Gesundheitshaus
Das erste Gesundheitshaus in Deutschland wurde 1989 im Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen) in den Städten Unna und Lünen mit Hilfe von Landesmitteln gegründet. Mittlerweile gibt es derartige oder ähnliche Einrichtungen in einigen wenigen weiteren Städten (z.B. Münster, Gelsenkirchen). Derartige Gesundheitshäuser sind organisatorisch in untere Gesundheitsbehörden (Gesundheitsämter) eingegliedert. Sie haben die Aufgabe, den öffentlichen Gesundheitsdienst durch bürgerfreundliche Beratungs- und Serviceleistungen attraktiver zu machen. Zu den Angeboten von Gesundheitshäusern gehören häufig u.a. Ernährungsberatung, betriebliche Gesundheitsförderung und die Unterstützung von gesundheitlichen Selbsthilfegruppen. In Gesundheitshäusern stehen für Selbsthilfegruppen Selbsthilfegruppe auch Büros (Servicestationen) und Räume zur Verfügung, die von Gruppen oder Institutionen im Gesundheitsbereich für Veranstaltungen genutzt werden können. Insoweit können Gesundheitshäuser auch als spezialisiete Bürgerhäuser begriffen werden.
Der Begriff "Gesundheitshaus" ist nicht geschützt. Dehalb können auch glegentlich Apotheken, Sanitätshäuser oder Zusammenschlüsse von Arztpraxen diesen Begriff für sich reklamieren.