfflertanzes aufkam.

Während der Reformationszeit waren die Münchner Protestanten Verfolgungen ausgesetzt und verließen zum Teil die Stadt. 1555 wurde von Herzog Albrecht IV. der Protestantismus ganz verboten. Unter ihm wurde München zu einem Zentrum der Gegenreformation. Die 1559 nach München gerufenen Jesuiten gründeten ein Jahr später das erste Münchner Gymnasium, das Jesuiten-, später Wilhelmsgymnasium. Auch das kulturelle Leben erhielt neuen Auftrieb durch die Berufung des Komponisten Orlando di Lasso nach München.

Ab 1558 wurden eine Reihe von Zentralbehörden geschaffen. Die Bayerische Staatsbibliothek, der Geistliche Rat 1556 und die Hofkammer 1570. Auch heute nutzen noch viele Behörden die Gebäudekomplexe an der Ludwigstraße, die das Münchner Stadtbild mitprägen. Daneben wurde 1560 mit dem Bau der „Neufeste“, an der heutigen Residenzstraße, begonnen. Hier entstand die Residenz mit Hofgarten als Wohnung und Regierungszentrale der kommenden Herzöge, Kurfürsten und Könige. Diese ist heute teilweise zu besichtigen.

1568 fand eine der aufwändigsten Hochzeiten der Zeit zwischen Herzog Wilhelm V. und Renata von Lothringen statt. Die Hochzeit wird auch im Glockenspiel am Münchner Rathaus dargestellt.

1583 bis 1590: Die Jesuiten errichteten an der Neuhauser Straße (heute Fußgängerzone) die Michaelskirche und die Alte Akademie. Sie war nicht nur größte Kirche im Stil der Renaissance nördlich der Alpen, sondern hatte nach dem St. Peter in Rom, das größte Tonnengewölbe der Welt und es wurde der Barock in Süddeutschland eingeführt.

1589 gründete Herzog Wilhelm V. für das Brauen von braunem Bier das Hofbräuhaus an der heutigen Sparkassenstraße und 1607 wurde das weiße Hofbräuhaus (für das Brauen von Weißbier) am Platzl gebaut. Der Brauereibetrieb wurde 1890 aus der Innenstadt verlegt und das Hofbräuhaus am Platzl ist seitdem nur noch Gaststätte.

Mit der Berufung des Kapuzinerordens nach München (1601) wurden zahllose Klöster, Kirchen, Kapellen und andere Klostergebäude vom Orden in der Stadt gebaut. Viele wurden bei der Säkularisation vernichtet. Die verbliebenen Bauten vermitteln eine Ahnung von der Bautätigkeit des Ordens.

1623: Für sein Engagement in der Gegenreformation erhielt der bayerische Herzog die Kurfürstenwürde und München wurde zur kurfürstlichen Residenzstadt erhoben. Als erster absolutistischer Herrscher in Bayern ließ Kurfürst Maximilian I. die Münchner Residenz ausbauen.

Dreißigjähriger Krieg

München - Merianstich von ca.1642
Der Markt zu München ca.1642

1632 entging im Dreißigjährigen Krieg die Stadt durch kampflose Übergabe und die Entrichtung der ungeheuren Summe von 300.000 Reichstalern einer Plünderung durch die Schweden unter der Heerführung Gustav Adolfs II.. Als Dank für die Verschonung der Residenzstädte Landshut und München ließ Kurfürst Maximilian I. auf dem Marienplatz die Mariensäule errichten. Nach der verheerenden Niederlage der schwedischen und sächsischen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen (6. September 1634) mussten die Schweden München räumen.

1634 und 1635 wurde München von der Pest heimgesucht, die etwa einem Drittel der damaligen Bevölkerung das Leben kostete. 1657 wurde die Münchner Oper eröffnet. 1664 wurde durch das Fürstenhaus von Thurn und Taxis die erste Poststation in München eingerichtet. 1663 ließ Kurfürst Ferdinand Maria aus Dank für die Geburt des lang ersehnten Stammhalters Max Emanuel die Theatinerkirche errichten. Auch begann unter seiner Herrschaft der Bau des Schlosses Nymphenburg.

