Franz Fuchs (Historiker)
Franz Fuchs, (* 08. November 1953 in Wörth an der Donau), deutscher Historiker.
Nach dem Abitur am Johannes Turmair Gymnasium in Straubing im Jahre 1973 leistete Franz Fuchs seinen Wehrdienst von 1973-74 ab und studierte ab dem Wintersemester 1974/75 die Fächer Geschichte, Deutsch und Sozialkunde - unterbrochen durch ein Auslandssemester an der Universität Wien - an der Universität Regensburg. Im Herbst 1980 legte er dort das erste Staatsexamen in den Fächern Geschichte und Sozialkunde und im Frühjahr 1981 im Fach Deutsch ab.
Franz Fuchs war daraufhin von den Jahren 1981 bis 1982 als Asssistent am Lehrstuhl von Horst Fuhrmann an der Universität Regensburg und ab 1983 am Lehrstuhl von Karl-Friedrich Krieger an der Universität Mannheim tätig. Im Wintersemster 1986/87 wurde er über das Thema "Die mittelalterliche Bibliothek des Augustinerchorherrenstifts St. Mang in Stadtamhof, Regensburg" mit der Auszeichnung "summa cum laude" von Horst Fuhrmann promiviert.
Sein Habilitationsverfahren an der Universität Mannheim über "Hans Pirckheimer am Hofe Kaiser Friedrich III. (1458/59)" fand im Sommersemester 1993 seinen Abschluss. Franz Fuchs übernahm hierauf im Wintersemester 1993/94 die Vertretung des Lehrstuhls von Hermann Jakobs an der Universität Heidelberg und im Sommersemester 1995 die Vertretung einer C3-Professur an der Universität Regensburg. Dort ist er am 01.08.1995 zum Universitätsprofessor ernannt worden. Im Sommersemester 2002 erhielt Franz Fuchs einen Ruf an seine heitige Wirkungstätte, die Universität Würzburg, und ist dort Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.
Forschungsschwerpunkte
Renaissance- und Humanismusforschung im Spätmittelalter Geschichte Regensburgs und Nürnbergs im Spätmittelalter Epigraphik
weitere Tätigkeiten
Franz Fuchs ist Vorsitzender der "Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Humanismus und Renaissance" und Herausgeber des "Pirckheimer-Jahrbuches".
ausgewählte Publikationen
Die Urkunden und Briefe aus den Beständen "Reichsstadt" und "Hochstift" Regensburg des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München sowie aus den Regensburger Archiven und Bibliotheken (Regesten Kaiser Friedrichs III., Bd. 15, Wien u. a. 2002) (Zusammen mit Karl-Friedrich Krieger). (Hg.), Kaiser Arnolf. Das ostfränkische Reich am Ende des 9. Jahrhunderts (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Beiheft B,19, München 2002) (Zusammen mit Peter Schmid). Erkenntniosfortschritte durch Handschriftenkatalogisierung am Beispiel des Faches "Geschichte des Mittelalters", in: Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften in internationaler Perspektive. Vorträge der Handschriftenbearbeitertagung vom 24. bis 27. Oktober 2005 in München, hg. v. der Bayerischen Staatsbibliothek, Wiesbaden 2007, S. 1-13. Nürnberger Gesandte am Hof Kaiser Friedrichs III., in: Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie. Zum geistlichen und weltlichen Gesandtschaftswesen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert, hg. v. Claudia Zey, Claudia Märtl, Zürich 2008, S. 301-330 (zusammen mit Rainer Scharf).
Weblinks
[1]Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften
[2]Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Humanismus und Renaissance