Zum Inhalt springen

Ketwurst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2005 um 02:41 Uhr durch 62.134.76.249 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ketwurst

Die Ketwurst ist die ostdeutsche Abwandlung des Hot Dogs.

Zur Zubereitung wird eine besondere Bockwurst, die größer ist als bei Hot Dogs, im Wasserbad erhitzt und ein spezielles, längliches und weiches Brötchen auf einen heißen Metallzylinder gespießt, um einen Hohlraum zu schaffen und das Brötchen zu erwärmen. Dann wird die Wurst in ein spezielles Ketchup getunkt und in das Brötchen gesteckt. Die bei Hot Dogs üblichen Zugaben wie Röstzwiebeln und Gewürzgurken entfallen.

Erfunden wurde die Ketwurst, wie auch die Grilletta, von Mitarbeitern der HO Gaststättenbetrieb Fernsehturm in Berlin 1977 oder 1978. Mit ihrer Hilfe sollten die Besuchermengen am Alexanderplatz, für die die Kapazität der umliegenden Gaststätten nicht ausreichte, besser versorgt werden können. Angeboten wurde sie zum ersten Mal 1979. Auf der 3. Bereichsmesse der Meister von morgen erhielten ihre Erfinder eine „Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen ... für das Exponat Versorgungslösung ‚Ket-Wurst‘“.

Die Bezeichnung Ketwurst ist eine Wortschöpfung aus Ketchup und WurstAnglizismen wie Hot Dog waren in der DDR zu dieser Zeit unerwünscht. Die gelegentlich anzutreffende Schreibung Kettwurst ist falsch, ebenso die diesbezügliche Erklärung, sie heiße so, weil die Würste in Ketten an die Imbisse geliefert würden.

Bild: Der Ketwurststand am Alexanderplatz 1989wo es auch heute wieder die leckere wurst gibt...