Bis zum ersten Weltkrieg

Historische Karte von München (1888)

Während des Spanischen Erbfolgekriegs wurde München von 1705 bis 1714 durch Österreich besetzt. Ein Aufstand der Bayern gegen die Besatzung scheiterte am 25. Dezember 1705 blutig in der "Sendlinger Mordweihnacht".

Ab 1733 wurde eine Kirche neben einem Wohnhaus in der Sendlinger Straße errichtet. Ägid Quirin Asam baute aus eigenen Mitteln, mit seinem Bruder Cosmas Damian Asam, auch zur Heiligsprechung des Märtyrers Johann Nepomuk, die Asamkirche. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und danach restaurierte Kirche ist ein Meisterwerk spätbarocker Kunst.

Im Rahmen des Österreichischen Erbfolgekriegs kam es 1742 bis 1744 erneut zur Besetzung Münchens durch Österreich. 1753 Fertigstellung des Residenztheaters. 1759 wurde die Bayerische Akademie der Wissenschaften gegründet.

1777 Mit dem Tod des Kurfürsten Max III. Joseph starb die bayerische Linie der Wittelbacher aus und Karl Theodor aus der Pfälzer Linie der Wittelsbacher wurde sein Nachfolger. Obwohl er mit seinem Hofstaat von Mannheim nach München umsiedelte, war er bei den Münchnern äußerst unbeliebt.

1789 erfolgte die Anlage des Englischen Gartens in den Isarauen vor der Stadt. Die Bastei vor dem Karlstor wurde 1791 niedergelegt und die Schleifung der Stadtmauern, sowie ein Teil der Stadttore begann. Vor dem Karlstor wurde ein Platz angelegt, der Platz erhielt 1797 nach dem Kurfürsten Karl Theodor, den Namen Karlsplatz und wird nach dem Gasthofbesitzer „Eustachius Föderl“, der ein an der Ecke ein Gasthaus mit dem Namen Stachus-Garten oder Stachus-Wirt hatte, vom Volk einfach Stachus genannt. An der Stelle der Gaststätte steht heute ein bekanntes Kaufhaus.

In der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts erfuhr die Stadt einen enormen Zuwachs an Einwohnern und wuchs zu einer der größten Städte Europas. 1800 wurde München von französischen Truppen besetzt. Im Rahmen der Säkularisation 1803 wurden auch in München zahlreiche Klöster aufgelöst. Nachdem Bayern ein Bündnis mit Frankreich eingegangen war, kam am 24. Oktober 1805 Napoleon I. nach München. 1806 wurde München zur Hauptstadt des Königreichs Bayern.

Im Jahr 1810 wurde anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig mit Prinzessin Therese Charlotte Luise von Sachsen-Hildburghausen auf einer Wiese (jetzt Theresienwiese) vor den Toren Münchens ein Volksfest mit Pferderennen gefeiert aus dem das Oktoberfest hervorging.

1817 wurde mit dem Papst ein Konkordat geschlossen. Dabei wurde auch festgelegt, dass der seit 1803 verwaiste Bischofssitz von Freising nach München verlegt und das Bistum zum Erzbistums München-Freising erhoben wurde. Daraufhin wurde die Münchner Frauenkirche zur erzbischöfliche Kathedrale (Dom).

1818 erhielt Bayern eine Verfassung. Dazu erschien ein Edikt über die protestantische Gesamtgemeinde, welches das Staatsbürgerschaftsrecht regelte. Dabei wurde München zum Sitz des Bayerischer Landtag.

