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Portal (Informatik)

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Der Ausdruck Portal (lat. porta, "Pforte") bezeichnet in der Informatik ein Anwendungssystem, das durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet ist:

  • Integration von Anwendungen, Prozessen und Diensten
  • Bereitstellung von Funktionen zur Personalisierung, Sicherheit, Suche und Präsentation von Informationen.

Kurz: "Das ideale Portal eröffnet einen gemeinsamen, personalisierten Zugang zu Daten, Expertisen und Anwendungen" (Dataquest).

Eine weitergreifende Definition ist: "Ein Portal ist eine Applikation, welche basierend auf Webtechnologien einen zentralen Zugriff auf personalisierte Inhalte sowie bedarfsgerecht auf Prozesse bereitstellt. Charakterisierend für Portale ist die Verknüpfung und der Datenaustausch zwischen heterogenen Anwendungen über eine Portalplattform. Eine manuelle Anmeldung an den in das Portal integrierten Anwendungen ist durch Single Sign On nicht mehr notwendig, es gibt einen zentralen Zugriff über eine homogene Benutzungsoberfläche. Portale bieten die Möglichkeit, Prozesse und Zusammenarbeit innerhalb heterogener Gruppen zu unterstützen." (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, IAO)

Bei einem Portal steht das Bereitstellen von applikationsübergreifenden Leistungen und somit der Integrationsaspekt und nicht die technische Implementierung (z.B. webbasiert) im Vordergrund. Daher ist es naheliegend, beim Aufbau eines Portals entweder auf eine Infrastruktur zurückzugreifen, die Enterprise Application Integration (EAI) zum Bestandteil hat oder eine Portal-Standard-Software zu verwenden, die sich der EAI bedient. Für die Integration von Anwendungen, auf die schreibend zugegriffen wird und die hohe Anforderungen an die Datenintegrität haben, muss sichergestellt sein, dass bei applikationsübergreifenden Transaktionen die Integrität gewahrt bleibt. Dies kann beispielsweise durch das 2-Phasen-Commit-Protokoll sichergestellt werden.

Siehe auch: Portal, Webportal, Single Sign On