Ludwig I. von Bayern

Unter der Regierung von König Ludwig I. (1825 - 1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo Klenze und Friedrich Gärtner gestalteten die Ludwigstraße mit dem Siegestor (das als einziges Siegestor keinen realen Sieg feiert), den Königsplatz und die Residenz. Klenze errichtete die Ruhmeshalle auf der Theresienwiese und Ludwig Schwanthaler stellte die Bavaria auf. Gebaut wurden auch die Alte Pinakothek 1836, die Neue Pinakothek, einige Kirchen und die Feldherrnhalle vor dem Odeonsplatz. 1826 wurde erstmals wieder eine Synagoge in der Westenriederstraße feierlich eingeweiht. Im Jahr 1827, wurde zur ersten evangelischen Kirche Münchens, der Matthäuskirche auf der Sonnenstraße, der Grundstein gelegt. Diese ist Vorgängerin der heutigen Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz. Die Glyptothek am Königsplatz wurde 1830 mit einer von König Ludwig I. gekauften Sammlung antiker Skulpturen und Vasen, eröffnet.

Die in Ingolstadt von Herzog Ludwig dem Reichen von Bayern-Landshut gegründete Universität, die 1800 unter Kurfürst Max IV. Joseph nach Landshut verlegt wurde und dort ihren Namen Ludwig-Maximilians-Unviersität erhielt, wurde von Ludwig I. 1826 nach München geholt. 1839 bekam München seinen ersten Bahnanschluss. Die Strecke führte von Augsburg nach Lochhausen, das damals vor München lag.

Die Affaire Ludwigs I. mit Lola Montez führte im März 1848 im Rahmen der allgemeinen Unruhen in Deutschland zur Abdankung des Königs.

Maximilian II. von Bayern

In der Regierungszeit von König Max II. (1848 - 1864) änderte sich der Baustil grundlegend. Viele der großartigsten Bauwerke Münchens entstanden im "Maximilianstil", etwa die Maximilianstraße unter Leitung des Architekten Friedrich Bürklein oder der Glaspalast (von August von Voit entworfen). 1848 wurden die Sitzungen des Magistrats öffentlich. 1851 forderte eine Choleraepidemie über 3.000 Menschenleben. 1854 erfolgtd die Eingemeindung der Gebiete östlich der Isar mit den Vororten Haidhausen, Giesing und der Au, in denen zu dieser Zeit Angehörige der sozial unteren Schichten lebten. Damit überschreitete München die 100.000 Einwohner-Marke. Im gleichen Jahr begann der Aufstieg zu einer Messestadt mit der 1. Allgemeinen Deutschen Industrieausstellung. Das heutige Messegelände (1998 eröffnet) befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem und hat einige international bedeutende Veranstaltungen, wie z.B. ISPO vorzuweisen. 1857 wurde gemäß einer Legende die Münchner Weißwurst erfunden.

Ludwig II. von Bayern

Unter König Ludwig II. (1864 - 1886) erfuhr das Musikleben mit dem Aufenthalt Wagners und der Uraufführung mehrerer seiner Opern eine umstrittene Blüte. 1860 wurde der 1848 gegründete und kurz danach verbotene Turnverein 1860 München wiedergegründet, die Fußballabteilung folgte erst 1902. 1867 wurde das Neue Rathaus im neugotischen Stil errichtet. 1868 wurde die Technische Hochschule gegründet. 1876 verkehrte die erste Münchner Trambahn. 1882 zur 1. deutschen Elektrizitätsausstellung führte Oskar von Miller die erste Stromübertragung von Miesbach nach München durch. In München wurde allgemein die elektrische Beleuchtung eingeführt. 1899 war ein bedeutendes Jahr des Automobilverkehrs, denn die erste Fahrprüfung der Welt mit Ausgabe von Führerscheinen und die ersten Zulassungsnummern der Welt wurde in München eingeführt.

Prinzregent Luitpold

Unter Prinzregent Luitpold (1886-1912) entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater; München erlebte einen gewaltigen wirtschaftliche und kulturellen Aufschwung. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift Die Jugend erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde. Um die Jahrhundertwende entstanden vor allem in Schwabing zahlreiche Jugendstilbauten. Schwabing erlebte um diese Zeit eine Blüte als Künstlerviertel in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten.

1900 wurde der Verein FC Bayern München gegründet. 1901 hatte München 500.000 Einwohner und war nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt im Deutschen Reich. 1903 wurde das Deutsche Museum auf Initiative von Oskar von Miller hin gegründet und zog zunächst in provisorische Räume im Nationalmuseum. 1906 erfolgte die Grundsteinlegung des Museumsgebäudes auf der Museumsinsel, das erst 1925 fertiggestellt wurde. Peter Ostermayr gründete 1907 seine Spielfilmproduktion (Filmstadt Geiselgasteig), 1911 wurde der der weltweit erste nach geografischen Gesichtspunkten angeordnete Tierpark Hellabrunn eröffnet. 1911 wurde auch die Münchner Künstlervereinigung Der Blaue Reiter ins Leben gerufen.

Erster Weltkrieg

Mit dem 1. Weltkrieg verliert Schwabing seine Bedeutung als Künstlerviertel weitgehend. Im 1. Weltkrieg entstehen in München neue Industrien für den Bedarf an Rüstungsgütern.

Zwischen den Kriegen

Datei:Muenchen N Rathaus 1922.jpg
Neues Rathaus (1922)

1918: Revolution und Münchner Räterepublik. Am 8. November erklärt Kurt Eisner das Haus Wittelsbach für abgesetzt. Er proklamiert die Bayerische Republik und führt unter anderem das Frauenwahlrecht ein. Wenig später am 21. Februar 1919 wird Eisner von Anton Graf von Arco auf Valley erschossen. Als Folge wird von links-revolutionären Kräften die Räterepublik Bayern ausgerufen. Bereits im Mai 1918 wird diese aber von Reichswehr und Freikorps blutig beendet.

In einer Gaststätte im Tal wird die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) im Januar 1919 gegründet, aus der später die NSDAP wird.

1923 erklärt Hitler im Bürgerbräukeller die Reichsregierung für abgesetzt. Der so genannte Hitlerputsch endet im Feuer der bayerischen Polizei vor der Feldherrnhalle. Vier Polizisten und 14 Demonstranten kommen ums Leben. Hitler wird mit fünf Jahren Festungshaft vergleichsweise leicht bestraft.

Im Deutschen Museum, das 1925 in einen Neubau auf der Museumsinsel zieht, wird 1931 die erste Fernsehsendung der Welt gezeigt.

Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erzielt die NSDAP in München 37% der Stimmen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Heinrich Himmler wird Polizeipräsident der Stadt. Zahlreiche Intellektuelle wie Thomas Mann verlassen die Stadt. Im nahegelegenen Dachau wird das erste Konzentrationslager eingerichtet. 10. Mai 1933: Nationalsozialistische Bücherverbrennung auf dem Königsplatz. In den Jahren 1935 - 1945 führt München den Titel "Hauptstadt der Bewegung". 1937 erhält es zusätzlich den Titel "Stadt der Deutschen Kunst". Während im neu eröffneten Haus der Kunst Kunst nach den Vorstellungen des Regimes ausgestellt wird, kommt es im Hofgarten zur Ausstellung von so genannter "Entarteter Kunst". Nationalsozialistische Bauten: NSDAP-Zentrale (heute Musikhochschule), Haus der Kunst, Nordbad, Oberfinanzdirektion (Sophienstraße) 1938 erfolgt die Eingemeindung großer Gebiete nach München. 1938 wird in der Arcisstraße das Münchner Abkommen unterzeichnet, in dem das Sudetenland (vorher Teil der Tschechoslowakei) an Deutschland abgetreten wird. Die Zerstörung der Münchner Synagogen erfolgt Wochen vor der eigentlichen Reichspogromnacht. 1939 scheitert Georg Elsers Attentat auf Adolf Hitler im Bürgerbräukeller.

Zweiter Weltkrieg

Datei:Adolf Hitler und Benito Mussolini in München 1940.jpg
Adolf Hitler und Benito Mussolini in München - Juni 1940
Zerstörtes Siegestor

Im November 1940 findet die erste Judendeportation aus dem Stadtgebiet statt. Es folgen 42 weitere Transporte, die für die Betroffenen in den sicheren Tod führten. Die amerikanische Armee fand nach der Befreiung Münchens lediglich 84 überlebende Juden in der Stadt.

Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst von der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" werden in München im Jahr 1943 hingerichtet. Sie hatten gemeinsam mit einem kleinen Kreis von Studenten und Dozenten in der Ludwig-Maximilians-Universität zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen ("Weiße Rose"). Die Geschwister Scholl werden im Februar bei einer Aktion in der Ludwig-Maximilians-Universität beobachtet, denunziert und festgenommen. Zusammen mit ihrem ebenfalls verhafteten Freund Christoph Probst werden sie zum Tode verurteilt und im Münchner Justizpalast hingerichtet. Ihre Mitstreiter Alexander Schmorell, Willi Graf und Prof. Kurt Huber werden ebenfalls gefasst und hingerichtet.

Wie alle großen deutschen Städte wurde München ebenfalls zum Ziel von alliierten Luftangriffen. Diese Angriffe galten überwiegend der Industrie (Elektroindustrie, Waggon- und Lokomotivbau) sowie den wichtigen Verkehrsknoten. Durch die Flächenbombardements wurde aber auch die Zivilbevölkerung schwer getroffen und viele Kulturdenkmäler unwiderruflich zerstört. Die RAF (Royal Air Force) begann im September 1942 mit ersten Angriffen und vom Frühjahr 1944 an erschienen mehr und mehr US-Bomber, die von Italien aus starteten. Die schwersten Schäden wurden von britischen Verbänden in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar 1945 erzielt, als in zwei Wellen die Innenstadt Münchens von etwa 2.000 Tonnen Bomben getroffen wurde. Dabei wurden etwa 82.000 Wohnungen zerstört.

Am 30. April 1945 wird die Stadt durch Einheiten der 7. US-Armee besetzt.

Bis Kriegsende wurden durch 73 Luftangriffe die historische Altstadt zu 90%, und die Stadt insgesamt zu 50% zerstört. Schätzungen zu Folge fanden etwa 6.000 Menschen den Tod und etwa 15.000 wurden verletzt. Auch durch Evakuierung und Flucht wurde die Bevölkerungszahl von 824.000 im Jahr 1939 auf 479.000 reduziert.

Bis heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird in München mit dem Wiederaufbau begonnen, wobei - anders als in vielen anderen deutschen Städten - Wert darauf gelegt wird, die historische Straßenführung nicht zu verändern und alle bedeutenden Gebäude möglichst originalgetreu zu rekonstruieren.

Am 20. April 1945 wird Dr. Karl Scharnagl (CSU) als Oberbürgermeister der Stadt von der amerikanischen Besatzungmacht eingesetzt.

Am 6. Juni 1947 findet in München die Konferenz aller deutschen Ministerpräsidenten statt.

1949 nimmt der bayerische Landtag seinen Sitz im Maximilianeum.

Das bayerische Fernsehen startet offiziell 1954. Die Fernsehstudios, und die der privaten Konkurrenz, befinden sich jetzt vor den Toren Münchens, in Unterföhring. Im selben Jahr gibt es die erste Städtepartnerschaft mit Edinburgh, sechs weiter sollten folgen (Verona, Bordeaux, Sapporo, Cincinnati, Kiew, Harare).

Am 15. Dezember 1957 überschreitet München die Eine-Million-Einwohner-Grenze.

Am 6. Februar 1958 kommt es zu einem tragischen Flugzeugunglück auf dem alten Münchener Flughafen in Riem. Unter den Verunglückten ist die Fußballmannschaft von Manchester_United.

In den 60er Jahren entstehen neue Satellitenstädte wie Neu-Perlach und Hasenbergl. In Schwabing kommt es im Zuge der Studentenbewegung wiederholt zu Studenten- und Jugendkrawallen.

1972 finden die XX. Olympischen Sommerspiele im neu erbauten Olympiazentrum auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Oberwiesenfeld statt. Geplant waren die Spiele als die "heiteren Spiele" als bewusster Kontrast zu den Propagandaspielen der Nationalsozialisten im Jahre 1936. Dieser Eindruck unbeschwerter und friedlicher Spiele wurde jedoch durch das Olympia-Attentat jäh zerstört, als am 5. September durch Mitglieder der palästinensische Terrororganisation Schwarzer September israelische Sportler als Geiseln genommen werden. Der Befreiungsversuch der deutschen Behörden in Fürstenfeldbruck endet in einer Katastrophe: Alle elf israelischen Geiseln, ein Polizist und fünf palästinensische Terroristen sterben.

Aufgrund dieser Großveranstaltung erfährt der öffentliche Nahverkehr eine wesentliche Erweiterung durch den Betriebsstart von U-Bahn und S-Bahn. Zudem wird zwischen der Neuhauser- und der Kaufingerstraße, die Fußgängerzone eröffnet.

1974 wird München einer der Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft. Im Olympiastadion findet neben weiteren Spielen das Finale statt.

Bei einem Attentat am 26. September 1980 auf dem Oktoberfest sterben 13 Menschen, 218 werden verletzt. Der Attentäter, der aus dem neonazistischen Umfeld stammte, kam bei dem Attentat selbst ums Leben.

1981 Eröffnung der Neuen Pinakothek.

1984 Die IGA 1984 findet im Westpark statt.

1985 Eröffnung des neuen Kulturzentrums am Gasteig.

1992 wird der nach Franz Josef Strauß benannte neue Flughafen im Erdinger Moos nördlich von München eröffnet, der alte Münchner Flughafen in Riem wird stillgelegt. Es entsteht dort die Neue Messe, sowie ein neues Stadtviertel und das Ausstellungsgelände zur BUGA 2005.

1993 Eröffnung der Staatskanzlei im Hofgarten.

1998 Eröffnung der Neuen Messe in Riem auf dem Gelände des alten Flughafens. Auf dem Gelände der alten Messe in der Nähe der Theresienwiese wird ein umfassendes innerstädtisches Entwicklungsprogramm vorangetrieben, in dessen Rahmen ein Wohn- und Geschäftsviertel neu entsteht.

2002 Eröffnung der Pinakothek der Moderne.

9. November 2003 Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz.

Am 21. November 2004 entschieden die Münchener in einem Bürgerentscheid, dass in Zukunft keine Hochhäuser mehr über 100 Meter in der Stadt errichtet werden dürfen.

2005 Die Bundesgartenschau in München-Riem wurde am 28. April eröffnet.

Zukunft

Im Frühjahr 2005 ist die Fertigstellung des neuen Fußballstadions, der Allianz-Arena geplant.

2006 Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft im neuen Stadion in Fröttmaning.

2007 Fertigstellung des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz.

Die Künstler

München hat schon seit langer Zeit bedeutende Künstler aller Art angezogen. Diese brachten hier eine endlose Zahl großer und kleiner Kunstwerke auf die Welt, die entweder in den Museen zu besichtigen sind, oder das Stadtbild prägen. Viele Namen sind in den Straßennamen verewigt. Von der fast endlosen Liste berühmter Persönlichkeiten, die in München geboren wurden oder dort gewirkt haben, hier eine Auswahl: Wilhelm von Occam (Theologe und Philosoph), Erasmus Grasser (Bildhauer), Orlando di Lasso (Komponist), Cosmas Damian Asam (Maler und Baumeister) und Egid Quirin Asam (Bildhauer und Baumeister), Johann Michael Fischer, François Cuvilliés (Baumeister), Ignaz Günter (Bildhauer), Leo von Klenze (Baumeister), Friedrich von Gärtner (Baumeister), Carl Rottmann (Maler), Wilhelm von Kaulbach (Maler), Franz Schwanthaler (Bildhauer), Ludwig von Schwanthaler (Bildhauer), Carl Spitzweg (Maler), Franz von Lenbach (Maler), Franz von Stuck, Wilhelm Leibl (Maler), Richard Wagner (Komponist), Richard Strauss (Komponist). Eine große Zahl von Künstlern zog Schwabing um die Jahrhundertwende und während der Weimarer Republik an: insbesondere Maler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke und Alfred Kubin, dazu Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke, Franz Wedekind, Franziska Gräfin zu Reventlow, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Bert Brecht, Oskar Maria Graf ...

Stadtoberhäupter

Das neue Rathaus und die Mariensäule auf dem Marienplatz

Die Führung der Stadt oblag seit dem 13. Jahrhundert dem Rat, der sehr unterschiedliche Bezeichnungen hatte („Consules“, „Die Burger aus dem Haus“, „Die Ratgeben“). An dessen Spitze stand ein Bürgermeister, der ebenfalls verschiedene Bezeichnungen hatte. Anfang des 19. Jahrhunderts leitete der Magistrat die Stadtverwaltung. Ihm standen zwei Bürgermeister vor. 1810 gab es einen Munizipalrat nach dem Vorbild der französischen Republik und ab 1818 wieder einen Magistrat. München war ab jenem Zeitpunkt eine „Stadt 1. Klasse“. Dem Magistrat standen zwei Bürgermeister vor. Daneben gab es als 2. Kammer die „Gemeindebevollmächtigten“. Dieses Verwaltungssystem wurde 1869 reformiert, dem Grunde nach jedoch beibehalten. Erst ab 1919 gab es nur noch ein Einkammersystem. Magistrat und Gemeindebevollmächtigte wurden zum Stadtrat vereinigt. Die Leitung der Stadt oblag dem ehrenamtlichen, von den Bürgern beziehungsweise ab 1924 vom Gemeinderat gewählten 1. Bürgermeister und einem hauptamtlichen 2. Bürgermeister. Ab 1935 erhielt der 1. Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“. An seiner Seite gab es Beigeordnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Stadtrat und Oberbürgermeister zunächst von der amerikanischen Besatzungsmacht eingesetzt, doch ab 1946 wurde der Gemeinderat bereits wieder von der Bevölkerung gewählt. Der Oberbürgermeister wurde ab 1952 ebenfalls wieder von der Bevölkerung der Stadt gewählt.

Wappen

Die ersten Siegel der Stadt aus dem Jahre 1239 beziehungsweise 1268 zeigen im Tor das Brustschild eines Mönchs, darüber einen halben Adler, der wohl auf den Bischof von Freising hinweist. Auf den Siegeln ab 1323 taucht der Wittelsbacher Löwe auf, der auch 1834 bei der damaligen Verleihung des Wappens durch König Ludwig I. festgelegt wurde. Zeitweise war im Wappen auch der Großbuchstabe M abgebildet.

Das heutige Wappen hat damit eine sehr alte Tradition. Es handelt sich um ein so genanntes „redendes“ Wappen (Mönch, beziehungsweise „bei den Mönchen“), wobei die Darstellung des Mönchs im Laufe der Geschichte variiert. Aus dem Mönch wurde bereits im 16. Jahrhundert die umgangssprachliche Bezeichnung „Kindl“ beziehungsweise „Münchner Kindl“, was sich zu einer weltbekannten Bezeichnung entwickelte.

Religionen

Die Stadt München gehörte von Anfang an zum Bistum Freising, das Suffraganbistum von Salzburg war. Die Bemühungen, in München ein eigenes Bistum zu gründen, scheiterten mehrmals. 1817 wurde jedoch im Zusammenhang mit den politischen Veränderungen dieser Zeit der Freisinger Bischofssitz nach München verlegt. Gleichzeitig wurde das Bistum zum Erzbistum erhoben. Die Bezeichnung lautet seither Erzbistum München und Freising, dessen Erzbischof seit 1982 Kardinal Friedrich Wetter ist. Bischofskirche wurde die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau (Frauenkirche), das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Heute ist das Stadtgebiet Münchens in mehrere Dekanate eingeteilt, die aus mehreren Pfarrgemeinden bestehen.

Die Theatinerkirche

Die Lehre Martin Luthers fand in München zunächst eine gewisse Sympathie, doch konnte sie sich nach dem Wormser Reichstag 1522 nicht durchsetzen und wurde in den folgenden Jahren und Jahrzehnten stark verfolgt. Vor allem auch durch das Wirken der Jesuiten wurde jedes Aufkeimen protestantischer Bestrebungen unterdrückt. Daher blieb München eine ausnahmslos katholische Stadt. Erst im Jahre 1799 konnte sich um die damalige Kurfürstin von Bayern eine kleine evangelische Gemeinde bilden, die 1806 zur Gründung der ersten Pfarrei führte, deren Gliederzahl sich ständig erhöhte. Die Salvatorkirche wurde den Protestanten zugebilligt, doch wurde sie nicht als solche benutzt, weil sie zu klein war. Die Gemeinde gehörte zur Protestantischen Kirche des Königreichs Bayern, die Anfang des 19. Jahrhunderts für alle lutherischen und reformierten Gemeinden des Königreichs Bayern errichtet wurde. 1817 wurde München Sitz des „Oberkonsistoriums“ dieser „Protestantischen Gesamtgemeinde“ des Königreichs Bayern. 1833 konnte die St. Matthäuskirche als erste evangelische Kirche errichtet werden. St. Markus als zweite und damals noch neugotisch konzipierte, mittlerweile aber mehrfach umgebaute Kirche folgte 1877. In den folgenden Jahrzehnten werden weitere Kirchen errichtet und 1920 entstand die Gesamtkirchengemeinde München mit mehreren Teilkirchengemeinden. Sie gehören zum Dekanat München, das 1968 in vier Prodekanatsbezirke aufgeteilt wurde und Teil des Kirchenkreises München ist vgl. dazu die Chronik der Protestanten in München.

Die Jüdische Gemeinde ist nach denen in Berlin und Frankfurt am Main die drittgrößte in Deutschland.

Einwohnerentwicklung

Die Zahl der Einwohner des jeweiligen Stadtgebiets. Bis 1848 handelt es sich um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der Einwohnerentwicklung.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen
1369 11.237
1500 13.447
1600 etwa 18.000
1700 etwa 24.000
1801 48.705
1830 77.802
1849 96.398
1. Dezember 1871 &sup1 169.693
1. Dezember 1890 &sup1 349.024
1. Dezember 1900 &sup1 499.959
1. Dezember 1910 &sup1 595.467
16. Juni 1925 &sup1 680.704
Jahr Einwohnerzahlen
16. Juni 1933 &sup1 840.188
17. Mai 1939 &sup1 840.586
13. September 1950 &sup1 831.937
6. Juni 1961 &sup1 1.084.500
27. Mai 1970 &sup1 1.293.590
30. Juni 1975 1.317.700
30. Juni 1980 1.298.900
30. Juni 1985 1.266.100
27. Mai 1987 &sup1 1.185.421
30. Juni 1997 1.216.500
31. Dezember 2002 1.234.692

&sup1 Volkszählungsergebnis

Einwohnerzahl am 31. März 2003: 1.264.889, darunter Ausländer: 289.610

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